Wie sieht ein guter tabellarische Lebenslauf aus?

[Felicitas]

Hallo,

es ist jetzt zwar eine etwas banale Frage, aber was muss unbedingt rein in den tabellarischen Lebenslauf?

Ich habe jetzt ein paar verschiedne mögliche Versionen angesehen (was man so durch googeln findet), aber ich bin mir immer noch nicht ganz sicher,

- ob ich wirklich angeben muss, in welche Grundschule ich gegangen bin

- ob es sinnvoll ist, jede Famulatur und jedes PJ Tertial aufzulisten

- in welcher Abfolge idealerweise was kommen sollte (also wo genau sollte die Dr. Arbeit + zugehörige Publikationen kommen)

-ob, wo und wie ich Arbeitserfahrung (also von vor und neben dem Studium) im Lebenslauf unterbringe (also Sachen wie Präpassi, Nachtwache, Werkstudent bei Firma XY)


Der Lebenslauf sollte doch weder zu leer noch zu überladen sein.
Hat jemand einen Tipp, wo ich einen wirklich guten Musterlebenslauf finden kann?

Danke

[Die Niere]

Das ist meiner Meinung nach abhänig davon für welche Stelle du dich bewirbst. Wenn du dich zum Beispiel für deine erste Assistentenstelle bewirbst, würde ich auf jeden Fall die PJ-Tertiale (inkl. Zeugnisse) und Famulaturen bennen und in zwei Zeilen auch Grundschule und Gymnasium nennen. Präpassi und Nachtwache sind sicher auch nicht schlecht unterzubringen, aber besten seperat im Studiumsteil.

Bei späteren Bewerbungen kann man das dann alles sukzessive rausnehmen und druch andere Dinge (Vorträge auf Kongressen, Paper, Diss, besuchte Kurse usw.) ersetzen.

gruesse, die niere

[THawk]

Kann mich da der niere nur anschließen.
und bzgl. Bewerbungen allgemein und auch tabellarischen Lebensläufen halte ich www.jova-nova.com für eine interessante Adresse.

[Felicitas]

@Niere, THawk

Vielen Dank für Eure Antworten,

Yes, es soll die Bewerbung um die erste Assistentenstelle sein :-oopss

Noch eine Frage: Es ist also sinnvoll, eine Kopie von den PJ Zeugnissen beizulegen. Die Famulatur Zeugnisse auch (wird ja dann eher zuviel, oder?)?

[Die Niere]

Noch eine Frage: Es ist also sinnvoll, eine Kopie von den PJ Zeugnissen beizulegen. Die Famulatur Zeugnisse auch (wird ja dann eher zuviel, oder?)?PJ-Zeugnisse halte ich für sinnvoll (sind ja die einzigen die du hast), bei den Famulaturzeugnissen kann man streiten, aber hinten drin stören die ja nicht.

lg, n

[Schlachtermeister]

da es eh assistenzarztmangel gibt und eh alle PJ gemacht haben, habe ich z.b. gar kein pj zeugniss reingemacht. Das Approbationszeugnis muss aber natürlich rein, das ist das einzige Zeugnis, das man hat, wenn man sich nach bestandenem Examen bewirbt

[blond]

Hi, ich glaube nicht, dass es einen interessiert, wie viele Schulen man besucht hat und welche Grundschule... Ich habe nur die Schule genannt, auf der ich Abi gemacht habe samt Abschlußjahr und Abizeugnis als Anlage.

Wenn man wirklich viele Famulaturen gemacht hat, würde ich die nicht in den Lebenslauf schreiben, vor allem, wenn sie nur kurz waren.
Wenn man überragende PJ-Zeugnisse hat, vor allem in dem Fach, in dem man sich bewirbt, macht es durchaus Sinn, diese als Anlage beizufügen. Sollte dein Ansprechparter irgendwelche Zeugnisse sehen wollen (Famulaturen oder PJ), die du nicht beigefügt hast, wird er dich schon darauf ansprechen...

Zum Thema Reihenfolge-
ich fand die gut:
Persönliche Angaben wie Name, Geburtsdatum, Adresse usw.
Schulausbildung (letzte besuchte Schule und Abschlussjahr samt Abschluss (Abi)
Studium wann und wo, am Ende Erwähnung der Dissertation
Berufstätigkeit
Sprachkenntnisse

Ich persönlich Finde, dass eine Seite Lebenslauf ausreicht- es sei denn, man hat bereits in seinem Leben außergewöhnliches geleistet...

[lööö]

Bin mir gerade nicht sicher, ob ihr alle über die gleichen "Zeugnisse" sprecht. Was man meiner Meinung nach nicht beilegen muss, sind die offiziellen Bescheinigungen, dass man die Famulatur und jenes PJ-Tertial absolviert hat. Extra ausgestellte, gute Zeugnisse sollten natürlich dazu :) So hatte ich das Posting von Niere verstanden.

Grüße

[Die Niere]

Genau...bloss keine offiziellen Bestätigungen, die niemanden interessieren (die kann jeder vorweisen und wenn die jemand sehen will, kannst du sie gerne nachreichen), sondern nur "besondere" Zeugnisse.

gruesse, die niere

[Felicitas]

Oh ja ok. Ich habe mich gerade auch etwas gewundert. Gut, dass Ihr das mit den Zeugnissen noch mal klar gestellt habt.

:-top

[sodbrennen]

@ "1 Seite Lebenslauf reicht": Ich mache es immer gerne "hierarchisch", d.h. die erste Seite enthält alle wirklich relevanten Daten wie persönliche Daten, Schule, Studium, Promotion, Arbeitsverhältnisse (je nach Länge gerne das aktuellste und dann zeitlich rückwärts auflisten, falls kurz und übersichtlich, dann eher umgekehrt). Auf Seite 2 kommen dann Dinge, die nicht zwingend notwendig sind, die aber die Bewerbung unterstreichen (fachliche Kongresse, Veröffentlichungen, etc.). Im Prinzip sind das die interessanten Dinge, die einen halt evtl. aus der Masse hervorheben. Bei Bedarf noch eine Seite 3, ähnlich wie Seite 2, aber mit Dingen, die weniger relevant sind als die von Seite 2 (z.B. Ehrenamt, ältere Sachen aus der Studienzeit wie Stipendium, Preise, etc.).
So kann man die Bewerbung der Reihe nach durchblättern und selbst entscheiden, bis zu welchem Detailgrad man gehen möchte. ;-)

[Die Niere]

Da stimme ich sodbrennen zu, mache es genauso. Interesse zu stapeln macht sicher Sinn, jedoch sollte man wirklich nur dann auf Seite 3 zurückgreifen, wenn man wirklich sooo viel tolles (viele Paper und Preise) geleistet hat, dass es sich lohnt, ansonsten eher etwas weglassen.

lg, n