Unikliniken/akademischen Lernkrankenhauser mit Ärtzemangel. Kennt Ihr welche?

[Serenity]

Hallo alle zusammen.

Ich habe eine Frage, wie hoch sind die Chancen ein akademisches Lehrkrankenhaus zu finden wo Ärztemangel besteht?
Ich Frage es weil meine Berufserlaubnis (ich bin ausländische Staatsbürgerin ) nur in dem Fall erteilt wird, wenn ein Ärztemangel nachgewiesen wird. Und zudem noch auf eine befristete Zeit von 2 und sehr selten auf max. 4 J. Deswegen denke ich erstmal an Unikliniken, da ich maximum beruflich bekommen will aus meiner 2-jährigen Aufenthalt.

Ich werde mich auf eure Tips freuen.

[Feuerblick]

Von welchem Fach reden wir denn? Akademisches Lehrkrankenhaus ist übrigens nicht nur eine Uniklinik. Das können auch kleinere Häuser sein.

[Serenity]

im Prinzip habe ich mich noch nicht entschieden.
Meine Fachausbildung in meiner Heimat bezieht sich auf " Labormedizin (Klinische Labordiagnostik)", "Immunologie" und "Anatomische Pathologie".

Aber ich vermute, das wird schwierig eine Stelle in diesen Fachgebieten zu finden.
Nicht dass ich irgendwelche bevorzügnisse habe, ich glaube, Stellen in IM werden öfter angeboten. Aber wenn es die Fachwahl gäbe, würde ich mich nur freuen.


Es ist prinzipiel egal ob es Uniklinikum oder eine andere Art des Lehrkrankenhauses wird, Hauptsache man wird dort richtig zu manipulationen zugelassen und gelehrt. Und Research Möglichkeiten interessieren mich auch.

Danke

[stennadolny]

(Fast) alle Unikliniken im Osten (ausg. Berlin), insbes. Greifswald, Jena (z,B Patho, aus gutem Grunde......), auch Magdeburg.

Gibt auch im Westen - jedenfalls in der Psychiatrie - bereits genügend unbesetzte Assistellen an Unikliniken. Z. B. in Regensburg.

[Cherrybaum]

(Fast) alle Unikliniken im Osten (ausg. Berlin), insbes. Greifswald, Jena (z,B Patho, aus gutem Grunde......), auch Magdeburg.

Gibt auch im Westen - jedenfalls in der Psychiatrie - bereits genügend unbesetzte Assistellen an Unikliniken. Z. B. in Regensburg.

Genau. Und Rostock auch. Wenn du nach Osten gehen willst da gibt es viele unbesetzte Stellen.

In Deutschland gibt es übrigens keine Facharztbezeichnung für Immunologie. Meines Wissens wird dieses Fach irgendwie in die Transfusionsmedizin oder Labormedizin integriert. Pathologie an einer beliebten Uniklinik in den alten Bundesländer ist nicht leicht, meistens sind Forschungserfahrungen Voraussetzung.

[Serenity]

Cherrybaum, richtig, bei mir war das auch Teil der Labormedizin, aber als Subspezialisierung, und man brauchte einige Rotationen in Immunologie zu haben und auch ein separates Examen zu bestehen.
Ehrlich gesagt wenn ich gute IM-Stelle (egal mit welchem Schwerpunkt) finde werde ich schon froh. Ich werde bereits ab Montag mit der Suche anfangen.

Danke nochmals für euere Ratschläge. Das Prinzip habe ich verstanden - im Osten ist es zu finden.

[Lakemond]

Fast jedes KH in Deutschland sucht Internisten - ich würde mich also 10x überlegen bevor ich in einer Uniklinik anfangen würde...

Diplom hast du, Deutsch kannst du schon gut - also brauchst wirklich nicht mehr.

Es gibt auch Häuser, die für dich den ganzen Papierkram mit Berufserlaubnis und Co. machen.

[epeline]

also die uni gießen hat notstand mit pathologen ^^
nur ob die die freien stellen besetzen wollen, ist die andere frage...

[Relaxometrie]

also die uni gießen hat notstand mit pathologen
Bonn wohl auch. Zumindest ist auf der Uni-Homepage eine Stelle bei den Pathologen ausgeschrieben, und sowohl eine Bekannte, die dort arbeitet, als auch eine, die dort ihre Diss schreibt, haben mich gefragt, ob ich nicht mal eine Bewerbung abgeben möchte. Mache ich aber nicht :-))

[epeline]

naja, wir haben nicht mal nen chef in der patho^^

[Relaxometrie]

Der Bonner Chef macht sich auch in Bälde auf die Socken nach Köln. Ob es in Bonn schon mehr als einen kommissarischen Chef gibt, weiß ich nicht. Die Homepage der Bonner Pathologie ist ein Graus.

[epeline]

wir haben jetzt ja generalisiert nur noch die rhön-homepage...

[Strodti]

Euer Patho-Chef sitzt in Marburg und ist eigentlich ganz nett :-) Ich glaube, dass gerade so enge benachbarte Unikliniken durchaus davon profitieren können. Wir habe keine Rechtsmed mehr und auch das Institut für Arbeitsmedizin ist in GI.

[condorito]

Naja,Pathologen gibts halt überall (inklusive Ausland) zu wenige,da machen dann die Unis erst recht keine Ausnahme. Die haben ja meist auch ausser wissenschaftlichen Meriten keine sonstigen Anreize, insbesondere aus finanzieller Sicht.

[stennadolny]

Sind die Pathologen aber selber schuld, wenn sie keinen Nachwuchs mehr abbekommen.

Irgendwo in Skandinavien gab`s vor einiger Zeit auch Pathologenmangel - man hub das Monatsgehalt auf das Durchschnittsgehalt der Kliniker (Dienste !) an, gab einen nicht zu minimalen Zuschlag obendrauf und: :-bee PAFFF !
gab`s genügend Frauen, die in Leichen und Histoschnitten schnüffelten.

Am deutschen Pathologenwesen wird die Welt nicht genesen......Jena und seine Patho sollen ja auch legendär "eigen" sein, in Berlin (Kein Uni-Haus) haben`se wohl mal `nem Pathochef die Personalhoheit wg. Mobbings weggenommen.:-top
Der konnte sich dann eigentlich nur mehr selbst mobben.

[Cherrybaum]

Pathologie ist ein relativ entspanntes Fach. Sehr gutes Lifestyle. Keine Klinik-Hektik. Geregelte Arbeitszeit. Keine Dienste. Viele Ruhe. Sehr sauber, abgesehen von Schnellschnitt und Leiche. Wenn man nicht forschen muss, passt zu jemanden, der Hobbys außerhalb Medizin hat. Aber, man verdient als Assistenzarzt viel weniger als Kliniker da keine Dienste. Monatlich 500-600 Euro NETTO weniger mindestens. Später bekommt man auch weniger Rente.

[Relaxometrie]

Pathologie ist ein relativ entspanntes Fach. Sehr gutes Lifestyle. Keine Klinik-Hektik. Geregelte Arbeitszeit. Keine Dienste. Viele Ruhe.
Du sprichst aus jahrelanger Berufserfahrung :-nix

[condorito]

Du sprichst aus jahrelanger Berufserfahrung :-nix

Frag ich mich auch

[LasseReinböng]

Pathologie ist ein relativ entspanntes Fach. Sehr gutes Lifestyle. Keine Klinik-Hektik. Geregelte Arbeitszeit. Keine Dienste. Viele Ruhe. Sehr sauber, abgesehen von Schnellschnitt und Leiche. Wenn man nicht forschen muss, passt zu jemanden, der Hobbys außerhalb Medizin hat. Aber, man verdient als Assistenzarzt viel weniger als Kliniker da keine Dienste. Monatlich 500-600 Euro NETTO weniger mindestens. Später bekommt man auch weniger Rente.

Da habe ich aber andere Geschichten gehört. Zusammen mit Lehre,Forschung usw. ist man zumindest auch an der Uni ganz gut beschäftigt.

[Ippocrate]

ueberall in der Herzchirurgie kann man eine stelle finden, dann jede chirurgie die, keine chance gibt sich zugelassen zu lassen, braucht aerzte.

Uniklinkien die immer brauchen, unhappaenging von der Fach, sind Essen und Homburg, die oestliche Uniklinike. In kaiserslautern ist maximalversorgung -keine uni- und brauchen aerzte in jede fach.