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EKT
16.04.2011, 19:25
Zitat aus einem Leserbrief aus dem jüngsten DÄB:

"Bei den Studienanfängern muss es eine „Männerquote“ von 50 Prozent geben." Dtsch Arztebl 2011; 108(15): A-846 / B-692 / C-692

Begründung: viele Frauen gehen im Laufe ihres Berufslebens wegen Schwangerschaft/Kindererziehung dem Gesundheitssystem verloren.

Was haltet ihr davon? Abwegige Idee?

Trianna
16.04.2011, 19:37
Attraktivere, flexiblere Arbeitszeitmodelle einführen und das Denken, Männer wären an der Kindererziehung nicht interessiert abschaffen.. Das fände ich um einiges angebrachter...

Coxy-Baby
16.04.2011, 19:39
Ich würde mich über eine Männerquote freuen.......

Muriel
16.04.2011, 19:41
Es gibt ja auch mehr als eine Betrachtungsweise hierzu, Coxy :-))

Trianna
16.04.2011, 19:44
@Coxy

:-))

Flemingulus
16.04.2011, 19:47
Was haltet ihr davon? Abwegige Idee?

Mei... in Leserbriefen wird viel Zugespitztes jenseits der Grenze der Abwegigkeit kundgetan... fast so viel wie in öffentlichen Foren :-D Um der Diskussion willen mögen solche provokanten Thesen ja irgendeinen dialektischen Sinn haben... trotzdem ist ein solcher Vorschlag ein schwerer Rückfall in Mutti-gehört-hintern-Herd-Zeiten und - vorsichtig formuliert - gesellschaftlich obsolet.

Coxy-Baby
16.04.2011, 19:50
@Coxy

:-))

Ja ich bin aktuell etwas blockpraktikumsgeschädigt, aber bei Frauenquoten um die 85% ist mir die stutenbissigkeit und zickerei einfach zu hoch....wenn eine Kollegin rummault, weil der 2 Jahre jüngere Patient sie dutzt, oder sich durch ne Prüfung heult.....mit bestehen natürlich.

Eilika
16.04.2011, 19:53
Wir haben bei unserem Chef neulich ne Männerquote beantrag :-)) Auf 18 Assistenzärzte sind wir im Moment drei Männer. Chef hat aber nur müde gelächelt, bekommt halt keine Bewerbungen von Männern. Dabei find ich eigentlich, dass eine gewisse Männer-Frauen-Mischung einem Team häufig ganz gut tut.

Aber an sich finde ich eine Männerquote genauso bescheuert wie eine Frauenquote...

Trianna
16.04.2011, 19:54
Ohja das kenne ich.. In meinem einen Studiengang habe ich auch den vollen Östrogenoverkill der mich oft bis kurz vor die Ohmacht bringt und als Kontrast in der Physik habe ich ja doch, sagen wir mal, Sonderstellung ^^

Und mir sind verkauzte Nerds, die ich in die Welt der Kommunikation mit der Weiblichkeit einführe tausendmal lieber als irgendwelche kichernden Damen die sich in der Vorlesung schminken ^^

Kackbratze
16.04.2011, 20:05
Quoten bedeuten, dass nicht mehr nach Leistung, sondern nach anderen Faktoren ausgewählt wird, z.B. nach Geschlecht, Aussehen oder Nationalität (überspitzt gesagt).

Ich weiss nicht, ob man sowas wirklich wieder haben will und muss :-nix
Gleichberechtigung ergibt sich nicht aus der Bevorzugung, sondern aus der Gleichstellung.

:-meinung

Melina93
16.04.2011, 20:16
Also ich als Frau muss schon sagen, dass es letzten Endes etwas engstirnig ist zu sagen, dass Frauen eh irgendwann ihren Arztberuf an den Nagel hängen, da sie Kinder kriegen. Ich kenne viele Ärtzinnen, die beides unter einen Hut bekommen und das auch sehr gerne machen. Eine Männerquote ist meiner Meinung nach nicht die richtige Lösung. Zickenkrieg hin oder her, aber Männer zu bevorzugen, finde ich nicht fair. Der Beruf des Mediziners ist ja kein Beruf, wo man man schnell einfach einsteigt, da gehört Berufung dazu. Klar, ist nicht jede Studentin dazu berufen, aber man sollte generell von solchen Zwängen wegkommen. Ich bin als Frau auch nicht von den Tussis begeistert, aber hey, that´s life.

Currywurstesser
16.04.2011, 22:39
...und ich habe letztens aus Spaß gesagt, es solle eine Männerquote im Medizinstudium geben... (im Hinblick auf die Diskussion mit den Frauenquoten) :-wow

Mich kotzt diese ganze Quotendiskussion in Deutschland total an. Bei der Personalbesetzung soll sich der Staat dringenst raushalten.

LasseReinböng
16.04.2011, 23:26
Junge Männer schaffen entweder den NC nicht oder haben kein Interesse am Arztberuf, da sehe ich keine Grundlage für eine Quote.

In vivo
16.04.2011, 23:37
Junge Männer schaffen entweder den NC nicht oder haben kein Interesse am Arztberuf, da sehe ich keine Grundlage für eine Quote.

Was ist denn das bitteschön für eine Aussage?

Trianna
16.04.2011, 23:39
Die Realität?

LasseReinböng
16.04.2011, 23:43
Was ist denn das bitteschön für eine Aussage?

Wie meinen ?

MD/PhD
16.04.2011, 23:54
@ Trianna:


In meinem einen Studiengang habe ich auch den vollen Östrogenoverkill der mich oft bis kurz vor die Ohmacht bringt und als Kontrast in der Physik habe ich ja doch, sagen wir mal, Sonderstellung
Habe ich das richtig verstanden, dass du zwei Fächer studierst. Also Physik und Medizin?

Kackbratze
16.04.2011, 23:55
Die Wahrheit mag man eben nicht in Deutschland. Da kuschelt man sich lieber in das kleine eigene Luftschloss, bevor man sich mit der Realität auseinandersetzen will.

Rettungshase
16.04.2011, 23:56
Offenbar haben von denen, die ein Medizinstudium starten wollen, die Frauen aktuell bessere Zugangsvoraussetzungen.

Zum Thema selbst: Ich darf mich nicht über zu viele Frauen im Medizinstudium beschweren - ich bin schließlich selbst eine davon. Im Allgemeinen ziehe ich es aber vor, in Gruppen mit ausgewogenem Geschlechteranteilen oder gar mit Männerüberschuss zu arbeiten; das hing meist aber an einzelnen.
Trotzdem halte ich eine Männerquote für Unfug und wundere mich, warum wir überhaupt darüber diskutieren ; )

Trianna
17.04.2011, 00:08
@MD

Ich studiere eine nette Mischung aus 2 NaWis und 1 1/2 Geisteswissenschaften, allerdings exklusive Medizin. Hoffentlich ändert das sich in 2 Jahren, aber noch kann ich nicht damit dienen.