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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diss - How to



dr.acula88
28.12.2010, 12:44
Hallo ihr Lieben,

ich habe mittlerweile nach halbjähriger Sammlung die Daten für unsere klinischprospektive Studie zusammen (puhhh). Ich habe für die Datenverwaltung bisher nur Excel verwendet und die bisherigen Graphiken auch in excel gemacht. An diesem Punkt kommen superviele Fragen auf, ich hoffe ihr könnt mir einige davon beantworten.
1. Kann jemand ein kurzes Buch oder eine Internetseite empfehlen, mit der man sich die Grundlagen in Statistik aneignen kann? Ich habe allte Daten zusammen, doch weiss ich leider GAR nichts damit anzufangen. Ich weiss nicht, ob unsere gefundenen Sachen signifikant sind oder nicht. Geschweige denn, wie ich herausfinden könnte, ob sie signifikant sind. Ich weiss, dass es sowas wie t-test und whitney-u gibt, doch ich muss ja auch wissen, wann ich welchen Test anwenden kann, etc.
2. kann jemand ein Programm empfehlen, mit dem ich z.b. Signifikanzen ausrechnen kann? Ich geh davon aus, dass hier die meisten SPSS verwenden. Kriegt man das denn über die Uni völlig umsonst? oder billiger?
3. welches Programm sollte man zum schreiben verwenden? Ich hätte jetzt Word benutzt, da ich das seit "immer" mache.
4. Als Literaturverwaltungsprogramm habe ich "papers" (Mac). Ist das okay? oder kann jemand etwas besseres empfehlen? ich finde es eigentlich ganz handlich.
5. wie zur Hölle schreibt man eine Diss? ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. wie habt ihr angefangen? einfach drauf losgeschrieben?
6. Wie erstelle ich ein Literaturverzeichnis am einfachsten? Manuell aufschreiben, oder gibt es da irgendwelche Programme, die einem das Leben erleichtern?

Wie ihr seht, sind das ein Haufen fragen, und ich weiss gar nciht, wie ich anfagnen soll etc.

Euer Dr.Acula

Gersig
28.12.2010, 13:13
1. Statistik für Dummies (http://www.amazon.de/gp/product/3527705945/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_1?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3527701087&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1YHN60WSMW0A4BEP0ZDH) und Basiswissen Medizinische Statistik (http://www.amazon.de/Basiswissen-Medizinische-Statistik-Christel-Wei%C3%9F/dp/3642113362/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1293541606&sr=1-1-spell)

2. Ich arbeite selbst mit SPSS nachdem ich früher mit Statistica gearbeitet habe. Beide sind gut, SPSS ist natürlich der Klassiker und meiner Meinung nach etwas übersichtlicher. p-Wert und Chi² sind bei beiden kein Problem. Oft haben Unis Campuslizenzen für eines der beiden Programme. Frag einfach mal im Rechenzentrum nach.

3. Word! Word! Word! LaTex ist es die Zeit nicht wert, die man für das Einarbeiten benötigt. Die Leistung von OpenOffice bzw. MS Office ist vollkommen ausreichend :-meinung

4. Nimm das Programm, mit dem du am besten klarkommst. Ich nutzte EndNote und war sehr zufrieden.

5. Mach dir ne Gliederung der Überschriften, bespreche die mit deinem Betreuer und los gehts :-)

6. Das sollte eigentlich dein Literaturverwaltungsprogramm für dich übernemen :-nix

MRSA
03.01.2011, 23:26
- Word; würde ich ebenfalls immer wieder nehmen

- Arbeiten von anderen Doktoranden des Doktorvaters durchlesen, oder solche zu ähnlichen Themen(über die Volltextserver der Unis erhältlich)

- Exzellentes Statistikbuch für das Grundverständnis: "Intuitive Biostatistics" von Harvey Motulski

- Manche Unis bieten SPSS an; meist ist aber zumindest SAP über den Unizugang erhältlich. Einfach mal erkundigen!

yzBastian
09.01.2011, 17:42
SPSS ist das, was du suchst. Aber so ganz ohne Grundwissen wird das sicher nur Frust ohne Ergebnis.

Bei uns kann man ins Rechenzentrum gehen bzw. einen Termin erwirken und sich zumindest wichtige Handgriffe zeigen lassen.

Statistik ist umfangreich und die Programme auch.

Würde mir also erst mal ein wenig etwas anlesen und mich dann von einem Profi beraten lassen. Am besten mit deinen nutzbaren (!) Daten!

Gruß.

Strodti
09.01.2011, 20:23
Bei uns an der Uni (Marburg) gibt es eine statistische Beratung für Studenten vom Institut für Biometrie und Epidemiologie. Vielleicht gibt es das ja auch bei euch?

THawk
09.01.2011, 20:42
Papers hat übrigens den großen Nachteil, dass es eine reine Literaturverwaltung ohne Zitierfunktion oder anderweitige Art der Zusammenarbeit mit Textverarbeitungsprogrammen darstellt. Du wirst dir also eine Lösung suchen müssen, mit der du Zitate und Literaturverzeichnis baust. Das manuell zu machen ist nicht zu empfehlen. Du würdest im Rahmen der Überarbeitung nach Prof.-Korrekturen den totalen Krampf bekommen ("Fügen Sie bitte noch kurz Arbeit XYZ ein"...). Etwas umständlich, aber es gibt Freeware-Lösungen. Musste ich bisher noch nicht umsetzen, hab erst nach der Diss zum Mac gewechselt.

MRSA
09.01.2011, 22:33
Man kann SPSS zur Not auch ohne Kurs lernen. Informatikstudenten machen das teilweise sehr günstig, in den höheren Semestern gibt es dort zumindest einige, die richtig Ahnung von Statistiksoftware haben. Aber auch mit Büchern kann man es sich beibringen. Ich hab mir auch die Software, mit der ich arbeiten musste, selbst beibringen müssen, Unterstützung kriegt man an den meisten Unis leider nicht.

Ich hab mir damals "Statistische Datenanalyse mit SPSS für Windows" von Jürgen Janssen besorgt.

Erkundige dich aber besser erstmal, was genau es überhaupt zu analysieren gilt und welche Methoden du dafür brauchst. Man sollte nie mehr als notwendig machen, das ist eiserne Grundregel bei dem Ganzen.

Gersig
10.01.2011, 06:29
Viele Rechenzentren verlegen selbst Skripte für Computerprogramme, die sind oft sehr gut :-top

MRSA
11.01.2011, 14:27
Ich hab allerdings kurz auch noch eine Frage. Wie kann man seine Diss von Word(Windows XP) am Besten in pdf konvertieren? Bisher habe ich nur kostenpflichtige Angebote gefunden, kann mir aber nicht vorstellen, dass es nicht irgendwo was kostenloses gibt.

Strodti
11.01.2011, 15:30
Ganz einfach: Es gibt Freeware-pdf-Printer. Das sind kleine Programme, die kostenlos pdf Files erstellen.

Zum Beispiel:
Bullzip PDF (http://www.chip.de/downloads/BullZip-PDF-Printer_24215777.html)
PDF Creator (http://www.chip.de/downloads/PDFCreator_13009777.html)

Ich nutze den PDF-Creator. Dann kannst du bei allen Anwendungen beim "Drucken"-Befehl, den PDF-Creator als Drucker anwählen und der bastelt dir die PDF. Hört sich komplizierter an als es ist.

Gersig
11.01.2011, 17:27
Ich nutze den PDF-Creator. Dann kannst du bei allen Anwendungen beim "Drucken"-Befehl, den PDF-Creator als Drucker anwählen und der bastelt dir die PDF. Hört sich komplizierter an als es ist.Ein gutes Programm :-top

Aber cave: man kann damit leider keine interaktiven Elemente (wie Lesezeichen bei Überschriften) einbauen :-nix

Kackbratze
11.01.2011, 20:59
Openoffice kann direkt als pdf drucken, ohne nervige Plugins oder Extraprogramme.

Sofern die Formatierung astrein ist, kann man das Worddokument problemlos über Oo drucken und konvertieren.

MRSA
13.01.2011, 21:02
Danke!