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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prognose über Wartezeit-Entwicklung



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PrinzessinAmygdala
25.05.2014, 19:11
Ich denke 12 ws mit 2,0 ;)

Das wär perfekt. Wenn es dann zum WS 15/16 auf 14 springt, bin ich trotzdem höchstwahrscheinlich sicher dabei mit 2,9.

EVT
30.05.2014, 19:05
Ab sofort kann man nicht mehr an der FernUni studieren in der Wartezeit:

Die Stiftung für Hochschulzulassung wird bei der Berechnung der Wartezeiten für die Studiengänge Medizin, Zahnmedizin und Tiermedizin sowie Pharmazie künftig Studienzeiten in Teilzeit‐ und Fernstudiengängen (z.B. Fernuniversität Hagen) als wartezeitschädlich ansehen.
Studienbewerberinnen und –bewerber, die ab dem Wintersemester 2014/15 in entsprechenden Studiengängen immatrikuliert sind, erwerben also für die entsprechenden Halbjahre keine Wartezeit.

Schließen Bewerberinnen und Bewerber ihr Studium ab, sind sie – wie schon in der Vergangenheit – als Zweitstudienbewerber anzusehen.

Diese Änderung wurde vom Stiftungsrat der Stiftung für Hochschulzulassung im Rahmen seiner 19. Sitzung am 19. Februar 2014 beschlossen und tritt mit Wirkung zum Wintersemester 2014/15 in Kraft. Aus Gründen des Vertrauensschutzes bleiben bisherige Studienzeiten bis einschließlich Sommersemester 2014 unberührt.

stagediver
30.05.2014, 19:27
ui, gut zu wissen. der ein oder andere überbrückt ja mit FernUni und naheliegenden Fächern. man man man,... die ziehen die Stränge da aber immer mehr und mehr zu

EVT
30.05.2014, 19:35
Die FernUni ist wohl so beliebt, dass sie kaum noch Kapazitaeten hat, vielleicht daher.

Absolute Arrhythmie
31.05.2014, 08:53
Da hab ich ja nochmal Glück gehabt :-)

Ramus communicans
07.09.2014, 13:47
Mal eine ganz doofe Frage: Diejenigen, die letztes und dieses Jahr Abitur gemacht haben, sehen ja nun, dass man etwa 7 Jahre warten muss, was ja nicht jedermanns Sache ist und sich dadurch Alternativen aussuchen (Ausland, anderes Studium, whatever) und sich bewusst gegen das Warten entscheiden. Vor einigen Jahren war es ja noch so, dass die Wartezeit 4 Jahre betrug und dann ging sie ja sprunghaft in die Höhe, weswegen viele dann ja das Warten auch komplett durchgezogen haben. Meint ihr, sobald diese "Warter" ihren Platz haben und viele sich gegen das Warten jetzt entscheiden, dass es in 3 Jahren anders aussieht?

Arrhytmicin
07.09.2014, 17:29
Mal eine ganz doofe Frage: Diejenigen, die letztes und dieses Jahr Abitur gemacht haben, sehen ja nun, dass man etwa 7 Jahre warten muss, was ja nicht jedermanns Sache ist und sich dadurch Alternativen aussuchen (Ausland, anderes Studium, whatever) und sich bewusst gegen das Warten entscheiden. Vor einigen Jahren war es ja noch so, dass die Wartezeit 4 Jahre betrug und dann ging sie ja sprunghaft in die Höhe, weswegen viele dann ja das Warten auch komplett durchgezogen haben. Meint ihr, sobald diese "Warter" ihren Platz haben und viele sich gegen das Warten jetzt entscheiden, dass es in 3 Jahren anders aussieht?

Genau diesen Gedanken hatte ich auch schon. Ich denke schon, dass sich heute mehr Leute mit einem Abi, was einen zum warten zwingt, gegen das Studium entscheiden, wenn sie auf 7 Jahre min. Wartezeit blicken, als damals die Leute, die nur 4 Jahre vor sich sahen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Zahl derer, die sich spontan mehrere Jahre nachm Abi für das Studium entscheiden, sinkt. Und bevor all das irgendwie Auswirkungen auf irgendwelche Quoten und nc's hat, gibts ja vielleicht schon irgendeine Reformation des zulassungssystems...

Ramus communicans
07.09.2014, 18:04
Genau diesen Gedanken hatte ich auch schon. Ich denke schon, dass sich heute mehr Leute mit einem Abi, was einen zum warten zwingt, gegen das Studium entscheiden, wenn sie auf 7 Jahre min. Wartezeit blicken, als damals die Leute, die nur 4 Jahre vor sich sahen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Zahl derer, die sich spontan mehrere Jahre nachm Abi für das Studium entscheiden, sinkt. Und bevor all das irgendwie Auswirkungen auf irgendwelche Quoten und nc's hat, gibts ja vielleicht schon irgendeine Reformation des zulassungssystems...

Zumal ja auch immer mehr Leute in den Osten gehen. Früher sind die meisten ja nur nach Ungarn gegangen, wohingegen jetzt viele neben Ungarn auch nach Polen, Bulgarien, Litauen oder in die Slovakei gehen.
Sind es denn viele, die sich einige Jahre nach dem Abitur sagen, sie wollen doch noch studieren? Ich meine, mal gelesen zu haben, dass ein signifikanter Teil der "Warter" solche sind, die gezielt darauf hingearbeitet haben, sprich Krankenpfleger/Rettungssanitäter etc.
Ansonsten darf man vielleicht tatsächlich ein Fünkchen Hoffnung bewahren, dass die Zahl der erforderlichen Wartesemester sinkt ... :)

schwix
07.09.2014, 21:41
Die Wartezeit wird nicht sinken. Medizin winkt mit hohem Prestige und hohem Gehalt, da warten viele die 7 Jahre.
Und denkt an die Doppelten Abijahrgänge die sich in ein paar Jahren direkt auf die Wartezeit auswirken werden..

Dazu kommt das es einfach immer mehr Leute mit Abitur gibt. Wir nähern uns dem Amerikanischen System, wo jeder ne Hochschulreife macht.

Coxy-Baby
07.09.2014, 21:51
Im Amerikanischen System macht jeder ne Hochschulreife?

davo
07.09.2014, 22:02
In den USA sind fast 90% high school graduates... schon etwas anders als in Deutschland :-))

(Wobei mir schon klar ist, dass man das aufgrund von SAT, ACT und APs nicht 1:1 mit einer Hochschulreife nach europäischem Modell vergleichen kann.)

Aber die AdH-Grenzwerte scheinen dieses WS ja ein Plateau erreicht zu haben, insofern ist ein ähnliches Phänomen in ein paar Jahren durchaus auch bei der Wartezeit denkbar.

schwix
07.09.2014, 22:04
Quasi. Außer man bricht die Schule ab. Aber es gibt kein mehrgliedriges Schulsystem in Amerika. Jeder beendet die Schullaufbahn mit der Highschool, und mit nem Highschoolabschluss kannste an die Uni.

Dafür gibt es in den USA ja aber auch keine Ausbildungen. Geregelte Ausbildungen gibt es nur an der Uni. Alles andere, vorallem Handwerk wird irgendwie angelernt. Daher ist das deutsche Handwerk ja weltweit so renomiert.

Ramus communicans
07.09.2014, 22:11
Die Wartezeit wird nicht sinken. Medizin winkt mit hohem Prestige und hohem Gehalt, da warten viele die 7 Jahre.
Und denkt an die Doppelten Abijahrgänge die sich in ein paar Jahren direkt auf die Wartezeit auswirken werden..

Dazu kommt das es einfach immer mehr Leute mit Abitur gibt. Wir nähern uns dem Amerikanischen System, wo jeder ne Hochschulreife macht.

Ich weiß nicht, ob das tatsächlich die Argumente sind, 7 Jahre zu warten. Man kann ja wesentlich schneller an viel Geld in anderen Berufsgruppen kommen, die auch prestigeträchtig sind. Ich schätze eher die Leute, die 7 Jahre warten als diejenigen ein, die andere Beweggründe haben, so lange zu warten. Und die Bereitschaft, so lange zu warten, sinkt. Zumindest konnte ich das in meinem Bekanntenkreis feststellen. 8 Bekannte studieren nun im Ausland Medizin, für alle kam das warten, geschweige denn eine Ausbildung nicht infrage. Nur eine Bekannte macht jetzt auch eine Ausbildung. Ich weiß, das sind jetzt keine vielsprechenden Zahlen oder Statistiken :)

schwix
07.09.2014, 22:45
Wirklich? Welcher Beruf hat denn mehr Prestige als Medizin? Und wo gibts vergleichbare Durchschnittsgehälter?
Sicher, als Pilot verdienst du besser und hast einen vergleichbar hohen Prestige, aber da kommste auch mit Wartezeit
nicht dran. Sicher spielen bei vielen auch andere individuelle Gründe eine Rolle, aber die genannten sind definitiv
bei vielen relevant. Die Wartezeit ist eben ein Garant einen Studienplatz zu bekommen.
Wer nur mit Menschen arbeiten will, helfen will o.ä. findet auch in anderen Berufsfeldern die Möglichkeit ohne
7 Jahre zu wareten.

Ramus communicans
08.09.2014, 13:33
Wirklich? Welcher Beruf hat denn mehr Prestige als Medizin? Und wo gibts vergleichbare Durchschnittsgehälter?
Sicher, als Pilot verdienst du besser und hast einen vergleichbar hohen Prestige, aber da kommste auch mit Wartezeit
nicht dran. Sicher spielen bei vielen auch andere individuelle Gründe eine Rolle, aber die genannten sind definitiv
bei vielen relevant. Die Wartezeit ist eben ein Garant einen Studienplatz zu bekommen.
Wer nur mit Menschen arbeiten will, helfen will o.ä. findet auch in anderen Berufsfeldern die Möglichkeit ohne
7 Jahre zu wareten.

Richter, Anwälte, Manager & Lehrer zum Beispiel. Die Studienfächer VWL & BWL werden auch wieder beliebter, insofern kann ich mir vorstellen, dass die Berufe im Bankensektor wieder mehr Prestige gewinnen, nachdem gerade diese Berufsgruppe eher nicht so beliebt waren nach der Wirtschaftskrise. Was das Gehalt betrifft, muss man natürlich differenzieren. Klar verdient ein Anwalt mit Prädikatsexamen in einer Großkanzlei signifikant mehr als der Anwalt in seiner kleinen 08/15 Kanzlei. Aber bei Ärzten ist das ja auch nicht viel anders, es gibt genügend Niedergelassene, die trotz vollen Praxen rote Zahlen machen.
Ich gebe dir Recht, Medizin ist zweifelsohne ein Beruf, der ein hohes Sozialprestige genießt, aber ich bezweifle, dass jemand tatsächlich 7 Jahre seines Lebens nur dafür opfert, weil er sich aus dem Beruf einen lukratives Gehalt und ein hohes Sozialprestige erhofft. Ich schätze nicht, dass jemand, der den Beruf allein aus diesen Gründen nicht ernsthaft 7 Jahre Wartezeit, mindestens 6 Jahre Studium und anschließend noch mindestens 5 Jahre Facharztausbildung auf sich nimmt. Da bist du in anderen Berufen wesentlich schneller drin und verdienst dann auch mehr. Die Wartezeit ist ja auch teuer, da man immer später ans Verdienen kommt, und bis das lukrative Gehalt winkt, dauert es ja auch bei den Ärzten, die Assistenzärzte verdienen auch nicht bombig, dafür dass sie 2 Staatsexamina absolviert haben und eine Promotion abgeschlossen haben.

davo
08.09.2014, 14:43
Richter, Anwälte, Manager & Lehrer zum Beispiel.

Was?!

Ein Richter muss an einem Bundesgericht (!) arbeiten (also Besoldungsgruppe R6) um so viel zu verdienen wie ein kleiner OA oder ein durchschnittlicher Allgemeinmediziner (!). Als BWL-Absolvent mit Top-Karriere kommt man auch erst frühestens nach 5-10 Jahren Berufserfahrung in solche Gefilde. Lehrer erreichen solche Gehälter ohnehin nie. Einzig und allein Anwälte haben die realistische Chance mehr zu verdienen - aber das trifft nur auf einen winzigen Anteil aller Jura-Absolventen zu. Der Durchschnitt verdient deutlich weniger als mit Medizin.

Außerdem gibt es viele arbeitslose BWLer und Juristen - auch das ist bei Medizin, wenn man geographisch so halbwegs mobil ist, praktisch unmöglich.

Und zum Thema Ansehen: wer glaubt wirklich, dass ein Manager, Jurist oder Lehrer dasselbe Ansehen hat wie ein Arzt?

Wer auf Geld und Ansehen viel Wert legt wird IMHO Medizin studieren.

Und zum Thema Promotion und langes Studium: selbst am Uniklinikum gibt es unzählige Assistenzärzte ohne Promotion. Und die Mediziner-Promotion ist ja ohnehin keine große Sache. Im Endeffekt muss man also nur 1-2 Jahre länger studieren als ein BWLer, Jurist oder Lehrer. Ist jetzt kein so großer Unterschied.

Ramus communicans
08.09.2014, 16:34
Was?!

Ein Richter muss an einem Bundesgericht (!) arbeiten (also Besoldungsgruppe R6) um so viel zu verdienen wie ein kleiner OA oder ein durchschnittlicher Allgemeinmediziner (!). Als BWL-Absolvent mit Top-Karriere kommt man auch erst frühestens nach 5-10 Jahren Berufserfahrung in solche Gefilde. Lehrer erreichen solche Gehälter ohnehin nie. Einzig und allein Anwälte haben die realistische Chance mehr zu verdienen - aber das trifft nur auf einen winzigen Anteil aller Jura-Absolventen zu. Der Durchschnitt verdient deutlich weniger als mit Medizin.

Okay, das wusste ich nicht, da war ich wohl falsch informiert. Auch die Sicherheit auf einen Arbeitsplatz ist ein guter Punkt, daran habe ich gar nicht gedacht.
Ist dann halt die Frage, ob man wirklich 7 Jahre wartet, wenn man tatsächlich so viel wert darauf legt. Naja, man kann da ja eh nur Vermutungen stellen.

Mr. Fox
11.09.2014, 00:59
Ich glaube du hast leicht unrealistische Vorstellungen in Bezug auf das Ansehen des Arztberufes. Der war vielleicht mal der mit Abstand angesehenste Beruf, aber heutzutage beendet man sei Studium und steht dort mit einem Diplom in der Hand und einer Zielscheibe auf dem Rücken - laut Dr. Percival U. Cox zumindest :D

Jetzt mal im Ernst: der Arztberuf ist noch immer sehr angesehen, der Ruf hat aber unter Kunstfehlerdebatten, Organspendeskandalen und dem allgemeinen Aufstieg des Internets, das es jedem ermöglicht seine Symptome kurz mal selbst zu googeln und sich dann schlauer zu fühlen als jeder Arzt, insgesamt schon gelitten.

Unternehmer, Sportler, Juristen, Ingenieure, Professoren etc. haben alle ein ähnliches Ansehen. Überleg mal: du bist auf einer Party und zwei Leute stellen sich dir vor, einer ist Arzt (irgendein Allgemeinmediziner), der andere Neurowissenschaftler. Würdest du den Arzt jetzt wirklich als angesehener bezeichnen?

Und das Gehalt der Ärzte ist schon überdurchschnittlich gut, das stimmt, aber es gibt eine ganze Reihe Berufe, in denen man deutlich mehr verdienen kann.

Alles in allem (Gehalt + Prestige + Arbeitsplatzsicherheit) steht der Arztberuf für viele wohl noch immer an erster Stelle, aber zu behaupten er wäre der mit Abstand prestigeträchtigste ist einfach Blödsinn.

Coxy-Baby
11.09.2014, 01:21
Soso Professoren haben ein ähnliches Ansehen wie Ärzte, für ne Sekunde dachte ich dass sie da irgendwie fachspezifisch dazugehören können. zur Thematik gabs ja schon Umfragen (Forsa, Allensbach) da kann man ja gucken ob Jurist so angesehen ist (wie immer man das definiert)... Und bei Partygängen mache ich mir aus Prestige der Teilnehmer so gar nichts...

schwix
11.09.2014, 19:08
Egal was andere machen, sobald man sagt man studiert Medizin kommt ein obligatorisches "ohh".
Ich kenn Leute die E-Technik mit 1,1 abgeschlossen haben (wahnsinn..) und da wird nur mit den
Schultern gezuckt. Wie mans auch dreht und wendet, keine andere Berufsgruppe hat ein solchen Ansehen.

Und dann immer dieses, "es gibt Berufe mit denen man mehr verdienen kann", welche wären denn da?
Sicher gibt es Ingineure, Anwälte, Unternehmer, Manager und Piloten die am Ende des Monat mehr auf dem
Konto haben als ein Arzt.

ABER: das sind entweder die oberen 2% der Berufsgruppe (nicht jeder der MBA studiert wird auch nen fett bezahlter Manager) oder es sind Berufe mit massiv schwereren Zugangsbedingungen. Piloten verdienen mehr. Aber kaum einer wird die Chance
haben Pilot zu werden.

Ich habe vor einem oder 2 Jahren im Focus nen Gehaltsspiegel gesehen. Die einzigen Berufsgruppen die dem Arzt im Durchschnitt nahe kamen waren Steuerberater und Fluglotsen. Und trotzdem war da noch reichlich Luft bis zum Mediziner.