Frage zu Stapediusreflex-Messung

[Haweee]

Hallo liebe HNO-Spezies!

Habe eine Frage an Euch. Das Grundprinzip der Stapediusreflexmessung habe ich verstanden, aber die kontrolaterale Reflexauslösung ist mir nicht ganz klar.

Ich habe hier ein Beispiel vor mir: Stapediusreflex bei Trommelfelldefekt rechts.
Natürlich ist rechts kein Reflex auslösbar. Ipsilateral werden links normale Reflexschwellen gemessen. Die kontralateralen Werte sind um den Schallleitungshörverlust des rechten Ohrs erhöht.

Letzteres verstehe ich nicht. Warum brauche ich auf dem linken Ohr lautere Töne, um auf dem kranken rechten Ohr einen Reflex auszulösen. Das läuft doch eigentlich nur über einen Reflexbogen, oder? Warum spielt der Hörverlust dort eine Rolle?

Kann mir jemand helfen?

Grüße und wie immer: Danke! :-top

[papiertiger]

Auf dem kranken rechten Ohr kannst Du ja in dem Sinne garkeinen Reflex auslösen, bzw. messen - um den Stapediusreflex zu erfassen brauchst Du ja ein intaktes Mittelohr und Trommelfell.

Insofern kann das mit dem "kontralateralen Wert" eigentlich nur so gemeint sein, dass Du links die Messonde platzierst und rechts (das kranke Ohr) beschallst - dann ergibt es wieder Sinn, oder? ;-)

[Haweee]

Auf dem kranken rechten Ohr kannst Du ja in dem Sinne garkeinen Reflex auslösen, bzw. messen - um den Stapediusreflex zu erfassen brauchst Du ja ein intaktes Mittelohr und Trommelfell.

Insofern kann das mit dem "kontralateralen Wert" eigentlich nur so gemeint sein, dass Du links die Messonde platzierst und rechts (das kranke Ohr) beschallst - dann ergibt es wieder Sinn, oder? ;-)

Jau, so machts in der Tat Sinn. Besten Dank!!