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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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Hardyle
16.01.2007, 20:50
Das erste war, dass ich bei einer Bewohnerin Morgentoilette machen sollte (mach ich sonst öfters) und an dem Tag hat einer der Gummistrümpfe gefehlt, also sollte man eine Bandage anlegen - eigentlich. Aber bis dahin hatte mir das ja noch niemand gezeigt. Und ich hab natürlich auch vorher nicht gefragt gehabt. Und hab sie dann halt mal bis zum Waschbecken genommen ... naja, da wars dann fürs Wickeln auch schon zu spät ... danach wurde es mir dann aber gezeigt! ;)
Das 2te war, dass ich am nächsten Tag nicht ins Übergabebuch geguckt hatte (naja, ich wurde eh nur unzureichend darüber aufgeklärt) und genau an dem Tag stand drin, dass bei meiner Bewohnerin eine Hemo durchgeführt werden sollte ... na toll, die besagte Dame musste natürlich auf die Toilette und hatte schon am Morgen Stuhlgang (ein Glück nur ein wenig, so hat man dann gehofft, dass im Laufe des Tages noch was nachkommt) ... dumm gelaufen! Hoff dass der Test doch noch gemacht werden konnte ...
Also ich war wohl nur teilweiße dran schuld, da ich bisher an jedem Tag mit anderen Leuten zusammen geschafft hab und die einen mir mehr und die anderen mir weniger gesagt haben ... und vielleicht hätt ich auch mehr nachfragen sollen, aber das weiß man immer erst danach! ;)

Anna-Tomie
16.01.2007, 20:58
Ja hoff ich doch! Im Pflegestift sind mir nur in den Weihnachtsferien zwei ziemlich blöde Fehler unterlaufen (aber ich mein, ich bin auch keine eingelernte Kraft, und ich hoff beides hatte keine allzu großen Auswirkungen - das eine auf keinen Fall, aber das andere!?) ... jedenfalls geht mir das immer voll nah! ...

Hey, es ist immer ein blödes Gefühl, was verdaddelt zu haben, aber erstens hast du Recht, du bist keine ausgebildetet Pflegekraft und zweitens ... die wissen das. Wenn sie dir eine Aufgabe geben und sie haben dich nicht entsprechend darauf vorbereitet, kannst du nix dafür, wenns nicht optimal läuft. Bestimmt ist nichts gravierendes passiert ... gräme dich bloß nicht ;-)
Geh weiter verständnisvoll mit den Patienten um und setz dich nicht unter Druck .... es braucht halt seine Zeit um die Routine zu bekommen, die täglich wiederkehrenden Handgriffe in Fleisch und Blut übergehen zu lassen und somit Fehler zu minimieren.
lg Anna

Anna-Tomie
16.01.2007, 21:01
Das erste war, dass ich bei einer Bewohnerin Morgentoilette machen sollte (mach ich sonst öfters) und an dem Tag hat einer der Gummistrümpfe gefehlt, also sollte man eine Bandage anlegen - eigentlich. Aber bis dahin hatte mir das ja noch niemand gezeigt. Und ich hab natürlich auch vorher nicht gefragt gehabt. Und hab sie dann halt mal bis zum Waschbecken genommen ... naja, da wars dann fürs Wickeln auch schon zu spät ... danach wurde es mir dann aber gezeigt! ;)
Das 2te war, dass ich am nächsten Tag nicht ins Übergabebuch geguckt hatte (naja, ich wurde eh nur unzureichend darüber aufgeklärt) und genau an dem Tag stand drin, dass bei meiner Bewohnerin eine Hemo durchgeführt werden sollte ... na toll, die besagte Dame musste natürlich auf die Toilette und hatte schon am Morgen Stuhlgang (ein Glück nur ein wenig, so hat man dann gehofft, dass im Laufe des Tages noch was nachkommt) ... dumm gelaufen! Hoff dass der Test doch noch gemacht werden konnte ...
Also ich war wohl nur teilweiße dran schuld, da ich bisher an jedem Tag mit anderen Leuten zusammen geschafft hab und die einen mir mehr und die anderen mir weniger gesagt haben ... und vielleicht hätt ich auch mehr nachfragen sollen, aber das weiß man immer erst danach! ;)

Tja, du warst schneller als ich, aber ..... es ist doch genauso wie ich gesagt habe .... man fängt an ... kennt sich nicht aus .... Mangel oder Zeitmangel an Kommunikation .... und alle wissen darum. All das passiert dir garantiert nicht wieder .... des hat doch auch was oder?

Hardyle
16.01.2007, 21:13
Jo schon, aus Fehlern lernt man ja (bekanntlich am besten!)!!!
Hoff nur, dass man das dort dann auch so sieht! Aber als das mit der Bandage passiert ist, hab ich ja noch ein paar Tage länger geschafft und am nächsten Tag, hat sies (die Pflegerin die ich am wengisten leiden kann, weil sie schrecklich steif und diszipliniert ist ... aber wir kommen zurecht) mir nochmal gezeigt! Bis ichs hingekriegt hab! ;) Nur das mit der Hemo war am letzten Tag meiner Ferienschicht ... weiß also leider nicht wies ausgegangen ist!
Ist nur ein komisches Gefühl, da man ja möglichst alles richtig machen will. Aber genau das haben wir heute morgen auch in WÜ gesagt bekommen, dass wir lernen müssen auch mit Misserfolgen leben zu können (werd mir demnächst mal das Buch House of God zulegen ...).

alley_cat75
17.01.2007, 07:56
Wie hier schon bemerkt worden ist, Du bist keine ausgebildete Pflegekraft und daher liegt die Schuld nicht bei Dir. Im Übrigen würden mir spontan eine Menge Schwesternschülerinnen + examinierte Pflegekräfte einfallen, denen solche Fehler heute noch passieren. Also mache Dir nicht soviele Gedanken. Schon gar nicht solltest Du Angst vor einem etwaigen nächsten Fehler haben. Die sollen Dich ordentlich anleiten und dann läuft das schon. :-meinung

Antschi
17.01.2007, 15:24
@ Frieke erstmal vielen Dank für den Link, genau das hab ich gesucht. Hab das ausgefüllte Formular jetzt auch von meinem Arbeitgeber gefaxt bekommen zusammen mit einem Zeugnis.

Und dazu jetzt nochmal ne Frage. Mit dem Zeugnis bin ich an verschiedenen Stellen wirklich nicht einverstanden, es nicht schlecht, aber auch nicht toll, vor allem aber ein bisschen widersprüchlich und auch oberflächlich.
da ich noch keinen Studienplatz habe, denke ich es ist vieleicht wichtig ein gutes Zeugnis für die Unibewerbung zu haben oder meint ihr, dennen reicht wirklich dieser Vordruck?

schon mal danke für eure antwort

Hardyle
17.01.2007, 20:38
Mit was bist du denn nicht zufriegen? Mit dem Inhalt? Weil, ich denke, daran wirst du nicht viel ändern können ...

Ansonstne halte ich wes für eine gute Sache bei der Studienbewerbung - daher werd ichs mir auf alle Fälle auch besorgen! ;)

michael333
19.01.2007, 16:09
muhaha, ich habs geschafft!! 3 Monate KPP sind endlich vorbei!! :-top

ich sag nur "Haltet durch!!" an alle, die genauso genervt waren von ihrem Praktikum!!!

Lg

Auch wenn es keinen allgemeinen Informationswert hat, möchte ich mich Frieke anschließen!
Auch ich habe es geschafft!!!
Drei größtenteils sinnlose Monate voller Stress, Ärger, Mißachtung und unbezahlter harter Arbeit sind vorüber! :-))
Und jetzt: :-party

Books
19.01.2007, 16:36
Auch wenn es keinen allgemeinen Informationswert hat, möchte ich mich Frieke anschließen!
Auch ich habe es geschafft!!!
Drei größtenteils sinnlose Monate voller Stress, Ärger, Mißachtung und unbezahlter harter Arbeit sind vorüber! :-))

klingt für mich so als hätten die Kollegen mal wieder ihre *wir-sind-neidisch-weil-die-mal-weiße-Kittel-tragen-dürfen*-Masche losgelassen :-( :-dagegen (musst ich auch mal über mich ergehen lassen, aber nur 3 Wochen), tja schade eigentlich, also wenn ich mal einen zukünftigen Kollegen treffen sollte werde ich mich anders verhalten!!!
aber mal ehrlich: viel lernen (Patientenumgang, Ablauf im KH, wie verändert eine Krankheit ein Menschenleben, wie gehe ich mit Krankheit - Tod um, etc. ) lernt man schon oder?,
wenn selbst das nicht zutreffen sollte :-(( ist das Praktikum nun wirklich für den ***** :-oopss

ledoell
19.01.2007, 18:22
die von dir genannten punkte lernt man im studium durch famulaturen usw. sowieso....das kpp ist einfach eine einfache möglichkeit, das schwankende gesundheitssystem durch unbezahlte arbeit zu stützen und nebenbei eine kleine zusätzliche hürde für den studentenandrang zu stellen... :-meinung

Books
19.01.2007, 22:04
die von dir genannten punkte lernt man im studium durch famulaturen usw. sowieso
stimmt :-top , aber erst nach 2 Jahren Vorklinik :-(( , also hauptsächlich Biochemie, Anatomie, Physiologie (was alles keine reine Medizin ist, sondern nur Unterdisziplinen der Biologie, und somit zwar für die Klnik sehr relevant, aber nicht wirklich klinisch!!!, aber :-meinung )
und manchmal könnte es für den ein oder anderen zu spät sein wenn ihr/ ihm bewusst wird auf was sie/ er sich da wirklich eingelassen hat :-oopss

michael333
20.01.2007, 09:50
aber mal ehrlich: viel lernen (Patientenumgang, Ablauf im KH, wie verändert eine Krankheit ein Menschenleben, wie gehe ich mit Krankheit - Tod um, etc. ) lernt man schon oder?,
wenn selbst das nicht zutreffen sollte :-(( ist das Praktikum nun wirklich für den ***** :-oopss

Deine genannten Punkte waren genau die, die am Praktikum Spass gemacht haben und selbigem einen Sinn verliehen.
Vielen tut es mit Sicherheit gut schon vor der Klinik (am besten vor dem ganzen Studium) zu sehen, wie die Arbeit im Krankenhaus in der Realität aussieht - das schreckt ab.
Mit mir hatte eine andere KPPlerin angefangen und sie hat keinen ganzen Monat gemacht und dann abgebrochen. Habe zwar nichts mehr von ihr gehört, bezweifel aber, dass sie noch den Wunsch hat Medizin zu studieren.

Mit persönlich hat das KPP fast nichts gegeben oder gebracht, bis auf die Tatsache, dass ich das Wort "Krankenschwester" nicht mehr hören kann. :-kotz
Wenn man am letzten Tag noch mal so richtig ausgenutzt wird und zwei Stunden lang alleine Essen und Kaffee verteilt und dann pünktlich nach Hause will, wird man noch blöd angeguckt. ("Wie du willst schon gehen, ist denn schon fertig abgeräumt?")

ps: Bevor jetzt jemand sagt: "Nicht alle Krankenschwestern sind so!", möchte ich klar stellen, dass das stimmt. 3 von etwa 25 Schwestern haben mir einiges gezeigt und beigebracht. Wir haben uns wunderbar verstanden. Ihnen gebührt mein Dank

Books
20.01.2007, 10:57
Deine genannten Punkte waren genau die, die am Praktikum Spass gemacht haben und selbigem einen Sinn verliehen.
Vielen tut es mit Sicherheit gut schon vor der Klinik (am besten vor dem ganzen Studium) zu sehen, wie die Arbeit im Krankenhaus in der Realität aussieht - das schreckt ab.
:-meinung


@michael333.......erlöst.... :-)) :-))

ledoell
20.01.2007, 19:16
@ books: ja, wenn man denn wirklich was halbwegs brauchbares lernen würde....meiner erfahrung nacht, ist das praktisch nie der fall...

michael333
21.01.2007, 15:34
Am Mittwoch darf ich mir endlich die Bescheinigung von meinem KPP abholen, bzw. mit einem Vordruck hingehen und den ausfüllen lassen.
Da fälltmir noch eine Frage ein:

Ich hatte immer nur mit der stellvertretenden Pflegedienstleiterin zu tun und die will mir das auch unterzeichnen. Geht das in Ordnung, weil auf dem Vordruck steht "Unterschrift des Leiters des Pflegedienstes"

Danke!

Gersig
21.01.2007, 15:54
Ich hatte immer nur mit der stellvertretenden Pflegedienstleiterin zu tun und die will mir das auch unterzeichnen. Geht das in Ordnung, weil auf dem Vordruck steht "Unterschrift des Leiters des Pflegedienstes" Danke!
Dürfte vollkommen Hupe sein, aber auf den richtigen Stempel würde ich achten :-)

michael333
21.01.2007, 16:00
Dürfte vollkommen Hupe sein, aber auf den richtigen Stempel würde ich achten :-)

Und wie hat der auszusehen? Hat die PDL einen eigenen oder reicht der allgemeine vom Krankenhaus?

Gersig
21.01.2007, 16:01
Wenn die PDL einen eigenen hat: nimm den. Ansonsten dürfte auch der offizielle Krankenhausstempel reichen

Hardyle
21.01.2007, 20:49
Hey ihr!
Ich hab die Hosptitation auf H4.2 - chirurgische Wahlleistungen - überstanden! Lol, das ist die Privatstation im Diak und da ist natürlich alles super schnicke renoviert worden - sticht total hervor. Jedenfalls hat man auf der Station, doch glaube ich, den ein oder anderen Vorzug zu anderen, da ja ca. 7 oder 8 Fachgebiete vereint sind.
Ich hoff jetzt jedenfalls mal, dass das mit dem FSJ klappt. Sieht bisher alles ganz zuversichtlich aus - auf der Station herrscht echt ein gutes kollegiales Verhältnisch zw. Ärzten, Pflegern und Schwestern ... nur den Prof können sie wohl nicht ausstehn, wie das Klischee so will.
Hab viel Lob bekommen (von den Schwestern und den Patienten), durfte auch gleich ein bissle mithelfen, wie es sich gehört und am Ende hieß es: "Jede Station würde sich ja freuen, wenn sie eine FSJlerin mit der Vorbildung kriegen würde!" ... bin ganz zuversichtlich, denn ich denke auf der Station könnte ich es das Jahr "aushalten". Mir wurde schon gesagt, was ich wohl zu tun haben werde, aber je nach dem wenn Zeit ist, dürfte ich auch mit zu Untersuchungen und vielleicht - wenn es sich wirklich so ergeben würde - könnte ich auch mal mit zu ner OP zum Zugucken *Hoffnung hab*... mal sehn!

Neuro19
07.02.2007, 12:55
Hallo!

Bin gerade mit meinem Krankenpflegedienst fertig geworden und wollte mal ein paar Erfahrungen weitergeben:

Ich war 3 Monate in der Unfallchirurgie und kann diese Station für erste Erfahrungen nur empfehlen. Was ich über andere Stationen weiß, habe ich natürlich nur von anderen gehört, aber alle sagten mir - und das ist ja auch logisch - dass auf der Inneren die Pflege so intensiv sei, dass man vorher woanders Erfahrungen gemacht haben sollte.
Zur Zeitaufteilung der 3 Monate kann ich sagen, dass ich den KPD maximal in 2 Teile a 6 bzw. 7 Wochen teilen würde, weil man doch ca. 3 Wochen braucht um sich richtig einzuarbeiten und wenn man dann nach 4 Wochen wieder geht, macht das nicht viel Sinn.
Allen, die noch zur Schule gehen, würde ich wirklich raten, 6 Wochen in der Zeit vor dem Studium im Krankenhaus zu arbeiten. Ich finde, es kann die Entscheidung Medizin zu studieren, wirklich sehr festigen.
Ich hab es aber auch nicht bereut, dass ich 3 Monate auf der selben Station war, auch wenn ich zum Schluss ganz ehrlich gesagt die Wochen und Tage bis zum Ende gezählt habe, weil es irgendwann routiniert und dann langweilig wurde. Was ich euch empfehlen würde, ist, an einem Freitag anzufangen, denn nach eurem ersten Tag seid ihr kaputt und wärt froh, wenn ihr am nächsten Tag erstmal ausschlafen könnt - zumindest war das bei mir so. Das legt sich dann aber sehr schnell.
Was ihr so braucht ist eine Uhr (zum Puls zählen), nen roten und nen blauen Stift und ein Paar Turnschuhe oder Schuhe für den Pflegebereich. Ich bin bei meinen eingelaufenen Turnschuhen geblieben und damit gut zurechtgekommen. Wenn ihr euch extra Schuhe für den Pflegebereich kauft, nehmt nicht zu billige, denn da hab ich schon Dramen bei anderen erlebt. Nehmt auf jeden Fall welche, die möglichst geschlossen sind, denn es wird euch in eurer ersten Zeit einiges über die Füße rollen und laufen... . Aber vor allem lauft neue Schuhe vorher ein!
Alle die frisch vom Abi kommen und vorher noch nie in einem Krankenhaus gearbeitet haben - so wie ich, wird in den ersten Tagen viel Neues begegnen. Mit mir waren aber immer alle Schwestern (ok, bis auf eine) geduldig und freundlich. Ich hatte größtenteils Frühschicht (von 6:00 bis 14:30) und nur selten Zwischenschicht (von 11:30 bis 20:00). Die richtige Spätschicht bis 22:00 oder Nachtschichten hatte ich nie und auch keiner der Auszubildenden. Gearbeitet habe ich Montag - Freitag, hatte also auch kein Wochenenddienst. Am Anfang werdet ihr all das machen müssen, wovon Schwestern einfach genug gemacht haben: Betten sauber machen und beziehen, Essen mit den Patienten bestellen, Staub putzen, Eis zum Kühlen austeilen, Geschirrspüler ausräumen, Patienten füttern, Blutdrücke messen, Puls zählen, Temperatur messen, die Sachen der Patienten zusammenpacken, wenn sie entlassen werden, usw..... . Die eigentliche Pflege wird euch dann genau gezeigt und euch dann jeden morgen Patienten zum Waschen / Duschen übertragen. Ich muss eigentlich sagen, dass mir das alles Spaß gemacht hat am Anfang, auch wenn natürlich manchmal durch das Füttern der Patienten die eigenen Pausen ausgefallen sind. In dem Krankenhaus, in dem ich war, wurden außerdem ständig Schwestern / Pfleger ausgebildet, sodass ich viel von etwa Gleichaltrigen lernen konnte, was die Sache natürlich sehr erleichterte. Wenn Patienten während des Frühstücks oder Mittagessens klingelten, konnte man sich mit dem Aufstehen abwechseln, denn das überlassen die Schwestern den Lehrlingen oder Praktikanten. Nachdem ich einen Monat lang meine Arbeit scheinbar ganz gut gemacht hatte, wurde ich von unserem Oberarzt gefragt, ob ich mit in den OP möchte - Was für eine Frage! Das sind dann die Höhepunkte eures Praktikums! Einen Tag später stand ich im OP. Alles wurde mir genau erklärt und war sehr interessant. Also, auch wenn euch einiges mal nicht passt, lasst es euch nicht anmerken, denn irgendwann kommt der Lohn! Auch auf der Station durfte ich dann nach und nach mehr machen: Flexülen entfernen, beim Verbandswechsel helfen, Patienten aufnehmen, Anti-Trombosespritzen unter Aufsicht geben, beim Katheterlegen helfen... und irgendwann standen auch die Schwestern beim Essen auf, sodass ich sitzen bleiben konnte. Diese Dinge sind dann natürlich der Vorteil, wenn man die ganzen 3 Monate auf einer Station verbringt. Du kannst dich unter Beweis stellen und gehörst irgendwann - naja fast - dazu.
Zum Thema Formalitäten: Nachweise für euren Krankenpflegedienst findet ihr auf den Homepages der Unis. Ich hab mir gleich mehrere ausgedruckt und unterschreiben und stempeln lassen...man weiß ja nie. Was ihr natürlich nicht unbedingt braucht, ich euch aber empfehlen würde, ist eine Bewertung von den Schwestern. Ich finde, es kann nicht schaden, sowas zu haben und bei mir war es auch gar kein Problem. Außerdem erfahrt ihr so mal die Meinung der Schwestern. Auch wenn es natürlich wichtiger ist, dass sich die Patienten bei euch gut aufgehoben fühlen. Ich hab die ganze Sache immer so gesehen: Unter normalen Umständen wäre ich garnicht hier und die Schwestern müssten alles auch ohne dich hinbekommen, also kannst du dir auch mal ein bisschen mehr Zeit für die Patienten nehmen, wenn es gerade nicht so stressig ist und dafür wird man dann auch mit dem Dank der Patienten überhäuft. Immer geht das natürich nicht und am Ende konnte dann für mich immer eine Schwester zu Hause bleiben und da hat man dann natürlich weniger Zeit.
Tja, zu guter letzt kann ich nur sagen, meldet euch, wenn ihr Fragen habt! Ich warte jetzt auf meinen Brief von der ZVS fürs SoSe und habe Zeit euch alles, was ich weiß zu beantworten! Falls ihr schon angefangen habt, haltet durch! 3 Monate gehen auch vorbei.

Liebe Grüße! :peace: