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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einklage in Würzburg



Glassmann
28.03.2011, 18:44
Hallo liebe Medis,

da ich mit meinem Abi-NC von 1,8 letztes Jahr (Hessen) auf keinen Fall über den offiziellen Weg ins Medizinstudium gelange, habe ich nun beschlossen 3 Unis einzuklagen. Eine davon ist die Uni WÜRZBURG, bei der ich bereits den Klageantrag für das Sommersemester beantragt habe.
Der Anwalt hat bisher zwar eine 100%-Erfolgsquote, hat mich aber vorgewarnt, und meine Erwartungen etwas gedämpft.
Hat denn jemand Erfahrungen, wie die Chancen dort mittlerweile stehen? Und wie lange sich dort das Procedere der Einklage gezogen hat? (Die Fragen gehen natürlich primär an Leute, die sich ebenfalls letztes oder vorletztes Jahr eingeklagt haben).

Gruß aus FFM

Coxy-Baby
28.03.2011, 18:56
1. Du hast ne DN und keinen NC
2. Wieso versuchst du es nicht mal mit TMS?
3. Empfehle ich dir den Klagefred (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=41680)

Viel Spaß noch.

Medi2009
28.03.2011, 19:30
Der Anwalt hat bisher zwar eine 100%-Erfolgsquote, hat mich aber vorgewarnt, und meine Erwartungen etwas gedämpft.
Gruß aus FFM

100% Erfolg, mehr nicht? :-D

Nee im ernst, wenn er von sich selber behauptet, dass jeder seiner Mandanten einen Platz bekommt, dann ist das UNSERIÖS.

Lies doch mal, was hier im Forum zum Procedere der Studienplatzklage und der Erfolgsquote steht. Welchen Anwalt man wählt, ist irrelevant, dieser kann den Erfolg der Klage nicht verbessern/verschlechtern weil das Verfahren weitestgehend standartisiert ist. Der Anwalt reicht deine Klage beim Verwaltungsgericht ein, zusammen mit anderen Anwälten und deren Mandanten. Dann prüft das Verwaltungsgericht wie viele Plätze die Uni u.U. zusätzlich bereitstellen muss. Z.b. wird festgestellt , dass 5 Plätze mehr vergeben werden müsse, es haben aber 480 Leute insgesamt KLage eingereicht. Dann wird einfach gelost.

So und die Zahlen, die ich gerade verwendet habe sind äußerst realistisch.

pottmed
28.03.2011, 22:18
Der Anwalt hat bisher zwar eine 100%-Erfolgsquote, hat mich aber vorgewarnt, und meine Erwartungen etwas gedämpft.

100 % Erfolg beim eintreiben seines Honorars ? :-)):-top

Also deine Erfolgschance liegt sicherlich unter 5 %

Linda.1001
28.03.2011, 22:22
Dieser SPON Artikel (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,752806,00.html) könnte für euch interessant sein.
:-nix too late würde ich sagen, gell?

DeSeal
29.03.2011, 00:10
1. mit 1,8 solltest du die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen! Einigermaßen guten TMS machen, dann passt das schon :-top

zur Klagerei:
100% Erfolgsquote ist absolut unrealistisch. Vor allem nicht, wenn du nur 3 Unis verklagst. Ich selbst habe vom SS 2009 bis SS 2010 sage und schreibe 25 Unis verklagt und bin in jedem Verfahren durch alle Instanzen. Und was war? => Kein Studienplatz per Klage erhalten (dafür dann durch den EMS... <3 Österreich )
Wer nicht sehr wohlhabende Eltern hat, sollte es lassen! Ich konnte es mir nur leisten, weil ich kostenneutral im Hotel Mama gewohnt habe und fast mein gesamtes Gehalt aus einer vollen Stelle für die Klage draufging... Aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass ich das Geld anderweitig verprasst hätte, ein neuer Polo GTI wäre zB stattdessen dringewesen :-nix
Außerdem ziehen sich die Verfahren teilweise über mehrere Jahre hinweg, gerade letzten Monat kam noch ein Gerichtskostenbescheid von einem Verfahren im Sommersemester 2009!

Also: lass es lieber, es sei denn deine Eltern können auf eine Tankfüllung des Learjet verzichten und verklagen dafür ein paar Unis ;-)

Rico
29.03.2011, 01:06
100 % Erfolg beim eintreiben seines Honorars ? :-)):-top

Also deine Erfolgschance liegt sicherlich unter 5 %Tja, Jurist müsste man sein.
Ich glaube das ist so gemeint, dass er es bisher noch immer geschafft hat mindestens einen zusätzlichen Studienplatz aufzutuen. Das heißt aber natürlich noch lange nicht, dass man selber den auch kriegt, der wird dann unter allen Klägern verlost... und da ist die Chance dann Minimini, aber das interessiert ja den Anwalt nicht, ER war ja erfolgreich und kann ja nix für Dein Lospech und kann deshalb weiterhin von einer Erfolgsquote von 100% reden ohne was ganz falsches zu sagen. Aber der verzweifelte Studienbewerber hört halt was ganz anderes raus, nämlich "Yeehaa, sicherer Studienplatz! Wieso bin ich nicht früher auf die Idee gekommen die paar Tausend Euro auszugeben?":-peng:-music:-dance
Die Ernüchterung kommt dann mit Ablehnungsbescheid und Honorarrechnung. :-heul