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Nasenbaer2
29.10.2010, 19:07
...Das kann ich nur jedem ans Herz legen...

Wegen der Schönheit der Sprache oder wie? :-D Im Ernst: warum kennst du die ganzen Paragraphen?

SuperSonic
29.10.2010, 20:14
Warum kennen viele sie nicht?
Zumindest die Studienordnung, Promotionsordnung, Approbationsordnung und Bundesärzteordnung sollte jeder Medizinstudent (gerne schon vor Studiumsbeginn) aufmerksam gelesen haben. :-meinung Das würde übrigens so manchen Thread hier im Forum überflüssig machen!

Im Laufe des Studiums sollte man sich dann ruhig auch mal mit weiteren relevanten Gesetzestexten auseinandersetzen: IfSG, BiostoffV, AMG, BtmG, AMVV, BtmVV,... Was natürlich nicht heißt, dass man irgendwelche Paragraphen auswendig lernen soll, vielmehr sollte man wissen, wo etwas geregelt ist und wo man bei Bedarf nachlesen kann.

Gast46
29.10.2010, 21:17
wenn man so viel Zeit hat, warum nicht. Man muss nur einen kennen, der die Paragraphen kennt, z.B. SuperSonic, dann braucht man sich nicht die Mühe zu machen, alles durchzulesen lol

Nasenbaer2
30.10.2010, 10:28
Warum kennen viele sie nicht?

Prinzipiell kann es nie schaden so was zu wissen. Bei mir haperts an den Formulierungen und Begriffen, da muss ich jeden Satz 5mal lesen und hab ihn dann doch nur halb verstanden...

Nasenbaer2
30.10.2010, 10:34
Also zur Situation in Deutschland:

- Arzt darf man sich erst nennen, wenn man die Approbation hat.
- Jemand der das Studium abgeschlossen hat, aber keine Approbation hat (warum auch immer), für den gibt es keine Bezeichnung.

Ist das so richtig?

netfinder
30.10.2010, 10:53
Bingo.

Jung
30.10.2010, 11:14
med. prakt. war in der Schweiz.

Studium ohne Approbation?- Je nachdem was der im Führungszeignis stehen hat oder was im Laufe des Lebens dort hinein gelangt?

Nasenbaer2
30.10.2010, 11:45
...Je nachdem was der im Führungszeignis stehen hat ...

Genau;-)

Viele von uns (Absolventen) werden ja keine Ärzte, meine es waren so ca. 25%. Warum sollten die die Approbation beantragen? Kostet einen ja nur Beiträge zur Ärztekammer.

Nasenbaer2
30.10.2010, 11:51
Bingo.

Danke. Irgendwie find ichs aber auch komisch. Jeder [alle Pädagogen jetzt mal weghören!] Pädagogik-Student mit netto 4 Semestern in der Uni(-cafeteria) darf sich was schimpfen, und wir stehen "nackt" da.

dreamchaser
30.10.2010, 12:34
Was dürfen die sich denn "schimpfen? Wenn jemand Bachelor wird, dann schreibt er eine entsprechende Arbeit. Wenn jemand Master wird, dann schreibt er eine Masterarbeit. Wenn jemand Doktor wird, dann schreibt er eine Dissertation. Und viele andere Menschen haben ihre Berufsbezeichnungen nach entsprechendem Abschluss einer Ausbildung oder Studium - so hat eben der Mediziner nach Staatsexamen und mit Approbation den "Titel" Arzt. Oder er promoviert, dann wird er Dr. med.

Nasenbaer2
30.10.2010, 12:44
Was dürfen die sich denn "schimpfen?

Die sind dann Dipl.-Päd.! Aber egal. Ob die Leistung eines Pädagogikstudiums mit der eines Medizinstudiums vergleichbar ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.


Der Hintergrund der ursprünglichen Frage war schon ein ernster:

Wenn man nicht approbiert weil man in die Wirtschaft o.ä. geht, wie bezeichnet man sich dann (z.B. in einer Bewerbung)? "2.ÄP-Besteher" oder "Medizin-Studium-Absolvent" oder wie?

dreamchaser
30.10.2010, 12:54
Der Diplompädagoge ist doch ein Diplomstudiengang - ich meine, die müssen da eine Diplomarbeit schreiben, um diesen Abschluss zu bekommen (Bildung ist ja Länderrecht, wenn es das ohne Diplomarbeit gibt, dann bitte ich um Korrektur).





Wenn man nicht approbiert weil man in die Wirtschaft o.ä. geht, wie bezeichnet man sich dann (z.B. in einer Bewerbung)? "2.ÄP-Besteher" oder "Medizin-Studium-Absolvent" oder wie?

Dann hast du ja eine bestimmte Funktion ist der Wirtschaft bzw. Industrie, z.b. XY, Projektmanager. Das beschreibt deine Funktion dabei doch viel besser, als der "Medizin-Studium-Absolvent" wäre...

Nasenbaer2
30.10.2010, 13:15
Der Diplompädagoge ist doch ein Diplomstudiengang

Schon klar und du hast auch recht damit, aber das war auch nur eine nicht ganz ernst gemeinte Nebenbemerkung.



Dann hast du ja eine bestimmte Funktion ist der Wirtschaft bzw. Industrie, z.b. XY, Projektmanager. Das beschreibt deine Funktion dabei doch viel besser, als der "Medizin-Studium-Absolvent" wäre...

Das beschreibt dann die Funktion, die ich dann evtl. innehab. Aber wie beschreibe ich mich (zb vorher in der Bewerbung)?

dreamchaser
30.10.2010, 13:17
Das beschreibt dann die Funktion, die ich dann evtl. innehab. Aber wie beschreibe ich mich (zb vorher in der Bewerbung)?

Ich, XY, hab am ...das Medizinstudium mit dem 2.Staatsexamen abgeschlossen und bewerbe mich auf die Position ....
Und im Lebenslauf steht ja eh tabellarisch der Werdegang mit dem Datum des 2.Staatsexamens.
ich verstehe leider immer noch nicht, wo dein Problem ist.

morgoth
30.10.2010, 13:20
Warum sollte man sich nicht approbieren wollen? Der Antrag ist in 5 Minuten ausgefüllt, Führungszeugnis kann man online bestellen, muss man halt noch zum Hausarzt.

Nasenbaer2
30.10.2010, 13:42
Ich, XY, hab am ...das Medizinstudium mit dem 2.Staatsexamen abgeschlossen und bewerbe mich auf die Position ....
Und im Lebenslauf steht ja eh tabellarisch der Werdegang mit dem Datum des 2.Staatsexamens.
ich verstehe leider immer noch nicht, wo dein Problem ist.

Ich will nur wissen ob es einen Begriff für die Qualifikation gibt?
Ein Äquivalent zu Dipl-Ing, Master of Arts, Bachelor o.ä. sozusagen?
Mir geht es nicht um die Funktion.




Warum sollte man sich nicht approbieren wollen? Der Antrag ist in 5 Minuten ausgefüllt, Führungszeugnis kann man online bestellen, muss man halt noch zum Hausarzt.

Wenn man z.B. nicht als Arzt arbeiten will. Ist aber ein paar Posts vorher breit beschrieben.

dreamchaser
30.10.2010, 13:46
Kannst dich ja als Humanmediziner bezeichnen, kommt dem sicher am nächsten.

Nasenbaer2
30.10.2010, 13:48
Kannst dich ja als Humanmediziner bezeichnen, kommt dem sicher am nächsten.

Das hört sich plausibel an.

Frage an SuperSonic;-): ist das ein geschützter Begriff?

morgoth
30.10.2010, 13:55
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Ich sag ja auch nicht "Ich spiele kein Tennis, weil ich in die freie Wirtschaft gehe".
Wir studieren 6 Jahre Medizin und machen dann nicht den logischen Schritt zur Approbation!? Da würden mich aber echt mal Statistiken der LPÄ interessieren, auf wieviel Promille das zutrifft. Man hat doch nur Vorteile. Und wenns nur um die Verlobte geht, die mal wieder ne nervige Zystitis hat. Finde das ist eigentlich sehr konstruiert. Wenn sich jemand bewusst gegen die Approbation entscheidet (und in die Wirtschaft zu gehen zählt für mich nicht als Argument; keine 2 Stunden in den Antrag investieren zu wollen, das grenzt doch schon fast an Dummheit), muss er halt damit leben, dass spätestens in Bewerbungsgesprächen (auch in der Wirtschaft) die Sprache darauf kommt. Die Personalleiter wissen ja auch, dass nach dem ärztlichen Zeugnis i.d.R. die Approbation folgt. Und der einzige Hinderungsgrund sind gesundheitliche Gründe und/oder massive Einträge im Führungszeugnis. Denke insbesondere im Fall B werden die Chefs dann schon hellhörig. Also: Approbieren, Arzt nennen, fertig. Alles andere überzeugt mich überhaupt nicht.

viel glück
30.10.2010, 14:02
Man spart sich aber halt auch die 200 euro, wenn man die approbation eh nicht "braucht"....
und mal ehrlich: wenn ich jetzt in die wirtschaft gehen würde, würde ich spätestens nach ein paar jahren eh niemanden mehr irgendein medikament verpassen wollen, sondern würd den zum "arzt" schicken"! man verlernt doch so schnell und vieles ändert sich....

als richtige/passende berufsbezeichnung würd ich am ehesten auch "mediziner" oder eben "humanmediziner" sehen.
die leute die ausschließlich in die forschung gehen (also vollzeit ihr leben lang, nicht nebenher), bezeichnen sich ja da auch als "mediziner", neben den ganze biologen, chemikern usw.....zumindest war das bei mir im labor so....
aber ich würde das auch nicht so in ein bewerbungsschreiben schreiben, eher so wie oben schon mal geschrieben. find ich klingt irgendwie besser...