Mini-Umfrage: Ausbeutung im PJ

[Jens]

Hallo, ein Thema erhitzt seit jeher die Gemüter: die Meinung, dass Studenten im Praktischen Jahr oftmals nur ausgenutzt werden. Wir würden gerne die Wahrheit erfahren und bitten alle PJ´ler um eine kurze Einschätzung: hast du das Gefühl, im PJ eher ein Laufburschen-Training zu machen oder ist es für dich eine lehrreiche und interessante Zeit?

Besten Dank für die Teilnahme an der Mini-Umfrage!
Jens

[denkstdu]

Ich glaube diese Umfrage nur mit einem ja oder nein abzustempeln ist zu wenig. Ich habe in meinem PJ sagen wir auch sinnvolle Aufgaben gemacht, halt solche die den Stationsbetrieb voran treiben, doch mir persönlich haben diese Aufgaben teilweise wirklich nicht viel geholfen, denn zum Beispiel Blutabnehmen konnte ich vorher auch schon.......

[Xylamon]

Hm aber in deinem Fall würde es dann eigentlich unter "HiWi/Laufbursche" fallen, denn das Kriterium für ja oder nein ist - so hab ich das verstanden - dass es sinnvoll für dich ist/war.

[el Scorcho]

Ja und Nein. Natürlich ist es für einige sinnfrei nur Blutabzunehmen, aber es gibt genug PJle,r die noch nie eine Viggo in der Hand hatten. Daher müssen da alle durch.

Grundsätzlich ist es aber eine ärztliche Tätigkeit, genauso wie in einigen Häusern der Verbandswechsel. Klar macht das nach 1 Monat schon keinen Spass mehr, aber die Wahrscheinlickeit, dass man es im weiteren Leben auch machen muss, ist doch sehr hoch, oder?

Ich finde, Blutentnahme, Aufnahmen, Verbände, Briefe schreiben etc gehören dazu. Macht keinen Spass, ist aber so: Ärztliche Tätigkeit.

Sinnlose HiWi Dinge sind Laborblätter durchs Haus chauffieren, oder Akten rumtragen, abheften. Wenn man nur sowas machen muss, dann wird man ausgenutzt.
Was macht der Assistent? Was mache ich? Vollkommene Diskrepanz? = Ausnutzung. Ähnlich? = alles joot!

Wir sind "nur" Studenten und keine Oberätze, die am laufenden Band operieren, ZVKs legen und Visitieren. Dass muss klar sein. Leider sehen das einige (zu höherem auserkorene) Studenten anders.... Das macht das PJ - Leben zuweilen nicht leichter.

[Dreamer81]

Ich finde die beiden Möglichkeiten auch etwas zu pauschal beschrieben, ich finde Ausbeutung kann eben auch anders aussehen. Alleine auf einer Station zu stehen, weil keine Assistenten da sind. Ständig dorthin geschickt zu werden "wo die Personaldecke gerade am dünnsten ist" (O-Ton des Chefs in der Frühbesprechung), etc.
Wenn man dann noch 2 Stunden nach Feierabend Briefe schreibt, dann nenn ich das schon Ausbeutung...