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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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lft94
09.09.2014, 12:00
Danke für deine Antwort. Das habe ich auch gedacht. Ich wüsste auch wer die Pflegedienstleitung ist, aber die stellt sich nun quer, weil die der Meinung ist, dass es die Stationsleitung unterschreiben soll...da man nun mal auf dem Wisch auch angeben muss, was genau man als Praktikant gemacht hat. Da hat die PDL ja keinen Plan.

Ich hab beim LPA BaWü angerufen, aber die Frau die für HD zuständig ist, war natürlich nicht da und wird auch nicht mehr vor Ablauf meines Praktikums da sein -.- (Letze Woche nur besetzt...super)

Die Frau die für Freiburg zuständig ist, meinte dass die Stationsleitung das ruhig unterschreiben kann..?? Mir kommt dass immer noch sehr komisch vor, aber ich krieg niemanden anderen erreicht. -.-

Wenn die zwei Monate hier nicht anerkennt werden, spring ich aus dem Fenster...

Hey, ich hatte ein ähnliches Problem, denn in meinen KH gab es keine PDL. Habe es nach langem hin und her mit dem LPA von der Stationsleitung unterschreiben lassen. Letztendlich hats keinen interessiert, es wurde anerkannt. :)

ehem-user-09-02-2023-1753
09.09.2014, 17:15
Guten Abend,
Ich habe an euch eine Frage. Ich mache ein BFD im Krankenhaus und wollte auch einerseits mein zukünftiges KPP machen.
Das BFD dauert 12 Monate. Jetzt wollte ich wissen, ob dieses KPP am Stück abgearbeitet werden muss (90 Tage ohne Unterbrechung) oder mit zwischenzeitlicher Unterbrechung ( eventueller Krankheitsfall)?

ehemaliger User_25062015
09.09.2014, 17:26
Hmm schon mal auf gegoogelt, in dem Thread hier gelesen oder auf der Seite des LPA gelesen?

Gildrion
10.09.2014, 21:15
Muss mal gerade den Frust loswerden:

Normalerweise wird bei uns auf der Station immer ein extra Küchendienst eingesetzt. Jetzt dürfen wir Praktikanten seit Kurzem abends immer den Küchendienst übernehmen..also Abendessen vorbereiten, verteilen, abräumen, spülen, etc. blabla. Die Stationsleitung hat sich beschwert und bekam als Antwort von der PDL, dass wir ja genügend Praktikanten auf der Station seien und keine Küchenfee eingesetzt würde. Find ich aus Prinzip einfach mega dreist. Um das Budget zu schonen, die kostenlosen Praktikanten dafür abzustellen. Geht nicht um die Tätigkeit als solche..aber ums Prinzip.

Beschweren kann man sich ja aber auch nicht, da ja die oberste Instanz in dem Fall die PDL selbst ist.

ehemaliger User_25062015
10.09.2014, 21:18
Alter was ist das für ne dumme Nuss....ist das dein letzter Monat dort?

Heerestorte
10.09.2014, 21:24
Mich wundert vielmehr, dass die Station das Geschirr spülen muss.
Sowas habe ich ja von einem KH noch nie gehört.
Das macht doch die Küche. Verteilen und die Tabletts wieder in den Wagen stellen, das ist ja noch normal; aber spülen?!?

Gildrion
10.09.2014, 21:24
die letzten 10 Tage..von daher scheiss ich drauf^^ Aber das werd ich denen definitiv am letzten Tag sagen! Mich hat das ehrlich richtig aufgeregt, dass die das so eiskalt gesagt hat..nichtmal ne Verlegenheitslüge oder dergleichen :p

Gildrion
10.09.2014, 21:28
Privatstation...d.h. wir gehen von Zimmer zu Zimmer mit einem Essenswagen wo allerlei Brote, Brötchen, Aufschnitt, Joghurt blablub drauf ist und fragen die Leute, was sie denn gerne essen würden. Fühl mich da wie ein Kellner...hätte mir am besten noch einen Butler Frack angezogen^^ Für die, die es nicht mehr können, dann noch alles vorbereiten, ans Bett setzen und füttern. Natürlich nebenher auf jedem Zimmer Extrawünsche erfüllen, da die Patienten einen ja eigentlich als Pflegekraft kennen. Dann noch die Schellen ablaufen zwischendurch...Spülen haben wir halt eine Maschine für.

Heerestorte
10.09.2014, 21:33
Ah, ok. Das erklärt natürlich einiges.

ehem-user-09-02-2023-1753
11.09.2014, 03:57
Wenn ihr schon euren Frust abbaut, dann mache ich weiter :D

ich mache jetzt seit ca. 4 Woche mein BFD im Krankenhaus (Köln) und muss zugeben, dass es echt bescheiden ist.
Ich werde wie so ein Depp behandelt ( Bis auf die Stationsleitung und wenige Pfleger) und die Ärzte dort sind echt schlimm. Beispielsweise gestern klingelt das Stationstelefon, die Ärztin steht keine 5cm daneben und schmeißt mir das Telefon zu und sagt: HIER MACHEN SIE MAL, läuft zwei Meter weg und lacht mit dem Oberarzt zusammen über irgendwelche dämliche Witze. ( Verwaltungstechnisch ist die Stationen echt am ****, da der Oberarzt es nicht auf die Reihe bekommt, die Pfleger über den OP-Plan zu informieren oder über den Bettenplan. Pflegekräfte sind nur noch eig. Verwaltungstechnische Menschen)
Es ist echt schlimm dort, aber es gibt auch schöne Momente... Beispielsweise wenn sich Patienten bei einem Bedanken, dass man ihnen das Essen verabreicht oder sie wäscht, sich mit Ihnen unterhält oder Ihnen das Patiententelefon ins Zimmer bringt.

Auch besitzt die Station eine angehende Medizinstudentin, die den ganzen Tag eigentlich nur mit den Ärzten mitläuft, da steht und nichts tut... Also wenn so das KPP-Praktikum für zukünftige Studenten ist, die einfach nur einen roten Teppich ausgerollt bekommen nichts machen müssen... dann finde ich es einfach nur schlimm... Denn wie wollen solche Leute empathie entwickeln, bzw. sich in andere Menschen hineinversetzen? Es heißt nicht um sonst Krankenhaus-PFLEGE-Praktikum. Und dann wie sie sich noch gibt... extrem Hochnäsig, als ob sie was besseres sei.

Also ich habe jetzt vor kurzem erst angefangen und kann nur sagen... So ein BFD ist ganz schön anstrengend, aber ich muss es nur noch 11 Monate durchhalten... Aber ich kann nur alle ermuntern weiter zu machen, denn es sind Erfahrungen, die man nur dort machen kann. Ich drücke euch die Daumen !

Physalis
11.09.2014, 06:01
Wenn ihr schon euren Frust abbaut, dann mache ich weiter :D

ich mache jetzt seit ca. 4 Woche mein BFD im Krankenhaus (Köln) und muss zugeben, dass es echt bescheiden ist.
Ich werde wie so ein Depp behandelt ( Bis auf die Stationsleitung und wenige Pfleger) und die Ärzte dort sind echt schlimm. Beispielsweise gestern klingelt das Stationstelefon, die Ärztin steht keine 5cm daneben und schmeißt mir das Telefon zu und sagt: HIER MACHEN SIE MAL, läuft zwei Meter weg und lacht mit dem Oberarzt zusammen über irgendwelche dämliche Witze. ( Verwaltungstechnisch ist die Stationen echt am ****, da der Oberarzt es nicht auf die Reihe bekommt, die Pfleger über den OP-Plan zu informieren oder über den Bettenplan. Pflegekräfte sind nur noch eig. Verwaltungstechnische Menschen)
Es ist echt schlimm dort, aber es gibt auch schöne Momente... Beispielsweise wenn sich Patienten bei einem Bedanken, dass man ihnen das Essen verabreicht oder sie wäscht, sich mit Ihnen unterhält oder Ihnen das Patiententelefon ins Zimmer bringt.

Auch besitzt die Station eine angehende Medizinstudentin, die den ganzen Tag eigentlich nur mit den Ärzten mitläuft, da steht und nichts tut... Also wenn so das KPP-Praktikum für zukünftige Studenten ist, die einfach nur einen roten Teppich ausgerollt bekommen nichts machen müssen... dann finde ich es einfach nur schlimm... Denn wie wollen solche Leute empathie entwickeln, bzw. sich in andere Menschen hineinversetzen? Es heißt nicht um sonst Krankenhaus-PFLEGE-Praktikum. Und dann wie sie sich noch gibt... extrem Hochnäsig, als ob sie was besseres sei.

Also ich habe jetzt vor kurzem erst angefangen und kann nur sagen... So ein BFD ist ganz schön anstrengend, aber ich muss es nur noch 11 Monate durchhalten... Aber ich kann nur alle ermuntern weiter zu machen, denn es sind Erfahrungen, die man nur dort machen kann. Ich drücke euch die Daumen !

Hey!:D
Kann dir von genau dem Gegenteil berichten. Bei mir wurd dem Fsjler der rote Teppich ausgerollt und ich wurd wie ein Depp behandelt und die ganze Zeit schikaniert. Naja, hab dann am 1.09 abgebrochen, weil ich mich einfach nur verarscht gefühlt hab, wirklich. Ich hab zuerst mit dem Stationspfleger darüber gesprochen, der einfach nur meinte, dass das Leben hart sei (Hat er mir oft gesagt..) und das ich nicht meckern brauche, sondern es nur meine Aufgaben wären, den Dreck weg zu machen, weil ich ja der Praktikant bin. Nun gut, dass nur ich und der Fsjler nichts macht, hat er einfach überhört. Nach einer gewissen Zeit, in der es dann immer schlimmer wurde, bin ich zur PDL, die hat sich genauso wenig dafür interessiert wie der eine Pfleger.. Nachdem ich die nächsten Tage auf Station weiter angemeckert wurde, dass ich meine Aufgaben nicht mache, obwohl andere Schwestern sagen, dass ich sie sehr wohl gut und schnell mache (?!), bin ich mit einer Ärztin mal mitgelaufen und hab ihr das so erzählt, nachdem sie mich gefragt hat, wie ich es so finde :D. Nunja, sie meinte ich sollte die mal beim Chefarzt "anscheißen". Eigentlich nicht meine Art, aber auf anderen Wegen hat mich ja keiner wahr genommen. Also bin ich zu dem, hab dem das alles erklärt, auch, dass ich mri so ner Art Checkliste, was man im Kpp machen darf udn was nicht geholt hab, und denen gezeigt hab, nachdem die gemeint haben ich dürfte nichts(Iwie vom Hartmannbund..) und dann gesagt wurde, darfste eh alles nicht..(Aaaber der Fsjler klaar..).
Der Chef hat die wahrscheinlich ziemlich zur Sau gemacht, weil er auch sehr empört darüber war, dass der Lerneffekt ziemlich gegen 0 ging.

Naja, am nächsten Tag waren auf einmal alle ziemlich nett und mir wurde wirklich alles erklärt und gezeigt. Plötzlich hatte man Zeit dafür ?! und vorher ja nicht..
Ich durfte dann auch ziemlich viel unter Aufsicht und auch so machen. Hab aber trdm. meine Routinearbeiten wie das Auffüllen und putzen morgends ganz schnell noch vorm Frühstück austeilen gemacht, damit ich später für die interessanten Tätigkeiten Zeit habe. Ich habe sogar jeden Morgen die Küche geputzt und den Teewagen aufgefüllt und alles mögliche einsortiert. Ganz ehrlich, die Station war noch nie so sauber und aufgefüllt..

Naja das ging dann mehrere Tage ganz gut, bis ich von der Statiosleitung ins Büro zitiert wurde. Dieses Gespräch war einfach der absolute Hammer, hab soetwas ungerechtfertigtes und zugleich lustige in meinem Leben noch nie erlebt :D.

Also, das Gespräch fing schonmal gut an mit: Ich will dich jetzt nicht anmeckern oder so, aaaber, ich muss dir sagen, dass mir von einigen Kollegen zugetragen wurde, dass sie mit deiner Arbeit nicht zufrieden sind, und das schon seit längerem.
Aaaaaahja, ich, die, morgends alles in Lichtgeschwindigkeit putzt und auffüllt und morgends alle Leute wäscht udn immer super lieb zu den Patienten ist, und dort auch gemocht wird, immer sofort die Laufwege macht (okay, eigentlich nur um von denen mal weg zu kommen..), immer interessiert überall zuguckt oder es zumindest versucht weil dann oft kommt: Du willst doch eh Medizin studieren, du wirst das nie wieder brauchen, du brauchst das jetzt nicht sehen und lernen. Oookay. Naja, dann lauf ich wie ne Verrückte immer zu allen Klingeln (Weil ich bis dahin dachte, das wäre meine Aufgabe ?!) und setze die Leute auf die Bettpfanne, Bettpfanne runter, und denen jeden Wunsch von den Lippen ablese.
Klar, ich mache meine Aufgaben nicht. Bin auch am Anfang oft ne halbe Stunde länger geblieben, ich Trottel -.-
Dann kriege ich zu hören, dass ich angeblich meine Routinetätigkeiten nicht mache. Das ich nicht lache :D. Hab ihm das auch so gesagt, dass ich die sehr wohl mache, dann meinte er: Ja das hab ich gestern auch gesehen. Hä?! Warum sagt er mir das dann jetzt?! Naja, wurd noch besser: Er so: Außerdem solltest du nicht überall udn nirgendwo sein! Hä? Wie hab ich das denn jetzt zu verstehen?:D
Er so: Du bist nie in einem Bereich, sondern läufst überall rum. Ja, wer macht es sonst? Wenn ich in einem Bereich mal 2 Tage war, dann kommt morgends eine Schwester nach mehreren Tagen frei, die ich auch schon lange nicht gesehen habe, und meint direkt nach der Frage, wer will in welchen Bereich: ICH ICH ICH ICH will rot. Sind wir im Kindergarten?! Die ist ne examinierte Kraft, da sollte die in einen Bereich, in dem viele Pflegefälle sind und nicht in einem Bereich, in dem man bei paar Leuten den Rücken schrubben muss ( Und da war shcon eine Schwester). Nein, ich musste dann in den Bereich wo alle Pflegefälle und gelähmte Patienten lagen. Das Beste war eh, ich und der Kollege waren schneller mti Doppelt so vielen Patienten fertig, als die beiden examinierten in ihrem.

Naja, wieder zurück zum Gespräch :D. Dann meinte ich so: Aber ich soll doch zu den Klingeln laufen?! Meint er so: Nur in deinem Bereich.
Aber ich werde jedesmal angesprochen, Bitte lauf da hin, mach das und hier und da.
Dann kam: Ich sollte meine Hilfe mal anbieten. Hä?! Weil ich das ja auch nicht mache..
Dann meinte er so: Ich weiß, das du mit unseren niederen Tätigkeiten unterfordert bist. (Haha..seine eigene Arbeit als sowas zu bezeichnen ist echt traurig..). Ich so, nein, mir macht es auch Spaß, seit dem mir was gezeigt wird.
Er dann so: Ach das mti dem zeigen und machen..du machst bei uns jetzt vieeeel zu viel. Du sollst das alles nicht machen.
Da bietet man seine Hilfe an und macht alles, aber das ist jetzt auch zu viel?
Jaa danke.
Dieses Gespräch war wirklich das sinnloseste was ich je geführt habe.
Nachdem Gespräch durfte ich wie am Anfang nur die ganzen Putzaufgaben machen und niwo mehr mitlaufen udn iwas sehen, weil ich angeblich zu viel mache. Wurde plötzlich wieder angemeckert und all sowas. Dann hab ich auch gesagt, dass es mir reicht & hab meine Sachen genommen und bin Vormittags gegangen und hab am 1.09 aufgehört und hab meine 60 Tage gemacht und 30 Tage mache ich jetzt in einem anderen Haus, welches zwar weiter weg ist, aber nen besseren Ruf hat.

Wenn du Engagement zeigst, wird das in den meisten Fällen auch belohnt (Bei mir gabs auch normale Schwestern, und nicht nur solche verbitterten Drachen, bei denen es auch der Fall war)...
Wünsch dir viel Glück, dass sich was bei dir ändert. Ich weiß wie es ist so schikaniert zu werden. Einfach drüber stehen, und sich nicht auf ihr beleidigendes Niveau herabsetzen.;)

Und tut mir Leid für den langen Text, der Frust sitzt immer noch tief, obwohl ich mitlerweile darüber lachen kann.:D
Es war eine Erfahrung wert & ich hab mir ein wirklich dickes Fell angeeignet :D

ehemaliger User_25062015
11.09.2014, 10:21
"Denn wie wollen solche Leute empathie
entwickeln, bzw. sich in andere Menschen
hineinversetzen? "

Schnaaaaaaaaarch

Gildrion
11.09.2014, 11:26
@ Stichwort Empathie: Das ist etwas, das man hat oder nicht hat...das entwickelt sich m.M.n. nicht im Laufe des KPP. Warum Sanguis jedes Mal, wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm reagiert, wenn dieses Stichwort fällt, entzieht sich mir noch immer^^

@ Physalis: richtige Entscheidung! Ich hätte es nur nochmal bei dem Chefarzt zur Ansprache gebracht, wie es sich nach deinem ersten Gespräch mit ihm entwickelt hat. Aber jetzt abhaken. Da ist mein Küchendienst wohl zugegebenermaßen ein sehr geringes Problem :p

@ZeroEna: also bei uns auf der Station sieht es auch anders aus. Ich kann keinen Vergleich zu FSJ oder BFD machen, da es solche Personen zur Zeit nicht bei uns gibt. Als Praktikanten werden wir aber auf Station nahezu für alles eingesetzt..aber mehr oder weniger auf Augenhöhe mit den Schwestern. Die setzen sich teilweise sogar richtig für uns ein und schicken uns schonmal mit den Ärzten mit oder zeigen uns Dinge, "weil wir ja da sind, um auch etwas zu lernen". Einzig Infusionen aufziehen + anhängen dürfen wir nicht..alle anderen Aufgaben teilt man sich. Das geht vom klassischen Hintern Abputzen bis hin zum s.c. spritzen, was man ja im Prinzip als Praktikant nicht darf.

davo
11.09.2014, 18:36
1. Auch Empathie ist wichtig. Und man kann sie sicher auch erlernen - sonst wäre ja auch jede Verhaltenstherapie die ein Internist oder ein Psychiater durchführt wirkungslos :-p

2. Es gibt im Krankenhaus definitiv überdurchschnittlich viele Leute, die gerne über ihren schrecklichen Job jammern, die gerne andere für sich arbeiten lassen. Das liegt vermutlich an der Natur der Arbeit - dass man sich Arbeit oft selbst einteilen kann, dass viel Arbeit spontan anfällt, dass man delegieren kann und oft auch muss, dass die Vorgesetzten nur schwer nachvollziehen können wer was bzw. wieviel gemacht hat, usw. Sobald es passive, schwache oder ungerechte Vorgesetzte gibt, entstehen dann ganz automatisch Probleme. In einem Büro ist es IMHO viel schwerer sich vor Arbeit zu drücken, oder anderen die eigene Arbeit aufzuhalsen, als im Krankenhaus. Aus demselben Grund sind gute Vorgesetzte im Krankenhaus IMHO besonders wichtig.

3. Meine Erfahrung war bisher, dass Pflegepraktikanten im Rahmen des Medizinstudiums fast immer mehr bzw. interessantere Dinge machen dürfen als FSJ/BFDler, und dass sie fast immer auch "höherwertige" Tätigkeiten "einfordern"/erbitten. Ich habe einige FSJler erlebt die wirklich NUR komplett sinnlose Tätigkeiten machen durften - mit einem "sozialen Jahr" hatte das nichts zu tun.

4. Ich hatte echt Glück mit dem Pflegepraktikum - vor allem meine derzeitige Station ist wirklich 1a. Aber einige andere hatten leider deutlich weniger Glück.

5. Physalis: du hast genau das richtige gemacht. Ich würde allerdings noch ein öffentliches name and shame begrüßen - damit sich dort möglichst nie wieder ein Praktikant für lau zum Affen machen lassen muss.

facialis
11.09.2014, 19:59
W.. Denn wie wollen solche Leute empathie entwickeln, bzw. sich in andere Menschen hineinversetzen? Es heißt nicht um sonst Krankenhaus-PFLEGE-Praktikum.

empathie entwickelt man beim hinternabwischen

ehem-user-09-02-2023-1753
13.09.2014, 16:25
empathie entwickelt man beim hinternabwischen

Also wenn du ein Arzt werden solltest, dann weis ich in welche Klinik/Praxis ich nie gehen werde ^.^

Ich finde deinen Kommentar absolut primitiv, denn was hast du von so einer Aussage?
Ich möchte dich mal nach 1 Jahr auf einer Palliativstation sehen und wissen ob du dann auch noch so etwas über Empathie sagst, dass diese nur beim Hinternabwischen entsteht.

Ich kenne deine Person nicht, aber stell dir vor, du bist ein Krebskrankes Kind und du müsstest dich einer hochdosierten Chemotherapie unterziehen.

Welchem Arzt würdest du eher dein Leben anvertrauen? Einem Arzt, der viele Fachartikel veröffentlich hat, der menschlich ein Penner ist oder einem Arzt, der dich versteht, der einfach ein Mitgefühl für dich aufbringt.

Kinder merken es, wer es ernst meint.

Ich habe mal auf einer Palliativstation ein Praktikum gemacht und die Menschen können sich teilweise nicht mehr den Hinternabwischen.

Gildrion
13.09.2014, 17:37
Ich denke er/sie meinte, dass man beim Hinternabwischen durchaus Empathie für die Leute entwickeln kann...

Zum Thema ob man den Fachidioten oder den lieben, netten Doktor haben möchte: MIR persönlich wäre die Kombination aus beidem sehr lieb. Empathie und qualifizierter Arzt sind keine zwei Gegenpole, die konkurieren. In vielen Disukussionen kommt das aber beinahe so rüber. Meiner Meinung nach, gibt es gute Ärzte, die keinen Funken Empathie besitzen. Sehr gut sind sie dann, wenn sie beides verkörpern..Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen.

Und je nach Patient und Situation ist es manchmal nicht unbedingt besser, nett und höflich zu sein, sondern dann muss auch mal durchgegriffen werden.

ehem-user-09-02-2023-1753
13.09.2014, 19:38
Ich denke er/sie meinte, dass man beim Hinternabwischen durchaus Empathie für die Leute entwickeln kann...
Naja, wenn er/sie es ernst meinte, dann soll es mir recht sein, aber es klang im ersten Augenblick einwenig spöttisch.



Zum Thema ob man den Fachidioten oder den lieben, netten Doktor haben möchte: MIR persönlich wäre die Kombination aus beidem sehr lieb. Empathie und qualifizierter Arzt sind keine zwei Gegenpole, die konkurieren. In vielen Disukussionen kommt das aber beinahe so rüber. Meiner Meinung nach, gibt es gute Ärzte, die keinen Funken Empathie besitzen. Sehr gut sind sie dann, wenn sie beides verkörpern. Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen.
Klar wären Fachwissen und soziale Kompetenzen mir auch am liebsten, aber irgendwie vergessen die meisten Leute, dass der Mediziner neben Fachwissen auch noch über soziale Kompetenzen verfügen sollte.
Gerade Einfühlungsvermögen ist wichtig. Der Arzt soll ja nicht mit dem Patienten gleich Kaffee trinken oder so was, aber er sollte die Person wenigstens noch als Mensch ansehen und nicht nur als wirtschaftliches Projekt durch das er am Ende zu Geld kommt.

ehemaliger User_25062015
13.09.2014, 19:47
aber er sollte die Person wenigstens noch als Mensch ansehen und nicht nur als wirtschaftliches Projekt durch das er am Ende zu Geld kommt.

Von sowas spricht doch hier keiner. Aber was hier immer für Sätze kommen "XY spielt nicht den ganzen Tag Depp für die Pflege, WIE NUR WIIIIEEE soll sie denn je Empathie (omg ich hasse dieses Wort) lernen?!" Man kanns auch übertreiben. Schon lustig übrigens wieviele Leute, die noch nicht mal nen Studienplatz haben wissen was ein Arzt so haben/tun/können sollte.

ehem-user-09-02-2023-1753
13.09.2014, 20:18
Von sowas spricht doch hier keiner. Aber was hier immer für Sätze kommen "XY spielt nicht den ganzen Tag Depp für die Pflege, WIE NUR WIIIIEEE soll sie denn je Empathie (omg ich hasse dieses Wort) lernen?!" Man kanns auch übertreiben. Schon lustig übrigens wieviele Leute, die noch nicht mal nen Studienplatz haben wissen was ein Arzt so haben/tun/können sollte.

Ja, Empathie ist halt wichtig ^^ :D