M. levator scapulae - "Triggerpunkt"?

[Kyutrexx]

Hallo Leute,

ich habe folgendes Anliegen.

Im Lippert steht zum m. levator scapulae: "Bei haltungsbedingten Nacken- und Schulterschmerzen besteht häufig ein charakteristischer Druckschmerzpunkt ("Triggerpunkt") am Ansatz am oberen Schulterblattwinkel".

Hat das was mit myofaszialen Triggerpunkten zu tun?
(http://de.wikipedia.org/wiki/Triggerpunkttherapie)

Bei der Suche danach stößt man auf durchaus dubiose Quellen, daher frage ich mal lieber nach ;).

[Keenacat]

Ja, hat es. Wie schon im wiki-Artikel zu lesen ist die Forschung dazu leider qualitativ sowie quantitativ minderwertig, deshalb stößt man auch auf so viel Humbug. Die Dinger werden von Seiten der nichtmedizinischen "Heiler" halt gern ausgeschlachtet. :-))
Im Zusammenhang dazu könntest du versuchen, mal ein paar vernünftige Arbeiten zum Thema Fibromyalgie zu lesen, da sind Triggerpunkte auch wichtig.

[Kyutrexx]

Ich hab mich jetzt mal bei Büchern von Thieme usw. umgeschaut. Das Thema wird da hin und wieder erwähnt.

Lässt sich denn jetzt, hier so (bevor ich 50 Ocken in so ein Buch stecke ^^), klären, wie, um mal am Konkreten zu bleiben, bei Verspannungsschmerz im Nacken- und Schulterbereich nun ausgerechnet der m. levator scapulae zum Schmerpunkt wird?

[Keenacat]

Zweifelsfrei klären sicher nicht, aber Verspannungen und sukzessive Triggerpunkte bilden sich oft durch Zwangs- und Fehlhaltungen, entweder durch externe (Arbeitsplatz, Verletzungen) oder "interne" Faktoren (WS- oder radikuläre Pathologien, Schmerz etc.).
Beim levator scapulae könnte man z.B. eine Zwangshaltung durch Schreibarbeit auf einer Tastatur o.ä. vermuten. Kann man gut an sich selbst beobachten, achte mal auf die Muskeln, die du beim Schreiben so aktivierst.
http://dgrh.de/patriggerpoints.html
http://www.aafp.org/afp/2002/0215/p653.html
http://www.dgs.eu.com/uploads/media/MTrP_an_evidence_informed_review_02.pdf