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cognitive_dissonance
19.10.2010, 19:13
edit.

bastiankai
19.10.2010, 19:41
moin
aus meiner erfahrung von Zivi (auf Hämatologie, Allg.Chirugie und Kardio) und verschiedenen Praktika während meiner Ausbildung (Anästhesie, ITS, Rettungsstelle) würde ich sagen, dass doch die Intensivstation noch einiges bietet neben der Wascherei und Essen austeilen ist da in der Regel halt nicht so. Sonst werden da halt viele Untersuchungen auf station durchgeführt, wobei man dann auch zugucken, assistieren kann und der ein oder andere Notfall kommt auch eher mal dazwischen.

Aber natürlich ist man da als praktikant auch nciht voll einbezogen und wird auch viele Lauftätigkeiten etc. tätigen.

Sonst immer egal wo du bist einfach fragen ob du mal hier oder da (OPs, Untersuchungen, Röntgen, CT, etc etc) zugucken darfst. Meistens, wenn man den schwestern da etwas entgegenkommt haben sie meist nichts dagegen und unterstützen das! und dann kann man doch shcon mal einiges sehen in dem KPP.

hoffe es hilft etwas
cheerz

prot
19.10.2010, 20:03
Hallo.
Ich beginne zum nächsten SOSE mit dem Medizinstudium an der Charité in Berlin.
Vorher möchte ich gerne das gesamte KPP ableisten, um dann während des Studiums nicht mehr Stress als nötig zu haben.

Einen Monat habe ich bereits hinter mir, und zwar auf einer viszeralchirurgischen Station im Vivantes Klinikum Friedrichshain. Mein Aufgabenbereich war zunächst nahezu komplett auf Küchendienst, also Essen austeilen, bestellen. abräumen, ggf. anreichen usw., beschränkt. Gegen Ende des Monats durfte ich auch mal mit in den OP und habe ein paar spannende Sachen gesehen. Es gab wenig bettlägerige Patienten, was ganz angenehm war.

Nun steht der zweite Monmat bevor und ich würde gerne noch etwas anderes sehen.

Nun also zur Frage:

Gibt es Empfehlungen bezüglich der Station? Als Pflegepraktikant, der etwas fürs Studium mitnehmen -also neben dem wohl überall obligatorischen Essenausteilen nicht ausschließlich Patienten waschen usw.- möchte, wäre ja beispielsweise die Geriatrie eher ungeeignet. Ihr wisst sicher,was ich meine. :)

Ich habe ehrlich gesagt auch kaum Vorstellungen, was man allgemein auf den Stationen so sehen könnte/sieht, bzw. was man dann als Praktikant machen könnte/ kann.
Mich würde u.a. die Unfallchirurgie interessieren. Allerdings sagte mir man bereits, dass da dann mitunter auch viele Hüftgelenke o.ä. liegen, die nicht mobil sind und dementsprechend viel Hilfe benötigen usw.


Was können die, die das KPP evtl schon absolviert haben, empfehlen?
Ich möchte möglichst viel außerhalb des normalen, eher langweiligenlangweiligen "Praktikantentätigkeitsspektrums" machen.
Sicher hängt auch viel vom Krankenhaus an sich bzw. vom Stationspersonmal ab, dennoch würde ich mich über allgemeine Erfahrungen und Tipps freuen.


Danke im Voraus!

Da hast du vollkommen Recht. Ich war 3 Monate auf der Urologie. Hab Essen ausgeteilt und Betten geputzt, mehr nicht. Und sowas nennt sich dann Pflegepraktikum. Und dabei wurde mir noch vorgeworfen, dass ich unmotiviert sei,..ich hab mir halt ein Praktikum vorgestellt, bei dem medizinische Inhalte vermittelt werden, aber diese Vorstellung wurde weit verfehlt. Mir wurde gesagt, dass man in diesem Pflegepraktikum sowieso nicht mit Patienten arbeiten darf. Und ein Krankenhaus zu finden, wo man den Praktikanten wirklich medizinisches Wissen vermittelt, ist schwierig. Also ich wurde als Laufbursche verwendet (Chemo holen, Medikamente holen), der nebenher noch Essen ausgetragen und Betten geputzt hat.

Außerdem war ich auch noch im Uro-OP. Das ist natürlich viel interessanter als auf der Station irgendwelche Betten zu putzen, doch nach der 50 TURP wird das natürlich auch ein bisschen langweilig. Zumal ich im OP eigentlich auch fast nichts machen durfte, außer zuzuschauen.

Ich hatte das Glück, 6 Monate meines Zivi's auf der Patho zu verbringen. Das ist natürlich das Beste, was einem angehenden Medizinstudenten passieren kann. Ich war bei Obduktionen dabei, mir wurde echt viel erklärt, hab den Makro-Beisitz gemacht, und wirklich sehr viel gesehen. Eine nette OÄ hat mich dann auch immer durchs Mikroskop schauen lassen und hat mir auch sehr vieles erklärt. Das war aber wirklich ein Glücksgriff, weil am Vortag meines Zivistartes der eigentliche Prosekturgehilfe abgesagt hat, und die dringend Personal brauchten.

Also so wie ich das erlebt habe, ist das KPP meistens ein anderes als man sich erhofft. Wobei man auch nicht vergessen darf, dass Patiententransport und Waschen/Versorgen der Patienten und des Inventars alles zum Job des KP gehört. Nur wird die weniger schöne Arbeit halt immer auf die Praktikanten abgeschoben.

Minzy
19.10.2010, 20:09
ich hab mein kpp in einem sehr kleinen, ländlichen krankenhaus (mit nur 3 stationen - intensiv / aufnahme, innere und chirurgie) abgeleistet.

da ich alle 3 stationen mitgenommen hab kann ich nur von meiner seite aus sagen, dass du verdammt glück hast wenn du eigentlich "nur" fürs essen verteilen zuständig warst.
ich hatte auf der inneren + chirurgie (also vor allem in der frühschicht) eigentlich nichts anderes gemacht, als patienten gewaschen, ins röntgen gebracht + abgeholt und das essen verteilt.
lag aber sicherlich auch daran, dass das die patienten im schnitt weit über 60 waren. ;-)

ich weiß nicht wie es ist, in nem großen krankenhaus sein kpp abzuleisten.
in meinem fall fand ich die intensiv (1. monat) interessant, weil es immer andere fälle gab und ich wohl dank kleinem krankenhaus bei allem möglichen zuschauen durfte, was die ärzte im intensivzimmer gemacht haben. (intubieren, magenspülen, ...) und hab auch immer alles von ihnen erklärt bekommen, was sie da machen und warum. und durfte ab und an sogar minimal assistieren.
außerdem gab es dort weniger pflegefälle als auf den beiden anderen stationen was ich echt angenehm fand..auch wenn ich mit dem pflegen kein problem hatte.
die innere (das war dann mein 2. monat) fand ich okay aber eben nicht sehr interessant, da dort eigentlich wirklich nur ältere menschen mit durchfall, erbrechen, hohem fieber, dehydrierung etc. gelegen sind. ich durfte zwar immer mit in die endoskopie und bei allen möglichen spiegelungen, peg legen usw zusehn aber alles im allen war die station eher langweilig..
die chirurgie (3. monat) fand ich wiederum besser als die innere..
trotz vielen hüftgelenk patienten (die können sich nämlich größtenteils selbst pflegen und bei uns waren die immer relativ schnell mobil, da gleich am ersten tag nach der operation krankengymnastik angesagt war.. ;-) ). ich hab dort auch beim verbandswechsel helfen dürfen und durfte mir somit echt "eklige" wunden (was ich aber interessant fand) ansehn. trotzdem war es auch hier an der tagesordnung erstmal die patienten beim waschen zu unterstützen / mit ihnen duschen zu gehn oder bei den richtigen pflegefällen, eine ganzkörperpflege zu machen.
die belohnung war ein paar stunden im op (selbst dort wurde ich vom anästhesisten und von den chirurgen irgendwelche sachen gefragt und über jeden schritt den sie machen aufgeklärt).
auf der chirurgie war ich auch immer zuständig für infusionsnadeln ziehn, infusionen abhängen und andere kleinigkeiten wofür das pflegepersonal mal wieder keine zeit hatte ;-)

was bei mir auch noch ausschlaggebend war, warum ich intensiv und chirurgie besser fand als die innere, war das pflegepersonal.
das war auf den beiden anderen stationen einfach lockerer drauf und hat dich nich wie den absoluten depp vom dienst behandelt: "warum sind die bettgitter noch nicht abgewaschen?", "du wäscht nachher bitte noch patient xyz für mich weil ich ja sooooo im stress bin" und "warum ist das und das und das noch nicht erledigt?". und das sagt dir eben nicht nur ein pfleger sondern gleich mehrere..
während meinem kpp haben viele (ältere) schwestern auch einfach die klingel ignoriert und erstmal gewartet, bis ein praktikant, fsjler, zivi oder azubi hingerannt ist um nachzufragen was der patient hat..

ich würde an deiner stelle bei anderen praktikanten im kkh oder mal bei der stationsleitung oder beim pflegepersonal nachfragen was auf der jeweiligen station so abgeht.. also welche patienten, fälle, ...

Skyreaver
19.10.2010, 20:17
Egal was du machst als Pflegepraktikant: Bleib im Bereich Chirurgie und lass die Finger von allem was nach Innerer aussieht.

prot
19.10.2010, 20:26
ich hab mein kpp in einem sehr kleinen, ländlichen krankenhaus (mit nur 3 stationen - intensiv / aufnahme, innere und chirurgie) abgeleistet.

da ich alle 3 stationen mitgenommen hab kann ich nur von meiner seite aus sagen, dass du verdammt glück hast wenn du eigentlich "nur" fürs essen verteilen zuständig warst.
ich hatte auf der inneren + chirurgie (also vor allem in der frühschicht) eigentlich nichts anderes gemacht, als patienten gewaschen, ins röntgen gebracht + abgeholt und das essen verteilt.
lag aber sicherlich auch daran, dass das die patienten im schnitt weit über 60 waren. ;-)

ich weiß nicht wie es ist, in nem großen krankenhaus sein kpp abzuleisten.
in meinem fall fand ich die intensiv (1. monat) interessant, weil es immer andere fälle gab und ich wohl dank kleinem krankenhaus bei allem möglichen zuschauen durfte, was die ärzte im intensivzimmer gemacht haben. (intubieren, magenspülen, ...) und hab auch immer alles von ihnen erklärt bekommen, was sie da machen und warum. und durfte ab und an sogar minimal assistieren.
außerdem gab es dort weniger pflegefälle als auf den beiden anderen stationen was ich echt angenehm fand..auch wenn ich mit dem pflegen kein problem hatte.
die innere (das war dann mein 2. monat) fand ich okay aber eben nicht sehr interessant, da dort eigentlich wirklich nur ältere menschen mit durchfall, erbrechen, hohem fieber, dehydrierung etc. gelegen sind. ich durfte zwar immer mit in die endoskopie und bei allen möglichen spiegelungen, peg legen usw zusehn aber alles im allen war die station eher langweilig..
die chirurgie (3. monat) fand ich wiederum besser als die innere..
trotz vielen hüftgelenk patienten (die können sich nämlich größtenteils selbst pflegen und bei uns waren die immer relativ schnell mobil, da gleich am ersten tag nach der operation krankengymnastik angesagt war.. ;-) ). ich hab dort auch beim verbandswechsel helfen dürfen und durfte mir somit echt "eklige" wunden (was ich aber interessant fand) ansehn. trotzdem war es auch hier an der tagesordnung erstmal die patienten beim waschen zu unterstützen / mit ihnen duschen zu gehn oder bei den richtigen pflegefällen, eine ganzkörperpflege zu machen.
die belohnung war ein paar stunden im op (selbst dort wurde ich vom anästhesisten und von den chirurgen irgendwelche sachen gefragt und über jeden schritt den sie machen aufgeklärt).
auf der chirurgie war ich auch immer zuständig für infusionsnadeln ziehn, infusionen abhängen und andere kleinigkeiten wofür das pflegepersonal mal wieder keine zeit hatte ;-)

was bei mir auch noch ausschlaggebend war, warum ich intensiv und chirurgie besser fand als die innere, war das pflegepersonal.
das war auf den beiden anderen stationen einfach lockerer drauf und hat dich nich wie den absoluten depp vom dienst behandelt: "warum sind die bettgitter noch nicht abgewaschen?", "du wäscht nachher bitte noch patient xyz für mich weil ich ja sooooo im stress bin" und "warum ist das und das und das noch nicht erledigt?". und das sagt dir eben nicht nur ein pfleger sondern gleich mehrere..
während meinem kpp haben viele (ältere) schwestern auch einfach die klingel ignoriert und erstmal gewartet, bis ein praktikant, fsjler, zivi oder azubi hingerannt ist um nachzufragen was der patient hat..

ich würde an deiner stelle bei anderen praktikanten im kkh oder mal bei der stationsleitung oder beim pflegepersonal nachfragen was auf der jeweiligen station so abgeht.. also welche patienten, fälle, ...


Genau so kenne ich das auch. Nie hatte jemand Zeit, um die unangenehmen Aufgaben zu erledigen, weil ja alle so im Stress sind, und das alles auf den Zivi abgeschoben wird. Aber für eine Essenspause, die eigentlich gar nicht erlaubt war, und für die ich immer Kaffee und Wurst im Laden holen musste, wurde der Tisch voll aufgedeckt, und da hatte natürlich jeder Zeit. Genauso wie für das Schmücken des Weihnachtsbaumes, da hatten auf einmal alle vom Pflegepersonal Zeit. Mir wurde vom Pflegepersonal sogar einmal befohlen, eine Stange Zigaretten für einen Patienten zu holen. Und da wundern die sich noch, wieso ich unmotiviert bin...

Skyreaver
19.10.2010, 20:33
Ahh ein Leidensgenosse. :-party
Bei mir auf der Station hat sich mal eine Schwester bei ihren Kolleginnen (die nat. auch alle im Schwesternzimmer saßen) beschwert, dass sie vom vielen rumsitzen einen Dekubitus am Arsch kriegt, währens ich sämtliche Nachttische putzen musste. Am selben (!) Tag habe ich dann von denen einen Anschiss bekommen, dass ich zu faul und unmotiviert bin. :-D Das war so dreist, da musste ich schon fast wieder lachen. :-peng

tehs89
19.10.2010, 20:33
also ich weiss ja nich ob das überhaupt was für dich wäre aber auf der kinderintensiv kann man sehr viel interessante sachen sehen, und wenn es viele frühchen gibt auch interessante dinge machen, wie sondieren,sondenlage mit stethoskop überprüfen, bei visite dabei sein etc.mache gerade eine ausbildung und die praktikanten dürfen quasi alles(ausser medis) machen. Ich denk aber auch dass man von nem pflegepraktikum nich allzu viel medizinisches erwarten sollte, das macht eben nunmal alles die pflege. Das medizinische komt dann eben in der famulatur.

Ich denk

Voodoo90
19.10.2010, 20:37
Ich war als Praktikant in der Thorax-Chirurgie und ich muss sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat. Diese Horrorgeschichten von wegen waschen etc. kann ich garnicht bestätigen. Musste höchstens mal jemanden nach der OP den Rücken waschen. ;)
Das Personal hat mich auch sehr gut behandelt. In der ersten Woche wurde mir alles mehr oder weniger gezeigt und ich musste mir alles anschauen und in der 2. Woche durfte ich schon richtig "mitmachen". Das ganze Spektrum. Von Zugang ziehen bis Anamnese. Selbst die Ärzte haben einen wie einen Student behandelt und sind auf einen zugekommen, wenn was angeordnet werden sollte oder erledigt werden sollte. Hatte sogar einmal meinen eigenen Notfall.
Ich bin auf die Klingel gegangen, als ich im Zimmer war, war die Patientin ganz blau und SpO2 nur noch auf 65%. Hab natürlich Alarm geklingelt und dann kamen schon alle angerannt und ich war mittendrin und musste da voll mithelfen. Da war nix mit "du bist nur Praktikant".
Wenn die Station gerade mal gut besetzt war, durfte ich öfters in den OP. Beim ersten Mal kam ich in den OP und habe zugeschaut, da kam der Oberarzt rein und fragte wer sind sie denn. Ich meinte ich bin Student im Praktikum etc. Da hat er sofort die Schwester losgeschickt um mir nen sterilen Kittel und Handschuhe zu holen. Er hat mir die MRT Bilder genau erklärt, was er nun macht und ich durfte mal auf der Beinarterie den Puls fühlen. Die Sache hat 5h gedauert.
Mir fehlt nun noch ein Monat, den ich jetzt vorm Physikum noch machen muss.
Aber ich habe nur gutes erlebt.
Die Stationsleitung meinte aber am Ende auch zu mir, dass es auch auf den Praktikanten ankommt. Wenn ein Praktikant anfängt und das ganze von Anfang an als Qual sieht, sagte sie, sehen die ihn auch als Qual und dann kann man ihm auch nicht helfen. Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Mein Typ: Sucht euch eine Chirurgische Station und geht wirklich unvoreingenommen in die Sache!

prot
19.10.2010, 20:40
Ahh ein Leidensgenosse. :-party
Bei mir auf der Station hat sich mal eine Schwester bei ihren Kolleginnen (die nat. auch alle im Schwesternzimmer saßen) beschwert, dass sie vom vielen rumsitzen einen Dekubitus am Arsch kriegt, währens ich sämtliche Nachttische putzen musste. Am selben (!) Tag habe ich dann von denen einen Anschiss bekommen, dass ich zu faul und unmotiviert bin. :-D Das war so dreist, da musste ich schon fast wieder lachen. :-peng

:-party

Ich hab nach 3 Monaten vor allen Patienten im Wartezimmer voll Anschiss bekommen, weil in einem Patientenzimmer auf einem Bett keine Bettdecke war, und ich das nicht gesehen habe. Da hat mich die (ich muss mich jetzt zusammenreißen) echt 10 Minuten angeschnautzt, und dass vor allen Patienten. Hat sie über Hausverstand und Faulheit und Motivation gepredigt. Ich hab nur gesagt: Wenn du das für dein Ego brauchst, dass du die Zivis hier vor all den Patienten zusammenscheißt, dann ist das äußert erbärmlich und vor allem primitiv, und da bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich lass mich doch nicht unterm Wert verkaufen, nur damit sich so eine wie du besser fühlt.

(Mach doch erst einmal dein Abitur - hätte ich noch sagen sollen :-oopss)

Und eine so eine Komische war noch dabei, die hat mich nach 3 Monaten (!) noch Dominik genannt, obwohl das nicht einmal mein Name ist.

Naja, ich bin dann nach 3 Monaten Zivizeit von dieser Klinik weggegangen und bin dann für 6 Monate in der Patho gelandet.

Nachmittags war ich jedes mal für den OP eingeteilt, und da haben die Schwestern dauernd im OP angerufen, ich soll sofort auf die Station kommen, weil ein Bett geputzt werden muss. Hallo, gehts noch?!? Ich wieder umziehen können und nach oben laufen, da stand die komische Krankenschwester und meinte wieder, sie sei voll im Stress, und ich soll das Bett putzen. Ich geputzt, und sie ging genüsslich eine Rauchen. Ja klar....

Minzy
19.10.2010, 20:44
ja es gab so ein paar schwestern die mich irwie echt nich leiden konnten und ich hab wirklich immer alles sofort erledigt was man mir als arbeit aufgetragen hat aber sorry ich kann mich nunmal nich vierteln und alles gleichzeitig machen was mir dann 4 verschiedene personen als aufgabe geben..
auch grundsätzlich hatten alle unendlich viel zeit bei der frühstücks- oder abendpause, nur die praktikanten und co sind immer auf die klingel gerannt, haben grundsätzlich nich die 30 minuten pause machen können die eigentlich voraussetzung ist bei ner schicht von 8 1/2 stunden..
und einmal wurde ich angemotzt weil das geschirr in der küche nur in der trockenablage (oder wie man dieses teil aus plastik bezeichnet, wo man das geschirr reinstellt damit es selbst trocknet?) stand zum selbst trocknen und ich nich alles von hand abgetrocknet hab.. da frag ich mich: wofür genau ist dann so ne trockenablage wenn nich zum geschirr trocknen lassen?

PCR
19.10.2010, 20:45
Ich hieß für längere Zeit Chantalle ;)

@Minzy: Das hört sich übel an. In welchem Krankenhaus ist das gewesen??

lg

Minzy
19.10.2010, 20:48
Ich hieß für längere Zeit Chantalle ;)

@Minzy: Das hört sich übel an. In welchem Krankenhaus ist das gewesen??

lg


ortenau klinikum wolfach :D wie gesagt, klein und ländlich..

ich hatte übrigens auch mehrere namen...

prot
19.10.2010, 20:49
ortenau klinikum wolfach :D wie gesagt, klein und ländlich..

ich hatte übrigens auch mehrere namen...

Ich hab die Schwestern bei mir immer munkeln gehört: Wie heißt der eine nochmal, der Zivi....

Ich könnte echt noch seitenlang über diese Zivizeit abkotzen, echt hey

PCR
19.10.2010, 20:52
Bei mir war der erste Monat des Kpps auch der Horror....wurde NUR angemeckert...immer nur die Aufgaben die nie einer machen wollte...mehrere Namen..und dann war da die eine Schwester, die mich nicht abkonnte und immer über mich abgelästert hatte (hab es natürlich mitbekommen, weil die Tür offen war :( ) und Praktikanten gleich am ersten Tag zusammen geschrien hat.
Das waren noch Zeiten.. ;)

Minzy
19.10.2010, 20:53
ich könnte mich über das kpp auch noch stundenlang aufregen..
gleichzeitig muss ich aber auch so lachen weil irwie sind da teilweise sachen passiert da denk ich mir nur: "herr, schmeiß hirn ra!"
so würden wir das hier zumindest sagen.. ;-)

Skyreaver
19.10.2010, 20:55
:-party

Ich hab nach 3 Monaten vor allen Patienten im Wartezimmer voll Anschiss bekommen, weil in einem Patientenzimmer auf einem Bett keine Bettdecke war, und ich das nicht gesehen habe. Da hat mich die (ich muss mich jetzt zusammenreißen) echt 10 Minuten angeschnautzt, und dass vor allen Patienten. Hat sie über Hausverstand und Faulheit und Motivation gepredigt. Ich hab nur gesagt: Wenn du das für dein Ego brauchst, dass du die Zivis hier vor all den Patienten zusammenscheißt, dann ist das äußert erbärmlich und vor allem primitiv, und da bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich lass mich doch nicht unterm Wert verkaufen, nur damit sich so eine wie du besser fühlt.

(Mach doch erst einmal dein Abitur - hätte ich noch sagen sollen :-oopss)

Und eine so eine Komische war noch dabei, die hat mich nach 3 Monaten (!) noch Dominik genannt, obwohl das nicht einmal mein Name ist.

Naja, ich bin dann nach 3 Monaten Zivizeit von dieser Klinik weggegangen und bin dann für 6 Monate in der Patho gelandet.

Nachmittags war ich jedes mal für den OP eingeteilt, und da haben die Schwestern dauernd im OP angerufen, ich soll sofort auf die Station kommen, weil ein Bett geputzt werden muss. Hallo, gehts noch?!? Ich wieder umziehen können und nach oben laufen, da stand die komische Krankenschwester und meinte wieder, sie sei voll im Stress, und ich soll das Bett putzen. Ich geputzt, und sie ging genüsslich eine Rauchen. Ja klar....

Habe auch noch eine schöne Geschichte zu bieten:
War wie jeden Tag am putzen und auf einmal rief mich einer der Ärzte ins Patientenzimmer ich solle ihm bitte beim Verbandswechsel helfen. Habe ich natürlich gemacht, war ja nur eine Sache vor ein paar Minuten. Dann hat die selbe Schwester von letzter Geschichte mich total geladen in ein Nebenzimmer mitgeschleift und mir einen Vortrag von Hierarchie im Krankenhaus gehalten. :-oopss
Ihrer Meinung nach müsste ich sie immer erst Fragen wenn ich etwas für die Ärzte tue, weil ich ja kein Famulant sondern (wörtl.) "ihr Pflegepraktikant" sei. Da musste ich dann laut lachen und bin mit dem Verweis das solle sie doch bitte gleich selbst mit den Ärzten klären aus dem Zimmer raus.

Seitdem hat sie kein Wort mehr mit mir gesprochen und mit den Blicken die sie mir zuwirft könnte man eine Skihalle in Dubai kühlen. :-D :-party

Das mit dem Abitur denke ich mir auch ständig, allerdings sollte man da mMn nicht zu arrogant sein. Es hatten ja auch nicht alle die gleichen Chancen im Leben. Dafür bin ich dann auch wenns gut läuft irgendwann Arzt und sie darf noch mit 67 Patienten die Arschritze auskratzen. :-)

Ich überlege derzeit auch mich für meinen Zivildienst woanders hin versetzen zu lassen. Allerdings ist bis auf wenige Schwestern die Arbeit auch mal ganz cool (OPs etc.) und nicht sonderlich anstrengend...Na mal sehen.

dreamchaser
19.10.2010, 20:55
Hängt meiner Meinung immer von beiden Seiten ab - vom Personal und deren Einstellung und vom Praktikanten und dessen Einstellung.
Ich habe damals ein KPP in der Inneren an der Uniklinik gemacht. Die wussten gar nix mit mir anzufangen. Habe dann immer angeboten, ich könne doch etwas helfen - nein, die haben selbst die Pat. gewaschen etc. Ich durfte mit den PJlern mitgehen und zuschauen, zu den Untersuchungen mitgehen und den Pat. Händchen halten und mit zwei Magersüchtigen Mädels auf dem Flur rumlaufen und die zum essen von einer nicht gut aussehenden Suppe animieren. War auch komisch, wenn man gar nicht gebraucht wird und dann rumsitzt (wurde nie dumm angemacht). Habe eben mal Blut abgenommen mit den PJlern und eben die Endoskopien gesehen. Innere kann eben auch so sein. Im zweiten KPP habe ich eben alles gemacht, was die Pflege auch gemacht hat - war am Ende voll akzeptiert und habe dort auch weiterhin gearbeitet an den Wochenenden und in den Ferien.
Was anderes wäre sicher Psychiatrie - wenn man nicht gerade in der Gerontopsychiatrie landet, gibts dort eher weniger Tätigkeiten wie waschen oder Essen austeilen (holen sich die Pat. ja selbst bzw. essen im Aufenthaltsraum).

prot
19.10.2010, 21:05
Habe auch noch eine schöne Geschichte zu bieten:
War wie jeden Tag am putzen und auf einmal rief mich einer der Ärzte ins Patientenzimmer ich solle ihm bitte beim Verbandswechsel helfen. Habe ich natürlich gemacht, war ja nur eine Sache vor ein paar Minuten. Dann hat die selbe Schwester von letzter Geschichte mich total geladen in ein Nebenzimmer mitgeschleift und mir einen Vortrag von Hierarchie im Krankenhaus gehalten. :-oopss
Ihrer Meinung nach müsste ich sie immer erst Fragen wenn ich etwas für die Ärzte tue, weil ich ja kein Famulant sondern (wörtl.) "ihr Pflegepraktikant" sei. Da musste ich dann laut lachen und bin mit dem Verweis das solle sie doch bitte gleich selbst mit den Ärzten klären aus dem Zimmer raus.

Seitdem hat sie kein Wort mehr mit mir gesprochen und mit den Blicken die sie mir zuwirft könnte man eine Skihalle in Dubai kühlen. :-D :-party

Das mit dem Abitur denke ich mir auch ständig, allerdings sollte man da mMn nicht zu arrogant sein. Es hatten ja auch nicht alle die gleichen Chancen im Leben. Dafür bin ich dann auch wenns gut läuft irgendwann Arzt und sie darf noch mit 67 Patienten die Arschritze auskratzen. :-)

Ich überlege derzeit auch mich für meinen Zivildienst woanders hin versetzen zu lassen. Allerdings ist bis auf wenige Schwestern die Arbeit auch mal ganz cool (OPs etc.) und nicht sonderlich anstrengend...Na mal sehen.

Na hoffentlich hast du diese eine Schwester jedesmal richtig breit angegrinst, wenn die dich angesehen hatte.

Das mit dem Abitur habe ich auch nicht gesagt, habs mir nur gedacht, aber die hätte sich das echt verdient gehabt. Die hat mich auf mangelnde Motivation angesprochen, und da hab ich ihr gesagt, dass ich mir eben was anderes vorgestellt habe, als jeden Tag 20 Betten zu putzen und hier den Laufburschen zu spielen. Ich bin hier, weil ich was lernen will. Dann hat die mich angemotzt, dass sie das ja auch jeden Tag tun muss....(Tja Mädchen, im Gegensatz zu mir hast du dir diese Arbeit selbst ausgesucht)

Mich versetzen zu lassen, war echt das Beste, was ich tun konnte. Die 6 Monate, die ich auf der Patho verbracht habe, sind 20 Mal schneller vergangen als die 3 Monate in dem anderen Krankenhaus. Auf der Patho wurde ich als Zivi sogar den eigentlichen Prosekturgehilfen immer bevorzugt. Die Prosekturgehilfen haben sie immer ins Archiv zum Schnitte sortieren geschickt, und konnte immer die interessante Sachen machen. eine Oberärztin hat sogar immer darau bestanden, dass nur ich ihr in der Makro helfe, und die war sich auch nicht zu Schade, dass den anderen Prosekturgehilfen zu sagen. Wenn einer von euch also jemals die Chance haben sollte, den Zivi in der Patho zu machen,...bitte macht es!!! Da wird man (fast) wie ein vollwertiger Prosekturgehilfe eingesetzt. Ich saß in der Makroskopie, hab extrem viel gesehen, konnte die Präparate (fast) selbst zu fertigen Schnitten verarbeiten, hab bei Obduktionen zugesehen und mitgeholfen (Organe gewogen, Gewicht notiert, Fotos für Ärzte gemacht etc.)

Das war wirklich eine sehr interessante Zeit. Ich kann es jedem nur raten, wenn er die Chance dazu hat.

Skyreaver
19.10.2010, 21:16
Na hoffentlich hast du diese eine Schwester jedesmal richtig breit angegrinst, wenn die dich angesehen hatte.

Das mit dem Abitur habe ich auch nicht gesagt, habs mir nur gedacht, aber die hätte sich das echt verdient gehabt. Die hat mich auf mangelnde Motivation angesprochen, und da hab ich ihr gesagt, dass ich mir eben was anderes vorgestellt habe, als jeden Tag 20 Betten zu putzen und hier den Laufburschen zu spielen. Ich bin hier, weil ich was lernen will. Dann hat die mich angemotzt, dass sie das ja auch jeden Tag tun muss....(Tja Mädchen, im Gegensatz zu mir hast du dir diese Arbeit selbst ausgesucht)

Mich versetzen zu lassen, war echt das Beste, was ich tun konnte. Die 6 Monate, die ich auf der Patho verbracht habe, sind 20 Mal schneller vergangen als die 3 Monate in dem anderen Krankenhaus. Auf der Patho wurde ich als Zivi sogar den eigentlichen Prosekturgehilfen immer bevorzugt. Die Prosekturgehilfen haben sie immer ins Archiv zum Schnitte sortieren geschickt, und konnte immer die interessante Sachen machen. eine Oberärztin hat sogar immer darau bestanden, dass nur ich ihr in der Makro helfe, und die war sich auch nicht zu Schade, dass den anderen Prosekturgehilfen zu sagen. Wenn einer von euch also jemals die Chance haben sollte, den Zivi in der Patho zu machen,...bitte macht es!!! Da wird man (fast) wie ein vollwertiger Prosekturgehilfe eingesetzt. Ich saß in der Makroskopie, hab extrem viel gesehen, konnte die Präparate (fast) selbst zu fertigen Schnitten verarbeiten, hab bei Obduktionen zugesehen und mitgeholfen (Organe gewogen, Gewicht notiert, Fotos für Ärzte gemacht etc.)

Das war wirklich eine sehr interessante Zeit. Ich kann es jedem nur raten, wenn er die Chance dazu hat.

Unheimlich, das ist ja fast 1:1. :-D
Ich habe der auch gesagt, dass sie sich nicht wundern braucht wenn ich nicht motiviert bin wenn ich den ganzen Tag nichts anderes mache als putzen, Betten machen und ähnliche Handlangerdienste. Ich darf nichtmal leere Infusionen abstöpseln oder Tabletten auf das Frühstückstablett tun. :-D

Bin ich hingegen mit den Ärzten unterwegs darf ich Blut abnehmen, bei Verbänden helfen, im OP assistieren etc. :-nix

Und versetzen...Naja...Ich mach jetzt da erstmal noch ein bischen, weil eben nicht alles schlecht ist und ich 6 Monate KPP für Witten/Herdecke brauche. Dann guck ich mal. Ambulanz würd mich reizen.

MMn ist der Hass den manche Schwestern auf Praktikanten/Zivis haben der reine Neid, dass die nicht den Rest ihres Lebens in dem Beruf verbringen müssen.