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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KPP in der Schweiz



Ich:1-Gott:0
06.01.2011, 23:21
Hey

Ich würde gerne meine KPP zeit in der schweiz absolvieren und bin auf der suche nach einem geeigneten KH. Leider hat züricher uniklinik mich abgelehnt, weil die kapazität zu gerning ist...naja

Habt ihr vorschläge? Ich bräuchte auch eine unterkunft für ein nicht allzu hohe miete. ich habe gehört, dass einige KH sowas stellen:-D

Schimmelschaf
06.01.2011, 23:34
Also gut, dann schreibe ich mal etwas ausführlicher:

Vor 3,5 Jahren habe ich ein Praktikum im Bruderholzspital gemacht.
Im Schnitt habe ich schätzungsweise 2500 pro Monat verdient, davon sind 900 für die Miete von dem Zimmer im Personalwohnhaus (PWS) draufgegangen.
Vorteil: Du kannst in diesem Spital vergünstigt in deren Fitnesscenter gehen, die Musikzimmer (2 oder 3 Räume sind mit einem Klavier ausgestattet) und das Schwimmbad im PWS benutzen.
Das Bruderholzspital liegt sehr nah an Basel. Für einen Einkauf konnte man quer durch den Wald laufen und innerhalb von 10 min. war man schon beim nächsten Supermarkt.
Das (hellhörige) PWS liegt unmittelbar beim Spital, daraus ergibt sich allerdings auch der Nachteil, dass man z.B. die Rega relativ gut hört.
Eine Dachterrasse steht den Mietern auch zur Verfügung, im Sommer ist die Aussicht von dort oben super :-)

Ich weiss nicht, wie sehr sich alles in diesen 3,5 Jahren geändert hat, darum kann ich dir auch nichts genaues zum Tagesablauf sagen (von Station zu Station unterschiedlich).
Als ich dort angefangen habe, hatte ich schon ein paar Kontakte, daher durfte ich bei absoluter Flaute auf der Station in den OPs runter oder auch mal ins Labor.
Ansonsten habe ich meine freien Tage dran gegeben, um z.B. in der Diagnostik, Notaufnahme, bei den Physios oder eben im OPS zuzuschauen.
Je nachdem wie du dich bemühst, bekommt man auch ab und zu mal kleine Extrawürste, z.B. durfte ich während der Arbeitszeit mit einem Patienten in den OPS und dort mit den Kardiologen den Herzschrittmacher einstellen.

Allerdings ist es streng und es gab innerhalb meiner 3 Monate ein paar Tage, an denen ich den ganzen Krempel am liebsten einfach aufgegeben hätte.

Erkundige dich doch am besten einfach. Und hör nicht gerade bei der ersten Absage auf zu suchen.

Viel Erfolg.

Ich:1-Gott:0
06.01.2011, 23:46
Also gut, dann schreibe ich mal etwas ausführlicher:

Vor 3,5 Jahren habe ich ein Praktikum im Bruderholzspital gemacht.
Im Schnitt habe ich schätzungsweise 2500 pro Monat verdient, davon sind 900 für die Miete von dem Zimmer im Personalwohnhaus (PWS) draufgegangen.
Vorteil: Du kannst in diesem Spital vergünstigt in deren Fitnesscenter gehen, die Musikzimmer (2 oder 3 Räume sind mit einem Klavier ausgestattet) und das Schwimmbad im PWS benutzen.
Das Bruderholzspital liegt sehr nah an Basel. Für einen Einkauf konnte man quer durch den Wald laufen und innerhalb von 10 min. war man schon beim nächsten Supermarkt.
Das (hellhörige) PWS liegt unmittelbar beim Spital, daraus ergibt sich allerdings auch der Nachteil, dass man z.B. die Rega relativ gut hört.
Eine Dachterrasse steht den Mietern auch zur Verfügung, im Sommer ist die Aussicht von dort oben super :-)

Ich weiss nicht, wie sehr sich alles in diesen 3,5 Jahren geändert hat, darum kann ich dir auch nichts genaues zum Tagesablauf sagen (von Station zu Station unterschiedlich).
Als ich dort angefangen habe, hatte ich schon ein paar Kontakte, daher durfte ich bei absoluter Flaute auf der Station in den OPs runter oder auch mal ins Labor.
Ansonsten habe ich meine freien Tage dran gegeben, um z.B. in der Diagnostik, Notaufnahme, bei den Physios oder eben im OPS zuzuschauen.
Je nachdem wie du dich bemühst, bekommt man auch ab und zu mal kleine Extrawürste, z.B. durfte ich während der Arbeitszeit mit einem Patienten in den OPS und dort mit den Kardiologen den Herzschrittmacher einstellen.

Allerdings ist es streng und es gab innerhalb meiner 3 Monate ein paar Tage, an denen ich den ganzen Krempel am liebsten einfach aufgegeben hätte.

Erkundige dich doch am besten einfach. Und hör nicht gerade bei der ersten Absage auf zu suchen.

Viel Erfolg.

danke dir! Ich hab ebisher nur eine absage bekommen und habe jetzt noch ein krankenhaus in HH angeschrieben, denn da möchte ich studieren :)
nun versuche ich es an dem von dir angegeben Kh.
Ich wusste garnicht, dass man da bezahlt wird :D

wie schauts mit der sprache aus? können die alle deutsch?

Schimmelschaf
07.01.2011, 00:01
Jein.

Es gibt manchmal viele Patienten, die nur Französisch verstehen (schweizer Landessprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch).
Das Personal spricht normalerweise sehr gut Hochdeutsch, einfach mit einem schweizer Akzent, aber das ist überhaupt nicht schlimm.
An was du dich gewöhnen musst, sind ein paar Redewendungen.
z.B. "was für ein Puff" (damit ist Unordnung gmeint) oder "Hueregeil" (hurengeil.. ist keine Beschimpfung).

Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass du nach deinem Aufenthalt auch das Schweizerdeutsch einigermassen gut verstehst ;-)
Im übrigen dürften auch die meisten Angestellten Deutsche sein. Gerade das Dreiländereck, wo Basel ja sehr gut gelegen ist, ist dafür bekannt, dass viele Franzosen und Deutsche dort arbeiten. Ich garantiere dir, dass du einer von vielen Deutschen im KSBh sein würdest.

Zu den Franzosen: viele kommen aus dem Elsass zum Arbeiten in die Schweiz. Ich habe Mühe mit ihrer Mentalität, aber es gibt auch ein paar sehr nette Elsässer. Im Normalfall können auch die Deutsch. Die paar die es nicht können (ist mir auch schon dort über den Weg gelaufen), kann man ignorieren.

Dummerweise hatte ich mal ein paar Patienten, die aus dem Osten kamen und überhaupt kein Deutsch verstanden haben, aber das ist ja auch in Deutschland so.

Die Stadt Basel ist übrigen voll mit deutschen Studenten. Wenn du mal in den Ausgang gehst, triffst du garantiert welche.
Also: Angst vor der Sprache musst du überhaupt nicht haben.

Ich:1-Gott:0
07.01.2011, 00:06
Jein.

Es gibt manchmal viele Patienten, die nur Französisch verstehen (schweizer Landessprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch).
Das Personal spricht normalerweise sehr gut Hochdeutsch, einfach mit einem schweizer Akzent, aber das ist überhaupt nicht schlimm.
An was du dich gewöhnen musst, sind ein paar Redewendungen.
z.B. "was für ein Puff" (damit ist Unordnung gmeint) oder "Hueregeil" (hurengeil.. ist keine Beschimpfung).

Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass du nach deinem Aufenthalt auch das Schweizerdeutsch einigermassen gut verstehst ;-)
Im übrigen dürften auch die meisten Angestellten Deutsche sein. Gerade das Dreiländereck, wo Basel ja sehr gut gelegen ist, ist dafür bekannt, dass viele Franzosen und Deutsche dort arbeiten. Ich garantiere dir, dass du einer von vielen Deutschen im KSBh sein würdest.

Zu den Franzosen: viele kommen aus dem Elsass zum Arbeiten in die Schweiz. Ich habe Mühe mit ihrer Mentalität, aber es gibt auch ein paar sehr nette Elsässer. Im Normalfall können auch die Deutsch. Die paar die es nicht können (ist mir auch schon dort über den Weg gelaufen), kann man ignorieren.

Dummerweise hatte ich mal ein paar Patienten, die aus dem Osten kamen und überhaupt kein Deutsch verstanden haben, aber das ist ja auch in Deutschland so.

Die Stadt Basel ist übrigen voll mit deutschen Studenten. Wenn du mal in den Ausgang gehst, triffst du garantiert welche.
Also: Angst vor der Sprache musst du überhaupt nicht haben.

Super! Danke dir, ich schreib gleich maleine mail:-)

Schimmelschaf
07.01.2011, 00:12
Gerne.

http://www.bruderholzspital.ch/content.cfm?nav=158&content=166

Der Hr. Winkler ist neu, zumindest kenne ich ihn nicht.
An ihn kannst du dich vermutlich am ehesten wenden.

Ich konnte übrigens noch aussuchen, wo ich arbeiten wollte.
Grosses Team = Innere, Chirurgie ; kleines Team = sowas wie Reha und Gyn.

Die Praktikumsplätze im OPS bekam man eigentlich nur dann, wenn man eine Anmeldung einer OTA-Schule vorweisen konnte.

Ich:1-Gott:0
07.01.2011, 00:26
Gerne.

http://www.bruderholzspital.ch/content.cfm?nav=158&content=166

Der Hr. Winkler ist neu, zumindest kenne ich ihn nicht.
An ihn kannst du dich vermutlich am ehesten wenden.

Ich konnte übrigens noch aussuchen, wo ich arbeiten wollte.
Grosses Team = Innere, Chirurgie ; kleines Team = sowas wie Reha und Gyn.

Die Praktikumsplätze im OPS bekam man eigentlich nur dann, wenn man eine Anmeldung einer OTA-Schule vorweisen konnte.
ouhhh, das hab ich jetzt zu spät gelesen und habe einfach an das Kh eine mail geschrieben...naja ich denke die werden sie schon weiterleiten.

Danke für deine hilfe!:-top

Schimmelschaf
13.01.2011, 21:26
Da fällt mir gerade wieder ein: als ich dem KH betreffend Praktikum eine Mail geschickt habe, haben die Leute das dort nicht weitergeleitet!
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann schrieb lieber die Person direkt an.

Philis
14.01.2011, 06:58
ich hatte die Chefärzte (chirurgie und Ortho) direkt angeschrieben und habe auch keine Antwort erhalten.....:-nix

Scheint aber in der Schweiz allgemein gültig zu sein. :-keks
IN D habe ich noch von jedem Krankenhaus eine zumindest kurze Rückmeldung erhalten......in CH ist es sehr unterschiedlich, die großen Chefs einer Uniklinik antworten teils sehr freundlich und von den Regionalspitälern erhält man nie eine Antwort.

Ehemaliger User 05022011
14.01.2011, 07:59
Wenn du mal in den Ausgang gehst, triffst du garantiert welche.


"Ausgang" ? das klingt ja als wäre man da kaserniert - meintest du das mit deinem Hinweis, dass es da streng zu geht ?

teletubs
14.01.2011, 08:57
"Ausgang" ? das klingt ja als wäre man da kaserniert - meintest du das mit deinem Hinweis, dass es da streng zu geht ?

Nein!!! Ausgang heisst schlichtweg "Weggehen", Party machen :-))


@Philis: Die Chefärzte haben ja auch nichts mit dem Krankenpflegepraktikum zu tun! Die haben andere Sorgen! :-))

Ehemaliger User 05022011
14.01.2011, 08:58
Nein!!! Ausgang heisst schlichtweg "Weggehen", Party machen :-))


@Philis: Die Chefärzte haben ja auch nichts mit dem Krankenpflegepraktikum zu tun! Die haben andere Sorgen! :-))
phu, da bin ich jetzt aber beruhigt, da ich doch im Winter auch für's PJ in die Schweiz gehe

DeKl
14.01.2011, 09:20
Sorry für die OT-Frage: Nimmst Du Dein Kind mit?

Ehemaliger User 05022011
14.01.2011, 09:31
nein, nein - das bleibt hier bei Papa :-), täglich wird telefoniert und alle zwei Wochen will ich nach Hause fahren - jetzt bitte niemand schreiben, dass ich mir das alles zu leicht vorstelle