Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen
Trendafil
24.07.2019, 19:26
Das Pflegepraktikum ist eine Pflichtveranstaltung, die du dir nicht selbst ausgesucht hast - kann nur dazu raten, die Stimmung der Station und den Umgang mit dir 2-3 Tage auf dich wirken zu lassen und wenn das Feedback tendenziell negativ ist, kann man das mit der Mühe, meiner Meinung nach auch sein lassen.
Empfinde das als Geben und Nehmen. Wird mir etwas interessantes gezeigt oder ich darf neben der Pflichttätigkeit eines Praktikanten auch mal was cooleres machen, kann man auch gern mal als Dankeschön etwas Sonderarbeit im Rahmen der eigenen Kompetenz leisten.
Wenn ich aber wie ein Fußtreter behandelt werde, bring ich halt die Sachen ins Labor, lass mir Zeit, wenns nicht gerade super dringlich ist, teil essen aus, aber die Stationsküche mit den Kaffeetassen der Mitarbeiter darf die liebe Pflege dann selber machen. Da würde ich mich weigern.
WackenDoc
24.07.2019, 19:57
Das meinte ich- ich hab irgendwann entdeckt, dass man seeeeehr lange für dämliche Botengänge brauchen kann.
Ich war zwei Monate in der Pädiatrie und habe da schon einiges mitbekommen. Ich durfte aber auch immer bei den interessanten Sachen dabei sein (zb Verbandswechsel bei Verbrennungen), die ganzen Mini-Fortbildungen der Schüler mitmachen (da haben die Schwestern sich teilweise echt Mühe gegeben!) und eigene Patienten betreuen/aufnehmen. Sowohl fachlich als auch im Bezug auf Patientenumgang habe ich da definitiv was gelernt. Ist aber wahrscheinlich eher die Ausnahme... Augen auf bei der Stationswahl ;-)
Ich möchte gerne vor dem Studium ein FSJ auf der HNO Station an der Uniklinik machen. Ich müsste da bei der Grundpflege der Patienten mithelfen, aber ab und zu auch mal im Bringdienst eingesetzt werden.
Hat zufällig jemand von euch mal ein FSJ auf der HNO Station gemacht und/oder kann mir sagen, ob es als Pflegepraktikum im Humanmedizinstudium anerkannt wird?
Ich weiß nämlich nicht, wie genau die Unis das nehmen, bzw. was für Vorraussetzungen das FSJ genau haben muss, damit es anerkannt wird.
Ich denke nicht, dass es da ein Problem geben wird. Probleme kann es eher bei Psychiatrie oder bei Rehakliniken geben. Aber frag doch einfach dein LPA! (Die Uni hat damit nichts zu tun!)
Chri2000JR
06.09.2019, 04:53
Hey,
ich mache gerade mein Krankenpflegepraktikum mit 5 Arbeitstagen pro Woche und habe von Kommilitonen gehört, die nur 2-3 pro Woche haben. Die haben das so mit der Stationsleitung abgesprochen.
Daher meine Frage: Sind 5 Arbeitstage die Woche bzw. 22 bei 30 Tagen Pflicht oder kann ich, wenn die Station zustimmt auch flexibel weniger machen?
Danke für Eure Hilfe.
Trendafil
06.09.2019, 17:31
Hab gerade nochmal nachgelesen.
In der Approbationsordnung ist nicht festgelegt, wieviele Arbeitstage man im KPP ableisten muss. Am Ende sollten Dir aber 30 Kalendertage (meist am Stück) bescheinigt werden.
Klassischerweise zeichnet sich das KPP durch eine 5 Tages- Arbeitswoche aus. Ob Dir eine kürzere Woche genehmigt wird, ist Krankenhausabhängig (Vitamin B?). Wenn das Haus der Meinung ist, dass die KPPler 5 Tage die Woche da zu sein zu haben - dann kannst du nicht viel dagegen machen und ich würde mich dann da auch nicht quer stellen, sonst wird Dir am Ende die Bescheinigung nicht ausgestellt.
Guschdel
06.09.2019, 18:13
Ich denke, dass Trendafil recht hat. Vor allem mit dem Hausabhängig. Bei uns gibt es auch nochmal von Station zu Station Unterschiede. Auf der Intensiv werden KPPler für diese 10 Tages-Rhythmen geplant und haben dann länger frei.
Ich habe beispielsweise durch meine Nachtdienste auch nochmal mehr frei im KPP gehabt (Intensiv). Das war allerdings freiwillig und lag auch daran, dass ich einfach schon gearbeitet hab und daher auch ein bisschen eine andere „Funktion“ hatte. Ein „normaler“ Praktikant macht bei uns eigentlich keine Nachtdienste. Aber vielleicht ist das bei dir auch einfach schichtabhängig?
komedi24
12.09.2019, 01:34
Falls jemand eine Empfehlung fürs Pflegepraktikum in/um München benötigt, schickt mir gerne eine PN :)
Hey, ich würde gerne mein Pflegepraktikum in der Pädiatrie oder Augenheilkunde ableisten. Ich weiß, es ist ein KPP, aber vielleicht bekommt man trotzdem ein paar Einblicke in den jeweiligen Bereich. Beide interessieren mich sehr. In welchem Bereich gibt es tendenziell weniger pflegerischen Aufwand?
Hey, ich würde gerne mein Pflegepraktikum in der Pädiatrie oder Augenheilkunde ableisten. Ich weiß, es ist ein KPP, aber vielleicht bekommt man trotzdem ein paar Einblicke in den jeweiligen Bereich. Beide interessieren mich sehr. In welchem Bereich gibt es tendenziell weniger pflegerischen Aufwand?
Ausgehend von meinem zweimonatigen Praktikum auf einer inneren/kardiologischen Station kann ich es nur begrenzt einschätzen. Ich stelle mir vor, dass beide den ungefähr ähnlichen pflegerischen Aufwand erfordern werden, jedoch die pflegerischen Anteile in der Pädiatrie sich "anders" anfühlen werden, da du nun mal Kinder und Heranwachsende und nicht Erwachsene betreust. Diesen Punkt haben auch viele geäußert und positiv begrüßt, die in meinem damaligen Haus in der Pädiatrie waren. Möglicherweise wäre es klug sich darüber im Klaren zu sein, ob dieser Unterschied ein ausschlaggebender sein könnte.
Ans Herz legen würde ich dir jedoch auch gleichzeitig dich nicht vor "viel" pflegerischerem Aufwand zu drücken. Diese Erfahrung kann eine sehr bereichernde und Augen öffnende sein. Wenn es jedoch vielmehr um das Interesse an den einzelnen Fachrichtungen geht, dann sollte man wohl danach aussuchen. :-)
Viel Erfolg!
Ich hab einen Monat in der Augenheilkunde gemacht, mit derselben Motivation (Interesse für das Fach) - pflegerisch war dort fast gar nichts zu tun (und auch sonst nicht), aber vom ärztlichen Betrieb hab ich dennoch nichts mitbekommen. Und, noch wichtiger, als Vorkliniker hätte mir das auch überhaupt nichts gebracht, da ich davon ohnehin nichts verstanden hätte.
Eine Bekannte war in der Pädiatrie für einen Monat, meinte, dass man sie dort fast nichts tun ließ, da das ohnehin am liebsten die Eltern selbst machen. Sie wurde also hauptsächlich von den Schwestern für unliebsame nichtpflegerische Tätigkeiten rekrutiert, wie für Wischdesinfektionen usw. In Summe ein verschwendeter Monat.
Danke für eure Antworten :)
Ich habe mich schon in Kontakt gesetzt mit der Klinik, in der ich das KPP ableisten will. Sie meinten, ich könnte gern eine Bewerbung schicken. Was erwarten die da als Bewerbung? Meine Kommilitonen durften einfach so vorbeikommen, von daher weiß ich gerade nicht, was die erwarten. Was denkt ihr?
Dasselbe wie bei jeder anderen Bewerbung auch - Lebenslauf und Anschreiben. Plus Studienbescheinigung natürlich.
Den Platz bekommst du natürlich zu 99%. Also lass dir vom Begriff "Bewerbung" keine Angst einjagen.
Wie Davo richtig sagt... ein paar Worte abtippen warum und in welchem (zeitlichen) Rahmen du das Praktikum ableisten möchtest. Lebenslauf anhängen und das war es. Eine Studienbescheinigung war bei mir damals nicht vonnöten, was aber wohl am (noch) nicht begonnenen Studium lag. :-)
Bewerbung heißt, dass die Personalabteilung was zur Ablage benötigt. Ein "Will Praktikum" genügt.
Wie lange habt ihr auf eine Rückmeldung warten müssen? Ist jetzt schon länger als eine Woche. Normalerweise kein Problem, aber ich würde ja gerne 2 Monate machen, was knapp wird mit Hinblick auf das WS.
Future_med_student
06.08.2020, 20:30
Guten Abend,
Ist es „egal“ in welchem Bundesland man das Praktikum macht? Oder muss man es dort ableisten wo man studiert? Wollte vorhin mal beim LPA anrufen, allerdings war keiner mehr da der zuständig ist. LG
WackenDoc
06.08.2020, 20:31
Es ist egal.
Kurze Frage: Wenn das Praktikum in einer normalen Akutklinik in der Kardiologie absolviert wurde, braucht es dann einen Antrag auf Anerkennung oder nur bei Psychatrien, Rehakliniken etc?
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