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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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Melli1992
05.12.2014, 19:21
Nein nicht in der uni Klinik. Das wollte ich mir nicht antun. Ist ein eher kleineres Haus :-)

JellyBelly123
05.12.2014, 20:01
Nein nicht in der uni Klinik. Das wollte ich mir nicht antun.

Hast du auf jedenfall richtig gemacht. Eine Freundin hat es neulich dort auf der Inneren gemacht und es war schrecklich. Da sind soviele Praktikanten da geht man total unter, sie fand es zumindest furchtbar dort 😁

Rhiannon
05.12.2014, 20:02
Ich war damals in der UK Köln in der HNO im Pflegepraktikum und das war recht angenehm und entspannt.

Luciferase
05.12.2014, 20:03
Vllt lag es ja daran, dass sie auf der Inneren war :-oopss

Rhiannon
05.12.2014, 20:05
Vllt lag es ja daran, dass sie auf der Inneren war :-oopss

Durchaus denkbar, wenn ich so rekapituliere, was ich von unserer Inneren kenne :-)):-))

JellyBelly123
05.12.2014, 21:39
Auf jedenfall lag es auch an der stationswahl das habe ich ihr auch gesagt aber trotzdem würde ich persönlich eine kleinere Klinik vorziehen 😊 sicher ist sicher.

ehem-user-19-08-2021-1408
05.12.2014, 22:52
Rückblickend hab ich was Arbeitsaufwand betrifft wohl die volle Ladung abbekommen :D

- 2 Monate auf der Onko an einem peripheren Haus hier (Lehrkrankenhaus).
War ok, immer Mo-Fr 8-15Uhr, Mittagessen umsonst
Vitalparameter messen, BZ, Essen austeilen, immer was zu tun
- 1 Monat Gefäßchirurgie an der Uniklinik
Kreuz und Quer, Früh/Spät, Wochentage + Wochenende, kein Essen, zusätzlich noch von der Stationsleitung einmal zum Gespräch gerufen worden mit mündlicher Verwarnung, da ich "so still sei und nicht mit den anderen viel rede"
Gleiche Aufgaben wie oben + Verbände von den amputierten Beinen der Nikotinjunkies
Highlight waren nur die ganzen Araber, die mir jeden Tag Sachen geschenkt haben :D (war auch einer der wenigen Männer in der Pflege)

Zusammenfassend:
3 Monate Zeitverschwendung, Lerneffekt 0,01 auf ner 10er Skala
Wer sich des Klinikalltags unsicher ist, soll gerne 2 Wochen Praktikum machen.
Das hier ist aber systematische Ausbeutung

hoppel228
13.03.2015, 21:36
Die ersten 30 Tage war ich auf Gyn+Kurzliegerstation: Hälfte der Schwestern waren schrecklich - Pro: mein Fell ist schon etwas dicker geworden. Jetzt UCh: so eine positive Veränderung :-love

Stellt ihr euch den Ärzten vor und wenn ja wie? Bei Schwestern ist klar, aber mit denen arbeitet man ja auch zusammen. Wie macht's ihr bei Ärzten (wenn überhaupt)?

Gesocks
13.03.2015, 22:04
Mit Namen eben. Und selbstverständlich, man hat immerhin mehrere Wochen miteinander zu tun. ;-)

hoppel228
13.03.2015, 22:26
Naja, ich hab kaum im KPP mit denen zu tun: Die rennen meist durch, fragen die Schwestern irgendwas und weg sind sie. Nur die beiden Stationsärzte sind schon mal längere Zeit da.

Stellt ihr euch denn auch vor, wenn die Ärzte euch mehr oder weniger ignorieren?

@Gesocks: hast du KPP gemacht oder warst du als Krankenschwester tätig?

Gesocks
13.03.2015, 22:41
Ich bin durch mit der Vorklinik. Und habe keine Pflegeausbildung. Und bin männlich. :-))

Es gibt ja nichts, was dagegen spricht sich vorzustellen. Ich mach's bei jedem, der entweder regelmäßig auf "meiner" Station ist, egal in welcher Funktion, oder mit dem ich in irgendeinem Zusammenhang zu tun habe; sei's Putzkraft, Security-Mensch, Chefarzt oder Nachtschwester.
Einerseits ein Höflichkeitsding, andererseits in deiner Situation auch aus Eigeninteresse; kann ja nicht schaden zu wissen, dass du Student bist und an ärztlichem Zeug Interesse haben könntest.

Andre21
14.03.2015, 02:08
Ich habe schon viel negatives über die inneren und positives über die chirurgischen Stationen gehört. Welche Station würdet ihr empfehlen?

Bonnerin
14.03.2015, 05:10
Kommt drauf an, was du machen willst. Wenn du eine hohe Chance auf entspannte Arbeit willst, dann wäre HNO oder Auge definitiv ne Überlegung wert.

Ich hab damals 50 Tage Kardio und direkt danach 40 Tage Ortho/Unfall gemacht, kann nicht klagen.

Das Team auf der Kardio war sehr nett und engagiert und die haben mir unglaublich viel gezeigt und mich auch ziemlich viel machen lassen. Das Fach hat mich interessiert und die meisten Patienten waren auch sehr angenehm. Die einzigen Ärzte, die mich überhaupt mal gesehen haben waren der CA und der OA aus dem Funktionsbereich.

Auf der Ortho/Unfall-Station war das Team auch okay, die Arbeit da hat mir aber nicht ganz so gut gefallen. Die meiste Zeit hatte ich da Spätdienst, in dem meistens nichts zu tun war, aus Blutdruck bei OP-Patienten zu messen. Das hat die Stationsärztin ziemlich geärgert und sie hat dann von sich aus die Stationsleitung gefragt, warum ich nie im interessanteren Frühdienst bin. Ich hab dazu nix gesagt, aber wenn nichts zu tun war, dann hat sie mich gerne mal zu Patienten mitgenommen.

Gibt es denn Fachrichtungen in der Inneren, die dich interessieren? Wenn ja, dann würd ich dir auf jeden Fall empfehlen, auf einer spezialisierten Station das KPP zu machen. "Innere" generell kann ganz schön heftig sein mit der Arbeitsbelastung (-> Pflege)

Nee_Dankee
14.03.2015, 11:56
Weiß jemand, in welchen Bundesländern das KPP in der Psychiatrie anerkannt bzw. nicht/nur halb anerkannt wird?

Radischen
14.03.2015, 13:22
Zum Thema vorstellen. Ich fande es oft auch schwer gerade wenn die Ärzte oft nur durchschweben. Was oft hilft ist wenn man von den Schwestern aus bei der Visite mit darf, einfach nochmal die Ärzte fragen. Da kann man sich parallel wunderbar vorstellen, auch wenn man mal nur zwei Zimmer mitlaufen kann oder ähnliches. Wenn man dann sagt man ist Student hatte ich die Erfahrung das die Ärzte dann oft von selber in ner ruhigern Minute nachfragen ( wo studiertest du denn? u.ä. ) und dann kommt man oft.
Ansonsten kann man auch die schwestern fragen wie das wäre mit mal bei ner Untersuchung dabei zu sein, dann fragen die oft die Ärzte quasi für einen und man wird vorgestellt ( man sollte ja sowie immer erst die Schwestern fragen, da man dennen ja unterstellt ist und dann bieten die einen das manchmal halt an.)
Ansonsten lieber mal zuforch vorstellen, als später als unhöflich gelten weil man sinsich nicht vorgestellt hat. Aber es stimmt so einfach wie es klingt ist es oft nicht.
Lg Radischen

ehemaliger User_25062015
14.03.2015, 13:25
Ich habe schon viel negatives über die inneren und positives über die chirurgischen Stationen gehört. Welche Station würdet ihr empfehlen?

Solche Pauschalaussagen sind Blödsinn. Hör dich um wie es in den Häusern in deinem Umfeld ist, wie die da mit Praktikanten umgehen. Wer nicht viel arbeiten will, sollte sich wohl von ner internistischen Station fernhalten. Meiner Erfahrung nach vergeht die Zeit mit viel Arbeit aber schneller..war mir auch immer lieber als zu viel Zeit zu haben in der nichts zu tun ist.

*Akela*
14.03.2015, 15:41
Also zuerst mal allgemein: die 3 Monate Pflegepraktikum sind reine Ausbeute.
Das Aufgabengebiet ist je nach Station ein bisschen verschieden, aber im wesentlichen dreht es sich um:
- Waschen, waschen, waschen.
- Drecksarbeiten wie Bettpfannen und Urinflaschen herumtragen, Infusionsständer und sonstiges putzen und desinfizieren
- Kaffeekochen und Devotionalien gegenüber den Stationsschwestern (die von nett-nichtssagend bis ultra-Drachen so ziemlich alles sein können)
- Standardjobs wie Botengänge, Laborzettel sortieren, Spritzen fertig machen, ein bissl Putzen, Desinfizieren, Aufräumen
- Essen der Patienten verteilen und einsammeln, evtl auch Patienten füttern
- Sprich: der bessere Stationsknecht, der zum Segen dieses Systems auch noch kostenlos arbeitet!

Man kann es sich aber in obigem Rahmen einfacher und schwieriger machen.
Internistische Stationen haben meist den größten Arbeitsaufwand was waschen und sonstige Knechtschaft angeht.
Wenn man keinen Bock hat Leute zu Waschen oder Windeln zu wechseln, sind Stationen wie Auge empfehlenswert.
Chirurgische STationen sind i.d.R. schon interessant, weil man so Dinge wie Verbandswechsel und Wundversorgung mitbekommt. Außerdem sind die vielerorts ein wenig lockerer drauf. Die lassen einen mal mit in den OP, oder in die Ambulanz.

Wichtiger Tipp : geht nicht in eine Uniklinik oder Krankenhaus der Maximalversorgung. Am besten sind die kleinen Häuser bzw ländlich!
In großen Häusern sind die Hierarchien strenger und größer. D.h. : die Stationsärzte haben meistens genug Wirbel und Druck, es ihren Oberärzten recht zu machen. Das was noch "übrig" bleibt von deren Engagement wird den PJlern zuteil. Dann gibts aber auch noch Famulanten (Klinikstudenten), Studentenkurse etc. Die werden meistens vom PJler beaufsichtigt und erledigen dann die Minimaljobs von Blutabnahme bis EKG.
Keiner hat dann noch Nerv, Gelegenheit oder Zeit, sich mit den Pflegepraktikanten zu beschäftigen, die dann einfach auf ihrem langweiligen Stationsalltag sitzen bleiben und je nach Gusto der Schwestern einfachere oder schlimmere Tage absitzen.
Allgemein ist jedoch Stress besser, als absitzen. Weil Stress heisst, es gibt eine Aufgabe. Egal ob die Aufgabe nun Botengänge oder Windelwechseln heisst. Alles ist besser als wenn die Zeit nur zäh dahintropft.

Meine persönlichen Erfahrungen:
1. Monat: Innere (allgemeinstation) in kleinem ländlichen Haus. Die Stationsärzte hatten viel Zeit, die haben sich bemüht mir Blutabnehmen beizubringen und haben mich gern überall mit hingeschleppt, wenn Zeit und Gelgenheit war.
Die Station selber war ein absoluter Horror. Das Schwesternteam war fürchterlich. Alle BMI < 35 und so richtige missgünstige Drachen. Der leitende Stationspfleger war ein Ex-Bundeswehrler, der neben cholerischen Anfällen auch noch psychisch einen an der Klatsche hatte. Jedes Mal, wenn einer der Ärzte mich für eine Runde Blutabnehmen mitnahm, musste ich hinterher stundenlang bezahlen. Sätze wie "das lernste als Ärztin noch früh genug, geh Bettpfannen reinigen" waren da noch harmlos. Sprich frei nach dem Motto: Bevor du mal als Stationsärztin uns Pflegekräften Anweisungen geben kannst, lassen wir dich richtig buckeln.
Ähnliche Erfahrungen haben auch andere meiner Freunde gemacht. Es hängt SEHR von den SChwestern ab, wie deine Zeit dort verläuft.

Zweiter und Dritter Monat: Allgemeinchirurgie Station in kleinem Haus. Schwestern ganz anders : nett, freundlich, wollten harte Arbeit sehen, aber waren fair. Wenn ich auf Station richtig mitgeackert habe, durfte ich auch stundenlang im OP verschwinden. Die Stationsärzte haben mich wie eine Famulantin behandelt. Ich durfte in der Ambulanz Platzwunden nähen, Sono, im OP Hakenhalten und eigentlich sehr viel machen. Vor allem im zweiten Monat, als sie mich schon gut kannten. Da durfte ich auch mal nach eine laparoskop. CHE allein zunähen, während der CA in der Mittagspause verschwand.
Es war hart, aber sehr harmonisch.
Sprich: wenn man auf Station richtig mit anpackt und nicht nur herumsitzt, lassen die einen auch stundenlang mit den Ärzten sonstwo rumlaufen. Aber der Preis ist halt Engagement auf Station.
Wenn man in einem kleinen Haus ist, ist der Vorteil der, dass einen schnell alle kennen (Ärzte) und dass es oft weder Pjler noch Famulus gibt...sprich: sie bemühen sich und kümmern sich ein wenig um dich.

Ich habe den ersten Monat auf der Inneren als puren Spießrutenlauf und Gängelei in Erinnerung, mit 0.00 Lerneffekt.
die anderen beiden Monate auf der Chirurgie waren klasse, wobei ich da eher wie ein Famulus gehandelt wurde als eine KPP. Ich habe sehr viel mitgenommen und hatte eine harte, aber tolle Zeit dort.
Das Team war super, und ich kam mit allen SChwestern gut aus.

Wer allerdings das KPP nur absitzen will, hat sich auch beim nettesten Stationsteam spätestens nach Woche 1 selber ein Ei ins Nest gelegt. Wenn das KLima stimmt, lassen die einem schon Freiraum. Aber wenn man da nur rumsitzt und eher demotiviert und betont langsam Patienten wäscht, haben sie sehr schnell ein Urteil gefällt und sind nicht so entgegenkommend.

hoppel228
14.03.2015, 15:42
@Radischen: Vielen Dank für die guten Tipps zwecks Vorstellen: Ich werd mich mal an die Umsetzung machen. :-)

DonChichotte
14.03.2015, 18:06
Wenn du in der Vorklinik bist würde ich auch kein Praktikum in der inneren machen. Da ist man eventuell in der Unfallchirurgie ganz gut aufgehoben. Man muss aber auch mit dem rauen Ton der Unfallchirurgen klar kommen.

Wenn du ne ruhige Kugel schieben willst dann könntest du ein Praktikum in der Pediatrie machen. Das meiste übernehmen die Eltern. Du muss dann Vitalzeichen messen, evtll badest du 1-2 Säuglinge wo keine eltern mehr kommen usw. Putzen etc ist natürlich auch dabei aber entkommen kannst du sowas nirgendswo

ehemaliger User_25062015
14.03.2015, 18:12
Pflegepraktikum ist doch immer in der Vorklinik, wieso sollte man deswegen nicht auf die Innere gehen? Auf der Uch kannst du auch an ne blöde Station gelangen. Beim KPP würde ich primär darauf achten, dass die Atmosphäre gut ist.