PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kosten Berufsunfähigkeitsversicherung



Seiten : [1] 2

Shacky Mecki
27.02.2011, 17:16
Hab mich jetzt mal über eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der DÄV informiert. Mit meinen 30 Jahren ohne Erkrankungen müßte ich ca 190 Euro pro Monat bezahlen. Da hab ich echt erst einmal schlucken müßen.:-((
Was bezahlt ihr ca pro Monat für eure BUV und bei welchem Anbieter?

pottmed
27.02.2011, 17:20
Bin bei der Allianz und zahle ca. 50 € im Monat, bin aber auch "erst" 26 und habe bisher nur eine Rente von 1250 € abgeschlossen.

Die Niere
27.02.2011, 17:36
Das ist abhängig von der Versicherungssumme, den Vorerkrankungen, dem Alter, dem "gekoppelten" Vertrag (Lebensversicherung, Rentenversicherung usw.) und dem enthaltenen Sparanteil und deswegen nicht miteinander zu vergleichen.

Geh mal auf die Boardsuche und du wirst eine Unmenge an Threads zu diesem Thema finden.

lg, niere

Hepar
27.02.2011, 19:42
Ich (knapp 26 Jahre) bezahle bei der Ärzteversicherung rund 66 Euro für ne BU-Rente von 1500 Euro.

haemo
28.02.2011, 15:34
Ich zahle knapp über 100 € für 2000 € Rente (passt sich in Beiträgen und Rentenbetrat der Inflation an), bin 26.

loxi
28.02.2011, 17:06
Das ist jetzt ne sehr pauschale Frage.

Hängt natürlich von der Rente ab die Du willst und ob Du Risokofaktoren (Krankheiten, Hobbys) mitbringst.

Ich hab mir in den letzten Wochen Angebote (Standardberechnung, Risikozuschläge kämen noch dazu) verschiedener Versicherer geholt (2000 EUR/Rente, 27 Jahre) und die Prämie lag grob gesagt zwischen 60 und 100 eur.

Man sollte aber nicht nur die Prämie vergleichen, sondern auch die Bedinungen und die bieten im Kleingedruckten dann je nach Gesellschaft doch so manche Fluchtmöglichkeit sich vor der Zahlung zu drücken. Was nützt es mir aber, wenn ich jetzt 5 EUR spare und dann wenns mir schlecht geht plötzlich keinen Cent sehe?

Ich hab letztenendes dann auch einen auf BU spezialisierten Makler zu Rate gezogen, da man nur mit nem Medizinstudium durch diese verklausulierten Formulierungen nur schwer durchblickt. Mit dem an den Universitäten omnipräsenten "akademikerfreundlichen" Strukturvertrieb hab ich da übrigens sehr schlechte Erfahrungen.

dhjdzjket6z6iu
28.02.2011, 19:18
Kriegst du dann im schlimmen Fall, dass sie zahlen müssen, 2000 € netto raus oder gehen da noch die Steuern weg (wieviel?)?

Kriegt man da auch gesagt, wie hoch die Beiträge sein werden, die man in 10, 20, 30... Jahren zahlt?

Relaxometrie
28.02.2011, 19:25
Mit dem an den Universitäten omnipräsenten "akademikerfreundlichen" Strukturvertrieb hab ich da übrigens sehr schlechte Erfahrungen.
Man glaupt es kaum :-D

loxi
28.02.2011, 20:47
Kriegst du dann im schlimmen Fall, dass sie zahlen müssen, 2000 € netto raus oder gehen da noch die Steuern weg (wieviel?)?

Kriegt man da auch gesagt, wie hoch die Beiträge sein werden, die man in 10, 20, 30... Jahren zahlt?

Wenn Du eine reine BU vereinbart hast, werden nur Überschussanteile versteuert, d.h. falls die Versicherung durch gutes Wirtschaften mehr Rente zahlt als vereinbart ist dieses mehr zu versteuern, die 2000 € sind steuerfrei.
Anders sieht es z.B. bei den von Meinen Lieben Partnern oft so hochangepriesenen an Rentenversicherung gekoppelten BUs aus, aber das führt jetzt hier zu weit.

Wies mit den Beiträgen aussieht hängt auch wieder vom Vertrag ab (und gehört auch zu den Fallen im Kleingedruckten):
Generell werden in jedem Angebot immer 2 verschiedene Prämien genannt.
Einmal der normale Beitrag und einmal eine etwas niedrigerer tatsächlich, aktuell zu zahlender Beitrag, der sich aber im Verlauf verändern kann, da dieser wieder durch Überschussanteile verbilligt wird.
Ob allerdings der normale Beitrag die Obergrenze ist, findet man wiederum in den Bedingungen, weiß jetzt aber grad net auswendig, nach welcher speziellen Formulierung man da suchen muss. Bei nem guten Versicherer wäre also der Höchstbeitrag in 30 Jahren noch genau der gleiche und Dir mit Zugang des Angebotes heute bekannt.

Abgesehen davon kannst Du selbst noch eine Dynamik einbauen, d.h. Dein Beitrag erhöht sich jedes Jahr um einen bestimmten Prozentsatz, dafür erhöht sich aber auch entsprechend deine Rente. Ist sicher net ganz sinnlos, erstens kann mer für 2000 EUR in 20 Jahren sicher nimmer genausoviel kaufen wie heut und ich persönlich finds logisch, dass man mit steigendem Gehalt, Lebensstandard und Verpflichtungen (Familie? Schulden? etc) auch die BU Rente erhöhen sollte.

Relaxometrie
28.02.2011, 21:24
Bzgl. der in einen Versicherungsvertrag eingebauten Dynamik ist mir mal gesagt worden, daß diese Vertragsart für den Versicherungsmakler besonders attraktiv ist, da der Vertrag mit jedem Inkrafttreten einer Dynamikstufe als neu abgeschlossen gilt und der Makler immer wieder Provision kassiert. Wenn das immer noch der Fall ist, sollte man sich informieren, ob man es besser bei der nicht-dynamischen Variante belässt und später mal "auf einen Schlag" aufstockt, falls das seitens der Versicherung akzeptiert wird.

loxi
28.02.2011, 22:06
Bzgl. der in einen Versicherungsvertrag eingebauten Dynamik ist mir mal gesagt worden, daß diese Vertragsart für den Versicherungsmakler besonders attraktiv ist, da der Vertrag mit jedem Inkrafttreten einer Dynamikstufe als neu abgeschlossen gilt und der Makler immer wieder Provision kassiert. Wenn das immer noch der Fall ist, sollte man sich informieren, ob man es besser bei der nicht-dynamischen Variante belässt und später mal "auf einen Schlag" aufstockt, falls das seitens der Versicherung akzeptiert wird.
wie genau der makler dafür entlohnt wird weiß ich ehrlich gesagt nicht. es gibt im internet sicherlich genug seiten, auf denen man sich ausführlich über das für und wider der dynamik informieren kann, ob jetzt eine etwaige provision für den makler/verteter ein ausschlaggebendes kriterium sein sollte, muss jeder in diesem rahmen für sich selbst entscheiden.

das "auf einen schlag" hängt wie du schon selber andeutest von den bedingungen ab. bei eigentlich allen vernünftigen verisicherern ist dies aber entweder an sehr spezielle lebensereignisse gebunden (geburt, heirat etc) und geht oft auch nur bis zu einem bestimmten alter. hat man außerhalb davon mal eben bock auf die sog. nachversicherung ist dies immer mit einer erneuten gesundheitsprüfung und risikoerhebung verbunden.

dhjdzjket6z6iu
28.02.2011, 22:13
Wenn Du eine reine BU vereinbart hast, werden nur Überschussanteile versteuert, d.h. falls die Versicherung durch gutes Wirtschaften mehr Rente zahlt als vereinbart ist dieses mehr zu versteuern, die 2000 € sind steuerfrei.
Anders sieht es z.B. bei den von Meinen Lieben Partnern oft so hochangepriesenen an Rentenversicherung gekoppelten BUs aus, aber das führt jetzt hier zu weit.

Wies mit den Beiträgen aussieht hängt auch wieder vom Vertrag ab (und gehört auch zu den Fallen im Kleingedruckten):
Generell werden in jedem Angebot immer 2 verschiedene Prämien genannt.
Einmal der normale Beitrag und einmal eine etwas niedrigerer tatsächlich, aktuell zu zahlender Beitrag, der sich aber im Verlauf verändern kann, da dieser wieder durch Überschussanteile verbilligt wird.
Ob allerdings der normale Beitrag die Obergrenze ist, findet man wiederum in den Bedingungen, weiß jetzt aber grad net auswendig, nach welcher speziellen Formulierung man da suchen muss. Bei nem guten Versicherer wäre also der Höchstbeitrag in 30 Jahren noch genau der gleiche und Dir mit Zugang des Angebotes heute bekannt.

Abgesehen davon kannst Du selbst noch eine Dynamik einbauen, d.h. Dein Beitrag erhöht sich jedes Jahr um einen bestimmten Prozentsatz, dafür erhöht sich aber auch entsprechend deine Rente. Ist sicher net ganz sinnlos, erstens kann mer für 2000 EUR in 20 Jahren sicher nimmer genausoviel kaufen wie heut und ich persönlich finds logisch, dass man mit steigendem Gehalt, Lebensstandard und Verpflichtungen (Familie? Schulden? etc) auch die BU Rente erhöhen sollte.

Danke für die Informationen. Ich schieb das Thema BU-Versicherung vor mir her (ob 1 Jahr älter bei den Beiträgen weniger ausmacht als der letzte erhöhte Cholesterinwert von 2007, der Anfang 2012 "verjährt"? :-)) )

Was ich komisch finde: bei huk24.de kann man anscheinend eine BU ohne Gesundheitsprüfung abschließen. Man muss nur Alter, Größe, Gewicht und Raucher/Nichtraucher angeben und bekommt online schon ein Angebot :-nix

Die Niere
01.03.2011, 12:18
Das Aufstocken ohen Dynamik kann jedoch eine erneute Gesundheitsprüfung nach sich ziehen und damit den Vertrag nicht unbeträchtlich verteuern!

gruesse, die niere

loxi
01.03.2011, 14:11
Übrigends noch ein Tipp:

Angeblich ist es der größte Fehler den man machen kann, im Falle von Berufsunfähigkeit den Antrag selbst und alleine auszufüllen, da auch hier wieder Fallen eingebaut sind, die Argumenten für eine Nichtzahlung durch den Versicherer Tür und Tor öffnen und z.T. jahrelange Verfahren nach sich ziehen.

--> Antrag immer mit Experten zusammen ausfüllen, z.B. guter (!!!) Makler, Fachanwalt, Honorarversicherungsberater etc.

Die Niere
01.03.2011, 16:23
Obwohl auch da immer wieder Versicherungsmakler raten die eine oder andere medizinische Info lieber wegzulassen, da sie Sorgen haben, dass dann der Vertrag nicht zustande kommt und sie auf ihre Provision verzichten müssen. Im schlimmsten Falle aber die Versicherung im Versicherungsfall die Zahlung verweigert.

lg, n

loxi
01.03.2011, 17:34
Obwohl auch da immer wieder Versicherungsmakler raten die eine oder andere medizinische Info lieber wegzulassen, da sie Sorgen haben, dass dann der Vertrag nicht zustande kommt und sie auf ihre Provision verzichten müssen. Im schlimmsten Falle aber die Versicherung im Versicherungsfall die Zahlung verweigert.

lg, n
Moment, ich sprach hier vom Antrag auf Rente wenns dann leider doch Mal soweit sein sollte.


Was den Versicherungsantrag betrifft: Wenn ein Makler mir sagt, ich soll irgendwas bei den Gesundheitsfragen weglassen, wär das ein Grund aufzustehen und zu gehen. Ich gefährde somit meinen Versicherungsschutz für die nächsten zehn Jahre; der Mann hat den Sinn seines Berufs nicht verstanden.

Die Niere
02.03.2011, 13:50
Moment, ich sprach hier vom Antrag auf Rente wenns dann leider doch Mal soweit sein sollte.


Was den Versicherungsantrag betrifft: Wenn ein Makler mir sagt, ich soll irgendwas bei den Gesundheitsfragen weglassen, wär das ein Grund aufzustehen und zu gehen. Ich gefährde somit meinen Versicherungsschutz für die nächsten zehn Jahre; der Mann hat den Sinn seines Berufs nicht verstanden.
Dann hör dich mal um und les dir ein paar alte Threads zum Thema durch und wirst von vielen Leuten hören/lesen, dass ihnen genau das passiert ist.

lg, niere

loxi
02.03.2011, 16:15
Dann hör dich mal um und les dir ein paar alte Threads zum Thema durch und wirst von vielen Leuten hören/lesen, dass ihnen genau das passiert ist.

lg, niere

ich weiß, leider tummeln sich auf dem versicherungsmarkt eben viele die entweder selbst zu wenig ahnung von dem ganzen haben oder primär am verkaufen interessiert sind und letztenendes weiß auch ich nicht, ob mein makler zu den guten oder bösen gehört.

ich versuche einfach alle aussagen die ich für bedeutsam halte im internet nachzuprüfen bevor ich etwas unterschreibe und habe mich auf aufgrund solcher recherchen auch schon von einem getrennt.

nach meinen bisherigen erfahrungen und dem was ich gelesen habe, kann ich mal zusammenfassen, wann man über die qualität der beratung nachdenken sollte:
- es wird dazu geraten, bei gesundheitsfragen mal was weg zu lassen; ihr riskiert für 10 jahre (dann ist die falschangabe verjährt) den versicherungsschutz
- es wird relativ gezielt auf eine gekoppelte bu gedrängt, hier ist wohl jemand an der dort zu erzielenden höheren provision interessiert.
- es werden ganz tolle steuervorteile versprochen, glaubt bitte nicht das die bundesrepublik was zu verschenken hat, spätestens bei der rentenauszahlung holt sich der staat dann zurück was ihm zusteht
- es wird abschlussdruck erzeugt und man soll gleich im beratungsgespräch unterschreiben; wenn das produkt was taugt, tut es das auch noch, wenn man sich bis zum nächsten tag nochmal im internet informiert hat.
- es werden alle versicherungen die man bisher hatte als ungeeignet erklärt und andere produkte empfohlen
- desto mehr verschiedene versicherungsarten vermittelt werden, desto weniger ahnung hat er i.d.r. von der speziellen. wer nur bus vermittelt kennt sich in der regel besser aus, als einer der vom auto über den hund und das eigene leben alles verischert.

außerdem hat man ja immer noch das beratungsprotokoll als waffe des verbrauchers. wenn ihr an irgendwas zweifelt, besteht darauf, dass diese aussage schriftlich dokumentiert wird. dann kann man den vermittler im streitfall dafür haftbar machen.

Haru
12.12.2012, 10:56
Hallo,

muss diesen Thread mal hochholen...

Mir stellt sich im Moment die Frage, was man denn alles so an Vesicherungen und habe ehrlich gesagt nur 2 Stück gefunden, die wirklich Sinn machen :

- Berufsunfähigkeitsversicherung

- Berufshaftpflicht, Privathaftpflicht ( muss man die getrennt abschließen ? )

Von MLP etc. wollte ich die Finger lassen und einfach mal direkt zu den Versicherungen gehen ( Allianz ) oder mich wahlweise bei meiner Hausbank ( Deutsche Bank ) beraten lassen

Je nach Konditionen belaufen sich die Kosten der BU ja auf 60-100 EUR monatlich

Jetzt habe ich noch eine Frage zur Rente :
Viele haben auch eine Rürup Rente abgeschlossen, zahlen da auch so ca. 250 EUR im Monat, wobei sie sagen, dass die steuerlich absetzbar sei und man nur die Hälfte im Monat quasi zahlen würde.

Braucht man so eine Rente wirklich ? Oder anders gefragt, wird die Rente, die wir vom Versorgungswerk kriegen so mikrig sein, dass man sowas lieber abschließen sollte ?
Ich denke eher an die monatliche Belastung JETZT und zögere da ziemlich und würde erstmal die BU und die Haftpflicht abschließen wollen, wenn ich meine erste Stelle hab....

Würde mich über paar anregungen freuen!

SuperSonic
12.12.2012, 17:17
Von MLP etc. wollte ich die Finger lassen und einfach mal direkt zu den Versicherungen gehen ( Allianz ) oder mich wahlweise bei meiner Hausbank ( Deutsche Bank ) beraten lassen
Ein unabhängiger Makler wäre sicherlich die bessere Wahl. Den Versicherungsunternehmen bzw. Banken liegt es ja am Herzen, dir eins ihrer Produkte aufzuschwatzen. Ob dieses wirklich optimal für dich ist, bleibt dahingestellt.


Jetzt habe ich noch eine Frage zur Rente :
Viele haben auch eine Rürup Rente abgeschlossen, zahlen da auch so ca. 250 EUR im Monat, wobei sie sagen, dass die steuerlich absetzbar sei und man nur die Hälfte im Monat quasi zahlen würde.

Braucht man so eine Rente wirklich ? Oder anders gefragt, wird die Rente, die wir vom Versorgungswerk kriegen so mikrig sein, dass man sowas lieber abschließen sollte ?
Es empfiehlt sich immer, zusätzlich für die Zukunft vorzusorgen. Denn wer weiß schon, wie es in 40 Jahren rententechnisch aussehen wird? Fondssparpläne sind eine gute Möglichkeit, sich eine zweite finanzielle Säule aufzubauen.

Die Kombination von BU + Rürup ist nicht unbedingt vorteilhaft: http://www.test.de/Berufsunfaehigkeitsversicherung-Fragen-Antworten-1560151-1560911/



Ich denke eher an die monatliche Belastung JETZT und zögere da ziemlich und würde erstmal die BU und die Haftpflicht abschließen wollen, wenn ich meine erste Stelle hab....
Die Haftpflichtversicherung ist nicht teuer, die sollte jeder haben. Bist du derzeit nicht mal über den Marburger Bund haftpflichtversichert?
Die BU-Versicherung ist umso günstiger, je jünger (und "gesünder") man sie abschließt. Wann rechnest du denn mit der ersten Stelle? Und bist du ein Mann oder eine Frau? Für Frauen wird die BUV ab dem 21.12. günstiger (Unisex-Tarife), die paar Tage könnte man sicher noch abwarten. Als Mann wird es andererseits schwierig, noch zum günstigeren Tarif versichert zu werden.