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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1000 zusätzliche Studienplätze in NRW (und ein paar in Bayern)



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Stan.
10.02.2011, 15:24
Gestern in der SZ gelesen:

" Nordrhein-Westfalen will in
den kommenden fünf Jahren 1000 zusätzliche
Studienplätze im Fach Medizin einrichten.
Das hat die rot-grüne Regierung
am Dienstag bei ihrer Kabinettssitzung
beschlossen. Damit reagiert sie auf den
zu erwartenden Ansturm von Bewerbern.
Wissenschaftsministerin Svenja
Schulze (SPD) sprach von einem „Baustein
für faire und gute Studienchancen“.
Schon jetzt ist es schwer, einen Studienplatz
in Medizin zu ergattern. Zuletzt
kamen auf bundesweit etwa 8600
Studienplätze mehr als 40 000 Bewerber.
In den kommenden Jahren dürfte sich
die Lage wegen des Wegfalls der Wehrpflicht
und wegen doppelter Abiturjahrgänge
(G 8 und G 9) weiter verschärfen.

Mit 50 Millionen Euro will NRWbis 2015
jährlich 200 zusätzliche Medizin-Studienplätze
anbieten. Auch Bayern will die
Kapazitäten ausweiten und hat bereits
angekündigt, drei Jahre lang 80 zusätzliche
Plätze für Medizin einzurichten."

Khan20
10.02.2011, 15:34
Die Hochschulpolitik von NRW gefällt mir immer besser... Die Studiengebühren werden auch abgeschafft zumindest sind die kurz davor...:-)

Endlich mal ein Bundesland welches die Probleme, um an ein Medizinstudium ranzukommen, erkennt und HANDELT... ich hatte auch mal gelesen das NRW das Bildungsangbot attraktiver machen will... so geht das natürlich allemal...

Andere Unis müssen mitziehen sonst geht das nicht.:-meinung

Grüße

Julihahn
10.02.2011, 15:42
meint ihr Schwarz/Gelb hätte das aus gemacht ? :P

Khan20
10.02.2011, 15:47
Die wissen ja nicht, wie man Bildung schreibt... Ich meine unsere Kanzlerin ist in Israel bei der Vergabe ihres Ehrendoktortitels beinahe eingeschlafen... Schwarz Gelb interessieren eher die Industrien, Hotelbranche, Energiebranche und Banken. Über Bildung machen die sich keine Sorgen... Mittlerweile ein großes Defizit in unserem Land.

Coxy-Baby
10.02.2011, 15:50
Oh Gott jetzt geht wieder diese dämliche Bildungspolitikdiskussion auf Stammtischniveau los....

Stan.
10.02.2011, 15:53
Jep, Deutschland hinkt bildungsmäßig wirklich wahnsinnig hinterher!

Zeigt sich ja auch im OECD Bericht.. Platz 23 von 27 was die öffentlichen und privaten Bildungsausgaben angeht..

Naja is ja nicht so dass Deutschland auf schlaue Köpfe und Akademiker angewiesen wäre... .



@Coxy-Baby, findest du denn, dass bildungspolitisch alles super läuft??

Khan20
10.02.2011, 15:57
Oh Gott jetzt geht wieder diese dämliche Bildungspolitikdiskussion auf Stammtischniveau los....

Wer sagt denn das du daran teilnehmen musst, geschweige denn überhaupt in diesen Thread schauen musst. Wenn du was besseres zu tun hast dann verabrede dich doch mit Freunden oder so (falls du welche hast), aber hör auf hier mit deinen dummen, sinnlosen und destruktiven Kommentaren umher zu werfen.

ES NERVT!!!

Grüße

PS: Dr. Cox hätte mit dir wenig anfangen können...

Julihahn
10.02.2011, 16:07
also meine frage war eher rhetorisch, ich dachte es kommt ne antwort wie " egal, hauptsache plätze^^"

das sollte jetzt kein aufhänger für ne politische diskussion werden...

Coxy-Baby
10.02.2011, 16:14
@Coxy-Baby, findest du denn, dass bildungspolitisch alles super läuft??

Hab ich ja auch nirgends geschrieben, nur finde ich Verallgemeinerungen und Aussagen auf Stammtischniveau zum Thema echt überflüssig, da die Thematik
zu komplex ist für Aussagen wie "Ich meine unsere Kanzlerin ist in Israel bei der Vergabe ihres Ehrendoktortitels beinahe eingeschlafen." Die Problematik sind nicht nur die "scheinbar" zu wenigen Studienplätze sondern eher das hinterher soviele Ärzte nicht da arbeiten wo sie gebraucht werden, sondern aus dem (deutschen) System rausfallen, denn pauschal mehr Studenten auszubilden bringt da zwangsläufig nicht so viel, womit wir beim lieben Thema "Geld" sind, ein Studienplatz Medizin kostet so über die Jahre irgendwas zwischen 150.000€ - 200.000€ da kann man ja mal kurz durchrechnen was die 1000 zusätzlichen Plätze dann zusätzlich kosten.



Wer sagt denn das du daran teilnehmen musst, geschweige denn überhaupt in diesen Thread schauen musst.
PS: Dr. Cox hätte mit dir wenig anfangen können...

An welchen Threads ich mich in welcher Form beteilige, darfst du getrost mir überlassen und was irgendwelche fiktiven Charaktere mit mir anfangen könnten und was nicht interessiert mich mal so gar nicht. :-keks

DrSkywalker
10.02.2011, 16:20
Schwarz Gelb interessieren eher die Industrien, Hotelbranche, Energiebranche und Banken.

Und auch die Ärzte du Schlaumeier!

Während die letzten SPD-Gesundheitsminsiterin folgendes zum Thema "Der ärztliche Beruf" sagte:


"Man muss endlich Schluss machen mit der Ideologie der Freiberuflichkeit."

und Karl "Fliege" Lauterbach ganz klare Lobby-Politik für seinen Brötchengeber, die Rhön Kliniken AG, macht und den Fachärzten ständig neue Drohungen um die Ohren haut 25.000 € Strafe bei zu langen Wartezeiten (http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/article/639768/strafe-wartezeiten-spd-baut-drohkulissen-vertragsaerzte.html)

habe ich doch das Gefühl, dass schwarz-gelb für unsere Zukunft als Ärzte die besser Wahl ist.

mahlzahn
10.02.2011, 17:46
Endlich mal ein Bundesland welches die Probleme, um an ein Medizinstudium ranzukommen, erkennt und HANDELT... ich hatte auch mal gelesen das NRW das Bildungsangbot attraktiver machen will... so geht das natürlich allemal...

Andere Unis müssen mitziehen sonst geht das nicht.:-meinung

Grüße

das ist humbug! es ist weder die intention der politik den zugang zum studienplatz zu erleichtern (ärztemangel?!), noch haben die Unis einen einfluss auf die anzahl der plätze oder sonst was. das bildungsangebot ist im bereich medizin offensichtlich schon sehr attraktiv. sogar mehr als genug wenn man sich die bewerberzahlen ansieht. die logik von dir musst du mir mal genauer erklären :-)

meleno
10.02.2011, 19:35
meint ihr Schwarz/Gelb hätte das aus gemacht ? :P

NEVER :D
ich finde auch toll was sich hier so tut in nrw, noch schöner wäre gewesen, das wär ein paar jahre früher passiert damit wir schon was davon abbekommen...

MAOAMi
10.02.2011, 20:21
Ich finds ja toll, dass die sowas vorhaben, aber ich sehe lieber Taten als große Worte. Jeder kann in der Theorie mehr Plätze beschliessen, oder Studiengebühren abschaffen, aber glauben tu ichs erst wenn ich den Wisch in der Hand halte!

Es ist doch völlig utopisch, dass jede Uni in NRW plötzlich 100 Plätze mehr anbieten soll. Wie soll das denn gehen? Wenn jetzt schon Vorlesungen und Kurse aus allen Nähten platzen und offensichtlich (leider) am Kapazitätsmaximum und darüber hinaus gearbeitet wird.

Das soll mir mal einer erklären.
Da müssten schon neue Unis gebaut werden um auf die 1000 Plätze zu kommen.
Oder seh ich das falsch?

Es gibt ja angeblich Pläne für die Doppeljahrgänge. Weiss einer wie die aussehen, ausser nur die einen eher fertig werden zu lassen, was ja auch nur mässig was bringt?

Roke
10.02.2011, 20:40
Es ist doch völlig utopisch, dass jede Uni in NRW plötzlich 100 Plätze mehr anbieten soll. Wie soll das denn gehen? Wenn jetzt schon Vorlesungen und Kurse aus allen Nähten platzen und offensichtlich (leider) am Kapazitätsmaximum und darüber hinaus gearbeitet wird.

Das soll mir mal einer erklären.
Da müssten schon neue Unis gebaut werden um auf die 1000 Plätze zu kommen.
Oder seh ich das falsch?
Du siehst das falsch.
Es gibt insgesamt 1000 Plätz in 5 Jahren mehr, d.h. 200 pro Jahr und diese an allen Unis zusammen. Und wie viele Unis gibts in NRW? 7-8, bin zu faul zum zählen, also etwa jährlich 25-30 Plätze pro Uni mehr.

MAOAMi
10.02.2011, 20:49
Sind das nicht nach 5 Jahren trotzdem min. 100 plätze mehr pro Uni?

Wenn die Kapazitäten (Räume, Materialien, Dozenten...) einfach nicht da sind, frag ich mich wie die das realisieren wollen (ohne dass es auf Kosten der Studenten/Lehre geht). Wenn es irgend möglich wäre würden sie ja jetzt schon mehr Plätze anbieten.

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren ;)

Roke
10.02.2011, 21:38
Sind das nicht nach 5 Jahren trotzdem min. 100 plätze mehr pro Uni?

Wenn die Kapazitäten (Räume, Materialien, Dozenten...) einfach nicht da sind, frag ich mich wie die das realisieren wollen (ohne dass es auf Kosten der Studenten/Lehre geht).

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren ;)
Naja, 100 Plätze insgesamt bei über 3000 Medizinstudenten z.b. in Köln, sind gerade 3%. Und von denen muss man auch noch die Abbrecher wegrechnen. Also eine verschwindend geringe Erhöhung.


Wenn es irgend möglich wäre würden sie ja jetzt schon mehr Plätze anbieten. Falsch, würden sie nicht, sie wollen sogar eigentlich weniger anbieten.... Und da sie weniger anbieten wollen und dies auch tun, haben Studienplatzklagen überhaupt ein Dasein bzw. Erfolg. Das hat etwas mit Pauschalen zu tun, die die Unis aus dem Geldtopf bekommen.

MAOAMi
10.02.2011, 22:05
Hm, also wenn sie die 1000 Plätze wirklich auf 5 Jahre verteilen ist das ja ne schöne Statisktik. Und natürlich viel zu wenig... 200 Plätze pro Jahr bringt ja rein gar nix. Aber wär ja zumindest schonmal ein Anfang...

besser 200 plätze haben, als 1000 versprechen ;)

Hm, ich kenn mich mit den Studienplatzklagen nicht aus und befürworte das auch nicht, aber ist es nicht so, dass es doch recht schwierig ist da Recht zu bekommen?

Ich weiss nur, dass bei uns die Kurse in der Vorklinik übervoll und und die Plätze extrem knapp sind. Vllt sieht das ja an anderen Unis anders aus, wer weiss...

Roke
10.02.2011, 22:10
Hm, ich kenn mich mit den Studienplatzklagen nicht aus und befürworte das auch nicht, aber ist es nicht so, dass es doch recht schwierig ist da Recht zu bekommen?

Jein, früher war es einfacher.. Heutzutage hat jede Uni auch extra Anwälte auf diesem Gebiet. Weiterhin werden alle erstrittenen Plätze unter allen Klägern verlost. Also ein teure Lotterie. Und da der NC extrem angestiegen ist, kommen auf einen Platz mittlerweile über hundert Kläger... Die Anwälte reiben sich die Hände.


Ich weiss nur, dass bei uns die Kurse in der Vorklinik übervoll und und die Plätze extrem knapp sind. Vllt sieht das ja an anderen Unis anders aus, wer weiss...
Das ist wohl in fast jeder Uni so und auch nicht unbedingt medizinspezifisch. Kommt in fast jedem Studiengang vor.

Currywurstesser
12.02.2011, 20:04
1000 neue Studienplätze Medizin in NRW = 1000 neue Ärzte fürs Ausland, wenn die SPD (in zukünftiger enger Kooperation mit der Linkspartei) ihre Ideen zur Gesundheitspolitik durchsetzt, z.B. s.o. max 5 Tage Wartezeit beim FA sonst bis 25.000€ Strafe oder Entzug der Kassenzulassung.
Ich stell mir das geil vor, wenn nacheinander alle Praxen im Dominoeffekt ihre Zulassung verlieren, weil die 5 Tage nicht eingehalten werden können.

KalisBLN
13.02.2011, 13:25
1000 neue Studienplätze Medizin in NRW = 1000 neue Ärzte fürs Ausland, wenn die SPD (in zukünftiger enger Kooperation mit der Linkspartei) ihre Ideen zur Gesundheitspolitik durchsetzt, z.B. s.o. max 5 Tage Wartezeit beim FA sonst bis 25.000€ Strafe oder Entzug der Kassenzulassung.
Ich stell mir das geil vor, wenn nacheinander alle Praxen im Dominoeffekt ihre Zulassung verlieren, weil die 5 Tage nicht eingehalten werden können.

Was ist dagegen einzuwenden, dass jemand der ein Medizinstudium von der Gesellschaft bezahlt bekommen hat, dieser Gesellschaft auch etwas zurück gibt?
Diese Menschen (Patienten) haben ein Recht darauf in absehbarer Zeit einen Termin zu bekommen, schließlich haben sie DICH ja auch durchgefüttert, damit DU sie später einmal behandeln kannst. Und wenn dir das gerade nicht in den Kram passt und du ein Loblied auf das Ausland singst, dann bitte ich dich einfach:
Bitte zahlte die 250000 Euro zurück und du bist frei zu gehen.
Auch wenn du und andere das nicht hören wollen, wir haben das Privileg in einem Land zu studieren, das uns ein Studium kostenlos anbietet, welches in anderen Ländern Hunderttausende kostet. Und alleine diese Tatsache sollte Anreiz genug sein, auch Menschen zu helfen die vielleicht nur AOK versichert sind, aber genau so Probleme wie der DEBEKA Versicherte hat.
Peace out!