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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2: Gruppe A Frage: 12



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rapum
14.03.2003, 15:14
Auch Lösung A) kann doch richtig sein, da es sich um einen autosomal-rezessiven Erbgang handeln kann. Wenn der Merkmalsträger homozygot rezessive Allele trägt???

Anhand der kleinen Anzahl an Personen im stambaum kann man nicht direkt sagen ob nun autosomal-resessiv oder autosomal-dominat!!!!! Daraus folgt, dass man nicht sagen kann welcher Erbgang am "ehesten" auftritt!

Also müsste sowohl A als auch B richtig sein!!!

Oder wo liegt mein Denkfehler??

LG

14.03.2003, 15:21
Hi, A ist rein theoretisch möglich aber extrem unwahrscheinlich, weil dann alle gesunden Partner, die mit einem kranken Partner ein krankes Kind haben, auch heterozygot seien müssten.

Chris

14.03.2003, 15:32
ja aber warum autosomal-dominant?? ich dachte das multifaktorialle vererbiung????

14.03.2003, 15:33
WIrd jeweils mit 50% warscheinlichkeit weitergegeben.
Dahwere müßte es Autosomal-Dominant sein.

rapum
14.03.2003, 15:50
Antwort A) wäre sehr wahrscheinlich!!!

Es ist nach dem Erbgang gefragt! Von Krankheit ist ist nicht unbedingt die rede!!! Und meiner Meinung nach gibt es viele Beispiele für diese Variante die auch sehr wahrscheinlich ist.

Zum Beispiel die Vererbung zum "Zungenrollen" bzw. andere können den Daumen sehr weit nach hinten strecken (dorsalextension) bis zu einem Winkel von 90° und dieses Merkmal wird auch autosomal-rezessiv vererbt!!!! Diese Merkmal zeigen sich phänotypisch "normal"!!!!
Daraus würde ich schliesen, dass die Wahrscheinlichkeit nicht unbedingt so gering sein muss, dass der der andere Partner heterozygot sein muss, wenn zusammen mit einem Merkmalsträger ein Merkmalsträger in der F1-Generation entstehen soll!!!


Und auch in Aufgabe 12) sollte man eher von Merkmalsvererbung sprechen und nicht unbedingt "Krankheit"!!!


Und bei 19Personen kann man nicht unbedingt von Wahrscheinlichkeit sprechen, welche beim Stammbaum in keinester Weise gegeben ist.

14.03.2003, 15:53
Ok, und was spricht gegen Dominant???

rapum
14.03.2003, 15:56
nichts!!!

Die Frage muss aus der Wertung genommen werden!

14.03.2003, 15:58
Das ist wieder eine der Am Ehesten Fragen.

Und ich glaube (für dich leider), daß B die richtige Antwort ist, da hier ein typisches Vererbungsbild für autosomal-dominant vorliegt.

Aber fairer währe es vermutlich wenn die Frage fliegt...

Sebastian1
14.03.2003, 15:58
Da wär ich mir nicht sicher, denn es wird mal wieder die typische Formulierung "am ehesten" verwendet. Ich würde auch zu antwort B tendieren, denn wie hier schon jemand schrieb: Das alle gesunden Partner ebenfalls heterozygote Merkmalsträger sind, ist sehr unwahrscheinlich. Möglich ja, aber deswegen halt die Formulierung "am ehesten"...

Gruß,
Sebastian

rapum
14.03.2003, 16:04
Das Problem an der ganzen Sache ist doch dass man nicht von Wahrscheinlichkeit hier ausgehen kann bei 19 untersuchten Personen.

Wird nicht zum Beispiel das Merkmal des Zungenrollens nicht auch autosomal-resessiv Vererbt. Wenn ja wäre es dafür ein sehr gutes Beispiel, dass es sehr wahrscheinlich wäre dass ein Großteil auch heterozygot ist., denn muss sagen dass ich sehr viele Personen kenne die die Zunge rollen können und sich dieses Merkmal doch auch sehr gut durchgeseht hat und dies gegen!!! aller wahrscheinlichkeit!

Habt ja schon recht, dass B) die richtige Antwort ist, dennoch müsste die Frage rausgenommen werden.

Könnt ihr mir sagen wie dies mit dem Einspruch beim IMPP funktioniert!

LG

June
14.03.2003, 16:19
Ich kenne die Frage nicht und auch nicht den Stammbaum, daher nur unter Vorbehalt!

Sollte es sich in der Frage um eine Krankheit handeln und nicht um eine Normvariante, dann gibt es nicht soooo viele heterozygote Träger, und die Wahrscheinlichkeit, daß in einem Stammbaum sämtliche Partner heterozygot sind, geht tatsächlich gegen null!

Zungenrollen ist nunmal kein Nachteil und sortiert sich daher nicht innerhalb soundsovieler Generationen nach und nach aus.
Bei einer genetisch bedingten Krankheit ist das etwas anderes...

Die June

rapum
14.03.2003, 16:21
Und das ist der Punkt!

Es wurde nicht von Krankheit gesprochen!!!


Liebe Grüße

Sebastian1
14.03.2003, 16:24
Hm, er zeigt auf jeden Fall den Phänotyp, soviel ist klar. Damit wird also gezeigt, wer erkrankt ist (oder ein betreffendes Merkmal hat.) Ich verstehe deine Argumentation jetzt nicht ganz... es spricht alles für B, jedenfalls ist es beim vorliegenden Stammbaum am wahrscheinlichsten...

Gruß,
Sebastian

morsal
14.03.2003, 16:31
hi leute ab welcher punktzahl kann man sagen ok geschafft?ICH HAB SCHISS WARUM MUSS ALLES SO KNAPP SEIN OBWOHL ECHT SO VIEL DAFÜR TUT.!

Neujahrsrakete
14.03.2003, 16:33
Gibt es die Möglichkeit, die Frage incl. aller Antwortmöglichkeiten irgendwo zu sehen, um kompetenter mitdiskutieren zu können?

Rakete

Rugger
14.03.2003, 16:41
Original geschrieben von morsal
hi leute ab welcher punktzahl kann man sagen ok geschafft? Definitiv: wenn Du 60% richtig hast. In der Realität waren in den letzten Jahren maximal 175 Punkte nötig. Die Bestehensgrenzen der letzten Jahre findest Du hier. (http://www.medi-learn.info/seiten/basismodul/Detailed/296.shtml#Bestehensgrenze2)

Rugger

Lokhbahr
14.03.2003, 17:46
Ich persönlich bin auch auf A reingefallen, da ich auch davon ausgegangen bin, dass der Mann I/1 ja auch homozygot seien kann. Nicht muss. Es wird in der Aufgabe leider nichts darüber gesagt, ob es eine Krankheit oder ein Merkmal ist, ich fürchte aber leider selber auch, dass B richtig ist, da ja nach "am ehesten" gefragt war.

MEDI-LEARN
14.03.2003, 18:29
Ist der Erbgang dominant, dann kann man davon ausgehen, daß (bei einem heterozygoten Merkmalsträger) die Nachkommen zu 50% erkranken (paßt super, ist auch nicht geschlechtsbezogen). Deren Nachkommen wären dann zu 50% erkrankt, gesunde bekommen gesunde Kinder (paßt auch super). Bei einem homozygoten Merkmalsträger wären bei einem dominanten Erbgang alle erkrankt (unwahrscheinlich und paßt auch nicht so gut), bei einem homozygoten Träger und einem rezessiven Erbgang wäre, wenn der Partner homozygot gesund wäre, von den Nachkommen keiner krank. Bei einem heterozygoten Partner wären 50% erkrankt und 50% (heterozygote) Merkmalsträger. Und nur, wenn diese wieder einen heterozygoten Partner hätten, wären deren Kinder erkrankt...

Lange Rede kurzer Sinn: B ist wahrscheinlicher als A, deshalb haben wir uns für B entschieden!

Neujahrsrakete
15.03.2003, 20:07
Kann mir mal bitte einer der Physikanten die Aufgabenstellung schicken/ hier posten? Ich steh' doch so auf Genetikfragen. Wäre echt lieb von Euch :-peng

Rakete

DoktorW
15.03.2003, 20:18
Original geschrieben von Neujahrsrakete
... Ich steh' doch so auf Genetikfragen. ... :-peng

Rakete

Du bist doch auch pathologisch verändert oder :-D :-))