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lisalisalisa333
27.01.2011, 16:44
Hallo,
ich besuche zur Zeit die 10. Klasse einer Realschule und möchte Humanmedizin studieren. Mein Notendurchschnitt beträgt 1,8. Ich möchte mein Abitur in einem beruflichen Gymnasium Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Pflege machen. Da gibt es aber ein Problem, ich habe dort dann nur Chemie oder Biologie und kein Physik.
Außerdem hätte ich dort auch kein Latein, sondern nur Spanisch. Sollte ich denn doch am besten dann Spanisch wählen ?
Oder findet ihr das sinnlos, da man für das Studium Latein haben muss ?
Oder soll ich auf ein allgemein bildendes Gymnasium gehen und dort mein Abitur machen ? Denn dort hätte ich die naturwissenschaftlichen Fächer und die lateinische Sprache. Aber meine Lehrer raten es mir ab, denn sie meinen, dass ich mich dort verschlechtere und somit den Numerus Clausus nicht schaffe.
Wiederum meinen andere, dass ich doch auf ein allgemein bildendes Gymnasium gehen sollte und dort mein Abitur machen muss.
Was sagt ihr dazu ?

mit freundlichen Grüßen

lisalisalisa333

perro
27.01.2011, 16:48
geh dort hin, wo du die besten noten bekommen kannst!
viel wichtiger als latein und naturwissenaften ist dein durchschnitt! denn was bringts dir, wenn du chemie und latein kannst, aber 6 jahre auf einen studienplatz warten musst?! - NIX

alles weitere wird sich dann schon im studium zeigen. umso mehr vorwissen, umso besser...aber ohne ist auch nicht schlimm! :-meinung

epeline
27.01.2011, 16:57
kann ich nur unterschreiben!

und latein wird sowieso vollkommen überbewertet

Hippietyp
27.01.2011, 17:25
Eben, Termi sollte man auch ohne Latein irgendwie schaffen, wenn man sich nicht ganz blöde anstellt ;)
Spanisch dürfte deutlich nützlicher sein, und sei es nur, weil du bei der Bestellung beim Mexikaner gut angeben kannst.

Invexis
27.01.2011, 21:43
Hi,


[...] ich habe dort dann nur Chemie oder Biologie und kein Physik. Außerdem hätte ich dort auch kein Latein, sondern nur Spanisch. [...]

Ich bin auch ein Ex-Realschüler der sich übers technische Gymnasium in die Humanmedizin geschlichen hat ;)
Ich hatte dort auch nur Chemie und als Fremdsprache Niederländisch. Kein Bio, kein Physik, kein Latein. > Mein Fazit heute: Das macht überhaupt nichts!
Habe mir vor dem Studium die wichtigsten Sachen aus der Biologie angeeignet, was mir jetzt sehr geholfen hat, aber nicht nötig gewesen wäre. Auch der Kurs "medizinische Terminologie" war im Endeffekt nur ordentlich Vokabeln auswendig lernen. Das bisschen deklinieren kann man echt irgendwann im Schlaf. Und wer Kenntnisse in Spanisch hatte war schon gut aufgestellt, da Spanisch ja mit Latein verwandt ist.

Viel wichtiger ist wirklich der Abischnitt, da es sonst schwer werden kann überhaupt in die Auswahlverfahren zu gelangen. Mit nem 2,0er Abi war es wirklich schwerstarbeit einen Studienplatz zu bekommen. Tu dir den gefallen und mach ein (sehr) gutes Abi, das schadet auch sonst nicht ;)

Grüße
Invexis

Mr. Pink online
27.01.2011, 22:31
Wurde ja schon alles gesagt. Geh dahin wo du die besseren Noten bekommst.
Und als Realschüler wirst du es beim Wechsel auf ein allgemeines Gymi keines Falls leicht haben, da geb ich deinen Lehrern recht. Am Ende musst du fürs Studium nur die Allgemeine Hochschulreife und den entsprechenden Schnitt vorweisen. Ob du dabei den Weg des geringsten Widerstandes oder der besten Ausbildung gegangen bist interessiert die ZVS leidlich wenig! ;-)

Rettungshase
27.01.2011, 22:50
Ich hab in der zehnten Klasse Physik und Chemie abgewählt und in Latein hab ich mich irgendwie durchgemogelt. Trotzdem habe ich alle Scheine bisher gleich beim ersten Versuch geschafft. Geht alles, wenn man mit dem nötigen Ehrgeiz an die Sache herangeht. Das Studium ist weniger etwas für die wahnsinnig Intelligenten, noch für die mit den Vorkenntnissen (okay, so ein Chemiestudium oder dergleichen könnte schon etwas helfen^^), sondern vielmehr etwas für die Fleißigen.
Du musst für das Studium keinesfalls Latein gehabt haben. Im Studium selbst, ja, aber vorher nicht.

Letzten Endes entscheidet vor dem Studium die Note, im Studium der Fleiß.
Und: Wenn du keine gute Note hast, hast du keinen Studienplatz und dann hättest du nach dem Abi eh noch eine ganze Weile Zeit, Latein zu lernen (sogar für Griechisch könnte noch Zeit blieben) und sämtliche Werke Senecas und die Aeneis zu lesen und zu übersetzen ; )

(Du kannst dich bei hochschulstart ja mal umschauen, welche Fächer die Unis im Auswahlverfahren der Hochschulen teilweise boniert haben, falls du noch Hilfe bei der Entscheidung der Leistungskursbelegung brauchst).

Mr. Pink online
28.01.2011, 00:25
Das Studium ist weniger etwas für die wahnsinnig Intelligenten, noch für die mit den Vorkenntnissen (okay, so ein Chemiestudium oder dergleichen könnte schon etwas helfen^^), sondern vielmehr etwas für die Fleißigen.

Ich würde das Studium mal nicht so einfach abstempeln. Nichts für ungut aber es gibt auch während dem Studium solche und solche Studenten. Klar, irgendwie kommt so gut wie jeder durch, aber das Quäntchen Intelligenz oder gewisse Vorbildung macht sicher einen Unterschied. Vor allem: wer schon in der Schule einen großen Bogen um die Naturwissenschaften macht weil er aufgrund fehlender Begabung schlechte Noten fürchtet wird auch, oder gerade im Studium seine Schwierigkeiten haben.

Rettungshase
28.01.2011, 00:59
Sicherlich ist eine gewisse Intelligenz Grundvoraussetzung für das Studium. Ich sag auch bei Weitem nicht, dass es leicht ist.

Worauf ich hinaus wollte, ist, dass man das Studium auch schaffen kann, wenn man nicht unfassbar intelligent, sondern einfach nur klug ist. Sicherlich komm dann häufig ein erhöhter Arbeitsaufwand auf einen zu, aber prinzipiell ist es (bislang) keine Sache der Unmöglichkeit, durchs Studium zu kommen. Naja... aber du bist ja auch schon ein Jahr weiter als ich. Vielleicht muss ich meine Meinung auch noch einmal revidieren, wenn ich im dritten Semester bin.

Fehlende Begabung muss darüberhinaus nicht immer der Grund für das Abwählen bestimmter Fächer in der Oberstufe sein. Man kann eben nicht alles belegen ; )

epeline
28.01.2011, 03:29
ich denke doch, eine gewisse intelligenz ist grundvoraussetzung für das abi sprich für jedes studium
davon gehen wir hier allgemeinhin aus, denke ich, ohne das besonders hervorheben zu müssen ;-)

Mr. Pink online
28.01.2011, 11:23
ich denke doch, eine gewisse intelligenz ist grundvoraussetzung für das abi
genau da bin ich mir eben gar nicht mehr so sicher

Humane
28.01.2011, 16:05
Wie wahr ... :-keks

KoelnerMedizin
28.01.2011, 22:53
genau da bin ich mir eben gar nicht mehr so sicher

Man schaue sich die NRW-Zentralabituraufgaben an...
Viel Material, viel Abschreiben, wenig nachdenken und knobeln...

MediBe
28.01.2011, 22:56
Man schaue sich die NRW-Zentralabituraufgaben an...
Viel Material, viel Abschreiben, wenig nachdenken und knobeln...

Mach uns doch nicht so runter, was sollen denn da die Bayern von uns denken?! :-blush

KoelnerMedizin
28.01.2011, 23:16
Mach uns doch nicht so runter, was sollen denn da die Bayern von uns denken?! :-blush

Die Bayern jucken mich recht wenig :D
Wir haben Köln und die haben Seehofer :-meinung

Mr. Pink online
29.01.2011, 03:47
Entscheidender ist wohl eher was bis zur Abiturprüfung passiert, nicht die Prüfung an sich. Manche lassen da schon einiges vermissen, sodass man sich zurecht fragt was die während 3 Jahren Oberstufe so gemacht haben in der Schule. Da gibt es auch so ne leichte Nord-Süd Differenz, zumindest meiner subjektiven Einschätzung nach. ;-)
Aber hey, Abi is vorbei, ich muss mir im Ländervergleich nichts mehr beweisen. Ich mach das jetzt auf anderer Ebene :-P

Spriggan
29.01.2011, 19:12
Wenn im Studium keine intelligenten Leistungen gefordert seien sollen, dann frage ich mich wie man dann später im Berufsleben intelligente Entscheidungen treffen sollte bzw. könnte??!

konstantin
29.01.2011, 19:33
Wenn im Studium keine intelligenten Leistungen gefordert seien sollen, dann frage ich mich wie man dann später im Berufsleben intelligente Entscheidungen treffen sollte bzw. könnte??!

Wer sagt denn, dass alle Aerzte immer intelligente Entscheidungen treffen. :-nix

Mr. Pink online
29.01.2011, 20:45
Ach Leute im Prinzip wissen wir doch alle, dass das Studium neben der Fleissarbeit auch ein gutes Stück Intelligenz erfordert. Nicht umsonst zählt Medizin zu den anspruchsvollsten Fächern. Irritierend finde ich dabei, dass hier ein ums andere Mal behauptet wird, dass theoretisch jeder Medizin studieren kann, wenn er nur den nötigen Fleiss aufbringt, dass die Abbruchquoten so gering sind, etc. Ich erlebe das erstaunlicherweise ganz anders.
Vorbildung hin oder her, im Studium hat man entweder die Möglichkeit sich "Intelligenz" anzueignen oder tierisch schnell im Studiums-Sumpf stecken zu bleiben. Allein mit Fleiss lässt sich fehlende Begabung auf Dauer nicht kompensieren und mal ehrlich, wer will sich sowas auch antun. Die Intelligenzleistung eines Mathematikers oder Physikers lässt sich dabei nicht vergleichen mit der eines Medizinstudenten. Während der Mathematiker über die Begabung verfügen muss komplexe abstrakte Gedankengänge zu entwickeln, muss der Mediziner möglichst viel Wissen erarbeiten und auf Dauer abrufbar haben. DAS ist auch eine Form der Intelligenz, Lernintelligenz von mir aus. Und das ist jawohl nachweislich nicht jedem gegeben.
Aber bis zum Abitur haben die wenigsten der Schüler ihr persönliches Talent, bzw. im schlimmsten Fall ihre fehlende Begabung auf einem Gebiet, wirklich erkannt. Deshalb kommt die konkrete Selektion auch erst während dem Studium zustande.
Amen.

epeline
30.01.2011, 20:19
ich muss sagen, ich find medizin jetzt geistig gar nicht sooo anspruchsvoll ^^
ich muss eher sagen, dass ich für den meisten rest zu blöd wäre u hier ganz gut mitkomme.
wenn ich da an die ganzen ingeneur-studiengänge denke... hilfe!