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DeKl
19.09.2010, 18:53
Die Medien melden einen Amoklauf in einem Krankenhaus in Lörrach. Eine Frau mit einer Waffe sei tot. Zudem habe es weitere Tote gegeben. Mal schauen was daraus noch wird.

Schimmelschaf
19.09.2010, 23:09
So weit ich weiss ist ein Polizist, der sich privat zur Behandlung in das Krankenhaus begeben hat, schwerverletzt und ein Pfleger erschossen worden. Die Amokläuferin wurde angeblich von der Polizei erschossen. Was das tote Kind und die andere tote Person (eine Frau?) in dem Gebäude in der Nähe des KKH damit zu tun haben, ist glaube ich noch unklar.

Die Infos habe ich entweder von SF oder ORF.

teletubs
20.09.2010, 08:30
So langsam kommt ja Lichts ins Dunkle :-heul Schlimm genug...noch schlimmer finde ich, dass es quasi ums Eck ist und wir heute Nacht auf dem Notfall überlegt haben, was wir machen würden, wenn sowas eintreffen würde :-nix Aber das ist so etwas schreckliches, dass man gar nicht drüber nachdenken mag :-heul

Die Gesellschaft wird immer bekloppter :-?

Kidna
20.09.2010, 12:25
..... (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-09/loerrach-amoklauf-taeterin)

Relaxometrie
20.09.2010, 13:50
Die Sache geht also in Richtung "erweiterter Suizid", was ja schon tragisch genug ist. Aber warum hat sie auch noch einen Krankenpfleger umgebracht? War das der Lebensgefährte ihres Ex-Mannes (nur so eine Phantasie von mir)? Und außerdem muß die Frau ja wohl ganz gut mit Waffen umgegangen sein können, wenn sie erstens eine Waffe zur Verfügung hat und zweitens in der Aufregung auch noch trifft.

Ehemaliger User 05022011
20.09.2010, 14:02
Die Gesellschaft wird immer bekloppter :-?

nee, "Bekloppte" gab es schon immer und wird es auch immer geben - sollten wir als Mediziner doch besser wissen - tragisch für alle Beteiligten und da schließe ich die arme Frau, die Amok lief ausdrücklich mit ein - die betroffenen Familien haben mein tiefstes Mitgefühl

Hypnos
20.09.2010, 15:32
nee, "Bekloppte" gab es schon immer und wird es auch immer geben - sollten wir als Mediziner doch besser wissen - tragisch für alle Beteiligten und da schließe ich die arme Frau, die Amok lief ausdrücklich mit ein - die betroffenen Familien haben mein tiefstes Mitgefühl

Nur das hier geäußertest Mitgefühl mal so gar niemandem hilft und ich es persönlich auch für völlig überflüssig halte, dieses hier zu posten.

Aber das ist nur meine Meinung. Wie immer.

Gruß,
Hypnos

Inelein
20.09.2010, 15:55
Der Pfleger soll laut SPON ja mit einem Messer erstochen worden sein - find ich als Laie irgendwie komisch, wenn man auf jemanden mit einem Messer losgeht müssen doch Emotionen im Spiel sein, vorallem wenn man eine weitere, "unpersönlichere" Distanzwaffe zur Verfügung hat.
Klar, totale Spekulation, war nur eines der Dinge, die mir beim Lesen der Nachrichten aufgefallen sind...

hennessy
20.09.2010, 16:05
die Täterin war Mitglied in einem Schützenverein, was den Besitz und die Handhabung der Waffe erklärt.

Keenacat
20.09.2010, 16:16
Der Pfleger soll laut SPON ja mit einem Messer erstochen worden sein - find ich als Laie irgendwie komisch, wenn man auf jemanden mit einem Messer losgeht müssen doch Emotionen im Spiel sein, vorallem wenn man eine weitere, "unpersönlichere" Distanzwaffe zur Verfügung hat.
Klar, totale Spekulation, war nur eines der Dinge, die mir beim Lesen der Nachrichten aufgefallen sind...

Laut Zeit hatte er mehrere Schussverletzungen und zusätzlich Messerstiche - vielleicht war schlicht und ergreifend die Munition leer. :-nix Im Übrigen denke ich, dass das nicht unbedingt ein Hinweis auf eine Verbindung zwischen Täterin und Opfer ist. Der Pfleger war wahrscheinlich einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort, wie viele "Sekundäropfer" bei solchen Amokläufen.

SteffiChap
20.09.2010, 16:16
nee, "Bekloppte" gab es schon immer und wird es auch immer geben - sollten wir als Mediziner doch besser wissen - tragisch für alle Beteiligten und da schließe ich die arme Frau, die Amok lief ausdrücklich mit ein - die betroffenen Familien haben mein tiefstes Mitgefühl

Also, entschuldigt, wenn ich mich in die Nesseln setze, aber mit einer Mutter, die ihren (5jährigen) Sohn (ihr Kind) umbringt, habe ich null Mitgefühl. Ob sie sich selbst umgebracht hätte, wenn die Polizisten sie nicht erschossen hätten, steht auch in den Sternen.

Keenacat
20.09.2010, 16:21
Also, entschuldigt, wenn ich mich in die Nesseln setze, aber mit einer Mutter, die ihren (5jährigen) Sohn (ihr Kind) umbringt, habe ich null Mitgefühl. Ob sie sich selbst umgebracht hätte, wenn die Polizisten sie nicht erschossen hätten, steht auch in den Sternen.

...und hätte es davon abgesehen nicht besser gemacht. Fürs Opfer gilt ja: Tot is tot, ob sich der Mörder danach suizidiert oder nicht.
Ich halte mordende Mütter auch nicht für irgendwie "gestörter" als mordende Väter, Ehegatten oder Kinder. Mir stößt das immer etwas sauer auf, wenn bei solchen Dingen die "OMG, sie war doch die MUTTER"-Nummer aufkommt - bei Vätern ist das nicht so verbreitet. Irgendwie scheint es für normaler gehalten zu werden, wenn Väter Kinder und Ehefrauen umbringen als wenns die Mütter sind. Nur sone Beobachtung.

Ehemaliger User 05022011
20.09.2010, 16:30
Nur das hier geäußertest Mitgefühl mal so gar niemandem hilft und ich es persönlich auch für völlig überflüssig halte, dieses hier zu posten.

Aber das ist nur meine Meinung. Wie immer.

Gruß,
Hypnos

hast schon Recht, mir schien es aber auch nicht ganz passend nur den ersten Satz allein stehen zu lassen ( hätte leicht missverstanden werden können fand ich)

Ehemaliger User 05022011
20.09.2010, 16:32
Also, entschuldigt, wenn ich mich in die Nesseln setze, aber mit einer Mutter, die ihren (5jährigen) Sohn (ihr Kind) umbringt, habe ich null Mitgefühl.

Die Frau war krank und da zählen eben leider die moralischen Grundsätze der Gesunden nicht. Kein Mensch, ob Vater oder Mutter, bringt sonst sein Kind um.

Keenacat
20.09.2010, 16:45
Die Frau war krank und da zählen eben leider die moralischen Grundsätze der Gesunden nicht. Kein Mensch, ob Vater oder Mutter, bringt sonst sein Kind um.

:-wand
Woher hast du denn die Info? Vom imaginären Psychiater, der die Frau untersucht hat?
Nicht alles, was einem erstmal nicht nachvollziehbar ist, ist auch automatisch krank. Hitler und seine Helfer waren auch nicht krank. Die Leute, die in Abu Ghraib die Gefangenen gefoltert haben - nicht krank. Die Priester, die Kinder missbraucht haben - nicht krank. Die Bischöfe, die das untern Tisch gekehrt haben - nicht krank. Die Terroristen, die sich überall auf der Welt in die Luft jagen - nicht krank. Die Sektenmitglieder in Jonestown, die sich und ihre Kinder umgebracht haben - nicht krank. Die sind alle bei geistiger Gesundheit (gewesen), zumindest waren sie im täglichen Leben offenbar keinesfalls eingeschränkt.
Der allergrößte Teil der Eltern, die ihre Kinder misshandeln, missbrauchen und töten sind gesund. Es hilft auch nix, das einfach mal umzudefinieren, weil man sich sonst so unwohl fühlt.

SteffiChap
20.09.2010, 16:45
Ich halte mordende Mütter auch nicht für irgendwie "gestörter" als mordende Väter, Ehegatten oder Kinder.

Ich auch nicht.


Mir stößt das immer etwas sauer auf, wenn bei solchen Dingen die "OMG, sie war doch die MUTTER"-Nummer aufkommt - bei Vätern ist das nicht so verbreitet. Irgendwie scheint es für normaler gehalten zu werden, wenn Väter Kinder und Ehefrauen umbringen als wenns die Mütter sind. Nur sone Beobachtung.

Es ist immer schrecklich, wenn Menschen Unbeteiligte mit in den Tod reissen...aber am schlimmsten finde ich es, wenn Kinder umgebracht werden. Wenn Kinder dann auch noch von ihren Eltern oder einem Elternteil umgebracht werden, dann ist es, meiner Meinung nach, das Schlimmste, was dieser Mensch (egal ob verzweifelt oder nicht) tun kann und durch nichts zu entschuldigen.

SteffiChap
20.09.2010, 16:47
Die Frau war krank und da zählen eben leider die moralischen Grundsätze der Gesunden nicht. Kein Mensch, ob Vater oder Mutter, bringt sonst sein Kind um.

Ach sooooo, na dann........

Hypnos
20.09.2010, 17:05
Nicht alles, was einem erstmal nicht nachvollziehbar ist, ist auch automatisch krank. Hitler und seine Helfer waren auch nicht krank.

Möööp. Du bist raus...
http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin’s_law

*koppschüttel*

Hypnos

Linda.1001
20.09.2010, 17:14
Mal ne andere Frage? Wie kann man denn nicht-krank sein oder zumindest nicht in einem Rausch oder ähnlichen Zustand und dann sein eigenes Kind erschiessen?

Irgendwie häufen sich die Amokläufe in denen Personen verwickelt waren, die in einem Schützenverein waren (ohne das jetzt pauschalisieren zu wollen!).

Ich finde es einfach nur äußerst traurig und schockierend.

Nemesisthe2nd
20.09.2010, 17:51
das liegt einfach nur daran, dass der schützenverein eine der wenigen möglichkeiten ist in deutschland legal eine schusswaffe zu erwerben und zu besitzen... (neben Jagen etc.)

Der große Teil der Bevölkerung hat einfach keine Schusswaffen, außer natürlich auf illegalem Weg beschaffte...

zu der debatte ob normal oder nicht, was auch immer das heißen mag...: in einer psychischen ausnahme-situation muss sie sich ja schon befunden haben.. sonst würde man das ja nicht tun. Ob man da jetzt ne F-Diagnose zu aus dem Hut zaubern kann oder nicht ist doch egal...

Die F-Diagnose macht es höchstens für unwissende Außenstehende erträglicher, weil die Person ja nicht "normal" war...