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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag1 - A13/B45 - Insulinom



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echnaton
05.10.2010, 14:46
Hallo,
ich glaube Insulinom ist falsch!

Herold 2008, S. 682: "Whipple Trias: BZ < 45 mg/dl ......" --> die Patientin hat 50 mg/dl ("leichte Hypoglykämie)

Herlod 2008, S. 682: "Reaktive (postprandiale) Hypoglykämie: [...] Anfangstadium eines Diabetes mellitus"

Zudem ist sie 2 Stunden nach dem Essen unterzuckert, was nicht zum Insulinom passt!

pfb35
05.10.2010, 14:50
aber da stand Erstsymtom beim Diabetes mellitus Typ 2... Diabtes mellitus Typ 2 macht keine Hypoglykämie
mfg

Zahir
05.10.2010, 14:55
Da stand aber auch was von "rezidivierenden Zuständen von..." die "duch Nahrungsaufnahme schnell verschwinden". Irgendwie scheint das für mich zum Insulinom zu passen.

Unregistriert
05.10.2010, 15:01
Und sie ist ja wie es scheint schon vor dem Essen im Unterzucker, weil es durch Essen besser wird.

Unregistriert
05.10.2010, 15:02
aber wie erklärt ihr euch die Induktion dieser Zustände 2 Stunden nach Nahrungsaufnahme das klingt mir nicht sehr typisch für ein Insulinom eher nach der Postprandialen Hypoglykämie,
"Absinken des Blutzuckerspiegels wenige Stunden nach Verzehr einer Mahlzeit, die sich überwiegend aus kurzkettigen Kohlenhydraten zusammensetzte" aus Wikipedia, gut keine tolle Quelle aber hab kein Buch zur Hand ;)

netfinder
05.10.2010, 15:02
Bin für Insulinom, da es schon vor dem Essen auftritt und mit dem Essen erst einmal besser wird.

Unregistriert
05.10.2010, 15:09
naja steht nirgendwo, dass die Hypoglykämien die sich durch Nahrungsaufnahme beheben lassen, nicht die selben sind, die vorher durch die größeren Kolenhydratreichen Mahlzeiten hervorgerufen wurden..
also: erst große mahlzeit , dann nach 2 stunden Hypo, dann kleine nahrungsaufnahme und alles wird wieder gut.. meine Meinung

Unregistriert
05.10.2010, 15:15
Da stand doch auch "am wahrscheinlichsten", oder? Ein Insulinom ist doch sooooo viel seltener als ein Diabetes mellitus Typ II...

Unregistriert
05.10.2010, 15:15
meiner meinung nach postprandiale hypo
meine ist ne wh frage, bin mir aber nicht sicher

morgoth
05.10.2010, 15:19
Ne Altfrage ist es nicht, da würde ich meine Hand ins Feuer legen. Nicht weil ich die Lösung kenne (tue ich nicht), sondern weil mir dieses Problem Insulinom vs. reaktiv "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht begegnet ist. Es sei denn wir reden von Fragen aus dem letzten Jahrtausend.

Unregistriert
05.10.2010, 15:21
Also in meinem Basislehrbuch Innere Medizin steht unter DD Hypoglykämie neben dem Insulinom "Prädiabetes": Pat. mit eingeschränkter Glucosetoleranz neigen zu postprandialen Hypoglykämiephasen, welche schon Jahre vor Manifestation eines Diabetes auftreten können....

Iloenchen
05.10.2010, 15:31
Ich bin auch gegen das Insulinom. Insulinome zeichnen sich dadurch aus, dass die Hypoglykämien unabhängig von der Nahrungsaufnahme auftreten und in der Frage steht eindeutig, dass die Patientin Syptome 2 Stunden nach dem Essen hat.

morgoth
05.10.2010, 15:36
Naja, wenn ein Insulinom-Patient eine "kohlenhydratreiche" Nahrung zu sich nimmt, hat er auch keine Hypoglykämie, dann müsste das Insulinom ja solche Mengen Insulin produzieren, dass der Patient nach 8h Nachtruhe tot ist. Aber DM II ist schon alleine epidemiologisch wahrscheinlicher, auch wenn das mich dann den Punkt kosten würde.

netfinder
05.10.2010, 17:02
Steht aber auch drin, dass das Essen es besser macht; fand die Aussagen in dieser Frage ziemlich widerspruechlich, aber ich wuensche mir A^^!

Unregistriert
05.10.2010, 17:05
Das ist wirklich eine unverschämte Wischi-Waschi Frage. Ich hoffe wirklich auf das Insulinom. Schließlich hat die Patientin ja eine Hypoglykämie und die anschließende Mahlzeit bewirkt eine vorrübergehende Besserung der Symptomatik.

Unregistriert
05.10.2010, 17:08
ich bin auch eindeutig für den diabetes, im anfangsstadium kann es nach kohlenhydratreichen mahlzeiten zur reaktiven hyperglykämie kommen - passt perfekt zum beispiel

beim insulinom tritt die hypoglykämie eher nüchtern oder unter belastung auf - passt eher nicht

dass sich die symptome nach nahrungszufuhr bessern trifft auf beide ursachen zu da einfach die hypoglykämie beseitigt wird

Unregistriert
05.10.2010, 17:13
Das Problem ist, es geht aus der Aufgabenstellung nicht eindeutig hervor wann sie die Hypoglykämie hat. Hier hat das IMPP eindeutig eine schlechte, stümperhafte Anamnese gemacht. Es ist die Rede von rezidivierenden Hypoglykämien. Ja aber wann?? nur nachdem sie gegessen hat oder schon vorher?.
In der AUfgabe steht wortwörtlich: "DIe Patientin hat festgestellt, dass die Symptome durch nahrungsaufnahme verschwinden". VERSCHWINDEN !!! Also heißt das für mich sie hat eine Nüchternhypoglykämie und durch die Nahrungsaufnahme gibt es eine kurzfristige für 2 Stunden andauernde Besserung bevor sie dann wieder in die Hypoglykämie rutscht.
Dementsprechend handelt es sich für mich um ein INSULINOM
Boah, diese Frage ist echt unfassbar

Unregistriert
05.10.2010, 17:16
ich versteh das problem nicht.
in der frage steht doch eindeutig "dass sie [die hypoglykämien] häufig kurze zeit nach einer mahlzeit auftreten"

Unregistriert
05.10.2010, 17:19
das ist ganz eindeutig ein insulinom....spontane hypos, besserung unter nahrungsaufnahme sowie eine inadequat hohe insulinausschüttung nach dem essen. manchmal hilft es die sache nicht komplizierter zu machen als sie ist...

morgoth
05.10.2010, 17:20
Nein, da steht "kurze Zeit - etwa 2 Stunden". Könnte schon hinhauen, dass durch das Insulinom quasi als Dauerzustand eine Hypoglykämie produziert wird, und nur ca. 90 Minuten lang postprandial diese aufgehoben wird (die Patientin isst ja kohlenhydratreich). Wie gesagt: "Könnte", muss aber noch lange nicht. Wenn man die Fragenzuordnung kennen würde, und es eine Allgemeinmedizinfrage wäre, halte ich aus rein epidemiologischen Gründen den DM II für wahrscheinlicher. Spätestens in 3 Wochen auf impp.de vorbeischauen. ;-)