Ist die Note für Medizinstudium wirklich so hoch?

[Ehemaliger User 05022011]

also :
1. du hast keinen NC, sondern du hast einen Durchschnitt, der NC ist der Wert bis zu dem man einen Studienplatz im jeweiligen Jahr erhält

2. wenn man nur über die Wartezeitquote ( das ist die zweite Variante einen Studienplatz zu erhalte, wenn der Durchschnitt nicht reicht) eine Studienplatz erhalten kann, dann warten alle gleich lange - egal, ob Abi mit 1,9 oder 3,4 ( so ist es zumindest bei der Medizin, in anderen Fächern wo man sich direkt bei den Unis bewirbt, da wird es manchmal so gehandhabt, wie du beschrieben hast)

[WongFeiHung]

dann habe ich keine Chance. 1,3 bekomme ich nie im Leben :(

[konstantin]

Jeder ist seines Glueckes Schmied...

[Tanita]

Also ich in jetzt zwar nicht ganz up to date, was die NC-Werte der vergangen Semester angeht, aber du brauchst auch nicht zwangsläufig 1,3 und besser um irgendwo einen Platz zu erhalten.
Es gibt ja immer noch sowas wie z.B. TMS und damit kann man ja auch an einigen Unis einen nicht ganz so guten Abischnitt bis zu einem gewissen Grad ausgleichen (und vielleicht auch eine geschickte Ortswahl).

Im Prinzip kann dir niemand sagen, wie gut oder schlecht deine Chancen stehen werden, zumal du ja noch gar nicht dein Abi hast.
Die 11. Klasse war übrigens eines meiner notenmäßig schlechtesten Schuljahre, danach wurde es wieder besser ;)

Wenn du tatsächlich so gerne Medizin studieren möchtest, dann sieh zu, ob du nicht doch noch eine bessere DN zustande bringst, als du im Moment erwartest. Und vielleicht klappts ja doch noch.
Ansonsten hast du ja noch z.B. die Alternativen Auslandsstudium oder Wartezeit (da kannst du ja eine Ausbildung machen und erstmal , zwei, drei Jahre im Beruf arbeiten und dann noch studieren oder eben auch nicht, vielleicht gefällt dir ja dann der gelernte Beruf doch ganz gut).


Und was Überforderung im Studium betrifft: Wir haben auch recht viele Kommilitonen im semester, deren Mutterprache nicht Deutsch ist und die zum teil sogar erst ein Jahr vor studienbeginn nach Dtl. gekommen sind um die Sprache zu lernen... manche haben sprachbedingt mehr Probleme mit dem Lernen und den prüfungen, manche weniger. Ein paar davon hängen auch ein, zwei Semester hinterher, andere widerum gar nicht und sind in der Regelstudienzeit geblieben. Ich glaube, das ist mehr eine individuelle Sache, wie gut oder schlecht man mit dem stoff zurecht kommt und das kann man nicht unbedingt schon vor dem Studium absehen, ob es einem leicht- oder schwerfallen wird.



Wenn es mit dem Abidurchschnitt nicht hinhaut und dir die Alternativen allerdings alle gar nicht zusagen, dann versuch dich doch einfach an was ganz anderem, was dir auch Spaß machen könnte, immerhin ist dir spontan auch ein Studiengang eingefallen, der dich auch noch interessiert. Man muss ja nicht zwangsläufig einen Tunnelblick entwickeln und nur das eine ins Auge fassen.;-)

[Miniwini]

Wenn es mit dem Abidurchschnitt nicht hinhaut und dir die Alternativen allerdings alle gar nicht zusagen, dann versuch dich doch einfach an was ganz anderem, was dir auch Spaß machen könnte, immerhin ist dir spontan auch ein Studiengang eingefallen, der dich auch noch interessiert. Man muss ja nicht zwangsläufig einen Tunnelblick entwickeln und nur das eine ins Auge fassen.;-)

Aber manchmal kann der Tunnelblick auch eine unbezahlbare Motivation sein!

[konstantin]

Aber manchmal kann der Tunnelblick auch eine unbezahlbare Motivation sein!

Ein Tunnelbick fuehrt in erster Linie - wie der Name es ja auch schon vermuten laesst - zu einem arg beschraenkten Horizont...

:peace:

[Miniwini]

Ein Tunnelbick fuehrt in erster Linie - wie der Name es ja auch schon vermuten laesst - zu einem arg beschraenkten Horizont...

:peace:

Okay hast Recht ;) Ich hab halt gedacht wenn man nichts anderes machen will, weil einem nichts anderes wirklich gefällt, dann ist man motiviert nen guten Schnitt zu schaffen :) Also bei mir ist es so :)

[Kackbratze]

Das Problem ist doch, wenn aus Kostengründen am Ende des Tunnels das Licht ausgeschaltet wird. Dann weiss man nicht, wann das Ziel erreicht ist, bzw. ob es noch da ist.

[gnuff]

Nur so am Rande, ich hatte 3,3 im Abi und bin seit Kurzem Facharzt... ist nicht wirklich eine Empfehlung und ich bin auch nicht unbedingt stolz auf mein Abi, aber wenn man wirklich will (und unanständig viel Glück hat) geht (ging???) auch das... :-party

[dgy999]

Also ich bin fest davon überzeugt, jeder der will und abitur hat, egal welcher Durchschnitt kann mit dem Fleißkärtchen das Medizinstudium schaffen. Ein wenig geschick und verlangen sollte vorhanden sein.

und es bringt auch nichts rumzujammern, dass ein so hoher Durchschnitt verlangt wird, entweder du setzt dich JETZT hin und lernst und paukst.(was mit sicherheit im Studium weitergehen wird) oder du gehst es locker an, wartest aber dann deine 14 oder mehr Wartesemester. Ausland und viel Geld und Fremdsprachenkenntnisse wären eine andere Alternative. Doch ich bezweifle dass man für dieses vorhaben weniger Zeit braucht.

[konstantin]

Ja, setz dich auf den Hosenboden und lern! Ich habe alleine fuer die Terminologie-Klausur mehr Stunden gebueffelt als in der gesamten Oberstufe, und selbst ich habe ein halbwegs akzeptables Abitur hingerotzt - alles ist machbar, man muss es nur wollen! :-wow

[yzBastian]

....und ab und an kommt bei dem einen oder anderen -- wie bei allem im Leben -- auch noch ein wenig Glück dazu. Das ist dann das i-Tüpfelchen. ;)

[Kackbratze]

Nur so am Rande, ich hatte 3,3 im Abi und bin seit Kurzem Facharzt... ist nicht wirklich eine Empfehlung und ich bin auch nicht unbedingt stolz auf mein Abi, aber wenn man wirklich will (und unanständig viel Glück hat) geht (ging???) auch das... :-party

Alle guten Menschen haben eine Abiturnote von 3.3. Nur Facharzt bin ich noch nicht.

[netfinder]

Hm, ich hatte 2.2, aber war ja auch in Bayern.

[Mrs. Simpson]

Und falls deine Anstrengungen nicht außreichen sollten, direkt genommen zu werden: Mit einer DN von 1,9 oder etwas darunter kannst du an manchen Unis durch eine Berufsausbildung einiges wettmachen, was dich unter Umständen vor der langen Wartezeit retten könnte.
Darum auch mein Rat: Wenn du dir sicher bist, dass es Medizin sein soll, dann mach dein Abi, so gut es geht. :-lesen
Mit geschickter Ortswahl ist auch jenseits von 1,5 eine Zulassung drin! :-top

[ehemaliger User_25062015]

Okay hast Recht ;) Ich hab halt gedacht wenn man nichts anderes machen will, weil einem nichts anderes wirklich gefällt, dann ist man motiviert nen guten Schnitt zu schaffen :) Also bei mir ist es so :)

Da geb ich dir voll und ganz Recht.

[Bille11]

Alle guten Menschen haben eine Abiturnote von 3.3. Nur Facharzt bin ich noch nicht.

halt halt: der satz geht anders:

"Alle guten Menschen haben eine Abiturnote von 3.2. Nur Facharzt bin ich noch nicht."

:-))

[Ehemaliger User 05022011]

Nur so am Rande, ich hatte 3,3 im Abi und bin seit Kurzem Facharzt... ist nicht wirklich eine Empfehlung und ich bin auch nicht unbedingt stolz auf mein Abi, aber wenn man wirklich will (und unanständig viel Glück hat) geht (ging???) auch das... :-party


naja aber ich denke, dass das auch andere Zeiten waren, als du mit dem Studium begonnen hast - ihr musstest doch damals keine 12 Semester warten, bis ihr einen Platz bekamt und ab man nicht die WS-Qeotquote bald ganz abschafft, bei Doppeljahrgängen , Wehrdienstabschaffung e.c. steht ja auch noch in den Sternen - insofern sind deine drei Fragezeichen hinter "ging" auf alle Fälle leider mehr als berechtigt

[Kackbratze]

Nichts ist so stetig wie der Wandel...wenn jetzt schon Abi 3,2er Leute sich "gute Menschen" nennen dürfen ;-)

Solche Streber waren damals eher unbeliebt...

[LaTraviata]

Hm, ich hatte 2.2, aber war ja auch in Bayern.

Komme aus der hessischen Bildungsdiaspora und habe *high five* den gleichen Abischnitt hingezimmert... musste dafür aber auch 12 Semester warten, jucheee... :-))!