PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : (Vor)klinik und Beziehung



Angeletta
31.12.2010, 00:14
Liebe angehende Mediziner,

Ich habe eine Frage, die mich ziemlich beschäftigt: Wie klappt das bei euch mit eurer Beziehung?
Ist eine solche eventuell bereits gescheitert, weil ihr nicht genug Zeit hattet oder aus welchen (studienverwandten) Gründen auch immer?
Das ist meine Sorge, wenn ich (hoffentlich) demnächst mit dem Studium anfange...
Mein Wunschort ist vielleicht wegen modellstudiengangsbedingter "Extraarbeit" (Dossier über einen Patienten und dessen Krankengeschichte, wissenschaftliches Projekt,...) noch ein wenig zeitaufwändiger.. Mhm :/
Ich würde mich sehr über Antworten, Meinungen und vielleicht sogar Zuspruch freuen..

Liebe Grüße,
:-stud M.

Kackbratze
31.12.2010, 00:17
Kurzform:
Fernbeziehung über das gesamte Studium unter konsequenter Einhaltung der Wochenendbesuche, ausser bei wirklichen Ausnahmesituationen (Physikum, 1.Stex).
Durch geschickte Organisation kann man sich die Wochenenden ab Freitag-Abend bis Montag-Morgen freihalten, so dass man sich in der Zeit komplett um die eigene Beziehung kümmern kann.
:-top

Dementsprechend auch kein Zerbrechen der Beziehung.

Lizard
31.12.2010, 00:20
Genau so halte ich es auch.
Klappt seit Beginn des Studiums recht gut,bis auf schon genannte Ausnahmen.

Sebastian1
31.12.2010, 00:25
Zeitmangel wegen Studium war nie ein Problem diesbezüglich. Auch mit Job, der einfach aufgrund des zu verdienenden Lebensunterhaltes notwendig war, nicht.

bobbit
31.12.2010, 03:18
Machbar :-top

saipro
31.12.2010, 12:35
Zwar geht es in meiner Beziehung zur Zeit bergab, aber das liegt nicht am Studium. Auch wenn es stressig ist, man hat genug Zeit für die Liebste oder den Liebsten! Ein lustiges Phänomen kenn ich mittlerweile auch aus dem klinischen Studienabschnitt. Viele Frauen bekommen nun Kinder aus Angst, dass sie nach dem Studium nicht mehr genug Zeit haben :-))

leofgyth77
31.12.2010, 12:37
also bei uns hats wunderbar geklappt bisher.
wir waren davor allerdings auch schon 3 jahre zusammen. war am anfang halt etwas schwer mit der umstellung auf eine plötzliche wochenendbeziehung, aber es gab eigentlich nie probleme.
zum physikum hin hatte ich schon etwas bedenken wie ich das mitm heimfahren machen soll, aber wir machens jetz erstmal so, dass er alle zwei wochen zu mir kommt und ich halt schau, wies mitm heimfahren geht... wenn beide partner kompromissbereit sind (man unter der woche so viel wie möglich erledigt, damit man am we auch noch etwas zeit hat für den partner, oder eben der partner auch mal zum studienort kommt) ist das wirklich gar kein problem.

Strodti
31.12.2010, 12:48
Ist absolute von eurem Beziehungstyp abhängig! Es gibt viele Beziehungen, die das Studium überdauern, aber eben auch einige, die kaputt gehen. Ich glaube nicht, dass das Studium der einzige Grund ist... meist ist schon vorher was im Argen und die Fernbeziehung beschleunigt das ganze vielleicht etwas. Es gibt auch Menschen, die mit Fernbeziehungen gar nichts anfangen können. Mit so jemanden geht es halt dann nicht.
Aber häufig gehts gut :-)

lilapple
31.12.2010, 14:11
Also ich muss zugeben, dass es nicht immer leicht ist, und es gibt Momente da verfluche ich es, dass ich mit meinem Freund eine Fernbeziehung führen muss, grade wenns einem wg Uni oder sonstigem Kram nicht so gut geht und man gerne jemanden in seiner Nähe hätte. Mit den schon genannten Tips kanns aber, wenn einem die Beziehung nur wichtig genug ist, schon gut funktionieren. Sehen uns halt auch nur am Wochenende mit gewissen Ausnahmen und auch in den Ferien haben wir selten mal länger Zeit zusammen, weil er dummerweise genau dann Klausurenstress hat, wenn ich Freizeit habe.
Wenn mans ganz optimistisch sehen will, kann man auch feststellen, dass die Entfernung auch gewisse Vorteile haben kann. So freut man sich einfach ganz anders auf einander, wenn man sich nur am Woe sieht, als wenn man jeden Abend aufeinander sitzt oder sich vielleicht sogar noch in die Uni sieht. Man weiß die gemeinsame Zeit schon sehr zu schätzen, und das auch längerfristig :-)

Angeletta
31.12.2010, 15:53
Vielen Dank bisher :-top

..bei uns wäre es nicht einmal eine Fernbeziehung.
Momentan haben wir eine Wohnung 30 Zugminuten von meinem Wunsch-Uniort entfernt (das wären momenten von mir ~50-60 Minuten pro Fahrt insgesamt) und ich würde mir noch ein kleines Wohnheimszimmer oder so mieten oder bei Wohnen für Hilfe mitmachen, sodass ich bei Sehnsucht pendeln könnte (oder er, er geht eh nicht so oft zur Uni).
Zum Master, also zum WS, könnte er auch nach Köln kommen.
*Mitteilungsbedürfnis* :-blush

Kackbratze
31.12.2010, 18:36
Die meisten Probleme kommen dann später, wenn aus einer Wochenendbeziehung eine "ich bin jeden Abend erst spät da und Wochenende hab ich Dienst"-Beziehung wird.

Frisko
31.12.2010, 18:44
Gescheitert... Aber definitiv nicht wegen dem Studium... :-?

epeline
04.01.2011, 17:13
also bei mir funktioniert das seit dem abitur und sind inzwischen seit über 5 jahren ein paar.
klappt also unter bereitsgenannten bedingungen. wenn auch nicht jedes wochenende ein treffen möglcih ist, dann aber jedes zweite. da mein freund ein duales studium macht, liegen unsere prüfungstermine immer so, dass der eine stress hat, wenn der andere zeit hat :-( das ist ziemlich schexxe
nunja, und ich muss sagen, leicht ist das auch nicht immer. man kann isch nicht in den arm nehmen, wenn einem danach ist, muss allein schlafen gehen usw. und man muss auch auseinandersetzungen oft am telefon durchmachen.
wie schon jemand oben schrieb: man muss das irgendwie abkönnen. aber es geht.
der großteil ist geschafft u den rest schaffen wir auch noch =)

Rhiannon
04.01.2011, 20:36
Trotz Medizinstudium immer noch glücklich verheiratet ;)

Ich bin aber auch nicht nach Köln gezogen sondern pendel jeden Tag mit der Bahn. Das ist mir die Fahrzeit wert. Aber du meintest noch irgendwo, glaub ich, dass der Modellstudiengang vielleicht noch mehr Aufwand wäre: ohne jetzt den Regelstudiengang zu kennen, würd ich das verneinen wollen. Die Kompetenzfelder kann man wirklich sehr gut so nebenher mitmachen und StudiPat, naja, ganz ehrlich, ich kenn keinen, der dafür extrem Aufwand betreiben würde. Ein oder evtl. zwei Mal im Semester den Patienten treffen, sonst telefonisch losen Kontakt halten, Papierchen schreiben, passt.

Hades
04.01.2011, 22:55
Trotz Medizinstudium immer noch glücklich verheiratet ;)

Ich bin aber auch nicht nach Köln gezogen sondern pendel jeden Tag mit der Bahn. Das ist mir die Fahrzeit wert. Aber du meintest noch irgendwo, glaub ich, dass der Modellstudiengang vielleicht noch mehr Aufwand wäre: ohne jetzt den Regelstudiengang zu kennen, würd ich das verneinen wollen. Die Kompetenzfelder kann man wirklich sehr gut so nebenher mitmachen und StudiPat, naja, ganz ehrlich, ich kenn keinen, der dafür extrem Aufwand betreiben würde. Ein oder evtl. zwei Mal im Semester den Patienten treffen, sonst telefonisch losen Kontakt halten, Papierchen schreiben, passt.

Ist zwar offtopic.. aber das erinnert mich.. ich muß meine Patientin noch anrufen.. :-oopss

Angeletta
05.01.2011, 01:21
Ah Hades, hätte ich im letzten WS nicht den Fehler gemacht, was anderes anzufangen, wärst du mein Kommilitone :3

Und Rhiannon... Vielen Dank, du hast mir schon oft Mut gemacht.
Wir laufen uns bald bestimmt über den Weg ;-)

Hades
05.01.2011, 01:46
Ah Hades, hätte ich im letzten WS nicht den Fehler gemacht, was anderes anzufangen, wärst du mein Kommilitone :3

Und Rhiannon... Vielen Dank, du hast mir schon oft Mut gemacht.
Wir laufen uns bald bestimmt über den Weg ;-)

Dann eben im nächsten SS oder WS ;).
Verstehen tun sich alle Semester gleich gut :-party :-))

Rettungshase
15.01.2011, 20:33
Mach dir darüber mal keinen großen Kopf, schließlich gibt es maaaassssig Semesterferien (zumindest sage ich mir das immer in wildem Optimismus, wenn die Sehnsucht gerade wieder groß und der Stapel an zu lernenden Büchern noch größer ist).
Mein Freund arbeitet leider im Schichtdienst und ich bin in einem relativ klausurintensiven Modellstudiengang, sodass sich unsere freien Wochenenden nicht immer überlappen. Wir waren knapp ein halbes Jahr zusammen, als die Zusage kam und wohnen jetzt zwei Fahr- bzw. drei Zugstunden voneinander entfernt.

Anfangs ist mir das sehr schwer gefallen, aber man gewöhnt sich daran und lernt die Stunden, die man miteinander hat, zu schätzen, da wir uns im Schnitt während des Semesters etwa alle drei Wochen sehen.