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Skyreaver
13.10.2010, 15:32
Aha, und da bekommt er dann die Antwort auf seine Frage? sehr interessant...:-keks

Natürlich nicht, aber ich fand die dort geschilderten Ansätze zumindest sagen wir mal...nachdenkenswert.

Encephallus
13.10.2010, 16:03
Ich persönlich glaube ja man kann nur ein guter Arzt werden wenn man in einer Familie aufwächst in der es seit 3 Generationen nur Ärzte gibt, die ein "von" im Familiennamen haben und bei der man spätestens intrauterin mit dem Lernen beginnt, bevor man dann
in den 3-sprachigen Kindergarten geht und dann später im Eliteinternat 2 Klassen überspringt um dann anschließend eine Eliteuni (also nix in Deutschland) zu besuchen.....

Ok, du dann also nicht, denn du arbeitest dich bestimmt von ganz unten hoch, frei nach dem Amerikanischen Traum..:-wow



@Threadersteller: Lies dir mal House of God durch. ;)

Danke, das werde ich tun..:-lesen

Sonna
13.10.2010, 16:57
Ich würde nicht die Frage stellen ob ein guter Arzt auch ein netter Arzt ist sondern eher umgekehrt.

Ein guter Arzt muss auch nett sein. Wobei ,,nett" nicht so ganz passend ist.
In dem Zusammenhang passt eher dass er Verständnis für seine Patienten haben muss. Er sollte nicht überheblich sein ( von wegen ,, ich bin ja Mediziner und weiß/kann alles besser als mein Patient") und gut mit den Pat. kommunizieren können. Er sollte eine Mitte zwischen Nähe und Distanz zum Pat. finden. Dazu gehört eine gewisse Sachlichleit verbunden mit fachlicher Kompetenz. Denn ohne fachliche Kompetenz nützt allles Einfühlvermögen auch herzlich wenigig. ANdersrum bringts auch nicht, wenn jmd noch so kompetent ist aber sozialinkompetent ist.
Nicht umsonst ist die Medizin ein Fach, dass Naturwissenschaftliche Fakten mit Menschlichem Miteinander verbindet.

epeline
13.10.2010, 16:59
fragt euch doch mal nicht als angehende oder bereits mediziner, sondern als patienten, was ihr euch von einem arzt wünscht!

Sonna
13.10.2010, 17:00
fragt euch doch mal nicht als angehende oder bereits mediziner, sondern als patienten, was ihr euch von einem arzt wünscht!

hab ich doch !

ich kann einen Arzt nur vertrauen, wenn ich merke er hats fachlich drauf und zeigt gleichzeit Verständis für meine Situation

epeline
13.10.2010, 17:02
hab ich doch !

ich kann einen Arzt nur vertrauen, wenn ich merke er hats fachlich drauf und zeigt gleichzeit Verständis für meine Situation

das ging auch nicht explizit an dich, sondern war allgemein gehalten
viele leute nennen dann aber eben als erstes attribute wie "nett" und "freundlich".
fachliche kompetenz setze ich ja irgendwie voraus, wenn ich zum arzt gehe

Sonna
13.10.2010, 17:09
aber es scheint auch viele ärzte zu geben die es fachlich nicht so drauf haben. man sollte eben kein sturrkopf sein sondern auch mal außerhalb des eigenenen fachgebiets infos einhohlen

epeline
13.10.2010, 17:15
und wie schon öfters erwähnt, wissen, wann die eigene kompetenz aufhört ;-)

airmaria
13.10.2010, 17:18
viele leute nennen dann aber eben als erstes attribute wie "nett" und "freundlich".

diese attribute verlangt die tippschnecke erstaunlicherweise auch von ihrer kollegin... komisch, was?
airmaria

Giant0777
13.10.2010, 19:09
Als jemand unmittelbar vor dem Studium möchte ich sagen, dass für mich das Ziel ein guter Arzt zu werden darin besteht, unermüdliches Interesse an medizinischen und damit eng zusammenhängenden biologischen und biochemischen Fragestellungen zu haben, dabei stes auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben und dieses Wissen den Patienten zugute kommen zu lassen. Im Umgang mit dem Patienten sollte vor allem zugehört werden und beim Gespräch sollten Diagnoseschubladen ständig auf- und wieder zugemacht werden, um aus den Mosaiksteinchen der Beschwerden ein gezieltes Untersuchungsprogramm ableiten zu können.

wart mal ab, wie sich deine einstellung so entwickelt je nach dem, wie weit du im studium bist. es ist schon erstaunlich, wie sich die sichtweise "guter arzt" bei mir mittlweile gewandelt hat.

letztlich macht es für mich die mischung aus fachlicher kompetenz und menschlichen qualitäten aus. es nur auf die note oder nur auf tolle empathie zu reduzieren geht sowohl an der realität und als auch am patienten vorbei!:-meinung

Linda.1001
13.10.2010, 19:16
wart mal ab, wie sich deine einstellung so entwickelt je nach dem, wie weit du im studium bist. es ist schon erstaunlich, wie sich die sichtweise "guter arzt" bei mir mittlweile gewandelt hat.

letztlich macht es für mich die mischung aus fachlicher kompetenz und menschlichen qualitäten aus. es nur auf die note oder nur auf tolle empathie zu reduzieren geht sowohl an der realität und als auch am patienten vorbei!:-meinung

:-dafür

Pardon, aber als ich einige (!) Beiträge hier gelesen habe, hab ich mich gefragt:
Hat da jemand ein bisschen zu oft Dr. House geguckt?

Man kann doch nicht nur durch Fachwissen glänzen und ansonsten ein totaler 'A***' sein, das wirds wohl kaum bringen, sorry. :-meinung
Deswegen schließe ich mich Giant's Meinung an.

epeline
13.10.2010, 19:17
jetzt sag hier mal nix gegen housy ^^

hulahopp
14.10.2010, 11:19
wart mal ab, wie sich deine einstellung so entwickelt je nach dem, wie weit du im studium bist. es ist schon erstaunlich, wie sich die sichtweise "guter arzt" bei mir mittlweile gewandelt hat.

letztlich macht es für mich die mischung aus fachlicher kompetenz und menschlichen qualitäten aus. es nur auf die note oder nur auf tolle empathie zu reduzieren geht sowohl an der realität und als auch am patienten vorbei!:-meinung

Naja, so sehr unterscheidet sich das ja letztlich nicht von dem, was ich geschrieben habe. Vielleicht hab ich es etwas idealistischer formuliert. Wenn ich mich in die Rolle des Patienten versetze, dann stelle ich oft fest, dass ich bei den netten Schwätzern zwar erst ein richtig gutes Gefühl habe, aber im Nachhinein mehr Achtung vor den Ärzten, die ernsthaft und auch ein wenig autoritär mit meinen Beschwerden und der Behandlungsweise umgegangen sind, die während der Untersuchung laut mitgedacht haben und mir den Eindruck vermittelt haben, dass sie sich für meine Beschwerden interessieren War mir immer wichtiger, als dass sie sich für meine Person interessierten (selbst wenn es immer gut kommt, sich als zukünftiger Kollege zu outen, was wie ich finde auch ein bisschen widerwärtig ist).

Autolyse
14.10.2010, 16:17
fragt euch doch mal nicht als angehende oder bereits mediziner, sondern als patienten, was ihr euch von einem arzt wünscht!
In erster Linie das Gleiche wie vom Handwerker: Kaputt -> Heil oder noch allgemeiner gesagt Problem -> Lösung(svorschlag).

epeline
14.10.2010, 16:47
In erster Linie das Gleiche wie vom Handwerker: Kaputt -> Heil oder noch allgemeiner gesagt Problem -> Lösung(svorschlag).

du vergleichst doch deinen körper nicht mit nem kaputten abfluss :-))
der hat keine gefühle ;-)

Flemingulus
14.10.2010, 16:49
du vergleichst doch deinen körper nicht mit nem kaputten abfluss :-))
der hat keine gefühle ;-)

Na und? Ein kaputter Abfluss doch auch nicht.

Giant0777
14.10.2010, 19:44
Vielleicht hab ich es etwas idealistischer formuliert.

ja,genau das habe ich gemeint. idealismus gehört für mich dazu, relativiert sich aber mit der zeit. und schlimm ist das überhaupt nicht, sondern teil eigener entwicklung!

lg,giant

Humane
14.10.2010, 21:31
Ein guter Arzt sollte sich vor allen Dingen Mühe geben, auch ein guter Arzt zu bleiben. Einige sind später so selbstverliebt und ruhen sich so auf ihren Lorbeeren aus, dass sie darüber den Patienten vergessen.

Schimmelschaf
14.10.2010, 21:41
Vor Fachwissen glänzen ist ja schön und gut, aber ob man das dann auch richtig anwendet? Finde ich eher problematisch, wenn man als Arzt nicht auf den Patienten hört, denn der kann einem manchmal mehr verraten, wenn man ihn erzählen lässt und ihm das Gefühl gibt, ihn ernst zu nehmen. Manchmal braucht man dann gar keine Fragen mehr stellen. Drum: abheben ist mit das Dümmste, was einem Arzt passieren kann.

Giant0777
15.10.2010, 06:48
naja, aber bei all der konzipierung des perfekten arzt bitte nicht vergessen, dass arzt=normaler mensch - stärken und schwächen, wie bei jedem eben.

was ich hier manchmal so lese hört schon sehr verträumt romantisch an oder sehr nach dr.stefan frank....:-))

giant, der versteht, wenn ein doc auch mal einen schlechten tag hat und damit nicht gleich ein "schlechter" arzt ist!