bitte antworten/wichtig: sinusitis und studium

[annabelle3]

hallöchen zusammen
und schon mal danke dass ihr diesen beitrag lest. ich habe folgende frage:
ich würde gerne medizin studieren :-lesen:-lesen und denke dass ich auch realistische chancen auf einen studienplatz habe (letzteres ist nicht das problem). seit zwei semstern studier ich biologie, aber ich würde lieber medizin studieren - ich hätte gern einen beruf in dem ich später viel kontakt zu menschen hätte.
leider gibt es da ein problem: ich habe eine chronische nasennebenhöhlenentzündung (sinusitis), wie ich erst neulich erfahren hatte (habe mich über meine ständigen kopfschmerzen/schnupfen gewundert). kann es mir rechtlich verboten werden, als ärztin zu arbeiten? - für das pflegepraktikum braucht man ja ein attest, dass man frei von ansteckenden krankheiten ist - gehört dazu z.b. auch sinusitis oder geht es hier mehr um sachen wie z.b. aids - will sagen, akuter gefährliches? wenn ich als ärztin arbeiten darf: was kann ich tun, um meine patienten nicht anzustecken und zu gefährden (will ich ja nicht)?
dass ich bei einem akuten schub zu hause im bettchen bleiben würde und dass ich mich vielleicht nicht gerade richtung hno spezialisiere wo ich ständig noch selbst krank werde ist mir klar - aber was kann ich noch tun?
gibt es unter euch vielleicht leute mit demselben problem die medizin studieren? danke und liebe grüße, annabelle

[Keenacat]

Das sollte sicher kein Hindernis darstellen, später als Arzt (auch in der HNO...) tätig zu sein. Vor allem besteht aber ja auch die Aussicht, dass du die chronische Sinusitis mit entsprechender Behandlung (Kortisonspray, ggf. operative Intervention) lange vorm Examen loswirst.

[SuperSonic]

ich habe eine chronische nasennebenhöhlenentzündung (sinusitis), wie ich erst neulich erfahren hatte (habe mich über meine ständigen kopfschmerzen/schnupfen gewundert). kann es mir rechtlich verboten werden, als ärztin zu arbeiten? - für das pflegepraktikum braucht man ja ein attest, dass man frei von ansteckenden krankheiten ist
Das hör ich jetzt zum ersten Mal. Willst du das KPP auf einer onkologischen Station machen? Solange du nicht ständig rumniest oder rumhustest und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifst (Händedesinfektion, Mundschutz,...), sollte das aber auch kein Hinderungsgrund sein.

[Rico]

Ich glaube mit "ansteckenden Krankheiten" meinen die eher die Preisklasse Hepatitis, HIV... und selbst das wäre kein Hinderunsgrund Arzt zu werden.
Dabei geht es wiederum erst in zweiter Linie um die Sorgen um die Patienten (Patienten kommen sehr selten mit Personalblut in Kontakt), in erster Linie wollen die Häuser sicherstellen, dass nicht einer nach seinem Pflegepraktikum behauptet, vorher habe er noch keine Hepatitis gehabt und sie sich flgich dort zugezogen und deshalb soll jetzt die BG des KHs blechen.

Was so banale Infekte der Atemwege etc. angeht, das ist für die Mehrheit der Patienten egal, die haben ja ein Immunsystem und werden auch angehustet, wenn sie Bus fahren oder im Supermarkt an der Kasse stehen.
Nur beim abwehrgeschwächten Patienten (insbesondere die angesprochenen onkologischen Patienten sowie Lungenkranke) ist das Risiko einer Infektion und eines folgenden schweren Verlaufs deutlich erhöht, deshalb werden solche Patienten oft mit Mundschutz und unter besonderen Hygienemassnahmen behandelt.

Ingesamt ist es bei uns eigentlich eh üblich, das erkältete Mitarbeiter einen Mundschutz aufsetzten solange sie rotzeln.