Tanja13
26.11.2010, 20:13
Hallo,
ich habe ein Problem mit dem Verständnis von Prokinetika. Inbesondere meine ich Domperidon.
Domperidon soll über Antagonismus am D2-Rezeptor wirken und so die Darmmotilität fördern. Ich fand in einem Artikel folgendes: "Dopamin bewirkt eine Verminderung der Osophagusperistaltik und des Drucks des unteren Osophagussphinkters, der Magenperistaltik sowie des Magentonus, es hemmt die antroduodenale Koordination und vermehrt den duodenogastrischen Reflux [8, 9, 11]." In diesem Artikel ging es um Dopamin-Rezeptoren im Gastrointestinaltrakt, es wurde aber nicht erwähnt, ob es sich nun um D1- oder D2-Rezeptoren handelt. Da Domperidon aber D2-antagonistisch wirkt, gehe ich davon aus, dass D2-Rezeptoren gemeint sind.
Nun mein Problem: D2-Rezeptoren sind Gi-gekoppelt, d.h. es kommt zur einer Hemmung der Adenylylcyclase und damit zu einem Absinken der cAMP-Konzentration. Da es sich nun bei der Muskulatur im Darmbereich um glatte Muskulatur handelt, müsste ein Absinken der cAMP-Konzentration die Kontraktilität in diesem Bereich fördern, da cAMP die Proteinkinase A aktiviert, die die Myosin-Light-Chain-Kinase phosphoryliert und damit hemmt und so zu einer Relaxation der glatten Muskulatur führt.
Wenn jetzt Domperidon z.B. als Antagonist am D2-Rezeptor wirkt, müsste dann die cAMP-Konzentration steigen, was letztlich, meiner Meinung nach zu einer Relaxation der Muskulatur führen müsste. Aber Domperidon steigert doch die Motilität, das passt doch irgendwie nicht zusammen.
Könnt Ihr mir das erklären?
Vielen Dank im Voraus!
ich habe ein Problem mit dem Verständnis von Prokinetika. Inbesondere meine ich Domperidon.
Domperidon soll über Antagonismus am D2-Rezeptor wirken und so die Darmmotilität fördern. Ich fand in einem Artikel folgendes: "Dopamin bewirkt eine Verminderung der Osophagusperistaltik und des Drucks des unteren Osophagussphinkters, der Magenperistaltik sowie des Magentonus, es hemmt die antroduodenale Koordination und vermehrt den duodenogastrischen Reflux [8, 9, 11]." In diesem Artikel ging es um Dopamin-Rezeptoren im Gastrointestinaltrakt, es wurde aber nicht erwähnt, ob es sich nun um D1- oder D2-Rezeptoren handelt. Da Domperidon aber D2-antagonistisch wirkt, gehe ich davon aus, dass D2-Rezeptoren gemeint sind.
Nun mein Problem: D2-Rezeptoren sind Gi-gekoppelt, d.h. es kommt zur einer Hemmung der Adenylylcyclase und damit zu einem Absinken der cAMP-Konzentration. Da es sich nun bei der Muskulatur im Darmbereich um glatte Muskulatur handelt, müsste ein Absinken der cAMP-Konzentration die Kontraktilität in diesem Bereich fördern, da cAMP die Proteinkinase A aktiviert, die die Myosin-Light-Chain-Kinase phosphoryliert und damit hemmt und so zu einer Relaxation der glatten Muskulatur führt.
Wenn jetzt Domperidon z.B. als Antagonist am D2-Rezeptor wirkt, müsste dann die cAMP-Konzentration steigen, was letztlich, meiner Meinung nach zu einer Relaxation der Muskulatur führen müsste. Aber Domperidon steigert doch die Motilität, das passt doch irgendwie nicht zusammen.
Könnt Ihr mir das erklären?
Vielen Dank im Voraus!