Nach dem Examen noch mal ins Ausland?!?

[BullaBulla]

Hallo,

ich würde gerne nach dem Examen noch einmal ins Ausland gehen. Hatte mir überlegt, vielleicht zu versuchen, in Schweden für 6 Monate nen Job als vik. läkare zu bekommen (hab dort einen Teil des PJs gemacht und noch einige Kontakte). Hab aber keine Ahnung, ob man überhaupt ne Chance hat, für so einen Zeitraum an nen Job zu kommen.

Alternativ könnte ich mir auch was in der Entwicklungshilfe vorstellen, allerdings schlägt man sich dort ja sicherlich besser durch, wenn man schon etwas Berufserfahrung hat, oder?

Wahrscheinlich gehen die wenigsten noch mal ins Ausland und machen dort einen Teil der FA-WB, wenn man erst einmal hier in Deutschland angefangen hat, oder?! Wenn man sich erst mal ne Wohnung mit Möbeln, Haushalt und Co. angeschafft hat, gibt man das wohl eher nicht auf - zumindest ich wäre da wohl etwas faul..

Was meint ihr? Habt ihr sonst noch Ideen, wie und wo man nach dem Examen noch mal im Ausland arbeiten könnte?

BullaBulla

[Kackbratze]

Animateur auf Mallorca.
Ähnliche Arbeitszeiten wie im Krankenhaus, Klientel auch anstrengend mit dem Willen unterhalten zu werden, selbstherrliche Vorgesetzte bei insgesamt schlechten Arbeitsbedingungen.
Nur die Bezahlung ist schlechter. Dafür wird man braun und bereitet sich menschlich auf den späteren Job vor.
;-)

Jetzt im Ernst, entweder man plant die feste Weiterbildung im Ausland, dann sind 6 Monate zu kurz, oder man geht später, mit entsprechender Berufserfahrung zu Hilfsorganisationen oder tatsächlich in ein kleines KH im Ausland um zu helfen.
Meiner Meinung nach sind 6 Monate "im Ausland" verschenkte Zeit. Zum Einen für einen selber, da das ja nicht wirklich was mit Weiterbildung zu tun hat und zum Anderen auch für die Kollegen im Ausland, da ein kompletter Frischling erst angelernt werden muss und dann nach 6 Monaten wieder geht.

[medizynicus]

Wohin willst Du denn?
Was erwartest Du denn?
Willst / musst Du Geld verdienen oder hast Du finanzielle Rücklagen?
Wenn es Dir nicht so sehr aufs Geld verdienen ankommt, dann fahr doch einfach dahin wo Du willst und hospitier einfach irgendwo, und zwar genau in Deinem Traumfach an Deinem Traum-Ort (und hospitieren geht durchaus auch in Entwicklungsländern - bewirb Dich einfach analog wie auf PJ-Plätze). Die Erfahrungen, die Du machen wirst, sind mit Sicherheit keine verlorene Zeit! Das Leben ist noch lang genug...
Wenn Du Geld verdienen willst bzw. musst ist die Sache natürlich schwieriger... aufgrund des bürokratischen Aufwandes ist es nicht leicht, kurzfristige Verträge zu kommen und für Vertreter-Tätigkeit ist vorherige Erfahrung notwendig.

[BullaBulla]

Also ein bisschen Geld zu verdienen wäre schon schön. Und wenn ich nach Schweden ginge, dann würde ich es primär in dem Haus versuchen, in dem ich zum PJ war und in dem ich alle Abläufe und die Mitarbeiter kenne.. und ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dort 9 oder 12 Monate zu bleiben, aber nicht länger.

Und wenn man ein wenig Berufserfahrung hat, wäre es mit der Entwicklungshilfe natürlich auch leichter..

Es gibt da schon einen großen Traum, aber der lässt sich (noch?) nicht verwirklichen.

[Kackbratze]

Die Erfahrungen, die Du machen wirst, sind mit Sicherheit keine verlorene Zeit!

Das sicherlich, ich bin aber davon ausgegangen, dass durch die Arbeit auch Geld verdient werden soll. Dann sind 6 Monate eine relativ kurze Zeit, die die wenigstens Arbeitgeber (insbesondere muss in vielen Ländern noch das Examen, etc. anerkannt werden) für eine Anstellung hergeben.

[BullaBulla]

Na ja, in Schweden ist es ja schon so, dass die Vikariate teilweise für 3, meistens erst mal für 6 Monate vergeben werden..