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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag1 - A34/B27 - Depression/Manie



Unregistriert
05.10.2010, 16:59
Der vorrübergehende Lösungsschüssel gibt hier A als richtige Lösung an. Bin eher für D. Der Patient hat ja neben seiner depressiven Episode schon mehrere SCHWERE manische Episoden gehabt und sollte somit ein Phasenprophylaktikum kriegen wie z.B. Lithium, Carbamazepin oder halt VALPROAT. leider steht hier nicht wann er die letzte Manische Episode hatte. Bin aber für D

Zahir
05.10.2010, 17:00
Sehe ich genauso. Habe mich extra von A nach D umentschieden.

Unregistriert
05.10.2010, 17:02
wo kann man sich eigentlich die auswertung anschauen?

morgoth
05.10.2010, 17:03
Aus meinem Psy-Tertial (habe keine Lust, jetzt Bücher nach passenden Quellen zu durchsuchen, deswegen morgoths Märchenstunde) weiss ich, dass die Ärzte insbesondere bei bipolaren Patienten sehr "kribbelig" wurden, wenn die in einer depressiven Phase reinkamen. Nicht wegen der Depression per se, sondern wegen dem Abrutschen in die Manie. So rein aus dem Bauch heraus würde ich also sagen: Da muss definitiv ein Manie-Schutz mit rein, sonst hat sehr sehr bald das nächste (möglicherweise schwererwiegende Problem).
D

Unregistriert
05.10.2010, 17:06
Steht auch so im Intenstivkurs Psychiatrie und der hat was IMPP Fragen angeht immer Recht ^^. Aufgrund der Schwere der Erkrankung sollte ine Manie schon bereits nach der ersten Episode mit einem Rezidivprophylaktikum behandelt werden. Und das ist bei diesem Patienten wohl definitiv der Fall.

Nessel
05.10.2010, 17:07
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=32574
--> ganz unten ist ein kästchen wo bipolare depression : Valproat+ SSRI steht..

Ansonsten gibt es wohl noch keine S3 Leitlinie ... In meinem Buch steht auch Valproat ist super auch mit SSRI ( Müller 09/10) - ich bin nämlich aus oben genannten Gründen auch ganz fest für D

Unregistriert
05.10.2010, 17:11
Das Problem an der Sache ist, dass Valproat auf diesem Gebiet eine neue Sumstanz und deshalb nicht "Therapie der Wahl ist"... diese wäre Lithium oder Carbamazepin... man KANN a´ber auch Valproat geben... Da hier von einer "schweren" Störung gesprochen wird, habe ich mich auch von A zu D umentschieden...

morgoth
05.10.2010, 17:28
Jetzt D.

Unregistriert
05.10.2010, 20:42
Würde ich wirklich einem Patienten über den ich so wenig weiß wie in der o.g. Frage 5 Tage nachdem er ein neues Medikament bekommt, direkt das nächste Psychopharmakon reindröhnen? Dann weiß ich ja gar nicht was anschlägt und woher die UAW kommen...
Wäre weiterhin für A, auch wenn die Argumente hier auch plausibel klingen...

Unregistriert
05.10.2010, 20:51
Würde ich wirklich einem Patienten über den ich so wenig weiß wie in der o.g. Frage 5 Tage nachdem er ein neues Medikament bekommt, direkt das nächste Psychopharmakon reindröhnen?

lol, du nicht. aber der psychiater möchte vllt auch mal doktor spielen. um die nebenwirkungen kümmert sich dann der internist ;)

dke49
05.10.2010, 21:22
war da nicht mal was mit zuwarten bis medikamentenwirkung da ist? mir war so, hab deswegen a gekreuzt... von wegen das medikament welches wirkt weiter beibehalten und so

Cremasterreflex
05.10.2010, 21:59
diese info wurde btw. schon mal im hex abgefragt... SSRI + Valproat ist richtig. Statt Valproat hätte man laut Kommentar auch andere nehmen können. hier meine aufzeichnung:
bipolare affektive Störungen: → aktuelle depressive Episode mit SSRI + Phasenprophylaxe mit Lithium/ Antiepileptika/ Carbamazepin/ Valproat/ Lamotrigin

Unregistriert
05.10.2010, 23:41
Also in der Fachinfo ist die Anwendung für eine bipolare Störung nicht aufgeführt.
Auch wenn das inzwischen für die Phasenprophylaxe eine Zulassung hat muss ich sagen, dass man das nun wirklich von keinem erwarten kann.

Soweit ich das jetzt nachvollziehen kann, hat nur Orfiril Long eine Zulassung für diesen Zweck und nicht jede Form von Valproinsäure.


Das Impp hat einfach mal wieder nur einen schweren Dachschaden in diesem Fall.