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epeline
24.09.2010, 10:48
mit der staffelung würde man ja quasi allen, die schlechter als 3,0 sind, die chance aufs studium komplett absprechen.
wie lange sollen die denn dann warten?
15 jahre?

irgendwie handhabt ihr das so, dass ein abi ohne eins vorm komma dauerhaft bestraft gehört.

langewartezeit
24.09.2010, 10:48
Ganz ehrlich, wenn man das jetzt verwirklichen würde, wären plötzlich zum SS auf einmal wieder jede Menge vor mir, so dass ich mit Sicherheit noch einige Jahre mit warten dranhängen könnte.

langewartezeit
24.09.2010, 10:54
mit der staffelung würde man ja quasi allen, die schlechter als 3,0 sind, die chance aufs studium komplett absprechen.
wie lange sollen die denn dann warten?
15 jahre?

irgendwie handhabt ihr das so, dass ein abi ohne eins vorm komma dauerhaft bestraft gehört.

Danke danke danke- du sprichst mir aus der Seele- das ist genau meine Meinung :-top:-top:-top

Mr. Pink online
24.09.2010, 11:13
Nein dann habt ihr das falsch verstanden!

Der Vorschlag war, eine Quote einzurichten die die Wartezeit berücksichtigt, aber der Note mehr Gewichtung gibt. Momentan ist es ja tatsächlich so, dass sich die Wartezeit zwischen einem 2,2 Abiturienten und einem 3,6er vielleicht um 1 Semester unterscheidet. Das ist meiner Ansicht nach nicht gerecht. Wenn man jetzt beispielsweise eine Quote einrichtet, in der es 0,2 Notenverbesserung pro Wartesemester gibt, dann müssen die 2,x Abiturienten nicht so lange warten wie die 3,xer. Trotzdem kommen die 3er auch irgendwann zum Zug. Das dauert natürlich dementsprechend länger.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, man könnte das auch beliebig anders gestalten. Aber DAS fände ich deutlich besser als das bestehende, wo, wenn wir mal ehrlich sind, tatsächlich nur die Besten und die Schlechtesten bevorteilt werden und die mittelmäßigen Abiturienten die absolute A-Karte ziehen!

Chelsea
24.09.2010, 12:00
Den Vorschlag von Mr. Pink finde ich sehr gut, nur ob so was jemals in die Tat umgesetzt wird ...

langewartezeit
24.09.2010, 12:15
Nein dann habt ihr das falsch verstanden!

Der Vorschlag war, eine Quote einzurichten die die Wartezeit berücksichtigt, aber der Note mehr Gewichtung gibt. Momentan ist es ja tatsächlich so, dass sich die Wartezeit zwischen einem 2,2 Abiturienten und einem 3,6er vielleicht um 1 Semester unterscheidet. Das ist meiner Ansicht nach nicht gerecht. Wenn man jetzt beispielsweise eine Quote einrichtet, in der es 0,2 Notenverbesserung pro Wartesemester gibt, dann müssen die 2,x Abiturienten nicht so lange warten wie die 3,xer. Trotzdem kommen die 3er auch irgendwann zum Zug. Das dauert natürlich dementsprechend länger.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, man könnte das auch beliebig anders gestalten. Aber DAS fände ich deutlich besser als das bestehende, wo, wenn wir mal ehrlich sind, tatsächlich nur die Besten und die Schlechtesten bevorteilt werden und die mittelmäßigen Abiturienten die absolute A-Karte ziehen!

Hm, 0,2 pro Wartesemester Verbesserung in der Note- hm, dann hätte ich jetzt ja schon ne 1,2.... Ich denke, so funktioniert das nicht.
Und mal ganz ehrlich- jemand mit 2,2- der hat doch ne Chance über TMS und AWG reinzurutschen... Notfalls noch ne Ausbildung, dann muss er aber auch nur 3 Jahre warten- und wenn er auf die Note auch noch für die Ausbildung Boni bekommt, hat er gute Chancen. Einer mit 3,6 hat dagegen nur die Chance über Wartezeit..... Ich denke, dass sollte man auch mal beachten...

Abgesehen davon wäre eine Umänderung jetzt für die derzeit lang Wartenden echt fies. Wenn man sich schon drauf eingestellt hat, dass man in einem oder einem halben Jahr dran ist und dann es auf einmal heißt, ne ist nichts, kannst noch 4 jahre mit warten dranhängen, dann ist das bitter. Glaube auch nicht, dass sich da dann drauf jemand eingestellt hat............

hulahopp
24.09.2010, 12:17
Das ist eine Frage der Durchführung und der Geschwindigkeit. Berücksichtigt werden müssen auch die Interessen derer, die jetzt schon eine lange Wartezeit auf dem Buckel haben. Für die muss es eine Schonfrist geben unter Wahrung ihrer Ansprüche.

Ebenso die Interessen derer, die aufgrund ihrer Note so gut wie keine Chance haben, jemals an die Reihe zu kommen. Für die müsste eine geringe DN-unabhängige Wartezeit-Restquote eingeführt werden. Ich dachte an 5 %. Damit würde auch die gesetzliche Vorgabe mit dem Recht auf einen Studienplatz berücksichtigt werden. Gleichzeitig würde diese Quote ähnlich hoch wie die für ein Zweitstudium sein. Manch ein Medizinbewerber würde sich vielleicht lieber gleich für ein anderes Studium entscheiden und dann vielleicht damit sogar zufrieden sein.

Die restlichen 15 % der Wartezeitquote könnten dann so vergeben werden, dass sich die Bewerber von Semester zu Semester in ihrer DN verbessern. Somit hätten die 3.0 eine zweite, wenn auch sehr geringe Chance.

Mr. Pink online
24.09.2010, 12:24
Wieso sollte ein Langzeitwarter deswegen schlechter dran sein?? Mit seiner Wartezeit verbessert sich seine DN ja kontinuierlich?!

M!coud
24.09.2010, 12:39
Und mal ganz ehrlich- jemand mit 2,2- der hat doch ne Chance über TMS und AWG reinzurutschen... Notfalls noch ne Ausbildung, dann muss er aber auch nur 3 Jahre warten- und wenn er auf die Note auch noch für die Ausbildung Boni bekommt, hat er gute Chancen.


Oh, du weißt anscheinend mehr als ich: 2,2er Abi, Krpfl.-Ausbildung, wieder nicht genommen. Ihre Diagnose Herr Doktor? Wo sollte ich mich bewerben?


Nun zum Thema: "Wie soll das weitergehen?"

Genau wie vor einem halben bzw. einem Jahr bzw. davor: Man denkt ein paar Tage, dass alles total ******* ist. Arbeiten/Ausbildung macht eh kein Spaß, dann legt sich das Ganze und zum SoSe geht es wieder auf's Neue los mit dem Meckern über die Zulassungsbedingungen und dem Träumen vom Wunschort Nr. 1.

Also bis dahin.:-top

hulahopp
24.09.2010, 12:39
Im Prinzip hast du Recht. Ist ein bisschen wie Zinsrechnung;-) Man müsste das praktisch mal durchspielen. Aber die Übergangslösung könnte damit tatsächlich von selbst funktionieren, dass die Langzeitwarter tatsächlich schon "Ansprüche" in Form von Notenverbesserungen erworben haben. Zu überlegen ist, wie es mit den Nachrückenden ist. Ob also deren Chancen im Verhältnis gewahrt bleiben, wenn die "Altwarter" vor ihnen drankommen. Aber das könnte klappen. Ist wie bei einem Kredit, erst werden die Zinsen gezahlt, dann kommt die Tilgung. Ist hier vielleicht irgendein BWLer, der davon Ahnung hat oder Leute mit Banklehre in der Warteschleife?

langewartezeit
24.09.2010, 12:49
Wieso sollte ein Langzeitwarter deswegen schlechter dran sein?? Mit seiner Wartezeit verbessert sich seine DN ja kontinuierlich?!

Natürlich verschlechtert sich das für die Langzeitwarter mit hohem DN.

Mal als Beispiel:

Zahnmedizin 10 Wartesemester:
Rang 440
Grenzrang 348

Sprich, ich hätte in dem nächsten Jahr gute Chancen.

Jetzt würden nach deiner Rechnung aber plötzlich wieder jede Menge vor mir stehen, nämlich viele, die zwar weniger Wartesemester haben aber eine bessere DN. Was zu wieder einem höheren eigenen Rang führen würde und plötzlich hätte man dann wieder 3 oder 4 Jahre, in denen man warten muss. Und damit sind die jetzt schlechter dran, die schon lange warten...

hulahopp
24.09.2010, 13:00
Natürlich verschlechtert sich das für die Langzeitwarter mit hohem DN.

Mal als Beispiel:

Zahnmedizin 10 Wartesemester:
Rang 440
Grenzrang 348

Sprich, ich hätte in dem nächsten Jahr gute Chancen.

Jetzt würden nach deiner Rechnung aber plötzlich wieder jede Menge vor mir stehen, nämlich viele, die zwar weniger Wartesemester haben aber eine bessere DN. Was zu wieder einem höheren eigenen Rang führen würde und plötzlich hätte man dann wieder 3 oder 4 Jahre, in denen man warten muss. Und damit sind die jetzt schlechter dran, die schon lange warten...

Aus diesem Grund wäre ich für eine Übergangszeit für die, die nach diesem Vorschlag keine Chance hätten. Aber in den meisten Fällen müssten 12 WS eben jetzt schon ausreichen, um z.B. eine DN von 1.8 zu erreichen (bei DN 3.0 und 0.1 Verbesserung pro WS). Dann müsste aber abgeklärt werden, wie alte Wartezeitler mit Platzanspruch und neue Wartezeitler mit relativ guter DN veränderlich quotiert werden, damit das System irgendwann funktioniert.

Mr. Pink online
24.09.2010, 13:01
deswegen der vorschlag einer zweiten, reinen WZ Quote

dubdidu
24.09.2010, 13:07
Ich gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu ;)

Ich persönlcih denke, dass das heilige Chaos jetzt noch ein paar Semester anhalten wird und wenn erstmal alle Doppelabiturjahrgänge durch sind, folgen bald die geburtenschwachen Jahrgänge und dann wird sich das alles wieder ein wenig entspannen. Ich weiß: kein Trost für die, die jetzt schon lange warten (und ich habe jetzt auch ganze 8 Semester gewartet, weiß also wie ätzend das ist) und ungerecht werden es dann auch viele noch finden, aber ich denke, dass dann solch hohe NC-Werte und Anzahl der Wartesemester nicht merh vorkommen werden. Verändern könnte man sicher einiges und über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit des Systems lässt sich lange diskutieren, aber DAS Vergabesystem schlechthin gibt es nicht und änern können wir leider auch nichts (sonst hätte ich es die letzten 4 Jahre auch versucht ;-) )

konstantin
24.09.2010, 13:08
Die Idee halte ich fuer ausgemachten Unsinn. Es wird immer welche geben, die "knapp vorbeischrammen", aber knapp daneben ist halt auch vorbei. Entweder bist du drin, oder eben nicht. Und wenn nicht, dann gibt es die Wartezeitquote und du bist mit einem 2,0-Abitur nicht wesentlich besser als jemand mit einem 3,8-Abitur - und?

Ihr seid doch diejenigen, die sich die meiste Zeit ueber den NC an sich aufregen, aber ihr denkt trotzdem, mit einem 2,2-Abitur haettet ihr einen Studienplatz mehr verdient als jemand mit 3,8? Wieso? Ein wenig paradox ist das schon, auf der einen Seite gegen die horrenden NC-Werte in der Abiturbesten- und Hochschulquote zu wettern und gleichzeitig ein aehnliches Verfahren fuer die Wartezeitquote einrichten zu wollen.

Da faellt mir bald nichts mehr zu ein...

hulahopp
24.09.2010, 13:21
deswegen der vorschlag einer zweiten, reinen WZ Quote

Grundsätzlich ja, nur müsste sichergestellt werden, dass damit diejenigen mit einer schlechten DN, die sich auf fünf oder sechs Jahre Wartezeit eingerichtet haben konnten, auch "abgearbeitet" werden können. Erst wenn das System läuft, kann diese Quote auf einen bestimmten (niedrigen) Wert festgesetzt werden.

hulahopp
24.09.2010, 13:24
du bist mit einem 2,0-Abitur nicht wesentlich besser als jemand mit einem 3,8-Abitur - und?
..

Dagegen spricht so etwas wie ein Gerechtigkeitsgefühl. Nicht besser, aber vielleicht besser geeignet oder besser vorbereitet.

langewartezeit
24.09.2010, 13:28
Jaja, immer mehr von der Wartezeit wegnehmen, was für ein Quatsch.
Die beträgt doch nur 20%. Und die reine Wartezeitquote auf 5% zu senken, wie bei nem Zweitstudium finde ich nicht gut. Die mit einem Zweitstudium haben immerhin schon eines, da sollten die Neubewerber es doch besser haben.
Was ich mich frage, Mr Pink, wieso regst du dich so über die Vergabe auf- du hast doch schon nen Platz.
Welchen DN hast du den, Hulahupp?

langewartezeit
24.09.2010, 13:30
Dagegen spricht so etwas wie ein Gerechtigkeitsgefühl. Nicht besser, aber vielleicht besser geeignet oder besser vorbereitet.

Wieso ist man mit 2,2 besser geeignet??? Es kommt doch nicht nur drauf an, was für ein Wissen du mitbringst, sondern auch auf andere Fähigkeiten. Als Zahnarzt bringt es dir nichts, wenn du alles kannst und voll der Überflieger bist, wenn du handwerklich nichts drauf hast!

morgoth
24.09.2010, 13:40
Abitur hat doch nichts mit dem Studium zu tun. Das denkt man höchstens die ersten Semester.
DN wird alleine deswegen benutzt, damit die Unis/ZVS nicht unter der Last der Zehntausend Bewerber zusammenbrechen.
Wer meint, ein 2,2 Abitur bereite ihn besser auf das Studium vor als ein 3,8, irrt.
Ganz gewaltig.