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Ghost Dog
03.10.2010, 14:43
Hallo!

Ich habe mal eine blöde Frage...

Wie habt ihr euch eure Arbeit gesucht? Seit ihr einfach zu dem Prof./Arzt hingegangen und habt einfach gefragt?
Oder habt ihr eine email hingeschickt?

Und zwar such ich gerade eine Dr. Arbeit, weiß aber gar nicht, wie ich jetzt genau danach suchen soll.
Ich wollte z. B. erstmal eine email schreiben.
Aber wem schreibe ich denn da genau? Dem Prof? Oder einem Oberarzt?
Und was genau schreib ich in die Mail hinein?

Ich hoffe, ihr könnt einem Hilflosen wie mir mal helfen...

Gruß

akw
03.10.2010, 15:26
Hallöchen!

Also ich habe damals alle Oberärzte und den Chefarzt in dem Fachbereich angeschrieben der mich besonders in Bezug auf meine mögliche Dissertation interessieren würde.
Habe geschrieben, dass ich auf der Suche nach einer Dr. Arbeit sei und in welchem Semester ich zu dem Zeitpunkt gewesen bin.

Also recht unbürokratisch.

Wünsche dir bei deiner Suche viel Glück :-top

blubb
03.10.2010, 22:26
Ich bin auch auf die Seite der jeweiligen Kliniken und Institute gegangen. Da waren dann meist auch online Diss-Themen ausgeschrieben und ich habe mich per mail an die angegebenen Betreuer gewendet.
Oder aber mal einen Dozenten nach einem Seminar angesprochen.
Letzlich hab ich dann aber über ne online-Ausschreibung und per mail Kontakt und Vorstellung die Diss gefunden. Ganz unkompliziert.

catgamer
05.10.2010, 18:09
Ich habe eine grundsätzliche Frage zur Doktorarbeit, kann man diese auch z.B. in Geschichte der Medizin schreiben oder ist das nicht statthaft?

Danke für die Antworten

catgamer

blubb
05.10.2010, 18:16
geht :)

denkstdu
05.10.2010, 18:33
Würde ich aber nur machen, wenn du am Anfang deines Studiums stehst, viel Zeit hast und gut in alten Sprachen bist. Und eventuell ein frei Semester in Kauf nimmst. Eine Freundin von mir wollte das machen, zwei Semester vorm PJ und die Dozentin hat ihr eher abgeraten, da solche Arbeiten sehr Zeit intensiv sind, und es kaum Leute unter einem kompletten Jahr frei nehmen für die Arbeit schaffen. Aber machen kannste es. Musste halt viele alte Schriften lesen und durch kauen.

Darla
05.10.2010, 23:58
Eigentlich gilt doch gerade das als Doktorarbeit zum "neben-dem-Studium-machen", weil man nicht auf Patienten, Versuchstiere o.ä. angewiesen ist, sondern das meiste zu Hause im "stillen Kämmerlein" machen kann...
Kann sein, dass ich mich irre, aber Reinlesen muss man sich in jedes Thema und (so ziemlich) jedes Thema hat auch seine Tücken...
Kommt eben immer darauf an, was einem persönlich liegt, was man mit seiner Diss später mal machen will und wie viel Zeit und Arbeit man bereit ist zu investieren...

dreamchaser
06.10.2010, 00:09
Eine Dissertation in der Geschichte der Medizin ist eher vergleichbar mit einer geisteswissenschaftlichen Arbeit. Ich kann dir da auch eigener Erfahrung sagen, dass man das nicht eben mal nebenbei macht. Man liest deutlich mehr als für andere Arbeiten (Primärliteratur, Sekundärliteratur - möglichst in der Originalsprache oder nur in bestimmten authorisierten Übersetzungen) und hat mehr Arbeit die Literatur zu bekommen (oft Fernleihen oder man kann nur in der Bibliothek lesen bei den älteren Texten oder es gibt sie nur auf Mikrofilmen). Und es gibt weniger Abstracts in der Literatur, also mehr zu lesen.

Rico
06.10.2010, 00:23
Ich denke mal, es gibt auch bei den medizinhistorischen Arbeiten anspruchsvolle und aufwändige Arbeiten, die auch das Potenzial haben mehr als nur die zwei Buchstaben zu liefern und Grundstein für eine entsprechende wissenschaftliche Karriere sein können und solche, die eben nur zum Titelgewinn taugen. Ich hab von einem Medizingeschichteprof gehört, der dekadenweise die Geschichte der einzelnen Universitätskliniken im 19. Jahrhundert als Themen vergibt - kann mir kaum vorstellen, dass man dafür zwei Freisemster braucht.

catgamer
06.10.2010, 09:24
Nochmal zum Thema Doktorarbeit, ich will euch nicht nerven, aber was wäre denn euer Vorschlag für eine zeitsparende und dennoch interessante Doktorarbeit ?? In welchem Fachbereich wäre diese anzusiedeln?

Danke nochmals

catgamer

Darla
06.10.2010, 09:45
Jede Arbeit ist auf die eine oder andere Weise zeitraubend, wobei da wohl am ehesten eine Literaturarbeit oder retrospektive Studie in Frage käme. Allerdings wurden ja schon einige Gründe vorgetragen, warum eine Literaturarbeit aufwändig werden kann, und auch eine retrospektive Studie kann auf einmal länger dauern als geplant, wenn die vorhandenen Daten nicht vollständig oder einfach nicht verwertbar sind.
Ich an deiner Stelle würde nicht nur nach einer Arbeit suchen, die du schnell abschließen kannst, sondern eher nach einer, die dich wirklich interessiert... erfahrungsgemäß hat so ziemlich jeder irgendwann mal in seiner Arbeit einen Durchhänger. Wenn dann die einzige Motivation ist, dass es "ja schnell machbar" ist, landet die Arbeit wohl eher im Müll...

blubb
06.10.2010, 11:39
Nochmal zum Thema Doktorarbeit, ich will euch nicht nerven, aber was wäre denn euer Vorschlag für eine zeitsparende und dennoch interessante Doktorarbeit ?? In welchem Fachbereich wäre diese anzusiedeln?

Danke nochmals

catgamer

So pauschal kannst du hier keine Antwort bekommen. Es gibt per se kein Fachgebiet, in dem es zeitsparende und interessante Arbeiten gibt. Es kann in jedem Fach weniger intensive Arbeiten geben und dann solche, für die du Freisemester, viel Engagement usw. braucht. Dann ist das auch vom Betreuer abhängig unf und.
Finde also, man sollte sich nicht auf ein Thema oder ein Fach versteifen (es sei denn darin liegt das ultimative Interesse), sondern nach verschiedenen Sachen die Augen offen halten und sich das ganze einfach mal in ein paar Gesprächen anhören.
Dann bekommt gut ein Gefühl dafür, was den eigenen Erwartungen am nächsten kommt.

Rico
06.10.2010, 13:13
Mein Doktorvater hat gleich im ersten Gespräch offen angesprochen, wohin es mit mir gehen soll, d.h. ob ich eine potentielle summa-Arbeit anstrebe mit entsprechend Aufwand und weiter gefasster Fragestellung, oder ob es eher in Richtung des nackten Titelerwerbs gehen soll, dann ein überschaubareres Thema mit umschriebener Fragestellung.
Bei einer großen Arbeitsgruppe findet sich wahrscheinlich für jeden was.
Allerdings sind selbst die vermeindlich "schnellen" Themen trotzdem zunächst einmal mit ner Menge Arbeit verbunden - die viel zitierten medizinischen Doktorarbeiten, die an nem Wochenende runtergeschrieben sind, gehören eher ins Reich der urbanen Legenden.

fangzahn
16.10.2010, 22:47
Der beste Weg, die passende Dr arbeit zu finden ist meiner Meinung nach ein paar Wochen an der Stelle, die einen interessiert ein Praktikum zu machen. Bei mir an der uni wurden wir im 5. Semester dazu gezwungen - das hat ganz gut geklappt. Ich hatte dann ne Dr. und ne Hiwi stelle dort. Lebenslauf oder Motivationsschreiben wollten die nie sehen. Ich bin mir sicher, wenn ich dort direkt nach einer Drarbeit gefragt hätte, hätten sie mich gar nicht genommen. So war ich dann aber schon eingearbeitet und sie wussten auf wen sie sich einlassen und ich konnte auch besser abschätzen, ob es mir dort gefallen würde.

FrauHolle
18.11.2010, 16:31
Hey Leute

Ich will unbedingt mit einer doktorarbeit in naher zukunft beginnen

bin mir aber zum einen nicht sicher wie ich dran kommen soll weil bis jetzt auf keine email geantwortet wurde und zum anderen würde es mich mal interessieren wie sehr man sich mit so ner doktorarbeit schon festlegt...
also wenn ich jetzt z.b. in der pathologie schreibe... wie siehts dann auch wenn ich mich nach dem hex doch entscheide in z.b. die kardiologie zu gehen?
also machbar wird es ja denk ich theoretisch sein.. aber was sagt der künftige chef zu sowas?


für erfahrungen und tipps wäre ich dankbar

blubb
18.11.2010, 19:13
Mal persönlich die Dozenten nach den VLs ansprechen oder in den Instituten und Kliniken vorbeischauen.

Festelegen tust du dich damit noch nicht. Es sei denn, du planst fest Super-Prof. in dem und dem fach zu werden - selbst dann... Ansonsten schnurz :-))

FrauHolle
19.11.2010, 13:10
Hm.. nach der Volgesung wird schwer, da 3 der vier fächer die mich interessieren würden noch ganrihct im 5. unterrichtet werden

einfach in den kliniken vorbeischauen?
mit oder ohne anmeldung?
wenn ich telefonisch irgendjemanden erreichen wollen würde, eher chefarzt bzw. sekretärin oder eher oberarzt?

denkstdu
20.11.2010, 15:35
Dann schauste halt nach, wann die Fächer unterrichtet werden und gehst dann halt einfach mal hin, wenn die Vorlesung vorbei ist. Das ist ja nun jetzt nicht so der Akt.
Und du musst nicht nur an den Chef schreiben, auch PDs können Dissen vergeben.

Rico
20.11.2010, 15:48
Ich hab Chefsekretariate abgeklappert und da immer sehr freundlich Auskunft bekommen an wen ich mich wenden könnte, von daher kann ich es nur empfehlen.

Milana
26.11.2010, 11:50
Hey,

ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig sein würde, etwas zu finden, gut dass es nicht nur mir so geht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich später in die Pädiatrie möchte und da ich mir auch gut vorstellen könnte an der Uni zu bleiben und später mal in der Forschung zu arbeiten, hatte ich eigentlich schon vor, dort auch meine Doktorarbeit zu machen.
Ich hatte sowohl Kontakt mit Chefsekretariat (negativ, hat mich aber auf eine "Warteliste" gesetzt), als auch mit einigen Oberärzten (alles negativ). Und auch in der Kinderchirurgie, KJP und Gyn hab ich mein Glück schon versucht (ebenfalls negativ bzw. keine Rückmeldung). :-peng

Sollte ich jetzt einfach meine Suche ausweiten und dann eben irgendwo anders eine Doktorarbeit machen? Ist es überhaupt wichtig, seine Doktorarbeit in dem bestimmten Fach zu machen?
Oder sollte ich warten, bis sich vielleicht im nächsten Semester etwas ergibt (wobei da ja auch nicht gesagt ist, dass es klappt), weil ich ja eh erst im fünften bin?

Ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen :-))
Viele Grüße