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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche BU-Versicherung habt ihr?



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Hepar
27.01.2011, 19:45
Ich hab mich dafür entschieden, eine BU-Versicherung abzuschließen. War heute bei der Ärzteversicherung, wo die Dame meinte, dass es ca. 87 Euro kosten würde, eine BU-Rente von 2000 Euro bis zum 67. Lebensjahr zu versichern.

Da es ja Unmengen an Versicherungsanbietern gibt, würde mich interessieren, bei wem ihr eure BU abgeschlossen habt und was das ganze so kostet.

Hab schon die Suchfunktion genutzt, aber dort vor allem Diskussionen darüber gefunden, ob eine BU sinnvoll ist oder nicht..

Danke!
Hepar

Anne1970
28.01.2011, 07:37
Ich hab mich dafür entschieden, eine BU-Versicherung abzuschließen. War heute bei der Ärzteversicherung, wo die Dame meinte, dass es ca. 87 Euro kosten würde, eine BU-Rente von 2000 Euro bis zum 67. Lebensjahr zu versichern.

Da es ja Unmengen an Versicherungsanbietern gibt, würde mich interessieren, bei wem ihr eure BU abgeschlossen habt und was das ganze so kostet.

Hab schon die Suchfunktion genutzt, aber dort vor allem Diskussionen darüber gefunden, ob eine BU sinnvoll ist oder nicht..

Danke!
Hepar

In der Regel bekommst du günstige Angebote, wenn du nach Gruppentarifen im Rahmen der Mitgliedschaft eines Berufsverbandes forschst.
Macht ja auch Sinn: ein Versicherungsunternehmen wird einer "Gruppe" mit 100.000 Mitgliedern günstigere Angebote machen, als einem Individuum.
Wichtig ist außer dem Preis das Kleingedruckte (Verweisungsklausel etc...), es sollte möglichst immer die zuletzt ausgeübte Tätigkeit versichert sein.

Gruß
Anne

Hepar
29.01.2011, 07:24
Noch mal eine andere Frage:
Bei der Ärzteversicherung versichert man ja die zuletzt ausgeübte Tätigkeit als Arzt. Angenommen, ich arbeite später in nem Pharmaunternehmen, in nem Forschungsinstitut o.ä. und nicht direkt kurativ als Arzt.

Die Vertreterin der Ärzteversicherung meinte, dass sich die Versicherung auf die zuletzt als Arzt ausgeübte Tätigkeit und in diesem Fall nicht auf die aktuelle Tätigkeit bezieht. Da sich ja die BU auf die zuletzt als Arzt ausgeübte Tätigkeit beruft, frage ich mich, ob das von Vorteil ist, wenn man später eher was nicht-kuratives machen möchte? Wird man, wenn man die frühere Tätigkeit als Arzt zugrundelegt (werd Innere machen), eher BU erklärt als wenn man die konkret zuletzt ausgeübte Tätigkeit (z.B. Forscherin, Unternehmensberaterin, usw.) versichert?

Was meint ihr?

loxi
29.01.2011, 08:34
Ich denke Mal wenn Du dort auch explizit als Arzt angestellt bist dürfte das deine letzte Tätigkeit als Arzt sein.


Andere Frage zu dem Thema:
Hat jemand Erfahrungen gemacht, welche Versicherer einen ohne Einschränkungen bei Allergien (Pollen, Hausstaub) aufnehmen?

Blauer Engel
29.01.2011, 08:36
Hei,
ich denke, wenn Du als ARZT bei dem Pharma Unternehmen arbeitest, dann könnte das schon versichert sein.

Ich kann Dir nur folgendes aus meinem Bekanntenkreis erzählen, ein Veterinärmediziner hatte eine Grosstierpraxis und hat nur Pferde behandelt (vor allem auch operiert). Bei einer Behandlung schlägt ihn das Pferd, er hat ein dauerhaftes Querschnittsyndrom und ist berufsunfähig. Als er dann seine BU Rente haben möchte, da verweist die darauf, dass er als Tierarzt weiterhin berufstätig sein könne, da er ja schliesslich im Rollstuhl "Hamster impfen könne", wenn seine Arzthelferin das Tier ihm bringen würde. Das ist doch ohne Worte. Hätte dieser Tierarzt aber seine zuletzt ausgeübte Tätigkeit als Tierarzt versichert, dann hätte ihn seine BU nicht verweisen können. Die zuletzt ausgeübte Tätigkeit bezieht sich dann immer auch auf genau DAS Fachgebiet, dass man ausübt.
Insofern ist die Klausel auf jeden Fall wichtig. Und ich glaube, keine Versicherung kann dir im vorwege wirklich sagen, wie sie reagieren würde, wenn du ein fachnahes aber doch -fremdes Gebiet ausübt.

Aber mein Tipp: ich habe eine BU und habe sie auch schon zeitweise gebraucht. Ich finde sie immens wichtig.

medmaster
29.01.2011, 10:35
same procedure...

ich arbeite später in nem Pharmaunternehmen, in nem Forschungsinstitut o.ä. und nicht direkt kurativ als Arzt.
Nennen Sie mir ein rechtlich verwendbare Definition was exakt eine "Tätigkeit als Arzt" ist, nur dann gehts weiter.
Wenn es diese nicht gibt, welchen Wert hat dann diese Formulierung ?
Ist Sie etwa ein nicht-aus-den-Mediziner-Köpfen-zu-bekommendes Ammenmärchen das von diversen Vertretern gerne verbreitet wird ?
Benutzen Sie mal die Suchfunktion, es gibt Erklärungen dazu.


@blauer Engel
der Fall liegt bei Ihrem Tierarzt mit Sicherheit anders.
Es handelt sich hier eben NICHT um eine Verweisung, sondern um das Thema der Umorganisation (betrifft den niedergelassenen Arzt, hier Stichwort "Großtierpraxis"). Das ist ein völlig anderes Themenfeld und hat mit dem o.g. Thema nichts zu tun.
Es ist aber verständlich, daß dies für Nicht-Vers.-Experten schwierig auseinanderzuhalten ist und deshalb in Form von "Storys" weitergegeben wird.

Truncuscoeliacus
27.07.2011, 11:25
Hallo!
Ich reaktiviere mal den Thread. Stehe vor dem gleichen Problem: welche BU/ bis zu welchem Lebensjahr...

Ob bis 65 oder 67 macht vom Beitrag her schon einen Unterschied. Was macht Sinn?? Bis 63 oder 65 hat man dann eine "Lücke"- kann man die sinnvoll schließen, was meint ihr?

Ich habe bisher ein Angebot (unabhängiger Berater) bei 2000Eur Rente mtl. für
76 Eur/Monat (bis 67) bzw.
70 Eur/Mon (bis 65) bzw.
55 Eur/Mon (bis 63).

Da ich noch einen hohen Risikozuschlag zahlen muss, machen selbst die 6 Eur/Mon (zwischen 65 und 67 einen Unterschied).

Zahlt ihr ähnliche Beiträge und bis zu welchem Alter habt ihr euch versichert??

Danke für eure Antworten!

FirebirdUSA
31.07.2011, 08:41
Hallo!
Ich reaktiviere mal den Thread. Stehe vor dem gleichen Problem: welche BU/ bis zu welchem Lebensjahr...

Ob bis 65 oder 67 macht vom Beitrag her schon einen Unterschied. Was macht Sinn?? Bis 63 oder 65 hat man dann eine "Lücke"- kann man die sinnvoll schließen, was meint ihr?

Ich habe bisher ein Angebot (unabhängiger Berater) bei 2000Eur Rente mtl. für
76 Eur/Monat (bis 67) bzw.
70 Eur/Mon (bis 65) bzw.
55 Eur/Mon (bis 63).

Da ich noch einen hohen Risikozuschlag zahlen muss, machen selbst die 6 Eur/Mon (zwischen 65 und 67 einen Unterschied).

Zahlt ihr ähnliche Beiträge und bis zu welchem Alter habt ihr euch versichert??

Danke für eure Antworten!

Risikozuschlag: Hat dein "unabhängiger" Berater eine Vorabanfrage bei mehreren Versicherungen gemacht? Meistens ist der Zuschlag nämlich deutlich unterschiedlich und z.T. eben auch nicht zu bezahlen.

Ich habe mich bis 65 Jahre versichern lassen und gehe gerne das Risiko ein wenn ich mit 66 berufsunfähig werde, dass ich dann 2 Jahre evtl. so überbrücken muss. Hab aber auch eine private Rentenversicherung deren Leistungspflicht mit 65 Jahren beginnt, insofern eine gewissen Absicherung gegen diese Risiko :)

Relaxometrie
31.07.2011, 09:08
welche BU/ bis zu welchem Lebensjahr...
Überlege Dir, ob Du ein Rundum-Sorglos-Paket schnüren möchtest, oder eine Absicherung gegen echte Notfälle haben möchtest, die Dich in eine existentielle Krise bringen könnten.
Das Rundum-Sorglos-Paket dient meiner Meinung nach 1. eher dem Versicherungsvertreter und 2. der Absicherung eines Lebensstils, den man sich nur mit wilden Absicherungspaketen leisten kann (also Streß bedeutet).
Die BU soll ja erstmal hauptsächlich das Risiko absichern, welches dadurch entsteht, daß man zu Beginn der Berufstätigkeit noch keine Ansprüche beim Rentenversicherer (im ärztlichen Fall: Versorgungswerk) erworben hat. Eine Ausnahme ist natürlich der Fall, wenn man komplett erwerbsunfähig wird. Meines Wissens nach hat man in diesem Fall vom ersten Tag an einen Anspruch auf Leistung aus dem Versorgungswerk. Aber dieser Fall ist ja nicht derjenige, von dem die meisten Personen bei den Versicherungsüberlegungen hauptsächlich ausgehen.
Solange Du nicht völlig übersteigerte Lebenshaltungskosten bis einen Tag vor Eintritt ins Rentenalter absichern musst, halte ich es für sinnvoller, die BU nur bis zu einem Alter abzuschließen, ab dem man in etwa sagen kann, daß man im Falle der Berufsunfähigkeit auch mit den bis dahin erworbenen "normalen" Rentenansprüchen leben kann.
Ist natürlich schwer, diesen Zeitpunkt vorherzusagen :-oopss

beeri
31.07.2011, 16:08
Ich habe mich auch bereits vor dem Studium mit diesem Thema beschäftigt - bzw bevor mein Studienplatz überhaupt sicher war/ist. Und ich muss sagen es verleiht einem ein gewisses Stück Sicherheit. Man muss eigentlich nur ein paar Grundfragen für sich selbst beantworten können und dann findet man über Erstberatung auch online relativ schnell eine Übersicht. Ab dem Zeitpunkt habe ich gar nicht mehr den Eindruck, dass es eine Frage der Versicherung ist. Passende Angebote sind immer von unterschiedlichen Versicherern zu erhalten. Dann ist es oft eine Sympathiefrage oder so eine Frage des Bauchgefühls für welchen Versicherer man sich entscheidet. Vorab würde ich mich da aber nie festlegen.

mainzer
03.08.2011, 11:56
ich habe eine bu über mlp bei der janitos ag in kombi mit einer rente (vorteil, dass man die beträge dann steuerlich geltend machen kann).

reine bu kostet aktuell 76€ bei 1600 absicherung bis 65j...

werde wohl nächstes jahr wg gestiegenem gehalt (dann 3. assistenzarztjahr) aufstocken auf 1900€.

gruß

loxi
04.08.2011, 16:59
Das Endalter ist sicher ein Thema mit dem man sich sehr lange beschäftigen kann.

BU bis 67 ist sicher die Sicherheitsvariante (die ich übrigens gewählt habe), aber wenn man halt sein Privatvermögen und volle Rentenbezüge des Versorgungswerks auch im BU-Fall haben möchte, ist dies halt mal der sicherste Weg und irgendwie find ich die Vorstellung blöd, eh schon bu zu sein und dann noch in allem kürzer treten zu müssen.

Zuschläge muss man im übrigen einfach bei mehreren Versicherern anfragen, mir hat man bei MLP auch erzählt, ich würde wegen Allergien bestimmt ganz viele Zuschläge bekommen und deshalb käm nur die oder die Versicherung überhaupt in Frage, bin mitlerweile ohne MLP ohne Zuschläge bei ner meines Erachtens guten Versicherung.

Wichtig ist, wirklich ehrliche Angaben machen und nix verschweigen, daraus wird einem im Leistungsfall u.U. ein Strick gedreht. Und desto genauer die Erkrankung diagnostiziert ist, desto günstiger kommt man i.d.R. weg, da der Versicherer das Ausmaß und die Folgen über die nächsten Jahrzehnte besser abschätzen kann.



Was das Modell betrifft, muss auch jeder selber wissen. Sicher haben die an ne Rentenversicherung gekoppelte Modelle Vorteile (nicht nur für den Vermittler, der dadurch wesentlich mehr verdient ;)), allerdings sollte man bei aller Steuererspraniss jetzt nicht vergessen, dass die BU-Rente und soweit ich weiß auch die spätere Rente dann steuerpflichtig wird. Steuervorteile klingt toll, aber wenn einem das erzählt wird immer dran denken, wenn einer nix zu verschenken hat, dann sind das Wohlfahrtsorganisationen und der Staat.

FirebirdUSA
05.08.2011, 10:38
Zuschläge muss man im übrigen einfach bei mehreren Versicherern anfragen, mir hat man bei MLP auch erzählt, ich würde wegen Allergien bestimmt ganz viele Zuschläge bekommen und deshalb käm nur die oder die Versicherung überhaupt in Frage, bin mitlerweile ohne MLP ohne Zuschläge bei ner meines Erachtens guten Versicherung.

Kann ich bestätigen.


...allerdings sollte man bei aller Steuererspraniss jetzt nicht vergessen, dass die BU-Rente und soweit ich weiß auch die spätere Rente dann steuerpflichtig wird. Steuervorteile klingt toll, aber wenn einem das erzählt wird immer dran denken, wenn einer nix zu verschenken hat, dann sind das Wohlfahrtsorganisationen und der Staat.

Ja, die spätere Rente ist steuerpflichtig, nur ist meistens der Steuersatz im Rentenalter deutlich niedriger, insofern lohnt sich die Steuerersparnis aktuell meistens mehr. Es stimmt aber natürlich auch, dass der Vermittler deutlich mehr verdient.

mainzer
07.08.2011, 15:54
Ja, die spätere Rente ist steuerpflichtig, nur ist meistens der Steuersatz im Rentenalter deutlich niedriger, insofern lohnt sich die Steuerersparnis aktuell meistens mehr. Es stimmt aber natürlich auch, dass der Vermittler deutlich mehr verdient.

volle zustimmung; war mir bekannt :-)

Medicina1985
18.03.2014, 19:38
Ich darf mich nun auch leider mit dem leidigen Thema beschäftigen :-(

Wie ist das mit den gesundheitsabfragen? Krankenhausaufenthalte zählen die letzten 10 Jahre oder? Beim Rest 5 Jahre? Stimmt das?

synovia
21.03.2014, 07:59
Das kommt auf die Versicherung an, ist nicht von Unternehmen zu Unternehmen gleich.

Medicina1985
23.03.2014, 07:53
Besonders interessiert mich die der deutschen ärztefinanz....

kingston
30.03.2014, 23:57
Gibts eigentlich im forum auch welche die sich ohne BU rueber trauen. Mir wurde auch schon im Studium eingeblaeut, va. Von den MLP Leuten wie unumgänglich das sei. Ich arbeit jetzt schon einige Jahre aber trotz intensiver Werbung hab ich nach wie vor keine.

Kandra
31.03.2014, 05:58
Ich habe keine BU und werde auch nie eine bekommen. Muss also auch ohne gehen und wenn man so hört, wie sich die Versicherungen wenn sie denn dann mal zahlen sollen, mit Händen und Füßen dagegen wehren, dann spare ich das Geld vielleicht lieber so.

Solara
31.03.2014, 06:17
Ebenfalls ohne BU. Wirbt auch keiner.