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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prognose über Wartezeit-Entwicklung



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answerai
30.07.2012, 19:29
Naja, so schlecht sind die Arbeitsbedingungen nicht. Außerdem gibt es auch in vielen Gegenden genug Ärzte. Ist also eher eine Fehlallokation. Und dann die vielen, vielen Leute, meist Frauen, die Teilzeit oder gar nicht mehr arbeiten. Hier im Büro sind 4 Leute mit Ärztinnen zusammen, diese 4 Ärztinnen arbeiten zusammen auf 1,25 Stellen.... Ist auch kein Problem hier, in München gibt es wahrlich zu viel Ärzte. Aber diesen "1,25" würde es niemals einfallen, in Ostdeutschland zu arbeiten, weil sie da nämlich nicht hin können. Nicht so sehr, weil sie es nicht wollten, aber ihre Männer würden dort nicht die Arbeit (und das Geld) machen können, das sie hier verdienen. Da liegt die Misere. Fürher sind die (männlichen) Ärzte einfach dahin gegangen, wo die Arbeit war und haben ihre nicht arbeitenden Frauen mitgenommen. Das funktioniert heute nicht mehr. Und daran würden auch noch so viele Studenten nur begrenzt etwas ändern.

Da wird keine Lösung für die Wartezeit herkommen. Ich könnte mir aber, je nachdem, wie das beim BVerfG ausgeht, vorstellen, dass die 20%-Wartezeitquote erhöht wird, um die Wartezeit nicht ins unermessliche steigen zu lassen.

Okay... im Vergleich zur Pflege sind die Arbeitsbedingungen bombastisch, aber von "gut" noch weit entfernt...Ist auch immer von der jeweiligen Fachrichtung abhängig.
Bei uns im Ruhrpott (ist ja bekanntlich ein sehr bevölkerungsreicher Raum) haben viele Kliniken arge Probleme, ihre Assistenz- oder gar Oberarztposten zu besetzen. Und wenn jene dann besetzt werden, dann sehr häufig von Ärzten mit massiver Sprachbarriere, ehrlich ich spreche da aus Erfahrung. Frei nach dem Motto: "Wir nehmen, was wir kriegen können!". Natürlich gibt es im Osten im Schnitt weniger Ärzte als in Großstädten wie München, weil dort die Bevölkerungsdichte stark nachlässt. Ich glaube nicht, dass das viel mit Frauen zu tun hat, die an ihre Männer gebunden sind.
Wie erwähnt müsste der Klinikalltag einfach attraktiver werden, um mehr fertige Studenten zu locken. Und das fängt bei der Bezahlung an.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Wartezeit irgendwann bei 20 Wartesemestern liegen wird. Vor 4 Jahren wäre man ausgelacht worden, wenn man von 12 oder 14 Wartesemestern gesprochen hätte. Es gibt keinen Grund die Wartezeitquote zu erhöhen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man im Rahmen des AdH den TMS und Berufsausbildungen noch besser bonieren wird.

rote_zora87
05.08.2012, 20:02
Ich würde auch einiges anders machen. Ob ich ÜBERHAUPT warten würde bei der Aussicht auf 12WS+ weiß ich auch nicht. Angefangen hab ich ja bei 8WS...

Hab RettAss gelernt - würde heute mit Sicherheit Krankenpflege machen, weil die ausbildung einfach vielseitiger ist und man jede andrere med. Ausbildung damit verkürzen kann. Naja. Nun kann man die Zeit aber leider nicht zurückdrehen, sonst würden wir wohl alle unser Abi nochmal machen (mit 1 natürlich :grins: )

ehemaliger User_29072015
06.08.2012, 09:30
2013 werden es wohl eher 14 WS, wenn in diesem Jahr viele mit mind. 12 WS übrig bleiben sollten, wenn der Schnitt bei 12 WS und ca. 2,3 wäre.
Alles prognose, aber ich denke recht realistisch. es sei denn die ändern das verfahren auf 40 prozent der plätze über wartezeit.

musst mal deinen rang für dieses jahr abwarten, dann kannst schonmal auspendeln - wie wir das auch machen :-))

rote_zora87
06.08.2012, 11:07
Hab mir jetzt auch vorgenommen, bis zum Ergebnis zu warten. Wenn mein Rang dann so aussieht, das ich erst 2014 und nicht schon nächstes Jahr reinkomme, werd ich WIRKLICH ernsthaft nach einer Alternative Suchen.... mal gucken. Weil nur noch zu Hause rumdümpeln, mag ich nicht mehr.

Es kann doch nicht jedes Jahr mehr werden - dann hab ich 14WS und die wollen 16...wie lange soll das denn so gehen - irgendwann bin ich 30 und warte immer noch auf meinen Studienplatz.

*aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh*

ehemaliger User_29072015
06.08.2012, 11:15
nun ja, dann ist man halt 30. überleg mal wie lange man heutzutage arbeiten muss und bis wir mal rente bekommen sind wir bestimmt schon 70 :-( besser später anfangen als unglücklich bis zum ende im job zu sitzen den man hasst.
kannst du zwischenzeitlich ein bundesfreiwilligendienst o.ä. machen, wäre doch auch ne gute sache.

ich denke auch, dass es irgendwann mal wieder runtergehen müsste. das dumme ist nur, dass ja 2013 oder 2014 schon die doppeljahrgangswarter auch wieder 12 WS haben und die wieder draufkommen. von daher wird es die nächsten jahre bestimmt steigen und wenn die alle weg sind vielleicht wieder sinken oder das system ändert sich, denn ich denke 14 ws sind schon schwer zuzumuten wenn`s nur 12 semster studium sind, aber 16 oder noch mehr wären schon grenzwertig.

warte den rang ab und ich sag immer bis rang 3600 sollte man realistisch hoffen können im nächsten winter drin zu sein.

Herzkasperl
06.08.2012, 23:52
@answerai: also ich weiß nicht.. ich bin nun 39, promoviert (Ing.) und hab schon so einiges gearbeitet. ich finde nicht, dass es den Medizinern schlecht geht - meine Freundin ist auch Fachärztin. ich bleib dabei: die Ärztinnen arbeiten im Schnitt deutlich unter 100% und auch deutlich weniger als die Männer, das ist das Problem. und die Lösung liegt meiner Meinung nach eher in besserer Kinderbetreuung als in mehr Studenten oder besseren Arbeitsbedingungen. außer dem Gehalt an den Krankenhäusern, das ist für Fachaerzte immer noch viel zu wenig im Vergleich mit anderen berufen.

PrinzessinAmygdala
04.09.2012, 09:56
Hab mir jetzt auch vorgenommen, bis zum Ergebnis zu warten. Wenn mein Rang dann so aussieht, das ich erst 2014 und nicht schon nächstes Jahr reinkomme, werd ich WIRKLICH ernsthaft nach einer Alternative Suchen.... mal gucken. Weil nur noch zu Hause rumdümpeln, mag ich nicht mehr.

Es kann doch nicht jedes Jahr mehr werden - dann hab ich 14WS und die wollen 16...wie lange soll das denn so gehen - irgendwann bin ich 30 und warte immer noch auf meinen Studienplatz.

*aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh*

Ich finde es genauso zum kotzen, dass es immer mehr steigt. Als ich ein Jahr vorm Abi geguckt haben, waren es 8 Wartesemester. Die hätte ich jetzt gehabt. Dann ein Jahr später schon 10. Jetzt sind wir bei 12. Und man kann nix ändern. Mein Berufsbonus bringt mir gar nichts.

Hab gestern auf der Homepage der Uni Bonn mal so ein Self Assessment Test gemacht. Damit soll man testen, ob Medizin einem liegt. Hab ich gemacht und war natürlich geeignet. Ich finde sowas sollte viel stärker in die Auswahl mit eingebunden werden, als immer nur stur nach der Abinote zu gehen. Klar können diejenigen meist gut lernen, was man in dem Studium auch braucht. Aber haben sie auch die restlichen Fähigkeiten? An eine Kunsthochschule kommt man schließlich auch nicht nur mit einer guten Durchschnittsnote ohne jemals Beispielarbeiten vorzuweisen. Gilt ebenso für Musik oder Teile der Sprachwissenschaften.
Wenn ich dann bei mir auf der Arbeit Studenten im Pflegepraktikum habe, die nicht mal Blut o.ä. sehen können, frage ich mich, was das eigentlich für ein System ist.

Nurbanu
06.09.2012, 21:52
Die Bewerber werden weniger, die Plätze mehr. Daher gehe ich nicht davon aus, dass die Wartesemester noch steigen.

Herzkasperl
06.09.2012, 22:12
Wenn ich dann bei mir auf der Arbeit Studenten im Pflegepraktikum habe, die nicht mal Blut o.ä. sehen können, frage ich mich, was das eigentlich für ein System ist.

Die "Systemfrage" stellt sich fast jeder, der nicht gleich zum Zuge kommt. Das mit dem Blut und dem Pfelgepraktikum sehe ich etwas anders, schließlich gibt es genug Berufe für Mediziner, die mit Blut nichts, rein gar nichts zu tun haben. Zumal diese Berufe im Gegensatz zum klassischen Heilberuf auch einen nennenswerten, positiven volkswirtschaftlichen Beitrag leisten. Ein Freund von mir arbeitet bspw. als Arzt in einer VC-Firma und treibt Geld für Forschungsfonds und führt dann die Forschungs-Start-Ups an den Markt heran. Wie sinnvoll das ist, mag man diskutieren, jedenfalls kommt auf diese Weise ein Haufen Forschungskapital nach DE, das sonst vielleicht woanders landen würde. Blut sieht der jedenfalls nur, wenn seine Tochter sich das Knie aufschlägt.

BTW: Seine Frau ist auch Ärztin und arbeitet derzeit, rate mal, nicht....

Aber: Kopf nicht hängen lassen, die Lage entspannt sich. Ihr habt das Pech, die Kinder der Baby-Boomer zu sein. Diese Generation schafft ein Haufen Probleme, unter anderem die jetzige Studentenschwemme :-)

PrinzessinAmygdala
07.09.2012, 09:21
Das mit dem Blut und dem Pfelgepraktikum sehe ich etwas anders, schließlich gibt es genug Berufe für Mediziner, die mit Blut nichts, rein gar nichts zu tun haben. Ein Freund von mir arbeitet bspw. als Arzt in einer VC-Firma und treibt Geld für Forschungsfonds und führt dann die Forschungs-Start-Ups an den Markt heran. Blut sieht der jedenfalls nur, wenn seine Tochter sich das Knie aufschlägt.



Ich gebe dir recht, dass es hinterher Berufe gibt, wo man nicht damit zusammen kommt. Im Studium kommt man aber nicht dran vorbei. Und der größere Teil der Ärzteschaft arbeitet ja später nichtsdestotrotz in Kliniken/Praxen.

Nurbanu
07.09.2012, 10:07
Man gewöhnt sich aber nach und nach an vieles, auch an Blut, offene Wunden, OP-Bilder, Nekrosen, Dekubitus... ;-)

Absolute Arrhythmie
08.09.2012, 10:18
Man gewöhnt sich aber nach und nach an vieles, auch an Blut, offene Wunden, OP-Bilder, Nekrosen, Dekubitus... ;-)

Auf jeden Fall. Ich hätte zu Beginn der Ausbildung am liebsten immer mitgekotzt, wenn ein Patient sich übergeben hat. Mittlerweile steh ich daneben und halte die Nierenschale, das macht mir fast nichts mehr. Ich hab schon alles aus jeder möglichen Körperöffnung weggepwischt, abgesaugt, rausgepiddelt usw, was man sich überhaupt vorstellen kann - und noch mehr.
Ich bin definitiv ein Verfechter der "man gewöhnt sich an alles"-Theorie!

schmuggelmaeuschen
09.09.2012, 20:50
sooo morgen fahre ich nach Bonn um die Tauschanträge von Bonn und Heidelberg stemplen zulassen. Dienstag treffe ich in düsseldorf mit dem typen der aus Hd nach D wechseln will und übergebe die Formulare. Dann düst der nach Hd zum stemplen und ggf schon zum exen.... Hoffentlich klappt alles, drückt mir die daumen :-wow

KeepWell
14.09.2012, 11:02
Und hats geklappt? :)

schmuggelmaeuschen
14.09.2012, 22:55
noch nicht. waren Donnerstag in Heidelberg und die haben das zur Prüfung einbehalten :-\ total doof Montag geht der vorkurs los und ich weiß noch nicht mal wo ich ich studieren werde

Joolz
17.09.2012, 22:22
Aber mit Köln hat sich jetzt nichts mehr ergeben?

schmuggelmaeuschen
21.09.2012, 19:10
nein mit Köln hat sich nichts ergeben, aber ich bin jetzt in Bonn eingeschrieben und der Tausch ist seit Do komplett durch :-)
Den 1. Vorkurs hab ich auch schon überlebt :-)

Asclepia
22.09.2012, 11:11
@schmuggel: Ich habe bis jetzt nichtmal Infos zur O-Phase, einen Stundenplan geschweige denn Vorkurse!!

Joolz
26.09.2012, 22:55
Cool, wenigstens hat das Tauschen jetzt gut geklappt :) Das freut mich :)

ehemaliger User_29072015
28.09.2012, 14:16
@asclepia: info zur o-phasen kamen heut per email, zumindest bei uns humanis. sollte also bei den zahnis auch so sein, oder zumindest im anmarsch sein.
steht aber ansonsten schon alles im netz.
guck mal hier: http://www.zahni-goettingen.de/hp2/index.php?option=com_content&task=view&id=73&Itemid=65