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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studium und Kids ?



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Julia8
27.01.2011, 15:29
Hi zusammen,

mich würden mal ein paar Meinungen interessieren, bezüglich dem Medizinstudium und einem möglichen Kinderwunsch.

Werde mit 31 ins Studium starten und ein Kinderwunsch besteht natürlich schon. Ich selber würde es mir zutrauen, beides unter einen Hut zu bekommen - jedoch ist das vielleicht "vor dem Studium" auch ein wenig leichtfertig gesagt.

Hat jemand von Euch während dem Studium ein Kind bekommen bzw. kann man
beides zusammen hinbekommen, ohne das das Kind zu kurz kommt ?
Das ist so mein innerlicher Konflikt derzeit.

........weiter denkend Richtung Fachärztin und den Arbeitszeiten ?

Liebe Grüße Juli

Trianna
27.01.2011, 18:55
Hey,

einfach mal die Boardsuche bemühen, da findet man schon einiges :)

Grüße

Tri, auch eine Studimama (allerdings Bio&Physik, nicht auf Lehramt, daher mindestens vergleichbar mit Med)

tine74
28.01.2011, 14:32
möglich und machbar ist alles, wenn man sich ein dickes Fell zulegt, was Kommentare von anderen angeht in die Richtung "eine Mutter hat 24h beim Kind sein zu müssen", wobei das zumindest in den ersten Monaten, vor allem wenn man stillen will, so ist

Aber die meisten Unis nehmen auf sowas Rücksicht bei Stundenplanplanung usw. - und wenn es Dir nicht ausmacht, vielleicht ein paar Semester mehr zu brauchen als kinderlose Kollegen, ist alles regelbar, was man allerdings braucht, ist ein gutes soziales Netzwerk

Cosma
31.01.2011, 13:30
Huhu,

nach 3 Kindern im Medstudium (und wegen diesen insgesamt 5 Jahren Pause nach dem Physikum) kann ich natürlich sagen : Ist machbar !

ABER - Achtung jetzt kommt meine persönlicher Meinung - man sollte sich schon dem kleinen Wesen zuliebe von einem Vollgas-Studium verabschieden.

Was leichter gesagt als getan ist, weil man ständig mit einem neuen Semester studiert, Klausuren alleine nachschreiben muß und sich oft ziemlich aussen vor vorkommt.

Da liegt es dann nahe nach einem, spätestens 2 Semestern das Baby ganztags in der Kita oder bei der Tagesmutter zu parken um doch möglichst schnell fertig zu werden.


Und das wiederum finde ich persönlich nicht fair und gut, denn die ersten 3 Jahre unterscheiden sich doch erheblich von den nachfolgenden was das Bedürfnis der Kleinen nach festen Bindungen und die Bereitschaft von sich aus eigene Freundschaften zu schliessen (Loslösung) betrifft.

Mein Fazit: wenn man WIRKLICH bereit zu Kompromissen ist (also dem Kind zuliebe in den ersten 3-4 Jahren wirklich hauptsächlich Bezugsperson im Alltag bleibt ... wieviel Stunden das pro Tag dann sind muß ja jeder für sich entscheiden, aber ein Kind daß von 8-17 Uhr bei Tamu oder in Kita ist hat diese dann definitiv nicht mehr ...)und nicht nur versucht das Baby möglichst reibungslos in seinen eigenen Uni-Alltag zu integrieren geht es wunderbar ...

(Toll ist natürlich wenn man einen Partner hat, der auch reduzieren / aktiv mitbetreuen kann !)

Aber man braucht dann einfach erheblich länger !

In Bezug auf die spätere Arbeitswelt gilt natürlich dasselbe:
Kinder sind gerne zuhause und ungern Morgens die Ersten in der Frühbetreuung und die Letzten die abgeholt werden.


Sie wollen Freundschaften in der Nachbarschaft pflegen, Freunde zu sich nach Hause einladen, Zeit haben mit ihren Spielsachen zu spielen, Reiten, Fussballspielen, Tiere halten und nicht nur funktionieren müssen.

Auch hier bin ich der Meinung: wenn beide Eltern Vollzeit-arbeiten lässt sich das nicht oder nur schwer mit kindlichen Bedürfnissen vereinbaren.

Es sei denn man steht auf Internate ;-)

Aber: es gibt Wege (und Nischen mit festeren Arbeitszeiten ala Ämter, Krankenkassen, Anästhesie *gg) und Angesichts der steigenden Frauen-und Mütterquote im Medstudium wird es auch immer bessere Möglichkeiten geben ...

Ehemaliger User 05022011
31.01.2011, 13:49
aber ein Kind daß von 8-17 Uhr bei Tamu oder in Kita ist hat diese dann definitiv nicht mehr ...

meine Geschwister und ich waren solche Kinder und es hat wunderbar funktioniert und ich habe das Gefühl, dass wir mehr von unseren Eltern hatten, die mit ihnen in den Ferien und an den Wochenende immer was unternommen haben und beim Abendbrot uns nicht nur mit Essen und Trinken versorgten ;-), als so manches "Heimkind" wo Mama seit Jahren frustriert zu Hause saß und auf Arztgatten wartete



Sie wollen Freundschaften in der Nachbarschaft pflegen, Freunde zu sich nach Hause einladen, Zeit haben mit ihren Spielsachen zu spielen, Reiten, Fussballspielen, Tiere halten und nicht nur funktionieren müssen.


Freundschaften gab es zu den Nachbarkindern, die mit uns gemeinsam die Kita und später die Nachmittagsschulbetreuung besuchten und da wir nicht ständig von Mutti betreut und beobachtet wurden, konnten wir uns wunderbar entwickeln und funktionierten prima, ob es nun beim Lernen oder Rumstromern in der Natur oder im Verantwortung für sich selbst übernehmen war ;-)

LG Khiri (die mit Kind in der Regelstudienzeit liegt und ihr Kind trotzdem nicht von 7-17 Uhr abschiebt)

P.S.: was ich persönlich doof finde, sind zu alte Mütter - also trau dich, es funktioniert im Studium genauso gut oder schlecht wie im Job später

sodbrennen
31.01.2011, 14:17
ich und meine Geschwister

*offtopic on*
Der Esel nennt sich immer zuerst. :-D
*offtopic off*

Ich weiß nicht, warum du ältere Mütter schlecht findest. Meiner meinung nach sind Mütter um die 30 und älter eher die besseren, da sie einfach reifer und erfahrener sind. :-nix

mahlzahn
31.01.2011, 14:23
Ich weiß nicht, warum die ältere Mütter schlecht findest. Meiner meinung nach sind Mütter um die 30 und älter eher die besseren, da sie einfach reifer und erfahrener sind. :-nix

das war glaub ich anders gemeint! nur wenn sie sich dagegen entscheidet es mit dem studium zu vereinbaren und viel später erst kinder bekommt, und auf die 40 zugeht ;-)

Ehemaliger User 05022011
31.01.2011, 14:25
Ich weiß nicht, warum die ältere Mütter schlecht findest. Meiner meinung nach sind Mütter um die 30 und älter eher die besseren, da sie einfach reifer und erfahrener sind. :-nix

erfahrener worin ? in der Kindererziehung doch auch nicht :-)) und ob die kleinen Sprösslinge es heute wirklich so cool finden, dass ihre Mütter oft schon graue Haare haben glaub ich auch nicht - also wo, wie, worin besser :-nix

Ehemaliger User 05022011
31.01.2011, 14:31
das war glaub ich anders gemeint! nur wenn sie sich dagegen entscheidet es mit dem studium zu vereinbaren und viel später erst kinder bekommt, und auf die 40 zugeht ;-)

ja genau so meinte ich es

Cosma
31.01.2011, 14:38
...

es ist ganz klar, daß bei diesem heissen Thema die Meinungen auseinander gehen.

Man kann mir nur nach 3 Kindern, das Älteste feiert heute seinen 12. Geburtstag, nicht erzählen, daß für Ganztagskitakinder genausoviel Zeit übrig bleibt wie für Halbtagskitakinder.

Nach 17 Uhr kann man die Zeit bis zum Abendessen / Bettgehn ja schon in Minuten abzählen.

Und glaubt man Kinderumfragen, so liest man immer wieder, daß Kinder sich wünschen, daß ihre Eltern mehr Zeit für sie hätten.

Vielleicht vermisst Du einfach nicht, was Du nicht kennengelernt hast ?!

Nachmittage mit meinen Kindern zu verbringen heisst für mich beileibe nicht sie zu beglucken oder zu stören.

Aber wann bitte kommen Ganztagskinder in den Genuß Freunde einzuladen, auch mal stundenlang zu lesen, Waffeln zu backen, Hobbys ala Sport nachzugehen, ne Runde Schach zu spielen, Schnürsenkelbinden zu lernen, zum Kindergeburtstag gebracht zu werden, einmal die Woche am Schwimmkurs teilzunehmen, zum Friseur zu gehen, Vokabeln abgefragt zu werden, der Puppe einen Mantel kaufen zu gehen weil sie sonst friert, den Meerschweinchenkäfig sauber zu machen, den Streit mit der Freundin zu erzählen, auf der Spielstrasse zu spielen und und und ?

ICH spiele an den Nachmittagen meiner Kinder eher die Nebenrolle als die Aufseherin, aber ich bin DA.

Würde sich das alles nur an den Wochenenden abspielen wäre das für meinen Geschmack viel zu wenig ... bzw. viel zu viel was an diesen freien Tagen dann alles passieren müsste.
Die Wochenenden sind wir gerne unterwegs, Ausflüge, Freunde, Verwandte, Kurztrips usw.

Aber Zeit zuhause, schnöden Alltag, brauchen wir einfach auch.
Nicht jeden Tag die Woche (sonst würde ich auch nicht fertig werden), aber auch nicht gar nie.

Ehemaliger User 05022011
31.01.2011, 14:52
...

Aber wann bitte kommen Ganztagskinder in den Genuß Freunde einzuladen, auch mal stundenlang zu lesen, Waffeln zu backen, Hobbys ala Sport nachzugehen, ne Runde Schach zu spielen, Schnürsenkelbinden zu lernen, zum Kindergeburtstag gebracht zu werden, einmal die Woche am Schwimmkurs teilzunehmen, zum Friseur zu gehen, Vokabeln abgefragt zu werden, der Puppe einen Mantel kaufen zu gehen weil sie sonst friert, den Meerschweinchenkäfig sauber zu machen, den Streit mit der Freundin zu erzählen, auf der Spielstrasse zu spielen und und und ?



alles was du aufzählst hatten wir und zwar auch nicht nur am Wochenende, konnten halt schneller als andere Waffeln ohne Mama backen und wenn zu uns Freunde kamen, dann war meine Mutter zwar nicht da, baer das störte uns und unsere Freunde eigentlich nicht ;-) und ja eins ist richtig: es nervte ein bisschen aufräumen zu müssen, wenn man wusste, dass sie bald nach Hause kommt, denn das hat sie nicht für uns gemacht, aber wenn wir gut waren, dann war der Kaffeetisch gedeckt, wenn sie kam und jeder erzählte von seinem Tag :-love und wer mal allein mit ihr in die Stadt gehen wollte, weil er einen Wunsch oder in der Musikschule ein Vorspiel hatte, der hat sie von der Arbeit abgeholt und du glaubst gar nicht, wie gut ein Eis schmeckt, was man dann mal als Kind ganz allein mit ihr genossen hat

und weil ich dies selbst erlebt habe, Cosma, weiß ich, dass es den Kinder die in Ganztageseinrichtungen gehen um nichts schlechter geht, als den Kindern deren Mütter nachmittags zu Hause sind, wenn sie liebe, sich um sie sorgende und verständnisvolle Eltern haben - eins aber ist sicher richtig, für die Mütter ist es schöner - aber das kann sich halt eben nicht jeder leisten, so ist halt das Leben, aber ein Grund kein Kind zu bekommen oder erst, wenn die materielle Basis so dicke ist, das Haus, Garten und Teilzeitjob machbar sind, ist es nun wirklich auch nicht

Trianna
31.01.2011, 14:57
Wow Cosma, irgendwie ist das hart.. :)

Also ich war ein Schlüsselkind und meine Kindheit war nicht sehr schick, dass lag aber definitiv nicht daran dass meine Mutter ganztags gearbeitet hat. Und wenn sie sonst nicht so prall war, Schnürsenkelbinden hat sie mir dann doch noch beibringen können.

Ich zum Bsp. habe für meine Tochter seit sie sehr jung ist einen Volltagesplatz und sowohl die Erzieherinnen, ich als auch eine befreundete Psychologin sehen das Kind als sehr sicher an mich gebunden an. Und das noch obwohl sie ein Scheidungskind sind.

Irgendwie würde ich mir weniger Wetung gegenüber den anderen Modellen wünschen und vor allem weniger Verallgemeinerung. Es ist gut, dass es für euch passt und stimmig ist und du es so willst, aber du solltest anderen Müttern nicht absprechen für ihre Kinder da zu sein und schöne Dinge zu erleben und zu tun, und ihre eigenen Rituale zu finden auch wenn sie bis um 16.00 h in der Kita sind.

Das fände ich schön.

sodbrennen
31.01.2011, 15:41
@Trianna: Interessant, was du im *eskotztmichallesan*-Fred schreibst :-wow

Muriel
31.01.2011, 15:53
Was hat das denn bitte mit diesem Thema hier zu tun?

Trianna
31.01.2011, 15:57
@Sodbrennen

Auch ich bin Scheidungskind, daher hat mich die Berufstätigkeit meines Vaters ebenfalls nicht gestört. Und ein ********* ist er nicht erst durch die Tatsache geworden das er gearbeitet hat :)

mahlzahn
31.01.2011, 16:10
das artet hier doch schonwieder aus! verallgemeinern kann man hier GAR NICHTS (aufs Thema bezogen). Jeder muss selbst sehen was man sich zutraut, unabhängig davon welche erfahrungen andere gemacht haben. also lasst es doch einfach mal gegen erfahrungen und daraus resultierende meinungen anderer etwas zu haben. jeder sollte sein leben nach bestem können und gewissen regeln, dann kann auch kaum etwas schief gehen :-top

Trianna
31.01.2011, 16:12
Nichts anderes habe ich doch gesagt :-notify:peace:

tine74
31.01.2011, 16:19
...


Aber wann bitte kommen Ganztagskinder in den Genuß Freunde einzuladen, auch mal stundenlang zu lesen, Waffeln zu backen, Hobbys ala Sport nachzugehen, ne Runde Schach zu spielen, Schnürsenkelbinden zu lernen, zum Kindergeburtstag gebracht zu werden, einmal die Woche am Schwimmkurs teilzunehmen, zum Friseur zu gehen, Vokabeln abgefragt zu werden, der Puppe einen Mantel kaufen zu gehen weil sie sonst friert, den Meerschweinchenkäfig sauber zu machen, den Streit mit der Freundin zu erzählen, auf der Spielstrasse zu spielen und und und ?

ICH spiele an den Nachmittagen meiner Kinder eher die Nebenrolle als die Aufseherin, aber ich bin DA.


Hm, ich bin NICHT DA, während sie genau diesen Tätigkeiten, die Du aufführst nachgehen... dafür erzählen sie es mir am Abend beim Abendessen und beim Insbett-Gehen...
Beispiele?
Freunde einladen.. gut, das geht in der Woche nicht, aber das ist nicht schlimm, denn die Freunde gehen im Regelfall auch in die Nachmittagsbetreuung, und ich weiß nicht, wie Du Dir das vorstellst, aber sie haben die Wahl, entweder in irgendwelche AGs zu gehen (mein großer z.B. in die Schach-AG - und von wem hat er Schach-Spielen gelernt? Von mir als er 6 war... hm...) oder einfach zu spielen, und das bei Wind und Wetter auf dem Schulhof, wenn sie wollen. Dorthin kommen dann auch Kinder, die NICHT in die Betreuung gehen.. ich hab übrigens regelmäßg am Wochenende das Haus voller Kinder, denn dann dürfen sie Freunde einladen, und was machen wir dann meistens u.a.??? Jau... backen...
zum Friseur.. naja... kann man nur den frühen Nachmittag dorthin? Meine Jungs sind noch keine Hippies...,
Sportkurs? Jau, beide wöchentlich schwimmen, Fußball hab ich ihnen angeboten, wollten sie nicht...
zudem lernt der große noch Gitarre, wird demnächst mit Klavier beginnen...
Ich will es jetzt nicht an diesen Beispielen festmachen, ich will Dir nur zeigen, dass das, was Du schreibst, schlichtweg Vorurteile und Verallgemeinerungen sind...

Wäre genau so, wenn ich schreiben würde, Mütter, die den ganzen Tag zu hause sitzen, sitzen nur vorm PC oder Fernseher und essen Pralinen...
Und dass das Quatsch ist, wissen wir beide... aber genau so geht es eben an der Realität vorbei zu behaupten, Kinder von Vollzeit arbeitenden Eltern hätten das alles nicht...

Ich kenne beides: 5 Jahre nur Hausfrau und Mutter, jetzt seit knapp 4 Jahren Vollzeit-PJ und-Assi-Zeit. Und ich kann vor allem das sagen: Man lernt vor allem ein straffes Zeitmanagement (wo ich früher mehrere Stunden zum Fenster putzen brauchte, mache ich es jetzt im ganzen Haus in einer guten Stunde), um alles geregelt zu bekommen, man lernt, Prioritäten zu überdenken und neu zu setzen, man lernt auch zu delegieren (ich z.B. hasse basteln... also lasse ich basteln, die Oma mit den Kindern z.B.)

Die Wiese der Lebensgestaltungen ist ziemlich bunt, und jede kann gut sein, wenn man sie mit Überzeugung und Liebe zu den Mitlebenden (egal ob "Normfamilie", Patchwork-Familie, Alleinerziehend, homosexuelles Paar...Vollzeit, Teilzeit, was auch immer) führt.
So, mein Wort zum Sonntag!

Traverso
01.02.2011, 10:36
Interessanter Fred hier...
Ich habe immer alles gleichzeitig gemacht. 1. Kind im 1. Sem, 2. Kind im 5. Sem. (hab allerdings Musik studiert). Als das 3. Kind kam war ich zu Hause, das war auch mal schön.
Man kann das einfach nicht pauschalisieren, was ist richtig, was falsch. Meine Kinder waren nie in der Krippe, weil es 1. zeitlich einzurichten war und 2. weil es hier einfach keine gab. Inzwischen gibt es eine, aber die ist so teuer, daß das Arbeiten gar nicht lohnt und die kinder sind aus dem Alter raus.
Mit dem KiGa war das genauso. Als die Kinder im KiGa waren, gab es da keine Nachmittags betreuung. Um 13.30 war Schluss. Jetzt gibt es eine, aber wir brauchen sie nicht, weil unsere Arbeitszeiten passend sind.
Die Kinder sind also viel zu Hause, aber zum Freunde einladen kommen sie trotzdem kaum, weil an jedem Nachmittag was ist Klavier, Fussball, Konfi, Schule etc.
Wenn wir es brauchen, dann kommt eine Kinderfrau ins Haus, denn wenn, dann arbeiten wir Abends (Musiker).
Ich kenne aber auch Leute, deren Kind geht seit sie 1 jahr alt ist ganztags in die Kita, beide Eltern arbeiten voll. Für das Kind ist es schon manchmal etwas stressig, wenn es um 16.30 (im Besten Falle) heimkommt und dann muss noch Geige geübt werden und sie will auch noch spielen. Aber wichtig ist doch, wie die Eltern das auffangen. Wenn die Mutter zu Hause ist, aber unzufrieden damit ist und das nur aus Pflichtgefühl für die Kinder macht, dann ist das auch nicht gut.

Über das Alter der Mütter kann man auch geteilter Meinung sein. Als meine Ältester in den KiGa kam, da war ich 23. Die meisten Mütter waren damals 10 - 15 Jahre älter als ich. Das fand ich kurios. Aber letztlich muss doch jeder selbst entscheiden, wann er Kinder haben will. Späte Mütter haben den Vorteil, daß sie meist finaziell ganz gut gestellt sind. Bei uns war es manchmal schon so, daß nicht klar war woher die Brötchen kommen, aber Sorgen haben wir uns nie gemacht. Jüngeren Müttern Unreife zu unterstellen finde ich aber Blödsinn. Öfter kann man auch beobachten, daß Frauen "den richtigen Zeitpunkt" zum Kinderkriegen immer weiter vor sich herschieben und dann sind sie vllt. 38 und dann klappts nicht mehr oder nur mit intensiver Hilfe. Das darf man auch nicht vergessen.

Aber was gut für einen ist muss jeder selbst herausfinden. Man sollte sich hüten, in veraltete Denkweisen zurückzufallen (passiert mir auch manchmal). Es ist schon so, daß in Deutschland vielerorts (jedenfalls im ländlichen Bayern) davon ausgegangen wird, daß die Frau zu Hause bleibt. Das ist eine gesellschaftlicher Prozess, der noch lange dauern wird.

sodbrennen
01.02.2011, 11:38
Nur kurz zur Sicherheit, damit es nicht wieder Missverständnisse gibt: Ich habe jungen Mütter keine Unreife unterstellt und schon gar nicht pauschal, sondern lediglich gemeint, dass älterer Mütter eher etwas reifer sind, vielleicht auch "vorsichtiger" mit der Schwangerschaft umgehen, etc. Vielleicht ist reifer auch der falsche Ausdruck. Keine Ahnung, wie man das nennen kann. Vielleicht "entspannter" oder so. Und mit "älter" ist ja nicht gleich 40 gemeint, sondern Anfang/Mitte 30.
Wenn man ohne Wartezeit reinkommt, dann ist es auch kein Problem, erst zu studieren (dann ist man 25, wenn man es zügig durchzieht, mit dem G8 in Zukunft sogar noch 1 Jahr jünger) und den Facharzt (fast) fertig zu machen und dann erst ein Kind zu bekommen und sich etwas Auszeit zu nehmen. Aber jeder mag das eben anders. :-nix