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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutabnahme



anno
11.03.2011, 16:29
Hallo!

Wir haben heute in der BS Blut abnehmen geübt (endlich ^^)...
mir ist dabei Folgendes passiert:
Habe die Nadel schon in die Vene getroffen, es lief auch etwas Blut in den Schlauch - aber wenn ich dann an der Spritze gezogen habe ging nichts mehr. Also, es kam nur Luft in die spritze und wenn ich wieder locker gelassen habe ist es "zurückgeschnalzt" (hoffe ihr wisst was ich meine).
Woran kann das gelegen haben?

Rico
11.03.2011, 17:06
Dann bist du entweder wieder rausgerutscht oder hast durchgestochen, auf jeden Fall lag die Nadel nicht mehr in der Vene.
"Luft" ist da nicht gekommen, sondern nix und Du hast ein Vakuum in der Monovette erzeugt, deshalb ist der Kolben auch wieder zurückgeschnappt.

anno
11.03.2011, 17:25
das war auch mein erster Gedanke..
als ich die spritze allerdings vom Schlauch runter gemacht habe, lief Blut raus, daher müsste die nadel ja eigentlich noch drin gewesen sein..

Chaoskätzchen
11.03.2011, 17:39
dann hast du vielleicht an der venenwand geklebt.. oder die vene ist durch den hohen zug an der spritze kollabiert..

LieberInvasiv
11.03.2011, 17:58
Gibt mehrere Möglichkeiten:
- du bist noch nicht im Gefäß selber gewesen, hast im oberflächlichen Gewebe schon versucht "zu saugen" was nicht funktioniert hat. Das Blut am Schluss kommt aus sehr kleinen Gefäßen der Haut.
- du hast durchgestochen und dort im Gewebe versucht zu saugen. Als du die nadel rausgezogen hast kam das Blut aus dem Gefäß
- du warst im Gefäß, die Nadel hat sich an der Gefäßwand festgesaugt und deshalb kam kein Blut. Als die Nadel entfernt wurde hat es aus dem Gefäß geblutet.

Luft hast du wie schon erklärt in keinem Fall gesogen, denn dann wäre kein Unterdruck entstanden und der Monovettenstempel wäre nicht zurückgesogen worden.

Nicht verzagen, einfach weiterüben.. ist ein Handwerk wie jedes andere und nur in Einzelfällen eine echte Kunst ;-)

WackenDoc
12.03.2011, 02:22
Blos nicht zu viel drüber nachdenken.
Früher oder später klappt das schon.

Mein Problem des Tages: Vene sicht- und tastbar. Aber doch nicht getroffen. Und noch nicht mal wirklich gewusst, wo genau die NAdel im Verhältnis zur Vene gelandet ist.

flopipop
12.03.2011, 16:03
wie kommts dass es manchmal, nachdem selbst durch das hin und her schieben des butterflys nix kommt, und nach dem herausziehen blutet wie sau?

p.s. ich hasse es auch, wenns nach dem laufen "pfff" macht und nix mehr kommt :D

mich fastzinieren die profis aus dem pflegepersonal, die selbst bei dicken armen, wo nix zu sehen ist, eine vene in der tiefsten tiefe tasten und dann tatsächlich treffen...respekt!

joe-gando
17.04.2011, 16:49
Reine Übungssache - Versuche vor allem am Anfang ohne zeitlichen Druck an die Sache heran zu gehen.
Meist lohnt sich bei schlechten Venenverhältnissen eine ausgiebige Suche, bevor man die ersten 2 Runden hemmungslos versticht.
Wenn du nach erfolgreicher Punktion kein Blut aspirieren kannst, versuche die Position in der Vene ein wenig zu verändern. Zurückziehen hilft hier des öfteren.
Alternativ etwas proximal der Kanüle die Vene ein wenig straffen und schauen, ob hierbei eine Besserung eintritt.

Ansonsten gilt - wie wahrscheinlich schon 100-fach erwähnt - Übung macht den Meister. Nehm am Anfang die Schokoladenvenen und arbeite dich an die schwierigeren ran. Schaue dir die Technik bei den Kollegen ab, und versuche deine eigene zu entwickeln - jeder hat seinen Stil, der für ihn am besten funktioniert. Nach den ersten 1000 wird man ruhiger:)