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Rico
03.11.2010, 09:09
Ich denke diese Einschränkungen sind in erster Line ein Schutz für die Schüler, damit sie nicht sofort für alle Maßnahmen herangezogen werden können - und damit auch im Dienstplan quasi nach kurzem wie eine Examinierte einsetzbar wären.
Was aber IMHO bei den Praktikanten nicht dazu führen sollte, dass diese nicht - wie von mir weiter oben geschrieben - punktuell entsprechend angeleitet werden sollen und dabei je nach ihren Fähigkeiten auch gerne was mehr machen dürfen, wenn sie es unter Anleitung gezeigt gekriegt haben und unter Aufsicht gezeigt haben, dass sie es kapiert haben.

Und mal im Ernst, was lernt man wenn man ne Infusion startet? Genau genommen nichts.Das ist wieder die Sicht des Profis.
Da gibt es allerhand zu lernen, nämlich welche Teile beim Zusammenstecken auf keinen Fall angefasst werden dürfen, wie man verhindert, dass Blut zurückläuft oder Luft reinläuft, etc.
Das muss dann bei der ersten Famulatur nach 2,5 Jahren Studium gelernt werden wo sich der Student dann angesichts eines blutigen Viggo-Verbands im schlimmsten Fall noch Kommentare von der Pflege anhören darf à la: "Wie lange studierst Du schon? Und kannst nichtmal..."

Wobei ich Dir voll zustimme, dass man Praktikanten & Co. nur das machen lässt, was man ihnen zutraut und wofür man nachher den Kopf hinhalten möchte.

Absolute Arrhythmie
03.11.2010, 11:14
Mal ne kurze dumme Zwischenfrage, aber wann lernen sie es denn bitte dann? Irgendwie doch leicht witzlos...


Genau genommen am ersten Tag nach dem Bestandenen Examen.
Ich habe den Eindruck dass ich etwas missverstanden werde: Es geht mir nicht darum eine Infusion zu richten oder ein Infusionssystem zu entlüften. Das ist Teil der Krankenpflegeausbildung und das dürfen mMn sowohl Schüler als auch Praktikanten.
Es geht mir jetzt einzig und allein um das Anhängen an den Patienten und das Starten der Infusion.
denn da gibt es immer noch viele Dinge die man beachten und wissen muss.
Welche Nebenwirkungen können auftreten und wie sehen diese aus? Wenn ich das nicht weiß, kann ich es nicht bemerken. Ich kann auch nicht bei allen Medikamenten, die ich verabreiche, alle NW, aber im allgemeinen traue ich es mir zu eine Reaktion zu bemerken. Ein Praktikant aber vllt nicht - ich würde aber für den Schaden des Patienten haften. Und für was? Für eine Tätigkeit, bei der der Praktikant nichts lernt (Rollerklemme aufdrehen kann mir jetzt niemand als was tolles verkaufen ;) )und die mich, wenn ich sie selber mache nur ein paar Sekunden kostet. Dafür will ich nicht meine Berufserlaubnis verlieren ;)


ich finde es auch ein wenig übertrieben, da so zurückhaltend zu sein, dass der praktikant nichtmal ne infusion abstöpseln darf.

Das ist in der Tat albern, und nur dann gegebenenfalls erklärbar, wenn die Viggo mit Mandrin verschlossen wird oder geblockt werden soll.

Insgesamt habe ich aber weiterhin den Eindruck, dass viele Pflegetätigkeiten als zu geringwertig eingeschätzt werden. Obwohl das vielleicht das falsche Wort ist, ich meine damit, dass vielen während ihres Praktikums und eventuell auch als Arzt nicht klar ist, was bei manchen pflegerischen Tätigkeiten alles zu beachten ist und weshalb ein Praktikant nicht immer die Tragweite seines Handelns erkennen kann.
Gutes Beispiel ist das Essen anreichen. Man könnte meinen dass sei ne Affentätigkeit, die jeder kann. Stimme ich zu, ist im Grunde genommen die Wahrheit.
Wenn aber nun der Patient eine Schluckstörung hat (die vllt gerade erst als neues Symptom auftritt!) sehe ich einen ungelernten Praktikanten als überfordert damit an. Er stellt sogar eine Gefahr für den Patienten dar, wenn er auf grund mangelnder Ausbildung nicht korrekt handeln kann.
Genauso beim Waschen, kann eigentlich jeder. Aber den Hautzustand beurteilen? Nicht nur Defekte, sondern auch zB Hautturgor im Hinblick auf Ödeme oder Exsikkose.
Den Hintern abwischen kann natürlich jeder, aber bemerkt auch jeder wenn der Stuhl lehmfarben ist? Himbeergeleeartig? Gut, dass bei Reiswasserartigem Stuhl was nicht stimmt, wird auch jeder merken, aber es gibt trotzdem viele Dinge die der Profi im Hinterkopf hat bei der Pflege, die dem Laien aber nicht auffallen. Und das sollte man meiner Meinung nach auch im KPP lernen. Den Pflegeberuf Ernst nehmen als eigenständigen Beruf, der nicht nur dazu da ist dem Arzt zu helfen, sondern der seine eigene Daseinsberechtigung hat.
Es gibt mämlich auch Pflegediagnosen, Pflegeplanungen und andere Dinge, die nur Pflegekräfte können und dürfen.

Okay, danke für die Aufmerksamkeit, man merkt mit Sicherheit dass ich Krankenpflegerin bin :-angel

hulahopp
03.11.2010, 15:03
Das ist alles nachvollziehbar und ich glaube auch, dass es stimmt, dass viele den Pflegeberuf nicht genug würdigen. Sicher zu Unrecht, vor allem was die von dir beschriebenen Komplikationen anbelangt. Es braucht eben auch hier eine medizinische Ausbildung um vieles beurteilen zu können. Allerdings meine ich aber auch nicht, dass der Praktikant mit den anspruchsvolleren Tätigkeiten alleingelassen werden soll. Natürlich muss ihm eine erfahrene Pflegekraft zur Seite gestellt werden, die notfalls korrigiert. Nur habe ich den Eindruck, dass eben letzten Endes nicht geregelt ist, wer für das Anlernen oder sagen wir ruhig die Ausbildung wirklich zuständig ist. Denn der-oder diejenige müsste dazu erstens den offiziellen Auftrag haben und zweitens auch die rechtliche Rückendeckung. Wie hier schon gesagt wurde, scheint sich alles in einer Grauzone zu bewegen. Keiner möchte sich verantwortlich fühlen, was ja auch zu verstehen ist. Aber befriedigend ist die Situation nicht.

Absolute Arrhythmie
03.11.2010, 15:36
Hmm, ja, das ist wohl wahr. Ich finde das auch sehr schade. Ich finde auch das Verhalten vieler meiner Kollegen extrem peinlich und schädlich für das Ansehen meines Berufes, wenn ich das hier alles so lese. Also was manch einem bei seinem Praktikum passiert. Dass das kein gutes Licht auf Schwestern wirft, ist klar.
Aber da wäre halt auch der Gesetzgeber am Zuge, Richtlinien für das KPP einzuführen, in den festgelegt wird was ein Praktikant darf, und was eben nicht. Auch um den Praktikanten selbst zu schützen. Sei es in rechtlicher Hinsicht, aber auch in menschlicher, nämlich vor Ausbeutung und davor, in Situationen allein gelassen zu werden, mit denen man nicht einfach so klar kommt.
Aber das liegt nicht in meiner Hand, ich geb mein Bestes wenn jemand auf meiner Station ist, aber ich arbeite ja auch auf Intensiv, wir sind eh die besten ;)

DoctorNew
07.11.2010, 13:46
@Absolute Arrhythmie
Natürlich ist es immer eine Sache, wenn Medikamente mit stärkeren Nebenwirkungen angehangen werden. Aber warum nimmst du den KPP nicht einfach mit und lässt ihn anschließen, während du auf den Patienten achtest. Du würdest dich wundern, über welche Tätigkeiten sich ein Praktikant freut, auch wenn du daneben stehst.

Bezüglich Blutentnahmen und Zugängen kann ich deine ablehnende Haltung aber nicht nachvollziehen. Die grundsätzliche Anatomie der oberflächlichen Venen, die ja eh sehr variabel ist, und die Technik der Venenpunktion hat man schnell erklärt. Ausser Erfahrung braucht man dafür nun wirklich kein tieferes anatomisches Wissen. Bei Praktikanten in der Vorklinik sollte letzteres zudem im Überfluss vorhanden sein.

Absolute Arrhythmie
07.11.2010, 16:58
@Absolute Arrhythmie
Natürlich ist es immer eine Sache, wenn Medikamente mit stärkeren Nebenwirkungen angehangen werden. Aber warum nimmst du den KPP nicht einfach mit und lässt ihn anschließen, während du auf den Patienten achtest. Du würdest dich wundern, über welche Tätigkeiten sich ein Praktikant freut, auch wenn du daneben stehst.

Bezüglich Blutentnahmen und Zugängen kann ich deine ablehnende Haltung aber nicht nachvollziehen. Die grundsätzliche Anatomie der oberflächlichen Venen, die ja eh sehr variabel ist, und die Technik der Venenpunktion hat man schnell erklärt. Ausser Erfahrung braucht man dafür nun wirklich kein tieferes anatomisches Wissen. Bei Praktikanten in der Vorklinik sollte letzteres zudem im Überfluss vorhanden sein.

Ich draf keine Venenpunktion machen, wie soll ich die Verantwortung dafür übernehmen wenn ich nen Praktikanten etwas machen lasse, was ich selbst nicht darf?
Es mag Häuser geben wo Schwestern das machen, bei uns ist das ärztliche Tätigkeit. Und am arteriellen Zugang lasse ich jeden Blut abnehmen, keine Frage.

dreamchaser
08.11.2010, 14:07
Bezüglich Blutentnahmen und Zugängen kann ich deine ablehnende Haltung aber nicht nachvollziehen. Die grundsätzliche Anatomie der oberflächlichen Venen, die ja eh sehr variabel ist, und die Technik der Venenpunktion hat man schnell erklärt. Ausser Erfahrung braucht man dafür nun wirklich kein tieferes anatomisches Wissen. Bei Praktikanten in der Vorklinik sollte letzteres zudem im Überfluss vorhanden sein.

Es geht ja nicht nur um wollen, es geht auch um versicherungstechnische Fragen. Bei uns dürfen KPP kein Blut abnehmen (ist vom OA verboten worden), denn wenn etwas passiert (und das bedeutet ja nicht nur, dass dem Pat. etwas passiert, sondern auch, dass sich der KPP mit Hep oder HIV anstecken könnte) kommt keine Versicherung dafür auf. Es ist also auch der Schutz des Praktikanten - auch wenn diese das oft nicht verstehen (wollen). Leute, nicht jeder meint es nur böse mit euch, wenn ihr nicht alles machen könnt und dürft, sondern schützt euch auch vor euch selbst!!! Natürlich fühlt man sich blöd, wenn man "nur rumsteht" und zuschaut - schaut euch dafür genau die Durchführung an, stellt viele Fragen - dabei lernt man mehr, als man denkt (kann ich retrospektiv jedenfalls sagen).

Rico
08.11.2010, 20:18
Es geht ja nicht nur um wollen, es geht auch um versicherungstechnische Fragen. Bei uns dürfen KPP kein Blut abnehmen (ist vom OA verboten worden), denn wenn etwas passiert (und das bedeutet ja nicht nur, dass dem Pat. etwas passiert, sondern auch, dass sich der KPP mit Hep oder HIV anstecken könnte) kommt keine Versicherung dafür auf.Wobei ich dass jetzt als Begründung etwas albern finde, der KPP könnte sich ja auch mit der Hepatinspritze, der BZ-Lanzette oder an irgendwelchen anderen Körpersäften infizieren und selbstverständlich sind alle Arbeitsunfälle durch die Versicherung des Hauses abgedeckt, wär ja noch schöner.

dreamchaser
08.11.2010, 20:27
Wobei ich dass jetzt als Begründung etwas albern finde, der KPP könnte sich ja auch mit der Hepatinspritze, der BZ-Lanzette oder an irgendwelchen anderen Körpersäften infizieren und selbstverständlich sind alle Arbeitsunfälle durch die Versicherung des Hauses abgedeckt, wär ja noch schöner.

Unser leitender OA hat deswegen extra mit der Verwaltung gesprochen, die eben das verneint haben (galt speziell fürs Blutabnehmen). Kann ja gut sein, dass die Risiken der anderen Tätigkeiten versichert sind, aber BE nicht. Ist zumindest bei uns so.

Rico
08.11.2010, 20:52
Von derartigen Einschränkungen hätt ich jetzt noch nie was gehört und da finde ich auch beim spontanen googeln nix zu, sondern ausschließlich Aussagen über umfassenden Versucherungsschutz, wie z.B. den hier
Schüler und Studierende sind - wie alle Arbeitnehmer - während eines Ferienjobs oder Praktikums bei Arbeitsunfällen gesetzlich versichert. Darauf weist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung zum Ferienbeginn hin.

Der gesetzliche Unfallversicherungsschutz ist für die Versicherten beitragsfrei. Die Kosten trägt allein der Arbeitgeber. Dessen Unfallversicherungsträger ist auch für die Ferienjobber oder Praktikanten zuständig. Die Personalabteilung des jeweiligen Arbeitgebers kann darüber Auskunft geben, welcher Unfallversicherungsträger im Falle eines Arbeitsunfalls verantwortlich ist.

Der Versicherungsschutz ist unabhängig von der Dauer des Arbeitsverhältnisses oder der Höhe des Entgelts. Unbezahlte Praktika sind genauso versichert wie Mini-oder Midi-Jobs. Der Versicherungsschutz beginnt am ersten Arbeitstag und bezieht auch den Weg zur Arbeitsstelle und zurück nach Hause mit ein..
Manche Seiten beziehen sich auf §539 Abs. 1 Nr. 1 der RVO, den ich leider nicht online finden kann, aber ich denke da wird die Lösung sein...

Absolute Arrhythmie
09.11.2010, 13:21
Ehrlich gesagt geht es mir dabei nicht primär darum den KPP zu schützen, sondern meinen eigenen Arsch ;)

Aber wie gesagt, ich lass prinzipiell jeden alles machen, solang ich selbst in der Lage bin die Durchführung zu überwachen. Und da ich keinen Venepunktion KANN und bei uns auch nicht DARF, lasse ich es auch niemanden machen, dem ich es zeigen müsste.
Wenn jemand daran Interesse hat würde ich den Stationsarzt fragen ob er es dem Praktikanten zeigen kann.

DerSalamander
09.11.2010, 15:37
Ich hätt mal ne Frage, vllt hat sich mit der schon mal jemand auseinandergesetzt.

Also, ein Krankenhaus in meiner Nähe hat ne weltklasse plastische Chirurgie.
Die Station hat 23 Betten. Nun ist die Frage, ob ich da mein Praktikum machen darf, weil in der PO steht, dass es nicht regelkonform ist, das Praktikum auf einer Station zu machen, in der primär kosmetische Eingriffe vorgenommen werden.
Sind damit jetzt nur Schönheitskliniken an sich gemeint oder eben auch solche Stationen? Ich mein, da gibts Betten und pflegebedürftige Patienten, eigentlich ist das doch so wies sein sollte.

Ich werd morgen mal beim LPA anrufen, aber vllt weiß ja jemand was?!

Medi2009
09.11.2010, 23:05
Es muss ein Akutkrankenhaus sein, keine Schönheitsklinik.
Natürlich haben Krankenhäuser auch Stationen für plastische Chirurgie zB für Pat. die wegen einer Mammaplastik nach Mamma-Ca da sind. Das ist wohl kaum ein kosmetischer Eingriff.

Jolien
10.11.2010, 07:32
Ich möchte nicht beschwören, dass es die Wahrheit ist. Aber mir ist ein heißer Tip zu Ohren gekommen, dem ich durchaus glaube. Weil die Sache einfach zu simpel ist.

Das Standard-Formular für die Praktikums-Bestätigung gibts problemlos online - kann man also selbst ausdrucken.
Und kennt man jemanden, der in irgendeiner Klinik an einen Stempel kommt - Stempel drauf. Fertig.
Niemand bei keinem LPA kontrolliert, ob man wirklich jemals dort als Praktikant war.
Und auf der Bestätigung steht auch nur Datum von/bis.
Ich habe die Frage sogar zum hiesigen Pflegemanagement gegeben - und keine Rückmeldung erhalten. Offen wird man sicherlich nicht solche Datenlücke zugeben. Sollte es aber tatsächlich so ablaufen können - halte ich das für eine gewaltige Sauerei und die LPAs sind in der Pflicht, sowas zu unterbinden. Oder solche Praktika für alle HM-Studenten zu streichen.

DerSalamander
10.11.2010, 08:11
Hast eigentlich Recht.
Im Formular wird ja nur die Dauer eingetragen. Weder Station noch ein sonstiger Nachweis, dass das Praktikum absolviert wurde.
Aber das beantwortet ja auch meine Frage: Wenn da keine Station eingetragen wird, sondern nur der Stempel des Krankenhauses drauf kommt, kann ja keiner nachvollziehen, auf welcher Station man das Praktikum jetzt tatsächlich abgeleistet hat.
Yeah, Plastische Chirurgie, ich komme!;-)

-Julchen-
10.11.2010, 18:12
Also ich hab mir von meinem KPP mal ne Beurteilung schreiben lassen, wer weiß wozu ich die mal brauchen kann ;-) Und außerdem war da so ne stinkfaule Praktikantin mit mir auf der Station und ich hab nicht eingesehen, dass wir am Ende beide den gleichen Wisch bekommen!!!:-dafür Und das mit der plastischen Chirurgie denk ich ist OK. Ist ja keine Schönheitsklinik, wie schon gesagt wurde, sondern eben plastische Chirurgie in einem "normalen" Krankenhaus!

fraenzilein
27.01.2011, 22:05
Mensch....

soviele negative Erfahrungen lassen einen ja zurückschrecken.

Ich berichte mal von meinem ein bisschen:) Habe im September einen Monat KPP gemacht bevor das Studium losging.
Habe in der Klinik gefragt, ob ich mir eine Station aussuchen darf was auch gut geklappt hat. Bin auf die Gynäkologie und Wochenstation (auf der ich 2009 selber entbunden habe)
Ich fands okay, die WE-Diensten waren seeeeehr ruhig und ich hab mich gefreut, dass ich Stillhilfe geben konnte und den Wöchnerinnen mit Rat und Tat beiseite stehen durfte und konnte.

Klar gab es auch Tage, wo ich hätte kotzen können weil ich die Teeküche komplett alleine hatte, aber das wurde entlohnt, indem ich in den Kreißsaal durfte und dort bei Geburten dabei war. War total spitze (und etwas mulmig, denn wie gesagt 1Jahr zuvor lag ich selber im Kreißsaal in den Wehen....war irgendwie komisch auf der andren Seite des Kreißbettes zu stehen)

Auf der Gyn-Seite durfte ich viel machen, mir wurde viel gezeigt und erklärt. Das führte allerdings zu einem Missverständnis- die meisten Schwestern haben mir gezeigt und erlaubt Flexülen zu ziehen und Infusionen um und abzustöpseln.....bis auf die EINE (so eine muss es wohl immer geben) Die hat mich angemault und vollgemeckert dass ich dachte ich hätte jemanden totgespritzt.. tz tz naja, einfach ausm Weg gehen wenn die im Dienst war, dann gings. Die anderen habens ja wettgemacht.


Im Februar jetzt hab ich mir die Infektionsmedizin ausgesucht und Tropenmedizin...mal sehen was mich erwartet. Das erste positive: Nur Frühdienst von Mo-Fr :D Wenn ich Nachtdienste machen möchte dann planen sie es ein, da ich erklärt habe, dass ich das gebrauchen kann, um Kinderbetreuung und Lernen besser zu organisieren.

Ich bin gespannt was das 2.KPP bringt. Im dritten will ich auf jeden Fall wieder in die Gyn :) Man soll es doch so einfach wie möglich machen :D

Frohes Schaffen euch:)

Mistybrasa
12.03.2011, 16:47
Praktikanten sind primär für die Küche zuständig. Wenn zufällig, "Stationsassistentin" (Euphemismus für Küchenhilfe) darf man auch mal das Essen alleine austeilen.
An manchen Tagen bleibt dazwischen nicht mal Zeit, beim Waschen zu helfen.
Achso: bei der Übergabe ist man meistens auch nicht dabei, weil man zu der Zeit Café austeilt.....Personal aber sehr nett.

epeline
12.03.2011, 17:11
An manchen Tagen bleibt dazwischen nicht mal Zeit, beim Waschen zu helfen.

das ist das erste mal, das ich erlebe, dass sich darüber jemand beschwert :-wow

bipolarbär
12.03.2011, 17:42
Wenn dann sogar die Pflege-Schülerin anfängt, einem Anweisungen im Befehlston zu geben, wird es fast lächerlich, wenn es nicht so ärgerlich wäre.

Dies ist eines der ersten Dinge, die manche Schüler/-innen in ihrer Ausbildung verinnerlichen. "Sind alle Nachtschränkchen schon fertig?" :-love