DocEmmetBrown
08.03.2011, 18:12
Bis jetzt habe ich in Famulaturen drei kleinere Stadtkrankenhäuser kennen gelernt. Dabei war ich in einer internistischen Notaufnahme und aufgrund einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Häusern während einer Famulatur in zwei Anästhesieabteilungen. Allesamt handelte es sich um Nicht-Lehrkrankenhäuser. Meine Wahl fiel genau auf diese Gruppe, weil ich mir aufgrund des Fehlens von PJlern erhofft hatte, möglichst viel selbständig machen zu können.
Nach meinen beiden Famulaturen muss ich dies teilweise relativieren. In allen Krankenhäusern war insbesondere das Pflegepersonal an Studenten nicht wirklich gewöhnt und die Abläufe auch entsprechend organisiert. So wurden in beiden Anästhesien die Viggos vom Pflegepersonal im Aufwachraum gelegt. In der Notaufnahme machten dies die Schwestern gleich bei der Anmeldung des Patienten.
Als Student war es somit in allen Häusern z.B. relativ schwierig, regelmäßig Zugänge legen zu können, einfach aufgrund der zeitlichen Organisation, da sich Narkoseeinleitungen, Aufnahmegespräche und Untersuchungen häufig mit dem Eintreffen neuer Patienten überschnitten und das Pflegepersonal oft auch keine Zeit hatte, auf einen zu warten. Dazu kam die Problematik, dass einem die Pflegekräfte auch nicht übermäßig viel zutrauten, sodass ich teilweise, trotz Vorerfahrung aus anderen Famulaturen, mehre Tage beim Legen von Viggos zuschauen musste, bis ich es mal unter Aufsicht selbst machen durfte. Teilweise kam es dann auch zu Überschneidungen mit Praktikanten im Rettungsdienst, die, da sie dem Pflegedienst zugeteilt waren, oftmals von selbigem bevorzugt wurden.
Das kleine Kollegium ist dabei sowohl Vorteil, wie auch Nachteil. Einerseits kennt man schnell jeden, anderseits kann man nicht ganz so lehrwilligen Kollegen auch nicht so einfach entgehen. Wenn in der Anästhesie beispielsweise drei Säle laufen, in einem der Jungassistent werkelt, im anderen der Chef Privatpatienten narkotisiert und im dritten der nicht so ganz lehrwillige Facharzt das Zepter führt, kann man praktisch nicht übermäßig viel machen. In einem größeren Haus könnte man einer solchen Problematik sicherlich eher entgehen.
Für meine nächste Famulatur würde ich dann wohl einfach mal ein Lehrkrankenhaus ausprobieren wollen, vermutlich dann wieder in der Inneren bzw. Anästhesie oder aber in der Neurologie. Welche Erfahrungen habt ihr mit Famulaturen in Lehrkrankenhäusern gemacht? Kam es oft vor, dass man sich mit den PJlern um praktische Dinge streiten musste? Welche Unterschiede gibt es zwischen größeren Lehrkrankenhäusern (meist ja Schwerpunktversorger) und kleineren (meist kleinstädtische Regelversorger)?
Nach meinen beiden Famulaturen muss ich dies teilweise relativieren. In allen Krankenhäusern war insbesondere das Pflegepersonal an Studenten nicht wirklich gewöhnt und die Abläufe auch entsprechend organisiert. So wurden in beiden Anästhesien die Viggos vom Pflegepersonal im Aufwachraum gelegt. In der Notaufnahme machten dies die Schwestern gleich bei der Anmeldung des Patienten.
Als Student war es somit in allen Häusern z.B. relativ schwierig, regelmäßig Zugänge legen zu können, einfach aufgrund der zeitlichen Organisation, da sich Narkoseeinleitungen, Aufnahmegespräche und Untersuchungen häufig mit dem Eintreffen neuer Patienten überschnitten und das Pflegepersonal oft auch keine Zeit hatte, auf einen zu warten. Dazu kam die Problematik, dass einem die Pflegekräfte auch nicht übermäßig viel zutrauten, sodass ich teilweise, trotz Vorerfahrung aus anderen Famulaturen, mehre Tage beim Legen von Viggos zuschauen musste, bis ich es mal unter Aufsicht selbst machen durfte. Teilweise kam es dann auch zu Überschneidungen mit Praktikanten im Rettungsdienst, die, da sie dem Pflegedienst zugeteilt waren, oftmals von selbigem bevorzugt wurden.
Das kleine Kollegium ist dabei sowohl Vorteil, wie auch Nachteil. Einerseits kennt man schnell jeden, anderseits kann man nicht ganz so lehrwilligen Kollegen auch nicht so einfach entgehen. Wenn in der Anästhesie beispielsweise drei Säle laufen, in einem der Jungassistent werkelt, im anderen der Chef Privatpatienten narkotisiert und im dritten der nicht so ganz lehrwillige Facharzt das Zepter führt, kann man praktisch nicht übermäßig viel machen. In einem größeren Haus könnte man einer solchen Problematik sicherlich eher entgehen.
Für meine nächste Famulatur würde ich dann wohl einfach mal ein Lehrkrankenhaus ausprobieren wollen, vermutlich dann wieder in der Inneren bzw. Anästhesie oder aber in der Neurologie. Welche Erfahrungen habt ihr mit Famulaturen in Lehrkrankenhäusern gemacht? Kam es oft vor, dass man sich mit den PJlern um praktische Dinge streiten musste? Welche Unterschiede gibt es zwischen größeren Lehrkrankenhäusern (meist ja Schwerpunktversorger) und kleineren (meist kleinstädtische Regelversorger)?