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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : erhobene Patientendaten verwalten/eingeben?



sweetstrawberry
10.12.2010, 10:54
wie macht ihr das mit der eingabe von patientendaten bei klinischen arbeiten (laborwerte, fragebogen-antworten usw.) zur auswertung? Welche tabellen benutzt ihr und wie muss das ganze aufgebaut sein?
nach welchem schema verschlüsselt ihr die fragen und antworten der fragebögen?
gibt es da im internet hilfreiche seiten?

bin leider erst am anfang und da noch völlig unerfahren, vielleicht hat der ein oder andere ja einen tipp, wäre sehr dankbar!

Keenacat
10.12.2010, 11:24
Geh zu euren statistischen Beratern und lass dir einen Termin geben. Je nachdem welches Programm du verwendest (SPSS zum Beispiel) ist ggf. ein etwas anderer Aufbau nötig, um eine brauchbare Auswertung zu ermöglichen.
Bitte gib keine Daten ein, bevor du dich hast beraten lassen - du musst sonst mit Pech alles nochmal neu machen.

Strodti
10.12.2010, 11:44
Optimalerweise hat sich der Betreuer beim Studiendesign da schon mal Gedanken zu gemacht :-))
gerade wenn Korrelationen oder Signifikanzen verbundener Stichproben erstellt werden sollen, ist es klasse, wenn man nicht einfach mal alles mit allem kreuzt, sondern seine Überlegungen zur Methodik darlegen kann.
Ist schon ein Unterschied ob es ein Boxplot mit einfachem T-Test sein soll, oder weit abgefahrenere Tests angewendet werden sollen.

sweetstrawberry
11.12.2010, 12:48
es geht bei der sache eher um die erfassung von verschiedenen symptomen, die nun für die patienten in tabellen eingegeben werden sollen.
vorerst geht es nur darum zu erfassen, was bei wem auftritt. eine klassische statistische auswertung ist bei der arbeit so gar nicht möglich...

Keenacat
11.12.2010, 13:07
Quark. Zumindest Häufigkeitsverteilungen werden möglich sein, versprochen. :-D Statistik ist nicht nur, wenn man p-Werte angeben kann...
Dabei hilft der zuständige Statistiker.
Ich meins ernst: Kein Daten eingeben ohne Date mit dem Statistiker! Das gilt auch für deskriptive Arbeiten (ich weiß es, hab selbst eine. Mit n=30 ist definitiv keine Belegung von irgendwelchen Thesen im Sinne von signifikanten Werten möglich.).

*dasQ*
14.12.2010, 11:58
ich mache auch ne klin. arbeit. dabei werden patienten am knie nachuntersucht und außerdem werden fragebögen ausgefüllt (standardisierte scores). die ergebnisse trage ich dann in ne excel-tabelle ein, in der die scores "verschlüsselt" sind. angeblich kann man diese tabelle letztendlich in spss übertragen. bin ja mal gespannt.

Strodti
14.12.2010, 12:43
@Q:
Du sparst dir eine Menge Arbeit, wenn du die Exceltabelle wie folgt anlegst:
- erste Zeile = Variablenname
- Eine Zeile = ein Fall
- Eine Spalte = eine Variable
- Variablen möglichst numerisch kodieren
- keine durchlaufende Leerzeile in Excel einfügen (dann verrutscht der ganze Datensatz
- Spalten mit Datumsangabe mit 4-stelliger Jahresangabe formatieren

Dann klappt das ganz gut :-)

*dasQ*
14.12.2010, 15:57
hej strodti,

danke für den tipp! allerdings hab ich das auch so =o)
ist aber schon alles garnicht so einfach, wenn man vorher nie was mit excel gemacht hat... aber da muss man sich halt einfach mal mit beschäftigen und dann wird das schon werden.

so, hatte gerade meine ersten zwei patienten und ich muss sagen, es lief ganz gut. fühlte mich garnicht mal so unsicher. hat eigentlich sogar bissi spaß gemacht.

mal schauen, ob ich das beim 68. patienten immer noch sage :-D

*winx*

sweetstrawberry
15.12.2010, 15:29
wegen der eingabe in excel: das heißt, ihr gebt die Variablenbezeichnung v1, v2, v3 etc. in die spalten von links nach rechts ein, in die zeilen von oben nach unten die patientenfallnummern und dazwischen quasi die werte? :-???

*dasQ*
15.12.2010, 20:48
joa, so könnte man das grob beschreiben.
bei mir kommt an spalten erst mal ein großer teil an allgemeinen infos: patienten-piz, geburtsdatum, op-datum, adresse, telefonnummer, usw. und dann später der größte teil besteht aus den ergebnissen der befragung.

Strodti
16.12.2010, 07:38
genau... wobei ich ab der SPSS Eingabe anonymisiere und da keine Adressen und Telefonnummern rein kommen. Die stehen bei mir nur im Case-Report-Form.

Keenacat
16.12.2010, 08:39
Ich hab die Daten nirgends zusammen. Ich halte eine Excel-Tabelle mit allen Patientendaten und den Fallnummern, die Fragebögen haben nur die Fallnummer und dann gibts eine SPSS-Datenmatrix mit Fallnummern und Ergebnissen. Das bedeutet zwar, dass ich immer zwei Tabellen vergleichen muss, wenn ich wirklich mal Daten einem Probanden zuordnen will, aber dafür kann ich die Datenmatrix ohne weiteres zur Korrektur und Ansicht an meine statistische Beraterin versenden, ohne dass sensible Daten drauf sind.