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meleno
17.04.2011, 09:22
Also ich find es ziemlich schwierig, dieses neue Trendthema "Quoteneinführung"...
sicher wäre es vorteilhaft einen ausgeglichenen Anteil an Frauen und Männern zu haben. Aber man kann da ja jetzt auch nichts erzwingen, wenn es wirklich am mangelnden Interesse der Männer am Beruf scheitert.
Man könnte ja auch schlecht hingehen und eine 50%ige Frauenquote unter Bauarbeitern einführen ;)
ok das war etwas überzogen...aber einen totalen Mangel an Männern gibt es ja jetzt auch nicht unbedingt...bei mir im Semester gibts jedenfalls einige davon soweit ich das nach der Einführungswoche beurteilen kann ;)

Evil
17.04.2011, 10:32
Immerhin ermöglicht eine Männerquote inkompetenten Männern dieselben verbesserten Aufstiegschancen wie andernorts Frauenquoten das inkompetenten Frauen ermöglicht.
Also ein weiterer Schritt Richtung Gleichberechtigung :-))

LasseReinböng
17.04.2011, 10:46
Erst wenn auch die Ober- und Chefärzte mehrheitlich weiblich sind, macht die Diskussion Sinn, wenn überhaupt.

konstantin
17.04.2011, 10:55
Komisch. Hier gibt es ja echt nur Contras. Ich wette, haette man einen Thread aufgemacht zum Thema Einfuehrung einer Frauenquote bei Oberarztstellen, dann haette das Ergebnis wieder ganz anders ausgesehen...

Ich halte Quoten jegweder Art ebenfalls fuer bescheuert. Momentan bringen die Maedels eben einfach die besseren Schulnoten mit, und sicherlich gibt es beim weiblichen Geschecht auch eine groessere Grey's-Anatomy-Fangemeinde als bei den Jungs (ja, ich weiss, das klingt doof, aber wenn ihr wuesstet, was hier so rumlaeuft... :-oopss).

Wir sind hier bei 250 Studenten uebrigens 170 Frauen und 80 Maenner...

Keenacat
17.04.2011, 10:56
Begründung: viele Frauen gehen im Laufe ihres Berufslebens wegen Schwangerschaft/Kindererziehung dem Gesundheitssystem verloren.



Bekanntlich sind ausschließlich Frauen in der Lage, Kinder zu erziehen und zu betreuen. :-keks Männer hingegen sind dazu geboren, in die Arbeitswelt hinauszugehen, werden dort aber von den garstigen, immer und überall bevorzugten Frauen verdrängt, die später sowieso spontan und völlig frei von gesellschaftlichem Druck entscheiden, ihre Uteri und Ovarien und Zeit und Karriere und alles dem Nachwuchs zu unterstellen, für dessen Erziehung sie, wie erwähnt, ganz allein qualifiziert sind. (Sollten sie auf Nachwuchs verzichten, sind sie übrigens am Kollaps der Sozialsysteme, an "Überfremdung", am "Aussterben von Eliten" und ganz generell an allem Übel der Welt schuld).
Deshalb müssen auch immer nur Frauen Nachwuchs und Beruf "koordinieren", "unter einen Hut bringen" oder "ausbalancieren". Schließlich kann niemand ernsthaft erwarten, dass die Männer, die nach wie vor für die Erzeugung besagten Nachwuchses erforderlich sind, eine ähnliche Ausbalancierung vornehmen - schließlich sind sie, wie erwähnt, völlig unfähig, Kinder zu betreuen und können daran schlechterdings nicht beteiligt werden.

Auf der anderen Seite wird völlig zu Unrecht erwartet, dass der Anteil von qualifizierten Frauen ebenso hoch ist wie der von qualifizierten Männern.
Da schließlich, ebenfalls völlig frei von gesellschaftlichen Zwängen, Einstellungen und Vorurteilen, Männer bekanntlich häufiger gut bezahlte, ranghohe Positionen bekleiden, müssen wir davon ausgehen, dass Frauen einfach weniger können. Deshalb führen Frauenquoten automatisch zur Einstellung völlig inkompetenter Nulpen, alle kompetenten Frauen werden schließlich sowieso eingestellt.
In Bereichen jedoch (merke: üblicherweise am unteren Ende der Karriere-/Gehalts-/Qualifikationsleiter, drüber kommen die Weibsbilder ja einfach nicht), in denen Frauen überwiegen, brauchen wir UNBEDINGT einen Ausgleich - dort nämlich werden die ganzen kompetenten Männer verdrängt, die später nicht mal Zeit für die Nachwuchsbetüterung aufbringen müssen und deshalb viel mehr Potential hätten. Männerquoten würden also zu einem erhöhten Anteil kompetenter Männer führen, das wär voll gerecht und gut für die Gesellschaft obendrein.
Dies gilt insbesondere für Berufsgruppen, bei denen sich erstaunlicherweise das Geschlechterverhältnis am oberen Ende der Karriere-/Gehalts-/Qualifikationsleiter umkehrt: Damit ist immerhin belegt, dass an die ganzen Frauen völlig unnütz ausgebildet hat, was können tun offenbar eh nur die Männer - mit einer Männerquote könnte man den Anteil unnütz ausgebildeter Frauen reduzieren, die später eh in ihren natürlichen, angeborenen Kompetenzbereich TripleK abwandern.

Alles in allem kann man sagen, dass Männer seit der Emanzipation/Schwarzerisierung überall unterdrückt und kleingehalten werden, dies gehört zu den großen Übeln unserer Zeit und muss unbedingt rektifiziert werden. Denn die Entfernung einiger Privilegien, wie sie die Mannheit in den letzten paar Jahrzehnten hinnehmen musste, bzw. der Versuch des Ausgleichs einiger Privilegien (Stichwort Frauenquote) hat garnix mit Gleichstellung derer zu tun, die diese Privilegien nicht haben. Das kommt einfach nur daher, dass Femin*zis alle Männer hassen!!!


Man, ich kann garnicht so viel fressen, wie ich kotzen will.

Evil
17.04.2011, 11:02
So ganz habe ich die Aussage Deines Beitrages nicht verstanden... außer "ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden".

Fakt ist:
1. Frauen werden im Schnitt nach wie vor benachteiligt
2. Quotenregelungen sind als Instrument absolut ungeeignet, daran etwas zu ändern
3. Männer, die Frauen unterdrücken, wurden idR von ihren Müttern dazu erzogen (sorry, diese Spitze konnte ich mir nicht verkneifen) :-))

Keenacat
17.04.2011, 11:31
1. Frauen werden im Schnitt nach wie vor benachteiligt
Immerhin, immerhin. Eine Erkenntnis, die vielen bis dato nicht gekommen ist - sowohl Männern als auch Frauen. Aber warum die Betonung von "im Schnitt"? Weil die Gesamtbenachteiligung irgendwie unwichtig oder weniger wahr wird, wenn einzelne Frauen nicht benachteiligt sind?

2. Quotenregelungen sind als Instrument absolut ungeeignet, daran etwas zu ändern
[citation needed]

3. Männer, die Frauen unterdrücken, wurden idR von ihren Müttern dazu erzogen (sorry, diese Spitze konnte ich mir nicht verkneifen) :-))
Welche Spitze? Hat ja keiner behauptet, dass nicht auch Frauen sexistisch sein können, schließlich ist Sexismus ein gesellschaftliches Problem, und auch Frauen sind Teil der Gesellschaft (duh!). Sich an das gesellschaftlich positiv bewertete Frauenbild zu halten, wird natürlich positiv sanktioniert. Zudem werden Angehörige benachteiligter Klassen besonders ausgeprägt positiv sanktioniert, wenn sie den Status quo unterstützen - die Frauen, die gelobt werden, weil sie "nicht jammern", "sich nicht so anstellen", "auch mal über sich selbst (aka ihr Geschlecht) lachen können" und "einer von den Kerlen sind", sprich: Nicht aufmucken, wenn sie mit alltäglichem Sexismus konfrontiert werden und sich daran beteiligen, weil es leicht ist, sich einzureden, dass man nicht "eine von den Frauen" ist. Dies ist bekanntlich ein zweischneidiges Schwert ("Mannsweib", irgendwer?), aber der Nettogewinn ist für das Individuum sehr hoch.
Ich hab selbst jahrelang sehr stark davon profitiert und mein hauptsächlich männlich besetzter Freundeskreis war nicht wirklich glücklich über den Wandel von "Wir sind doch gleichgestellt, was soll das Geheule?" zu "Frauen sind benachteiligt, ich kann es jetzt sehen, es gefällt mir überhaupt nicht und ich gedenke nicht, das totzuschweigen!".
Glaub nicht, ich hätte irgendeinen Apologismus noch nicht gehört.
Beliebt ist auch, das ganze irgendwie zu meinem Privatproblem zu machen (aka "Die meisten Frauen sehen das nicht so!!") und dann zu hoffen, dass ich die Klappe halte.

Du versuchst es grad selbst auch über die Schiene:

So ganz habe ich die Aussage Deines Beitrages nicht verstanden... außer "ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden".
Du versuchst, mich davon zu überzeugen, dass es mein Privatproblem ist, weil eben nur ich mit der Gesamtsituation unzufrieden bin (im Gegensatz zu der eigentlichen Aussage, die da war: "Die Gesamtsituation IST scheixxe, und deswegen bin ich unzufrieden." Dies ist eine Faktenbehauptung, die du oben mit Punkt 1 sogar unterstützt hast). :-)) Leider bin ich der Meinung, dass das mitnichten mein Privatproblem ist, ähnlich wie Heteronormativität (die mich als heterosexuelle cis-Frau eigentlich persönlich garnicht betrifft).
Genauso, wie ich im Alltag mein eigenes Verhalten modifiziere und anderen Rückmeldung gebe, wenn sie sich heteronormativ aufführen, modifiziere ich mein Verhalten und gebe anderen Rückmeldung, wenn sie sich sexistisch aufführen. Ich bin keine Feministin, weil ich eine Frau bin, sondern weil ich die Ungerechtigkeit sehe. Dafür brauch ich keinen Uterus. Ich bin gewissermaßen zufällig eine Frau, während ich Feministin bin.
Ich bin eben auch zufällig heterosexuell, während ich für die Rechte derer einstehe, die nicht heterosexuell sind.

studi2010
17.04.2011, 11:40
Immerhin, immerhin. Eine Erkenntnis, die vielen bis dato nicht gekommen ist - sowohl Männern als auch Frauen. Aber warum die Betonung von "im Schnitt"? Weil die Gesamtbenachteiligung irgendwie unwichtig oder weniger wahr wird, wenn einzelne Frauen nicht benachteiligt sind?

[citation needed]

Welche Spitze? Hat ja keiner behauptet, dass nicht auch Frauen sexistisch sein können, schließlich ist Sexismus ein gesellschaftliches Problem, und auch Frauen sind Teil der Gesellschaft (duh!). Sich an das gesellschaftlich positiv bewertete Frauenbild zu halten, wird natürlich positiv sanktioniert. Zudem werden Angehörige benachteiligter Klassen besonders ausgeprägt positiv sanktioniert, wenn sie den Status quo unterstützen - die Frauen, die gelobt werden, weil sie "nicht jammern", "sich nicht so anstellen", "auch mal über sich selbst (aka ihr Geschlecht) lachen können" und "einer von den Kerlen sind", sprich: Nicht aufmucken, wenn sie mit alltäglichem Sexismus konfrontiert werden und sich daran beteiligen, weil es leicht ist, sich einzureden, dass man nicht "eine von den Frauen" ist. Dies ist bekanntlich ein zweischneidiges Schwert ("Mannsweib", irgendwer?), aber der Nettogewinn ist für das Individuum sehr hoch.
Ich hab selbst jahrelang sehr stark davon profitiert und mein hauptsächlich männlich besetzter Freundeskreis war nicht wirklich glücklich über den Wandel von "Wir sind doch gleichgestellt, was soll das Geheule?" zu "Frauen sind benachteiligt, ich kann es jetzt sehen, es gefällt mir überhaupt nicht und ich gedenke nicht, das totzuschweigen!".
Glaub nicht, ich hätte irgendeinen Apologismus noch nicht gehört.
Beliebt ist auch, das ganze irgendwie zu meinem Privatproblem zu machen (aka "Die meisten Frauen sehen das nicht so!!") und dann zu hoffen, dass ich die Klappe halte.

Du versuchst es grad selbst auch über die Schiene:

Du versuchst, mich davon zu überzeugen, dass es mein Privatproblem ist, weil eben nur ich mit der Gesamtsituation unzufrieden bin (im Gegensatz zu der eigentlichen Aussage, die da war: "Die Gesamtsituation IST scheixxe, und deswegen bin ich unzufrieden." Dies ist eine Faktenbehauptung, die du oben mit Punkt 1 sogar unterstützt hast). :-)) Leider bin ich der Meinung, dass das mitnichten mein Privatproblem ist, ähnlich wie Heteronormativität (die mich als heterosexuelle cis-Frau eigentlich persönlich garnicht betrifft).
Genauso, wie ich im Alltag mein eigenes Verhalten modifiziere und anderen Rückmeldung gebe, wenn sie sich heteronormativ aufführen, modifiziere ich mein Verhalten und gebe anderen Rückmeldung, wenn sie sich sexistisch aufführen. Ich bin keine Feministin, weil ich eine Frau bin, sondern weil ich die Ungerechtigkeit sehe. Dafür brauch ich keinen Uterus. Ich bin gewissermaßen zufällig eine Frau, während ich Feministin bin.
Ich bin eben auch zufällig heterosexuell, während ich für die Rechte derer einstehe, die nicht heterosexuell sind.


PRO männerquote, allein schon um so ein gelaber abzustellen:-dafür

Keenacat
17.04.2011, 11:46
PRO männerquote, allein schon um so ein gelaber abzustellen:-dafür

Danke fürs dicke, fette Unterstreichen. :-)) Es ist immer besonders hilfreich, wenn direkt nach einem solchen Beitrag einer so richtig den Spakken raushängen lässt.

LasseReinböng
17.04.2011, 12:55
Tja, das ist alles sehr komplex.

Man darf bei allem nicht vergessen, daß es letztlich in erster Linie darum geht, den bestmöglichen Sexualpartner abzukriegen, und da sind die Strategien von Mann und Frau nun einmal fundamental verschieden.

Die Feministinnen können die Rolle der Frau in diesem Spiel nicht ertragen, dabei muß ganz klar gesagt werden, daß es nicht die Männer sind, die die Regeln auf dem Partnermarkt vorgeben.

Evil
17.04.2011, 16:37
Immerhin, immerhin. Eine Erkenntnis, die vielen bis dato nicht gekommen ist - sowohl Männern als auch Frauen. Aber warum die Betonung von "im Schnitt"? Weil die Gesamtbenachteiligung irgendwie unwichtig oder weniger wahr wird, wenn einzelne Frauen nicht benachteiligt sind?
Ein wahre Aussage: "Frauen werden im Schnitt benachteiligt" = "nicht jede Frau wird benachteiligt, aber die meisten".
Das ist ein Fakt, und damit hat es sich.


Du versuchst, mich davon zu überzeugen, dass es mein Privatproblem ist, weil eben nur ich mit der Gesamtsituation unzufrieden bin
Nö. Das sollte lediglich heissen, daß ich Dir größtenteils nicht zu folgen vermag, abgesehen von der Tatsache, daß Du unzufrieden bist.
Das gilt übrigens auch für den Folgebeitrag.

Vielleicht solltest Du Deine Beiträge mit Ockhams Rasiermesser kürzen ;-)

MD/PhD
17.04.2011, 17:15
@ Trianna


Ich studiere eine nette Mischung aus 2 NaWis und 1 1/2 Geisteswissenschaften

2 Nawis im Sinne von "Biologie und Physik Kombibachelor" oder "Biophysik"? In jedem Fall: Respekt :-top weil du dann als Ärztin auch fachlich was aufm Kasten haben wirst...

Aber bürdet man sich mit zusätzlichen 1,5 Geisteswissenschaften nicht unnötig Arbeit auf? Also ich als Mann zumindest könnte das nicht

:-D

Gruß

Brutus
17.04.2011, 18:06
Ein wahre Aussage: "Frauen werden im Schnitt benachteiligt" = "nicht jede Frau wird benachteiligt, aber die meisten".
Das ist ein Fakt, und damit hat es sich.

Dann tut doch mal Butter bei de Fische!!! Welche Frau wird denn heutzutage benachteiligt und verdient ein drittel weniger als ein vergleichbarer Mann? Habe ich bisher nicht erlebt! Meine Kolleginnen (Assistentinnen, Fachärztinnen und OÄinnen) haben alle das gleiche verdient wie ihre männlichen Pendants! Ist ja auch logisch, weil Tarifvertrag. Und der unterscheidet ja nicht nach M/W. Und gleiches gilt für die Pflege, die Raumverschönerer usw...

Ich denke schon, dass in den Managementpositionen, wo die Gehälter frei verhandelt sind, evtl. ein Ungleichgewicht herrscht. Wobei man dort halt unterscheiden muss: Verdient eine Frau weniger, weil sie eine Frau ist? Dann gehört sie nicht dorthin, weil frei verhandelter Vertrag - dann ist sie selbst Schuld!
Oder nimmt man alle Leitungspositionen im Land und rechnet die Männer gegen die Frauen auf, dann ist das aber ebenso wenig zu vergleichen. Denn es ist wahrscheinlich ein Unterschied, ob ich bei der Deutschen Bank im Management sitze oder bei HochTief oder bei Veltins (Übrigens mit einer Chefin!!!).
Und die Dritte Variante: Im Management in EINER Firma, Männer gegen Frauen: Und da wäre es vergleichbar. Aber nur, wenn die entsprechenden Verglichenen gleich viele Jahre mit der gleichen Quali dort arbeiten. Ich sehe es eben nicht so, dass man den Vorstandsvorsitzenden mit der kleinsten Beisitzerin vergleichen kann und fordert, dass diese das gleiche Gehalt bekommt...

Es ist doch sowieso ziemlich bekloppt, was gerade läuft: Da versucht man auf biegen und brechen jetzt nachzuholen, was in den letzten 50 Jahren verbockt wurde. Ich kann nicht erwarten, dass jetzt innerhalb kurzer Zeit die Hälfte der Leitungen auf einmal weiblich wird. Sowas muss wachsen. Und das tut es auch so. Die Frauen setzen sich doch mittlerweile in jedem Beruf durch. Und dann muss man ganz einfach noch ein bißchen abwarten, dann werden die Frauen in den Chefetagen von ganz alleine häufiger werden. :knuddel:

Evil
17.04.2011, 18:16
Dann tut doch mal Butter bei de Fische!!!
Kein Problem:
- Patient zur Kollegin: "Schwestää!", Patient zu mir: "Herr Doktor!"
- masochistische Sprüche und Ansichten nicht weniger Chefs
- Frauen müssen sich häufig noch immer "mehr beweisen" als männliche Kollegen, v.a. im niedergelassenen Bereich, aber auch als Notärzte
to be continued...

Und gerade das wird keine Quote ändern können.

konstantin
17.04.2011, 18:35
Das wird sich aber auch in den naechsten hundert Jahren nicht aendern, also warum Gedanken darueber machen...? Wie hier schon haeufiger erwaehnt: es handelt sich um ein gesellschaftliches Problem. Und wie heisst es so schoen? Die Masse ist Dreck!

Brutus
17.04.2011, 18:46
Kein Problem:
- Patient zur Kollegin: "Schwestää!", Patient zu mir: "Herr Doktor!"
- masochistische Sprüche und Ansichten nicht weniger Chefs
- Frauen müssen sich häufig noch immer "mehr beweisen" als männliche Kollegen, v.a. im niedergelassenen Bereich, aber auch als Notärzte
to be continued...

Und gerade das wird keine Quote ändern können.

Und was hat das jetzt mit benachteiligen zu tun? Das die Frau Doktor mit Schwäästää vertauscht wird, ist doch wohl ein Rollenproblem, mitnichten aber das einer Quote.
Die Chefs - nun ja, die "Alten" sterben ja Gott sei Dank demnächst aus... Und unter denen haben nicht nur die Frauen gelitten.
Und wieso müssen Frauen mehr beweisen als Männer? Wenn sie niedergelassen sind, müssen sie mit den anderen (u.a. männlichen) niedergelassenen Ärzten konkurrieren. Und dann setzt sich die Qualität durch. Nicht W/M. Und wenn die Ärztin mit ihrer Praxis nicht in die Hufe kommt, dann kann man das ja wohl nicht den bösen Männern ankreiden. Denn dann hat SIE als ihre eigene Chefin versagt.

Masochistische Chefs? - Sind das die mit Lack und Leder??? :-)) :-))

Keenacat
17.04.2011, 20:48
Ein wahre Aussage: "Frauen werden im Schnitt benachteiligt" = "nicht jede Frau wird benachteiligt, aber die meisten".
Das ist ein Fakt, und damit hat es sich.


Nö. Das sollte lediglich heissen, daß ich Dir größtenteils nicht zu folgen vermag, abgesehen von der Tatsache, daß Du unzufrieden bist.
Das gilt übrigens auch für den Folgebeitrag.

Vielleicht solltest Du Deine Beiträge mit Ockhams Rasiermesser kürzen ;-)

Du bist einer von den Guten, Evil, und außerdem schlau genug. Du könntest es sicher verstehen und sehen, wenn du dich Satz für Satz reindenkst. :-nix

Den Missbrauch von Katzen und Rasiermessern verzeih ich dir trotzdem nicht. :-D Tatsächlich ist die Rückführung von "Geschlechterunterschieden" (soweit sie über Biologisches hinausgehen) auf einen tief verwurzelten Sexismus in der Gesellschaft eine These, die mit sehr wenig Annahmen sehr viele Sachverhalte erklärt und zuverlässige Vorhersagen ermöglicht. Damit hält sie sich vorbildlich ans Ockhamsche Schneidewerkzeug.

Skyreaver
17.04.2011, 21:50
Um mal einen neuen Punkt ins Spiel zu bringen: Männer sind zur Zeit die klaren Verlierer im Bildungssystem, haben im Schnitt schlechtere Noten, gehen häufiger auf niedrigere Schulformen und bleiben häufiger sitzen als Frauen. Wenn man mal unterstellt, dass es nicht an einem generell niedrigerem IQ liegt ist die weibliche Dominanz bei Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen als Grund recht naheliegend. Hier liegt dann meiner Meinung nach auch der wahre Grund warum mehr Frauen Medizin studieren als Männer und nicht an geringerem Interesse oder ähnlichem.
Ich bin zwar trotzdem gegen eine Quote, da kommt immer Unsinn bei raus, aber wie hier mit der ein oder anderen Dame schon beim leisen Nachdenken über eine Männerquote die Komplexe durchgehen während eine Frauenquote gleichzeitig das normalste auf der Welt zu sein scheint ist schon ganz amüsant. :p

http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-62137658.html

Solara
17.04.2011, 22:14
Wenn man mal unterstellt, dass es nicht an einem generell niedrigerem IQ liegt ist die weibliche Dominanz bei Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen als Grund recht naheliegend.

Ist ne gute Ausrede - aber dann erklär mir doch bitte mal, warum ältere männliche Semester (sagen wir mal 30 aufwärts) doch in höherer Zahl Gymnasiasten wurden, trotz damals fast ausschließlich weiblichem Personal in der Kindergarten/Grundschulschiene.

Waren die Jungs von früher einfach konzentrierter, motivierter? Oder woran liegt es?

Bei mir war genau ein männlicher Lehrer zu finden, der Reli-Lehrer ;-) - trotzdem waren es viele Jungs, die den Schnitt fürs Gymnasium geschafft haben.

Auch die mir bekannten männlichen Grundschüler haben keinerlei Probleme - allerdings kümmern sich die Eltern da auch und geben nicht jedem medialen Wunsch *g* nach.
Da ist mM nach der Ursprung zu suchen - die Eltern, die interessiert daran sind, die Kinder zu fördern und fordern.

konstantin
18.04.2011, 06:06
aus meiner grundschulklasse damals sind sieben der zwoelf maedchen aufs gymnasium gekommen, und von den zwoelf jungs nur zwei. zu der zeit waren die empfehlungen btw noch nicht/nicht mehr verpflichtend...