Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Prämedikation (OP) Herzchirurgie
Salu!
Ich wollte mal kurz in die Runde fragen, wie die Prämedikation vor großen OPs, insb. kardiochirurgischen Eingriffen bei euch geregelt ist. Bei uns gibt es je nach "Stimmung" der Kandidaten Flunis, Midazolam oder Clonidin. Am Abend zuvor und dann nochmal kurz vor der OP.
Grüße von Unterwegs!
M
hi, wir haben zwar keine herz-op's (sind grund- und regelversorger) aber whipple o.ä. machen wir schon...
wir haben vor einiger zeit (neuer chef) von fluni auf dormicum p.o umgestellt....20-30min vor abruf auf station gegeben...eigentlich keine ganz schlechte erfahrung mit gemacht...muss nur zeitig gegeben werden :-)
gruß
Mahlzeit!
Eigentlich ist es völlig Hupe, was man zur Prämedikation verordnet. Ich habe von Tranxilium, Dormicum p.o./i.v./rec., Tavor, Diazepam, etc, etc... so ziemlich alles gegeben, abhängig von Chef / OA und deren Launen und eigenem Gutdünken im Dienst. Das, worauf es ankommt, ist doch die Tatsache, dass ALLE Mittelchen einfach Zeit brauchen, um zu wirken. Der Standardspruch: "Gib mal die Prämedikation und bring den Patienten dann in den OP!" ist doch unser Problem. Dann kann die beste Prämedikation nicht wirken. Ich fand den Standard in meinem ersten Haus (Maximalversorger / Uniklinik) eigentlich soo verkehrt nicht: Abends um 22Uhr und morgens um 6:30Uhr gab es eine Tranxilium 20mg. Damit waren die Patienten zwar gut abgeschirmt, aber trotzdem in der Lage mitzumachen. Bei Kindern stehe ich auf Dormicum/Ketanest rect (bis ca. 6 Jahre), danach auf Dormicumsaft. Aber eben auch rechtzeitig verabreichen.
Wir sind bei Kindern eigentlich komplett auf Clonidin umgestiegen. Die Kids kotzen hinterher seltener und sind schneller wieder fit was v.a. bei den ambulanten OPs ein echter Vorteil ist. Allerdings braucht Clonidin etwas länger als Midazolam, muss man halt einrechnen...
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