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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wahltertial: Auge/Anä und spätere Bewerbung



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SarahT.
18.04.2011, 18:50
Hi, ich bin noch ziemlich unentschlossen, was meine spätere Facharztwahl anbelangt. Könnte mir sowohl Innere als auch Chirurgie vorstellen. Allerdings hat mir im Studium auch Augenheilkunde extrem viel Spaß gemacht.
Ich wollte zunächst eigentlich Anästhesie als PJ-Wahltertial machen, weil ich mir dachte, dass das sowohl für Innere als auch für Chirurgie hilfreich sein könnte. Nun überlege ich aber wirklich, ob ich nicht doch lieber Augenheilkunde nehmen soll, einfach um das noch mal kennen zu lernen und bei einer späteren Bewerbung dann auch Erfahrungen vorweisen zu können. Kann mir vorstellen, dass man keine gute Stelle in der Augenheilkunde bekommt, so ganz ohne Famulatur oder PJ.

Jetzt meine Frage: Was würdet ihr an meiner Stelle nehmen? Mal angenommen, ich möchte mich später dann für Innere oder Chirurgie bewerben, ist es dann "schlimm", wenn man Augenheilkunde gemacht hat? Oder anders gefragt: Wäre es besser, Anästhesie gemacht zu haben? Oder interessiert es am Ende niemanden?

Feuerblick
18.04.2011, 18:52
Da du Innere und Chirurgie als Pflichtfach sowieso machen musst, dürfte es später ziemlich egal sein, was du als Wahlfach hattest. Wenn du aber im Hinterkopf hast, Auge oder Anästhesie später machen zu wollen, dann hast du bei Auge vermutlich deutlich bessere Chancen mit Auge als PJ-Fach während die Anästhesie zwar sicher auch gerne "eingearbeitete" Leute nimmt, aber da nicht so eingeschränkt sein dürfte wie wir Augenschamanen...

SarahT.
18.04.2011, 18:56
Also Anästhesie will ich 100%ig nicht machen! Dachte nur, es wäre für eine Bewerbung in der Inneren oder Chirurgie besser, wenn man Anästhesie als Wahlfach genommen hat, weil man dann zumindest schon mal 2 Monate auf der Intensivstation war, gute Pharmakenntnisse hat und im OP auch die andere Seite des Abdecktuchs besser verstehen kann.
Wenn ihr mir aber sagt, dass das dem Chirurgen oder Kardiologen völlig egal ist, dann würde ich es mir ernsthaft überlegen.

Feuerblick
18.04.2011, 18:59
Chirurgen und Internisten haben heute auch keine Stapel mit tollen Bewerbungen auf dem Tisch liegen. Und selbst wenn: Denen ist das dritte Fach meist ziemlich egal.
Ich hatte Auge als drittes Fach und wurde mit Handkuss von meinem PJ-Haus in der Chirurgie genommen.:-nix

KleinDorit
18.04.2011, 23:50
An die Bewerbung brauchst du jetzt erst mal gar nicht denken, nimm dieses Fach was Dir persönlich am meisten Spass macht und dich fürs Lernen begeistert.
Du kannst selbst mit Augenheilkunde als Wahlfach Internist oder Chirurg oder irgendwas anderes werden oder umgekehrt gar Augenarzt werden obwohl man zb als Wahlfach Uro hatte oder in der WB für Gyn war als Bsp.

Hast du eigentlich in Augenheilkunde famuliert? Selbst wenn nicht, macht nichts solange Du denen immer schön artig Interesse vorheuchelst und ungefähr min 10 mal am Tag beteurst Augenarzt zu werden, dann wird man Dich ganz doll lieb gewinnen und Dir das Fach von seiner besten Seite demonstrieren. ;o)
:-))

Alles Gute bei Deiner Wahl.

Feuerblick
19.04.2011, 19:38
So dürfte es wohl in allen Fächern sein, Dorit ^^

Man muss in der Tat nicht in Augenheilkunde famuliert haben. Mit etwas Interesse ist man schnell in die wichtigsten Untersuchungsabläufe eingearbeitet und kann innerhalb kurzer Zeit ganz normal mitarbeiten... Wer allerdings kein Interesse zeigt (und ob geheuchelt oder nicht, fällt zumindest mir sehr schnell auf), der bekommt halt die "Schmankerl" nicht beigebracht. Mit etwas Spaß an der Sache allerdings kommt man sehr weit (wir haben engagierte Famulanten, die bereits komplett Anamnese und Untersuchung machen und problemlos Zusatzuntersuchungen wie Ultraschall o.ä. hinbekommen... Für vier Wochen Famulaturzeit schon ne reife Leistung).
Vorteil an der Augenheilkunde ist halt, dass man im PJ sehr schnell sehr selbständig arbeiten kann - und bei uns auch darf/soll. Viel falsch machen (im Sinne von negativen Folgen für den Patienten) kann man beim Untersuchen nicht und am Ende steht immer der Oberarzt, der das Ganze überprüft. :-top

Thomas24
19.04.2011, 23:18
und am Ende steht immer der Oberarzt, der das Ganze überprüft. :-top


Dessen Nervenkostüm aber endlich, und daher möglichst von allen pfleglich zu behandeln ist, da es noch lange halten soll...:-D

KleinDorit
20.04.2011, 14:34
Gott sei Dank ist das nicht in allen Fächern so, Feuerblick.*smile

Gewiss Interesse an der Lehre sollte man als Student schon haben, das ist Voraussetzung, nur sollte die studentische Lehre nicht erst dann stattfinden wenn entweder der Student sympathisch erscheint, er Interesse vorlügt oder/und sogar noch nur, weil er Vitamin B hat.*zwinker

Von einer Universitätsklinik/einem Lehrkrankenhaus erwarte ich eine uneingeschränkte studentische Lehre und nicht erst wenn o.g. Aspekte vorhanden sind. Dass es auch anders gehen kann zeigen meine Erfahrungen in den Nichtexotenfächer Innere und Chirurgie.
O-Ton eines OA der Chirurgie auf die Frage was man gerne später machen wolle:
"Was Sie wissen noch nicht genaues?...Auge oder Innere? Hm,.... wenn das so ist, dann werde ich Ihnen mein Fach zeigen, dann können Sie am Ende entscheiden ob Sie immer noch Internist oder Augenarzt werden wollen."

:-))

Letztendlich liegt das Ausmaß der Lehre in den Händen derer, die selbst einmal Lernende waren.


Zum Thema Augenheilkunde, kann ich sagen, dass es ein sehr dankbares, sauberes und interessantes Fach ist. Es ist durchaus möglich selbstständig als PJ-ler zu arbeiten vorausgestzt es ist erwünscht ;o). Der Vorteil ist man steht unter der Obhut der OÄ.
Die Verantwortung, wie ich sie in der Chirurgie miterlebt habe, tragen Augenärzte "nicht".
Bevor ich jetzt "geköpft, aufgespiesst, geteert und gefedert" werde: Damit meine ich, natürlich tragen Augenärzte Verantwortung so wie jeder Arzt nur ist sie nicht dieselbe wie zb in der HTC. Zumindest war das mein Eindruck im PJ.
Der Nachteil ist, für mich als Ophthalmochirurgie-Interessierter Mensch, dass die operative Ausbildung recht spät erfolgt. Je nach Haus erst als Facharzt/OA oder frühestens im 4.WBJ. :-((

Schönen Tag noch.:-winky

Bille11
20.04.2011, 17:31
Ich moechte jetzt aber zu Bedenken geben, dass sich Verantwortung nicht nur in der operativen (chirurgisch/anaesthesiologisch) Disziplin, sondern und vor allem auch in der klinisch praktischen Ambulanzarbeit & Stationsarbeit, im diagnostischen und praeventiven Teil der Arbeit darstellt. Einem Augenarzt schreibe ich somit in seiner Arbeit genau so viel Verantwortung im Denken&Handeln zu, wie dem operativ taetigen..!!!

Feuerblick
20.04.2011, 22:28
Und selbst als Augenarzt hat man Besseres zu tun als einem gähnend und stumm neben einem sitzenden PJ den Alleinunterhalter zu geben. Neue PJ werden gerne eingearbeitet und bekommen alle Untersuchungen gezeigt. Und dürfen sie dann eigentlich auch sehr bald anwenden. Wenn ich aber nach ein paar Tagen immer noch keine Eigeninitiative sehe oder der PJ auf die Frage, ob er denn gerne den Patienten anschauen möchte rumdruckst als hätte ich ein unmoralisches Angebot gemacht, dann lässt meine Bereitschaft zur Lehre deutlich nach. Gleiches gilt für Pjler, die es als Zumutung empfinden, die wenigen anfallenden Blutentnahmen auf Station zu machen. Ich helfe gerne mit, aber ein "Ich soll hier was lernen, das ist nicht meine Aufgabe" in den ersten Tagen koennte das Verhältnis sehr trüben... Denn wenn solche kleinen Sachen nicht übernommen werden und ich die selbst machen muss (wie reden von maximal zwei Entnahmen/Tag und dann ist es viel....), habe ich leider, leider keine Zeit spannende Sachen zu zeigen. Kurzum: Es ist ein Geben und Nehmen...
Was die "Verantwortung" angeht: Wir retten vielleicht nicht täglich unmittelbar Leben, aber auf Station wird von uns verlangt, dass wir internistisch, neurologisch und chirurgisch mitdenken. Verlang mal von einem HTC-Chirurgen die Behandlung einer leichten Erosio postoperativ oder bei intubierten Patienten, bei denen die Augenpflege verpennt wurde. Oder noch schlimmer: Sag einem handelsüblichen UChi-Helden mal er solle die Platzwunde am Oberlid selbst nähen... Jede Fachrichtung hat ihre ganz eigene Berantwortung für den Patienten - ob man nun den Thorax öffnet oder ob man die passenden Augentropfen verordnet um den Patienten vor Erblindung zu schützen...

Thomas24
21.04.2011, 07:23
Bei uns ist das die Ortho, die immer *jetzt, gleich, sofort* Konsile haben möchte, bei "sich schmerzhaft krümmenden Patienten postop"... Fluo zeigt einem das Problem gleich an:-))

Feuerblick
21.04.2011, 12:46
"Schaun se mal, Herr Kollege/Frau Kollegin: Das was da jetzt so gelblich-grün leuchtet auf der Hornhaut, das ist BÖSE und das passiert, wenn man intraoperativ bzw. auf ITS nicht auf die Äuglein des Patienten achtgibt. Und dagegen gibt man TROPFEN und wenn man lieb ist auch etwas SALBE..." :-))

KleinDorit
21.04.2011, 20:13
ach, feuerblick, da haste dich aber komplett verrannt. ich kritisiere nicht Dein handwerk und möchte Euch auf gar keinen fall die veranwortung absprechen.da haste was in den falschen hals bekommen.wie du es sagst, jedes fach hat seine eigene verantwortung für den patienten, das sehe ich genauso, allerdings ist es nen himmelsweiter unterschied ob der patient nach der eröffung des thorax´ stirbt oder nur die nicht passenden Augentropfen bekommt. mein vater zb hat auch nicht die passenden AT von anfang an bekommen und ist bis jetzt gottseidank nicht erblindet.

ich habe im Pj die erfahrung gemacht, dass egal was der chirurg tut, er immer mit einem bein bzw mit einer körperhälfte quasi im knast steht. in der konservativen augenheilkunde und in der inneren hab ich das nicht vorgelebt bekommen, dass patienten oder deren angehörige gg den operateur/ stationsarzt die anklage wg körperverletzung/pfusch erheben wollen. und seien mer mal ganz ehrlich, die patienten sind dies bzgl gegenüber chirurgen besonders sensibel. kaum läuft es "schief" nach meinung des pat wird sofort dem chirurgen misstraut und dem die schuld zu gesprochen. viele meinen sie müssen klagen und einige wenige stechen die ehemals behandelnde operateurin ab, wie neulich in den medien die nachricht kursierte.

zum thema geben und nehmen möchte ich mich nicht lange aufhalten, das ist selbstverständlich zumindest im gesunden maaße.
in Marburg speziell bei dir mag das vl so ablaufen, dass erst dann gelehrt wird, wenn du der meinung bist, dass der Pjler erst dann eigeninitiative zeigt, wenn er deinen wünschen nachkommt. und das ist der knackpunkt, es wird gelehrt nach dem subjektiven empfinden, das ist das was ich bereits angesprochen habe, anstatt die sache objektiv zu betrachten. dass es anders gehen kann davon bin ich überzeugt dank meinen positiven erfahrungen in der Chirurgie und der Inneren.

Feuerblick
21.04.2011, 21:58
Dass du, Dorit, in der Augenheilkunde keinen Spaß hattest, weiss ich. ABER ich bin nach wie vor der Meinung, dass man überall das bekommt, was man verdient. Wie man in den Wald reinruft....
Ein PJ muss nicht "meinen Wünschen nachkommen" sondern einfach zeigen, dass er bereit ist mitzuarbeiten. Dazu gehören für den PJ und auch für den Assistenzarzt eben nicht nur die Schmankerl sondern auch mal Pflichten, auf die man keinen Bock hat. So ist es nun mal. Gelehrt wird immer... aber wenn ich nur leere Blicke ernte, dann lernt der PJ eben KEINE Zusatzuntersuchungen. Weil ich davon ausgehen muss, dass er mit den Basics schon überfordert ist. Die bekommt er dann beigebracht. Kannst gerne unsere Famulanten und PJs fragen.... Die dürfen bei mir alles machen, wenn sie wollen. Sie müssen gar nichts machen, wenn sie DAS wollen...
Und für Alleinunterhaltertum hat niemand Zeit - auch bei den Chirurgen nicht. Da bist du vermutlich an einen ganz bestimmten Typ geraten. Die gibts überall. Und als Assistenzarzt wird man genau von diesen Leuten dann alleine gelassen, weil... man hat ja im PJ alles gezeigt bekommen - als Arzt hat man das dann bitteschön zu können und zu wissen!
Was das "Anklagen" bei vermeintlicher Fehlbehandlung angeht, würde ich dir raten, dir erst mal das klinische Arbeiten als Assistenzarzt anzuschauen. Dann wird dir auffallen, dass Patienten heute überall gleich reagieren, wenn sie meinen, dass jemand einen Fehler gemacht hat. Aber gut... möge dein Weltbild von den heldenhaften, immer mit einem Bein im Knast stehenden "wirklichen Ärzten" erhalten bleiben... Ich glaube nicht, dass eine Diskussion mit dir nach deinen Erfahrungen im PJ in dieser Richtung wirklich Sinn hat.

KleinDorit
06.05.2011, 16:41
Dass du, Dorit, in der Augenheilkunde keinen Spaß hattest, weiss ich. ABER ich bin nach wie vor der Meinung, dass man überall das bekommt, was man verdient. Wie man in den Wald reinruft....
Ein PJ muss nicht "meinen Wünschen nachkommen" sondern einfach zeigen, dass er bereit ist mitzuarbeiten. Dazu gehören für den PJ und auch für den Assistenzarzt...........

hm, eigentlich dachte ich, dass diese diskussion schon längst beendet ist. naja,gut. interessant, den ort deiner klinik wird von dir unkenntlich gemacht dafür wird mir unterstellt, dass ich einerseits in der augenheilkunde keinen spass hatte und andererseits daran selbst schuld bin.

mein Pj im dem Wahlfach war wirklich nicht sehr angenehm, aber das fach an sich hat mir zb aufs lernen der mündlichen prüfung und sogar während des tertials spass gemacht(lieblingsthemen gibt´s nur per PM).
das letztere hing aber auch davon ab wer mich unterrichte und wie.

wenn ich zb einem OA in der ambulanz zu geteilt bin, der mir die patientenakten aus der hand reisst mit den worten schreiend, dass er sich von keinem student einen patienten vorstellen lässt geschweige denn will dass der student selbstständig einen patienten von a bis z untersuchen soll obwohl zu einem min. eine untersuchungsbox frei ist und zum anderen gerade damit auf diversen handouts der klinik als pj-curriculum geworben wird, kann sowas nicht spass machen.

auch macht es keinen spass, wenn man sich ständig der ehrenwerten AÄ-in anbietet wenigstens auch mal nen visus zu machen und dabei immer zu hören bekommt "Och, danke, nöö nöö. Kann ich selbst." Dafür aber immer von denselben AÄ, natürlich immer über 5 ecken, zu hören zu bekommen, dass man nicht mitmachen würde und wolle, der sündenbock ist für jedes "error-ergebnis" egal welches gerät dies ausspucken mag, etc . ja, das macht einen " spass der besonderen Art".

wenn ich wollte könnte ich noch andere bsp hier aufführen,auch die an denen ich eben spass hatte, bringt aber nichts, da die sache für mich längst gegessen ist.
und wenn ich mein leben der augenheilkunde widmen will, dann kann ich und werd ich das auch an deren kliniken dieser welt tun. gottseidank gibt es in Dt noch andere Kliniken als diese hier.*aufatmet

zum thema alleinunterhaltung, davon sprach ich nicht sondern schlicht hinweg über eine objektive lehre ohne sympathie,vorurteile und vitamin b von seitens der lehrenden. dass es, wie schon so oft gesagt, auch anders gehen kann, hab ich selbst am eigenen leibe mit demselben engangement aus meinem wahlfach erfahren.

also was lern ich daraus in bezug zu meinem wahlfach?
dass es nicht an mir gelegen hat sondern an der damaligen belegschaft, der situation und dieser mentalität dieser klinik. ende der geschichte.

gibt´s noch fragen dazu?? ich denke nicht. und selbst wenn, dann bitte nur per PM.

Dir und allen anderen stummen Mitleser wünsche ich ein schönes und erholsames WE. Und die Dienst haben, haltet die Ohren steif und lasst euch nicht stressen.

MfG,
KleinDorit

Feuerblick
06.05.2011, 16:48
Es geht niemanden in einem öffentlichen Forum an, wo ich arbeite, würde ich mal sagen. Insofern habe ich das entsprechend unkenntlich gemacht, ja.

Und zu deinen Geschichten: Du darfst nicht vergessen, dass ich beide Seiten der Medaille kenne, da ich durchaus noch Kontakt zu meinen alten Kolleginnen und Kollegen habe... Und wenn ich die Geschichten vergleiche, dann ist eben nicht NUR die Klinik schuld.
Aber du das für dich abgeschlossen hast, ist das hier einfach nur meine Ergänzung zur Diskussion.

@Threadstarterin: Ist denn deine Entscheidung inzwischen gefallen?

Alzheimer
10.05.2011, 21:18
@ Theadstarterin: Wenn du weißt, dass du keinesfalls Anä machen willst, dann mache Augenheilkunde im PJ. Im Anschluss kannst du besser entscheiden ob es Innere etc. werden soll. Anästhesie ist sicher toll, aber man lernt auch intubieren, ZVK legen etc. in der Inneren/ Chir. .

Miss
10.05.2011, 21:47
@ Theadstarterin: Wenn du weißt, dass du keinesfalls Anä machen willst, dann mache Augenheilkunde im PJ. Im Anschluss kannst du besser entscheiden ob es Innere etc. werden soll. Anästhesie ist sicher toll, aber man lernt auch intubieren, ZVK legen etc. in der Inneren/ Chir. .
ZVK legen und intubieren lernt man in der Chirurgie eigentlich eher nicht, höchstens während der Intensivzeit (Common trunk), ist aber auch die Frage, ob man das als Chirurg können muß.

Ich find mein Fach natürlich toll, aber wenn man das nicht später machen will, sondern eher evtl. was Spezielleres (was Augenheilkunde sicher ist), dann würde ich die Möglichkeit lieber nutzen, im PJ da noch mal reinzuschnuppern.

Anästhesie kann man auch wirklich ohne dort absolviertes PJ später immer noch machen.

SarahT.
13.05.2011, 15:59
@Threadstarterin: Ist denn deine Entscheidung inzwischen gefallen?

Ja, mache Augenheilkunde in Barmbek und freue mich schon sehr!

Mystique
13.05.2011, 16:51
Hab zu dem Thema auch gleich noch mal ne Frage:
Ich bin in 2 Wochen (hoffentlich) mit meinem Studium fertig und will danach gern eine Facharztausbildung für Augenheilkunde beginnen. Hab mich auch schon beworben und ein Stellenangebot in ner kleineren Augenklinik bekommen, die zwar Lehrkrankenhaus ist (also man kann dort PJ in der Augenklinik machen) aber halt keine Uni ist. Jetzt meine Frage: Sollte man seine
Facharztausbildung in der Augenheilkunde lieber an nem Uniklinikum machen, weil man dort ein breiteres Spektrum sehen kann und evtl. mehr lernt oder ist es an nem kleineren Haus genauso gut? Und kann man an ne Uni wechseln, wenn man seine Ausbildung an nem kleineren Haus begonnen hat? Wäre für Erfahrungsberichte sehr dankbar! LG Mystique