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EKT
22.01.2011, 17:14
Und das sagst du jemanden, der sich EKT nennt?
Vom Beistand der Angehörigen, Patientengespräche jeder Art, Tod, Sucht, Depression als Folgeerkrankung von was anderem körperlicher Ursache mal abgesehen, lernt man an Theorie für die eher beratenden Tätigkeiten im Medizinstudium nunmal weniger als im Psychologiestudium. Daher muss man sich vor dem Studium dann natürlich die Frage stellen, ob man genug Interesse an der Medizin hat, um das Medistudium überstehen zu können, welches rein handwerklich nunmal wenig mit psychologisch-beratender, noch viel weniger mit psychologisch-therapeutischer Tätigkeit zu tun hat.

Meinst du nicht, du solltest erstmal von irgendetwas Ahnung haben, bevor du hier so viel Schwachsinn verbreitest?

Geh mal in eine Klinik, gerade in die Somatik, und schau dir an, wieviel "psychologisch-beratende" (wie du es nennst) Arbeit dort tatsächlich jeden Tag geleistet wird - am Krankenbett, mitten in der Nacht, bei Sterbenden, verzweifelten Angehörigen, Menschen mit furchtbarer Diagnose etc. pp. !!!! Und das unter hohem persönlichen Einsatz, denn sowas geschieht oft in unbezahlter Arbeit oder völlig übermüdet! Von wem? Von Ärzten!

Im Übrigen: Die Psychiatrie ist die einzig sinnvolle Möglichkeit, psychisch kranken zu helfen, da sie den Menschen umfassend betreuen und behandeln kann. Ich setze dazu so segensreiche Methoden wie Medikamente und Elektrokonvulsiontherapie (EKT) genauso ein wie psychodynamische Psychotherapie!

Mbali
22.01.2011, 18:20
Meinst du nicht, du solltest erstmal von irgendetwas Ahnung haben, bevor du hier so viel Schwachsinn verbreitest?

Geh mal in eine Klinik, gerade in die Somatik, und schau dir an, wieviel "psychologisch-beratende" (wie du es nennst) Arbeit dort tatsächlich jeden Tag geleistet wird - am Krankenbett, mitten in der Nacht, bei Sterbenden, verzweifelten Angehörigen, Menschen mit furchtbarer Diagnose etc. pp. !!!! Und das unter hohem persönlichen Einsatz, denn sowas geschieht oft in unbezahlter Arbeit oder völlig übermüdet! Von wem? Von Ärzten!

Im Übrigen: Die Psychiatrie ist die einzig sinnvolle Möglichkeit, psychisch kranken zu helfen, da sie den Menschen umfassend betreuen und behandeln kann. Ich setze dazu so segensreiche Methoden wie Medikamente und Elektrokonvulsiontherapie (EKT) genauso ein wie psychodynamische Psychotherapie!

Kann es sein, dass du den Beitrag von Distress Misstress vollkommen falsch verstanden hast?

Sie sprach meines Wissens überhaupt nicht vom Klinikalltag, sondern davon, dass das Medizinstudium einen schlecht auf die "psychologisch-beratende" Tätigkeit vorbereitet, also im Studium quasi nicht vorkommt und dass jemand, der sich ausschließlich dafür interessiert (und sich nicht auch noch für Ortho, HNO etc begeistern kann) wohl im Psycho-Studium besser aufgehoben ist.

Coxy-Baby
22.01.2011, 18:29
dass das Medizinstudium einen schlecht auf die "psychologisch-beratende" Tätigkeit vorbereitet, also im Studium quasi nicht vorkommt und dass jemand,

Hm naja aber wenn man dann alle Famulaturen,UaKs (natürlich auch in Psycho,Psychosomatik,Neurologie ) etc überstanden hat, weiß ich nicht ob ein Psychologe da zwangsläufig mehr "psychologisch-beratend" getan hat....zumal ja Studium der Psychologie NICHT zwangsläufig heißt, dass man in der klinischen Psychologie (denn um die geht es ja hier) wesentlich besser gerüstet ist,vom Studieninhalt her....denn an der Fernuni Hagen kann man zwar Psychologie studieren aber ohne klinische Psychologie halt....

Mbali
22.01.2011, 18:39
Hm naja aber wenn man dann alle Famulaturen,UaKs (natürlich auch in Psycho,Psychosomatik,Neurologie ) etc überstanden hat, weiß ich nicht ob ein Psychologe da zwangsläufig mehr "psychologisch-beratend" getan hat....zumal ja Studium der Psychologie NICHT zwangsläufig heißt, dass man in der klinischen Psychologie (denn um die geht es ja hier) wesentlich besser gerüstet ist,vom Studieninhalt her....denn an der Fernuni Hagen kann man zwar Psychologie studieren aber ohne klinische Psychologie halt....

Da geb ich dir durchaus Recht und es war nicht Anliegen meines postings die Psychologen als kompetenter darzustellen als die Medizinabsolventen (und vice versa).

Während Misstress von Studieninhalten spricht, redet EKT vom Arbeitsalltag - 2 völlig verschiedene paar Schuhe. Ich finde es schade, wenn man dann gleich mit "Schwachsinn verbreiten" um sich wirft.

Coxy-Baby
22.01.2011, 19:04
Naja aber distress mistress studiert weder Medizin noch Psychologie, von daher wird sie weder das eine, noch das andere kennen.....und von studieninhalten kann man sich leider nichts kaufen, denn was nützt die beste Theorie wenn man keine Praxis hat.

Distress Misstress
22.01.2011, 21:00
Vorab kurz zu Coxy: Wenn man keinen Master in Klinischer ranhängt, klar, dann kann man sich vom Bachelor auch klinisch nix kaufen. Ich muss daher relativierend anfügen, dass ich auch nicht vom neuen Psychostudium sprach (Bachelor-Master). Aber gut, auch dafür können wir uns nichts kaufen, denn den Diplomstudiengang (für Neueinschreiber) gibt es nun nicht mehr.

Es ist tatsächlich so, dass der Bachelor in Psychologie der Fernuni Hagen keine Klinische hat. Aber seit wann befähigt der Bachelor jemanden, als Psychologe tätig zu sein??? Deshalb verstehe ich deinen Einwurf nicht.

@ EKT: Ich mag keine Schriftstellerin sein, darf aber erwarten, dass man Beiträge in einem Forum schon hier richtig liest, bevor man sich in die Hose scheisst.


Geh mal in eine Klinik, gerade in die Somatik, und schau dir an, wieviel "psychologisch-beratende" (wie du es nennst) Arbeit dort tatsächlich jeden Tag geleistet wird - am Krankenbett, mitten in der Nacht, bei Sterbenden, verzweifelten Angehörigen, Menschen mit furchtbarer Diagnose etc. pp. !!!!

-> "Vom Beistand der Angehörigen, Patientengespräche jeder Art, Tod, Sucht, Depression als Folgeerkrankung von was anderem oder körperlicher Ursache mal abgesehen, lernt man an Theorie für die eher beratenden Tätigkeiten im Medizinstudium nunmal weniger als im Psychologiestudium."

Was auch immer du an "psychologisch beratend" auszusetzen hast, genau das beschreibt doch die Tätigkeit (die, ja, gerade in der Somatik besonders wichtig ist). Und ja, genau das, was Mbali sagte, meinte ich mit Theorie:
Ich sprach vom Studium und nicht vom Arbeitsalltag als Absolvent.


Und das unter hohem persönlichen Einsatz, denn sowas geschieht oft in unbezahlter Arbeit oder völlig übermüdet! Von wem? Von Ärzten!

Das ist natürlich eine Sauerei, aber vor allem ein vollkommen anderes Thema und in diesem Zusammenhang absolut unangebracht. Oder willst du den Psychiater jetzt zum Märtyrer machen? Schlechtes Timing


Im Übrigen: Die Psychiatrie ist die einzig sinnvolle Möglichkeit, psychisch kranken zu helfen, da sie den Menschen umfassend betreuen und behandeln kann. Ich setze dazu so segensreiche Methoden wie Medikamente und Elektrokonvulsiontherapie (EKT) genauso ein wie psychodynamische Psychotherapie!

Schwachsinn. Umfassend kann ein psychisch Erkrankter auch behandelt werden, wenn der Therapeut keine Medikamente verschreibt - sofern er kompetent genug ist und Medikationsnotwendigkeit einschätzen kann. Die Kompetenzfrage muss man aber bei Psychologen nicht öfter stellen als beim Psychiater. Denn auch der kann Medis verschreiben und sich psychotherapeutisch maßlos überschätzen, zum Leid der Patienten.

Das einzige, was einen Psychiater "umfassend" macht, ist seine größere Auswahl an selbst durchführbaren Behandlungsmöglichkeiten, ohne den Patienten an einen anderen Fachmann weitergeben zu können. Gerade bei langen Therapien mit schwierigen Patienten ist das sicherlich von Vorteil, den Patienten nicht immerzu an einen Fremden weitergeben zu müssen, weil man selbst keine Medikamente verschreiben darf. Und genau das meinte ich, wie ich ja geschrieben habe, mit Autonomie.

Abschliessend: Ich weiss ja nicht, warum du jetzt so rumheulst, aber ich vermute, es lag vielleicht an der ersten Zeile meines ersten Beitrags (vielleicht könntest du sie so verstanden haben, dass ich mich negativ über die EKT hätte äussern wollen). Ich möchte mich Mbalis Worten anschliessen:
es war nicht Anliegen meines postings die Psychologen als kompetenter darzustellen als die Medizinabsolventen (und vice versa).
Es war lediglich mein Anliegen zu verdeutlichen,
dass jemand, der sich ausschließlich dafür interessiert (und sich nicht auch noch für Ortho, HNO etc begeistern kann) wohl im Psycho-Studium besser aufgehoben ist. (Mbali hat verstanden und vorgearbeitet :-party)


Naja aber distress mistress studiert weder Medizin noch Psychologie, von daher wird sie weder das eine, noch das andere kennen.....und von studieninhalten kann man sich leider nichts kaufen, denn was nützt die beste Theorie wenn man keine Praxis hat.
Als Nicht-Studentin, Noch-Laie und Nicht-Patientin sowie als Psychologie- und Nervenheilkundeinteressierte kann aber so manche Userin auf die Idee kommen, Praktika zu machen und Curricula durchzulesen, mal ganz abgesehen von der Fachliteratur, die auch ein motivierter Laie lesen und über die man mit netten Diplom-Psychologen und genauso netten Psychiatern reden kann - wenn die Bibliothek denn die Bücher hat. :-lesen

In diesem Sinne: :peace:

konstantin
22.01.2011, 23:28
Vom Beistand der Angehörigen, Patientengespräche jeder Art, Tod, Sucht, Depression als Folgeerkrankung von was anderem oder körperlicher Ursache mal abgesehen, lernt man an Theorie für die eher beratenden Tätigkeiten im Medizinstudium nunmal weniger als im Psychologiestudium.

Und da bist du dir so sicher?

Absolute Arrhythmie
23.01.2011, 12:29
Also ich als Psychologie-Studentin und Medizin-Warterin kann dazu nur sagen dass große Teile des Psychologie-Studiums recht langatmig und theoretisch sind. Man muss zu Beginn vor allem Statistik und alle möglichen Theorien pauken. Der Anspruch ist hoch, der Lernaufwand auch.
Vieles macht auch Spaß und ist interessant, aber nur ein ganz kleiner Teil der Psychologie bezieht sich auf die Klinik, die jemanden interessiert der Psychotherapeut werden will.

Psychologen arbeiten auch nicht nur als Psychotherapeuten, sondern haben breit gefächerte Arbeitsgebiete. Deshalb kommen im Studium auch Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie usw usf dran.

Wenn man also die Entscheidung trifft zwischen Psych und Med, dann sollte man sich im Klaren sein dass keiner der Studiengänge "leichter" ist oder "mehr Wege offen lässt".
Als Psychologe kann man in Bereichen arbeiten die dem Mediziner eher verwehrt bleiben.

Über die Frage, wer im Krankenhaus was besser kann, möchte ich mich lieber ausschweigen, vielleicht kann ich da in 20 Jahren oder so eine Ein schätzung abgeben, ich denke jeder, der einen der Berufe "schlechter" machen will, unterliegt einer gewaltigen Fehleinschätzung.


Es ist tatsächlich so, dass der Bachelor in Psychologie der Fernuni Hagen keine Klinische hat. Aber seit wann befähigt der Bachelor jemanden, als Psychologe tätig zu sein??? Deshalb verstehe ich deinen Einwurf nicht.

DAs klingt ehrlich gesagt so, als wüsstest du nicht, als was Psychologen arbeiten. Natürlich kann man mit dem Bachelor in Psychologie als Psychologe tätig sein. Es ist ein berufsbildender Abschluss, der Master ist eher eine Weiterbildung. Klar, ohne Master in Klinischer Psychologie und Therapeutenausbildung kanns du kein psychologischer Psychotherapeut werden, aber als Psychologe arbeiten kannst du als Bachelor ziemlich gut, du darfst sogar die geschützte Berufsbezeichnung benutzen.

Distress Misstress
23.01.2011, 13:53
DAs klingt ehrlich gesagt so, als wüsstest du nicht, als was Psychologen arbeiten. Natürlich kann man mit dem Bachelor in Psychologie als Psychologe tätig sein. Es ist ein berufsbildender Abschluss, der Master ist eher eine Weiterbildung. Klar, ohne Master in Klinischer Psychologie und Therapeutenausbildung kanns du kein psychologischer Psychotherapeut werden, aber als Psychologe arbeiten kannst du als Bachelor ziemlich gut, du darfst sogar die geschützte Berufsbezeichnung benutzen.

Du solltest erwähnen, dass du an der Fernuni studierst. Und sogar die sagt in den FAQ, dass ein Bachelor keinen Psychologen macht (siehe hier (http://www.fernuni-hagen.de/KSW/bscpsy/studienorganisation/faq.shtml)). Ja, der bachelor ist berufsbildend - aber nicht zum Psychologen.

# Zeitmangel... Später mehr

dgy999
23.01.2011, 14:30
Sammelt man an der Fernuni wartesemester?

Absolute Arrhythmie
23.01.2011, 15:10
Du solltest erwähnen, dass du an der Fernuni studierst. Und sogar die sagt in den FAQ, dass ein Bachelor keinen Psychologen macht (siehe hier (http://www.fernuni-hagen.de/KSW/bscpsy/studienorganisation/faq.shtml)). Ja, der bachelor ist berufsbildend - aber nicht zum Psychologen.

# Zeitmangel... Später mehr

Dann zitier bitte auch komplett:


Der B.Sc. stellt einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss im Fach Psychologie dar. Der Studiengang an der FernUniversität qualifiziert insbesondere für psychologische Tätigkeiten im Bereich der psychologischen Beratung, Interventionsplanung und Maßnahmenevaluation in Bildungs-, Wirtschafts- und Verwaltungsorganisationen oder im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit dem B.Sc.-Abschluss qualifizierte PsychologInnen arbeiten in Bereichen, in denen Fragen der Förderung des psychosozialen Wohlbefindens, des sozialen Konfliktmanagements, der Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung und des positiven Alterns im Vordergrund stehen. Weitere Informationen zum Thema Qualifikationen und Berufschancen finden Sie auf der Internetseite des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen.

Das interpretiere ich schon so, dass man mit dem B.Sc in Psychologie durchaus arbeiten gehen kann. Als Psychologe, was denn auch sonst?
Du musst unterscheiden zwischen Psychologe und Psychotherapeut, ich habe den Eindruck dass du das nicht tust, oder dir der Unterschied vllt gar nicht klar ist.
Ein Psychologe untersucht allgemein das Erleben und Verhalten von Menschen. Manche Psychologen arbeiten in Forschungsbereichen verschiedenster Art, andere in der Wirtschaft, meine Schwiegermutter was zB lange als Psychologin bei der Bundeswehr tätig und hat an den Offiziersanwärtertest mitgearbeitet, mit denen die psychische Eignung der Kandidaten festgestellt wird.


1.6 Darf ich mich nach Abschluss des B.Sc. Studiums „Psychologe/Psychologin“ nennen?
Nein, nach den aufeinem Gerichtsurteil basierenden Ausführungen des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen darf die Berufsbezeichnung „Psychologin oder Psychologe“ erst nach erfolgreichem Master in Psychologie geführt werden.

okay, scheinbar darf man sich erst nach dem Master "Psychologe" nennen, aber was bedeutet das in der Praxis bzw im Beruf? Den Master kann nicht jeder Bachelor der Psychologie machen, da es nur in begrenztem Maße Plätze gibt. Werden also alle anderen "Pseudo-Psychologen" arbeitslos und haben umsonst 6 Semester studiert?
Das glaube ich eher nicht, und das kannst du dir wahrscheinlich auch nicht vorstellen, oder? Vor allem wenn man daran denkt dass es ja Bachelor-Studenten nicht nur in Hagen gibt, sondern an allen Universitäten. Man kann sich ja afaik nirgendwo mehr für den Diplomstudiengang Psychologie einschreiben.
Das bedeutet ja letztendlich, dass man mit dem Bachelor in den Beruf einsteigen kann, wie man dann weitermacht bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.

Aber es hängt in sofern mit dem Thema des Threads zusammen, als dass jemand, der als Psychotherapeut tätig sein möchte zunächst einen Bacehlor in Psychologie machen muss (min 6 Semester in Vollzeit), dann einen Master in Klinischer Psychologie (afaik min 4 Semster VZ) und dann die Psychotherapeutenausbildung, die lange dauert und viel Geld kostet.
Um einen Studienplatz für Psychologie zu bekommen muss man genau dieselben Ansprüche erfüllen wir für Medizin (Hagen bildet die Ausnahme, aber in Hagen kann man auch kein Psychotherapeut werden, weil wie schon erwähnt keine Klinische Psychologie angeboten wird).
Das bedeutet für mich: wer in der Klinik als Psychotherapeut arbeiten will, der braucht so oder so lange, und muss ein schweres und anspruchsvolles Studium absolvieren.
Bei Medizin muss man dazu extrem viel naturwissentschaftliche Grundlagen erlenen, bei Psychologie muss man sehr viel Statistik lernen, beides ist kein Zuckerschlecken und man sollte vielleicht gucken was einem mehr liegt, und sich anhand dieser Kriterien entscheiden:

Wie ist das Studium aufgebaut?
Wie stehen meine Chancen nach dem Bachelor einen Platz in einem Master-Studiengang zu bekommen?
Was würde ich mit Medizin/Psychologie machen, wenn in meinem Leben etwas dazwischen kommt, was mich davon abhält den "ganzen Weg" durchzuziehen.
Sprich: Kann ich mir vorstellen in anderen Berufen innerhalb des Berufszweiges zu arbeiten. Für Medizin hieße das: Kann ich mir vorstellen auf einer somatischen Station zu arbeiten; für die Psychologie: Habe ich Lust Studien vorzubereiten, durchzuführen und Statistiken auszuarbeiten.

Praktika in beiden Bereichen (und nicht nur in der Klinik, denn das ist in beiden Studiengöngen nur ein geringer Teil) absolvieren, sich von Medizin- und Psychologiestudenten erzählen lassen wie das Studium abläuft, sich die Curricula der Universitäten anschauen, und dann nach Gusto entscheiden.

Zu Hagen generell kann ich nur sagen dass ich es nicht ganz verstehe, wieso teils so abwertend darüber gedacht wird (ich meine jetzt nicht explizit hier im Thread). Der Bachelor-Studiengang ist akkreditiert, man kann damit einen Abschluss erwerben und arbeiten, man kann danach auch einen Master machen. Es erfordert sehr viel Selbstdisziplin dort zu arbeiten, man muss nicht weniger tun als an einer Präsenzuni ;)
Und für viele Leute ist es die einzige Möglichkeit überhaupt zu studieren ;)

@dgy999: Ja, man sammelt Wartesemester, aber nur wenn man als Teilzeitstudent eingeschrieben ist. Ich studier dort zB im ersten Semester Psychologie neben meinem Vollzeitjob. Das heißt ich arbeite 40 Stunden die Woche und lerne dann noch 20 Stunde pro Woche zu Hause für die Fernuni.
Vollzeit studieren und WS sammeln funktioniert allerdings nicht, und ich weiß auch nicht ob man sich als Zweitstudienbewerber bewerben muss, wenn man den Bachelor tatsächlich abschließt.
Ich habe vor das nur solang zu studieren bis ich für Medizin nen Platz bekomme, im Zweifelsfall aber vor dem Bachelor aufzuhören.