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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Günstige Station fürs Pflegepraktikum



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Madame Bouvier
12.03.2011, 19:40
hallo leute!
mach grad meine Kpf Ausbildung und bin im 4. Praxiseinsatz (also insgesamt schon (4 Monate Stationsarbeit (4*30 Tage minus die we)). die Ausbildung mach ich im Bundesland Bremen, da man in Bremen bekanntlich nicht Medizin studieren kann, werd ich wahrscheinlich ab WS 2011 in Hamburg studieren. Also beim LPA Hamburg gibts einmal ein formular für die Anrechnung und das Zeugnis (siehe Link). Ich werde die Ausbildung ja noch nicht abgeschlossen haben aber ja mehr als genügend praktische Arbeit hinter mir haben. Muss ich mir von der PDL nun diesen Wisch ausfüllen lassen oder wie? Oder gilt das Kpp nur voll, wenn es nicht während einer Ausbildung absolviert wurde?
I hope you can help me:-)

http://www.hamburg.de/contentblob/124126/data/anrechnungsantrag-krankenpflegedienst.pdf

Incywincy
14.03.2011, 13:36
Achso: bei der Übergabe ist man auch nicht dabei, weil man zu der Zeit Café austeilt..... :-(

Das ist eine Frechheit sonders gleichen. U.U. bei Stationsleitung/PDL beschweren.

Medi2009
15.03.2011, 15:52
Wenn dann sogar die Pflege-Schülerin anfängt, einem Anweisungen im Befehlston zu geben, wird es fast lächerlich, wenn es nicht so ärgerlich wäre.


Boa da hatte ich auch eine gekannt die selber in der Ausbildung war aber wenn sonst keiner dabei war hat sie vor mir die Oberschwester gespielt...grauenhaft. Eyy da wundert man sich auch nicht mehr wenn im nächsten Moment der Stationsarzt seine Wut über sonstwas am Pflegepersonal auslässt.

Lef
16.03.2011, 02:16
Also ich kann mich bei meiner Stelle wirklich nicht beschweren, arbeite auf einer Station für Gefäßchirurgie und darf hier sehr viel machen (Eigentlich schon zu viel um ehrlich zu sein) und lerne sehr viel, nicht nur waschen und Betten machen\essen austeilen
Hab halt am Anfang (Zivi) deutlich gemacht dass ich das als Pflegepraktikum fürs Studium mache worauf man mir so ziemlich alles mögliche gezeigt und erklärt hat vom spritzen bis zum verbinden von Wunden und Nähten usw was ich zunächst unter Aufsicht und nach 4 Monaten jetzt selbstständig machen darf inklusive Blutabnahme Meds stellen etc.
Es komm halt immer darauf an wie du dich nach außen zeigst; wenn du zeigst dass du was lernen witllst zeigen sie dir auch oft was und rufen dich bei zB Vac Wechseln dazu und erklären dir jeden Schritt wenn du eben mehr rumhängst wie ein Praktikat bei uns dann wird's eben beim Essen austeilen bleiben. Bitte nicht falsch verstehen ich will hier niemandem was unterstellen nur so war's bzw ist's atm bei mir, wies auf anderen Stationen aussieht kann ich natürlich nicht sagen.
Rumkommandiert werde ich hier auch nicht wirklich weder von den Schwestern noch von den Ärzten, letztere behandeln mich sogar teils besser als sie die Schwestern behandeln...

Alles in Allem kommt's glaub auch darauf an wie du dich beim Ersten Eindruck präsentierst und ob du mit der Station Glück hast. Bei der Gefäßchirurgie is halt nahezu keiner unter 60 aber daran gewöhnt man sich sehr schnell.

Schimmelschaf
16.03.2011, 11:08
Einerseits freuts mich für dich, dass du so gute Erfahrungen machen kannst. Andrerseits: wenn das auffliegt, dass du schon so viele verantwortungsvolle Aufgaben wahrnehmen darfst, dann wirds brenzlig..

Sicher gibt es Pflegepersonal, dass lernwilligen jungen Menschen gegenüber mal kein Kompetenzproblem hat und gerne etwas von ihrer Erfahrung weitergeben, nur gibt es da auch die andere Seite. Ich habe jetzt in ca. 4 verschiedenen Spitälern ein Praktikum von insgesamt einem halben Jahr gemacht (davon 3 am Stück auf einere Station für Innere) und arbeite seit 2 Jahren in einer Reha-Klinik. Meine Erfahrungen und Meinungen über das Pflegepersonal gehen von "richtig blöde Kuh" bis hin zu "richtig super". In der Kinderklinik wars am Schwersten sich zu integrieren, denn trotz Pflegeerfahrung ist da doch schon wieder alles neu und so zielich alle waren sehr eigenbrötlerisch und recht darauf bedacht, die Praktikanten aussen vor zu lassen. In der Ortho wars richtig cool, von dort habe ich immernoch Freundschaften. Da wars auch kein Problem mal zu fragen, ob ich in den OP durfte. Dort wurde mir so ziemlich selbstständig alles gezeigt, was für mich interessant sein könnte. Allerdings galt ich dort anscheinend auch als die motiviersteste Praktikantin seit langer Zeit. In der Inneren musste ich mich dann wieder beweisen, was >2 Monate ging, dann wurden die Zügel langsam gelockert. In dem Team wars etwas schwer reinzukommen. V.a. hatten sie Probleme damit, wenn ich Arbeiten für andere Schwestern erledigen sollte und damit halt gerade nicht zur Verfügung stand, aber die andere Schwester ja auch einen wichtigen Auftrag für mich hatte. Mit einem persönlichen Gespräch und dem dezenten Hinweis von mir, dass ich bei einer Lagerung nicht auch noch gleichzeitig Zeugs ins Labor bringen kann, hat sich das dann allerdings geklärt (dafür sind sich die Schwestern dann etwas verschnupft gegenüber getreten...).
Jetzt in der Reha-Klinik ists extrem von den Personen und der Station abhängig, was ich machen darf und was nicht. Meistens arbeite ich Nachts von 19 - 7 Uhr, da fallen schonmal die ein oder anderen Arbeiten an, die auch die Pflege und nicht nur die stupide Aufgabe einer Sitzwache betrefffen. Es ist schwierig ein Mittelmass zu finden, aber mittlerweile weiss ich, bei welcher Person ich was machen muss und bei welcher es absolut untersagt ist (z.B. Magensonde ab- & anhängen, darüber gehen die Meinungen dort sehr weit auseinander). Schwierig wirds dann, wenn das Pflegepersonal untereinander nicht sicher ist, was ich als Sitzwache machen darf. Eine Pflegerin motzt mich an seit ich dort bin, das ist bei der normal. Nachdem ich mal richtig böse wurde, weil mir ihre bescheuerten Unterstellungen so richtig gegen den Strich gegangen sind, ist sie wieder etwas freundlicher zu mir. Wohlbemerkt: sie ist "nur" Pflegeassistentin, macht aber einen auf dicke Hose. Wenn eine Schwester oder besser noch ein Arzt dabei ist, ist sie ein richtiges Lämmchen... Unfassbar.
Andere junge Schwestern wollten mich mal dafür verantwortlich machen, dass ein Patient abgehauen ist. Tja, wenn ich die Info bekomme, dass ich besonders auf den anderen Patienten im Zimmer schauen und ihn auch noch am Morgen duschen soll, dann kann ich mich nicht teilen und gleichzeitig auf den suizidgefährdeten achten. Und dass man mir sofort mit einem sowas von frechen Ton entgegenkommt, das ist alles andere als nett. Da bleibe ich dann auch nicht mehr gelassen. Sie hat sich dann wenigstens noch entschuldigt. Ich mache auch Fehler oder bin in richtig stressigen Situationen genervter und antworte barsch oder direkt, aber ich mich auch dafür entschuldigen. Genau das verlange ich von den anderen auch. Kann ja nicht sein, dass ich mich "ständig" entschuldige, die anderen mir auf der Nase rumtanzen und sich noch nichtmal zu einem nichtssagendes "sorry" (was für mich absolut kein ernstgemeinter Ausdruck der Entschuldigung ist) überwinden können.
Nene, manchmal ist das ein richtiger Kampf mit ein paar Schwestern dort.

Humane
16.03.2011, 20:55
Also ich fand's cool, auch ein paar Sachen mehr machen zu dürfen. Mir wurde das ein paar Mal gezeigt, dann hab' ich's unter Anleitung gemacht und dann durfte ich das auch alleine (z.B. Infusionen abnehmen). Wäre ja auch blöd gewesen, weil ich ansonsten zur Klingel hätte rennen müssen, zurück, und dann mit Pfleger wieder hin.
Aber ich möchte einem meiner Vorredner zustimmen: Wenn die merken, dass man auf zack ist, wird man natürlich auch entsprechend eingespannt. Es empfiehlt sich also ein Mittelweg ;)