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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lerngruppe oder Selbststudium?



SineNomine
22.02.2011, 13:36
Habe gerade in einem anderen Faden gestöbert, in dem jemand schrieb, daß er/sie 12 Stunden mit der Lerngruppe zusammengesessen ist, um für irgendeine Prüfung zu lernen.

Da kam mir mal der Gedanke zu fragen, ob ihr vornehmlich im Selbststudium oder vornehmlich in Lerngruppen lernt?

Ich find es meistens alleine in meinem Bett effizienter (brauche aber auch immer wieder kurze Ablenkungen), kenne auch einige andere. Andere wiederum lernen lieber in Gruppen.

Welcher Lerntyp seid ihr?

LG

SN

Kackbratze
22.02.2011, 14:02
Die "Lerngruppe" bestand eigentlich darin, dass wir uns in der Uni getroffen haben und quasi dann jeder für sich selber gelernt haben (4 Leute).
In regelmäßigen Intervallen gemeinsame Kaffeepausen und im Zweifel gemeinsames Durcharbeiten von Altklausuren, etc.
Aber das eigentliche Lernen fand alleine statt.

fiden
22.02.2011, 14:25
Bei uns haben wir fürs Zusammenkommen Themen vorher vereinbart, zB heute Herz-Kreislauf, dannunddann Nervensystem, dannunddann etc.
Jeder hat bis dahin alleine gelernt und dann in der Lerngruppe besprochen.

Jeder hat zu jedem Gebiet fragen überlegt, zudem sind wir - da wo es möglich war - die Bücher "... in Frage und Antwort" durchgegangen indem wir erst selbst beantwortet haben, dann die Antwort vorgelesen haben und dann die Antwort besprochen haben wo jemand etwas nicht verstanden hat.

Zeitintensiv, aber sehr effizient. Zumal immer mindestens einer dabei ist der den Rest dann zum weiterlernen motiviert - genau in den Momenten wenn man alleine keine Lust mehr hat.

pottmed
22.02.2011, 18:22
Das lernen findet bei uns schon alleine statt, das halte ich auch für effektiver.

Meine "Lerngruppe" besteht aus insgesamt drei Mann, wir treffen uns dann idR noch einmal einen Tag vor der Klausur und sprechen noch mal ein paar wichtige Sachen durch. Diese Strategie hat sich bisher als sehr erfolgreich erwiesen :-top

Katjaaa
22.02.2011, 21:04
Hejhej,
also ich mache es meistens so, dass ich grob ein Thema alleine lerne und mich dann mit meinen Freunden zusammen setze (manchmal auch nur zu zweit) und wir es gemeinsam durchgehen. Dauert natürlich länger, als wenn ich es für mich wiederhole, aber dafür bleibt es auch besser hängen. In einigen Fächern werden wir auch mündlich testiert, sodass es sich als Übung sowieso anbietet. Macht mir außerdem mehr Spaß und bringt etwas Abwechslung ;) allerdings fällt es manchmal schwer beim Thema zu bleiben und nicht in Klatsch und Tratsch umzuschwenken ;).

leofgyth77
23.02.2011, 08:23
huhu,
meine lerngruppe (wir waren zu zweit) haben es immer so gemacht, dass wir uns nen lernplan erstellt haben und dann haben wir die vl oder themen oder was auch immer erstmal alleine gelernt und sind es dann abends nochmal zusammen durchgegangen. bei physik/chemie haben wir dann auch teilweise einfach altklausuren zusammen gemacht, weil sie mir bei physik helfen konnte ich und ich manchmal etwas mehr ahnung in chemie hatte.
gerade beim präppen war das echt immer ganz gut, weil mans einfach schonmal jemand vorgelabert hat und das hilft schon sehr bei mündlichen prüfungen.
ansonsten wars auch immer ganz gut, weil man ja doch manchmal ne andere sichtweise noch beitragen kann oder ganz schlicht und einfach sachen übersieht...

saipro
23.02.2011, 11:56
Ich habe bisher eigentlich, mit einer Ausnahme, immer auf eine Lerngruppe verzichtet. Meistens lerne ich daheim im Bett oder in der Unibib den relevanten Stoff. In Seminaren und im Praktikum bekommt man das Ganze ja noch mal aus einem anderen Blickwinkel präsentiert und kann vergleichen (daher mein Tipp, die Themen voher lernen und nicht erst nach dem Seminar).
Einzige Ausnahme war der Präpkurs, da hab ich regelmäßig mich mit meiner Gruppe an der Leiche getroffen :)

konstantin
23.02.2011, 20:45
Wirklich "gelernt" habe ich bislang ausschliesslich alleine, alles andere wuerde bei mir auch zu nichts fuehren... Habe mich aber einige male mit Kommilitonen getroffen, um den Stoff bestimmter Faecher durchzugehen - aber nur, um sicher zu gehen, dass man nicht kompletten Mumpitz gelernt hat.

Angeletta
24.02.2011, 19:25
In meinem bisherigen Studium habe ich es so gemacht, dass die Themen erstmal alleine gelernt wurden (oft auch gleichzeitig("ortig") mit Lernpartnerin, aber dann eben ohne Durchsprechen) und danach alles zusammen besprochen wurde. Übungsaufgaben wurden entweder gleichzeitig gerechnet und dann verglichen oder gleich gemeinsam gerechnet.
So würde ich es glaube ich auch gern im Medizinstudium machen.

Humane
26.02.2011, 22:39
Ich find's sooo schwer, eine gute Lerngruppe zu finden. Da muss so vieles passen (Lernrhythmus, gegenseitige Stärken sollten sich ergänzen etc.). Hab' bisher eigentlich nur alleine gelernt. Hat auch gepasst :-D

Inelein
27.02.2011, 11:42
Ich lerne immer alleine, schreibe mir Unklarheiten auf und frage dann nochmal einen qualifizierteren Kommilitonen. Manchmal gehe ich auch Histobildchen oder Altklausuren zu zweit durch, aber das wars auch schon. Habe Konzentrationsprobleme und ne Lerngruppe würde mich noch mehr ablenken.

LaTraviata
27.02.2011, 20:12
Prinzipiell ist es auch bei mir so, daß ich das Lernen an und für sich alleine in Angriff nehme und es eben dann (wie in dem anderen Thread) kurz vor der Klausur wahlweise in den Pausen in der Mensa oder eben an einem Tag privat zu einem Treffen mit 4 Leuten kommt, bei dem alles nochmal durchgesprochen wird, bestehende Fragen geklärt und abschließend meist noch entspannt wird ;-). Bisher absolut empfehlenswert. Anatomie werden wir auch jetzt gemeinsam mit Modellen lernen - ist ja doch irgendwie was anderes, als Chemie, Physik und Co. ;-)