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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doktorarbeitbewerbung



ehemaliger User_13032016-2
17.03.2011, 15:13
Hallo ihr, und zwar habe ich mich vor ein paar Tagen für eine Doktorarbeit beworben und das per Email. In der Ausschreibung stand sowohl die Post- als auch die Emailadresse. Nun kam bis jetzt noch keine Antwort. Sollte ich zur Sicherheit mich noch per Post bewerben?
Danke schon mal für eine Antwort!

Gersig
17.03.2011, 15:47
Nee, ich würde einfach mal warten (mindestens eine Woche) :-top

Kackbratze
17.03.2011, 20:52
und dann vielleicht mal anrufen.

sat48
12.04.2011, 13:41
ich würde mich auch gerne in der nächsten zeit um eine doktorarbeit kümmern, aber ich habe leider so gar keine ahnung wie ich die "bewerbung" formulieren soll...

"sehr geehrte/r herr/frau prof. xy,

ich interesse mich für einen doktorarbeit an ihrem institut (?)

(und dann ein bisschen was über mich erzählen?)

mfg"


ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein bisschen beim formulieren helfen könntet!

denkstdu
12.04.2011, 14:15
Ich würde noch dazu schreiben, was für eine Art Disse du dir vorgestellt hast, also mehr klinisch oder experimentell oder statistisch.

Flemingulus
12.04.2011, 14:57
ich würde mich auch gerne in der nächsten zeit um eine doktorarbeit kümmern, aber ich habe leider so gar keine ahnung wie ich die "bewerbung" formulieren soll...

So kurz und so aussagekräftig wie möglich. Und nicht groß verhübschenderweise Rumformatieren - das wär verlorene Liebesmüh.



"sehr geehrte/r herr/frau prof. xy,

ich interesse mich für einen doktorarbeit an ihrem institut (?)

(und dann ein bisschen was über mich erzählen?)

mfg"

Betreffzeile der eMail aussagekräftig halten, z. B.: Anfrage med. Doktorarbeit

Anrede & 1. Satz sind wunderbar. "Institut" schreiben, wenn sich das ganze auf der Homepage Institut nennt, sonst Klinik, Abteilung, Department, Arbeitsgruppe etc. entsprechend der Homepage.

Das ein "bisschen was über Dich erzählen" nur ganz kurz & knapp: "Ich bin Medizinstudent(in) im n-ten Semester und könnte ab sofort oder ab dann-und-dann mit der Arbeit beginnen. Ich habe mir erlaubt, Ihnen im Anhang einen Kurzlebenslauf zu senden. (neuer Absatz) Über die Möglichkeit zu einem kurzen persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen. (neuer Absatz) Mit freundlichen Grüßen, (nicht abkürzen) (neuer Absatz) sat48

Kurzlebenslauf tabellarisch mit: Name, Geburtstdatum, Schule (hierunter subsummieren: Gymnasium, Abitur [wenn Du damit renommieren kannst, Note nennen]), Studium (hier aufführen: Studienbeginn, falls schon absolviert: Physikum [Note s. o.], falls bereits gemacht: Famulaturen), Förderung (hier den Stiftungskrams aufführen [Studienstiftung, XY-Werk usw.], wenns da was gibt: schön, wenn nicht, dann mach Dir ja keinen Kopf! ;-) ), Sprachkenntnisse (Latein oder andere tote Sprachen nicht mit aufführen), EDV (Pubmed, Word, Excel, Powerpoint etc.), Engagement (v. a. universitärer Kram ist hier interessant: Tutorien, Präpkurs, Fachschaft etc., wenns da nix gibt, nicht schlimm - kein Grund für Selbstzweifel, siehe oben ;-) ).

Wenn Dein Lebenslauf mangels Zusatzengagementgedöns, Studienförderungen, Famulaturen und pipapo sehr übersichtlich ausfällt, selbigen ersatzlos streichen und gut ist. :-)

Fürs Gespräch überlegen: warum genau diese Art von Dr-Arbeit (experimentell nehme ich wg. dem "Institut" an?), wie sind meine Zeitvorstellungen, insbes. wieviele Semesterferien kann ich freiräumen, käme ein Freisemester in Frage?, wie siehts (falls die Arbeit experimentell ist) mit Tierversuchen aus? Arbeiten mit Radionukliden? Viruspartikeln? Mutagenen Substanzen? Infektiösem Patientenmaterial? (zumindest solltest Du eine Antwort haben, wenn die Frage kommt und nicht erst überlegen müssen ;-) ). Gibts geplante Auslandsfamulaturen, Auslandstertiale im PJ, die Deine Verfügbarkeit vor Ort einschränken? Wochenendarbeit ok oder pendelst Du am WE grundsätzlich in Deinen Heimatort?

Fragen an den Dr-Vater: gibt es im Labor einen fixen Ansprechpartner/Betreuer (der "taktische" Betreuer ist oft nicht der Prof. selbst, der meist gar nicht mehr so viel eigenhändige Laborarbeiten verrichtet), sind die Jungs und Mädels im Labor an das Arbeiten mit Medizinerdoktoranden "gewöhnt"? (die naturgemäß am Anfang etliche Fragen zu recht basalen Laborverrichtungen haben und initial auch meist etwas "betreuungsbedürftiger" sind als naturwissenschafliche Diplomanden oder gar Doktroanden), welche Methoden werden angewendet (mitschreiben und hinterher nachlesen), "stehen" diese Methoden, sprich wurden die bereits erfolgreich angewendet (diese Rückfrage benötigt etwas diplomatisches Geschick und sollte etwas indirekt erfolgen, wenn die Methoden sich sehr "basal" anhören [was Du aber nat. nicht unbedingt beurteilen kannst]).

Wenn der Doktorvater in den letzten Jahren (also noch relativ frisch) habilitiert hat, eher jünger ist und keine besonders leitende Position einnimmt, besteht die Möglichkeit, dass er sich wegbewirbt und Dir verlustig geht (was eher unelegant ist aber keinesfalls ein knock-out für Deine Arbeit darstellt). Das lässt sich in den initialen Gesprächen nicht wirklich klären, weil der Dr-Vater-in-spe Dir Wegbewerbungspläne kaum auf die Nase binden kann und wird - aber der Punkt sollte Dir im Hinterstübchen klar sein. Bei Dr-Vätern jenseits der 50 sinkt das entsprechende Risiko.

wildcoyote
12.04.2011, 15:14
also ich würde einfach anrufen - so erkennt man auch ob die Person gut zu erreichen ist...email ist zu unpersönlich, hatte meine Mitdoktoranden auch alle per Telefon und dann persönlich kennegelernt, ist einfacher. IMHO.

sat48
12.04.2011, 16:03
vielen dank! für eure vielen antworten! ihr habt mir sehr geholfen!

...ich schicke dann jetzt mal ein paar mails los und hoffe, dass ich eine interessante dr.arbeit finde....

Kackbratze
12.04.2011, 17:32
Ansonsten einen Nachmittag frei halten und alle betreffenden Sekretariate abklappern. Hat mir damals 3 persönliche Gespräche und 2 Dissertationsangebote eingebracht.

Zünder
12.04.2011, 18:37
Die Besten gibt es oft, wenn man eine Famulatur in der entsprechenden Abteilung macht und man da Einsatz zeigt und sich nicht arg blöd anstellt. Hab meine auch darüber ergattert(hab mich aber des Öfteren blöd angestellt:-))).

sat48
16.05.2011, 13:21
so, ich brauche schon wieder eure hilfe :-blush

ich habe am donnerstag zwei gespräche...

wie bereite ich mich vor?
ich habe mich durch die forschungsschwerpunkte der beiden profs geklickt und themen rausgeschrieben, die mich interessieren würden.

was kann ich noch tun?
ich habe ein bisschen angst, da so völlig unwissend hinzugehen...
was wird man bei so einem gespräch gefragt?
und eine noch etw. unprofessionelle frage, wie lange dauert so ein gespräch? da ein prof die nächsten 2 wochen nicht da ist, müssen beide gespräche leider im "abstand" von einer stunde stattfinden...

ich würde mich freuen, wenn ihr ein bisschen von euren "bewerbungs-gesprächen" erzählen könntet! damit ich eine kleine ahnung bekomme, wie so etwas abläuft...

akw
17.05.2011, 14:15
Hallo,

also bei mir war es recht unproblematisch... mein Dr. Vater hat mir einen kurzen Einblick in das Themengebiet gegeben... kurz erklärt was mir wohl so vorbestehen würde...und mich noch ein paar Fragen gefragt, bezügl meiner Zeiteinteilung, meiner eigenen Vorstellung der Arbeit...
Hat auch gar nicht so lange gedauert das Gespräch.

Aber alles nicht wild...war eher eine nette Unterhaltung. Auch von Freunden habe ich nur von solchen Gesprächen gehört... Kann mir auch nicht vorstellen, dass du konkrete Dinge gefragt werden wirst. Hast ja immerhin noch nicht ! in dem Themengebiet der Arbeit geforscht etc.

Drücke dir die Daumen :-top

blubb
18.05.2011, 13:37
bewaffne dich am besten selbst noch mit fragen, die du den beiden stellen kannst, um die rahmenbedingungen abzuklären ;-)