Warum? Welche guten Gründe gibt es?

[Colourful]

Hey!

So, ich zweifel gerade an meiner Doktorarbeit - nicht an der Arbeit selbst, die ist gut machbar, interessant und auch einfach cool, darum geht es nicht. :-notify

Ich mache das jetzt seit einem halben Jahr, dazu.

Ich frage mich, warum ich das eigentlich machen will und/oder soll.
Ich habe nämlich gar keine Motivation dazu, frage mich permanent wozu ich das mache.
Ich habe da nämlich auch keine Lust zu, mich interessieren andere Sachen zur Zeit viel mehr. :-nix
Und ich bin leider so ein Typ, der etwas nur machen kann, wenn er darin einen Sinn sieht - ansonsten geht bei mir leider gar nichts. Wenn der Sinn da ist, dann ist es allerdings alles kein Problem.

Ich will eh keine große Karriere. Ich möchte einfach später meinen Job gut machen, ausreichend Geld verdienen (ich habe keine großen Ansprüche - altes Auto ist auch okay...), nicht unbedingt forschen, einfach arbeiten, ein für mich schönes Leben führen, auch noch Spaß an meinen Hobbies haben.

Das sind die Gegenargumente.

Pro-Argumente sind:

- Ich habe das beste Thema der Welt - so leicht wird mir das nie wieder gemacht.
- Eine tolle Doktormutter, die ich mag und auch nicht vor den Kopf stoßen möchte.
- Meine Familie erwartet es von mir.
- Ich kann das auch, ist (eigentlich) auch das, was mir liegt.
- Wenn man etwas anfängt, muss man es auch zu Ende bringen.

So, ich mache das eigentlich nur für andere und nicht für mich. Und ich habe das auch nur angefangen, weil es sich so gehört.:-((

Warum macht ihr eure Doktorarbeit? Könnt ihr mir Tipps geben? Was ist eure Motivation?
Wie kann ich mich besser motivieren und organisieren?
(Arbeit, Uni, Lernen, Sport, Freunde - mir ist das manchmal einfach im Gesamtpaket zuviel.)

Liebe Grüße!

[Kackbratze]

Die Doktorarbeit ist irgendwann erledigt, dann hast Du den schriftlichen Beweis, dass Du neben dem Studium in der Lage bist, weiter zu denken, dich in anderer Leute Beweisketten und Nachweise einzulesen und vorallem dass Du selber Texte verfassen kannst.

DAS kann Dir keiner nehmen.
Die restlichen Argumente (insbesondere Familie und Betreuerin) sind nur weiche Zusatzfakten, die mit dem eigentliche Ziel einer Dissertation eigentlich nichts zu tun haben sollten.

Macht Dich eine Dissertation zu einem besseren Arzt?
Eher nicht, ausser dein Forschungsgebiet ist dein späteres Arbeitgsgebiet
Macht Sie dich attraktiver?
Sofern gewünscht, sicherlich!
Macht sie glücklich?
Ich muss aus eigener Erfahrung sagen, in gewisser Weise manchmal ja. Spätestens wenn Dir irgendjemand irgendwelchen Bull$hit zum Thema Promotion/Forschung erzählen will, kannst Du das alles abprallen lassen, weil Du es auch getan und geschafft hast.
Für Dich. Ein Leistungsnachweis über die Norm hinaus.

[Colourful]

Danke für deine Antwort!

Ja, weil ich selbst an einem Thema arbeiten kann und in der Lage bin selbstständig zu denken - das sollte der beste Grund sein!
Damit kann ich etwas anfangen.

Attraktivität? Finde ich nur interessant, dass du das aufführst. Ich mache da eher gegenteilige Erfahrungen mit Kompetenz (nicht nur auf dem Papier) und Intelligenz bezüglich der Attraktivität. ;-)
(das ist OT und nicht das Thema.)

LG!

[Rico]

Attraktivität? Finde ich nur interessant, dass du das aufführst. Ich mache da eher gegenteilige Erfahrungen mit Kompetenz (nicht nur auf dem Papier) und Intelligenz bezüglich der Attraktivität.Nicht immer nur an die Fortpflanzung denken. :-))
Auch für einen Arbeitgeber musst Du "attraktiv" sein, gerade wenn es darum geht, evt. mal OA zu werden. Klar gibt es auch nicht promovierte Oberärzte, aber ein Hindernis ist die vorhandene Promotion wohl nie - die fehlende hingegen manchmal schon.

[Kackbratze]

Ich hab nur an Fortpflanzung gedacht.

[Miss_Verständnis]

Ich hab nur an Fortpflanzung gedacht.

:-)):-)):-))

[Colourful]

Ich hab nur an Fortpflanzung gedacht.

;-)

Danke für den Input, Rico!

[Kackbratze]

Was hat Rico den so genau rein"geputtet"?

:-D

[Colourful]

Das mit dem Oberarzt-Sein!
Das stimmt so ja schon.

Und ich kann auch Deutsch! ;-)