Einkommen zwischen HEX und Arbeitsbeginn

[nela03]

Hallo

Hab jetzt das Forum durchsucht und find irgendwie nix..

Hatte im April Examen, mündliches auch schon vorbei, Approbation noch nicht da, Stelle hab ich momentan noch keine.

Ab wann kann man denn jetzt wo Geld beantragen?

Dankbar für Tips
danke:)
Nela

[Janny]

Ganz ehrlich: Die Frage, "ab wann man denn jetzt wo geld beantragen kann" finde ich daneben! :-meinung
Kenne einige Absolventen, mich eingeschlossen, die nach dem Examen eben keine reichen Eltern/arbeitenden Partner/dicke Konten hatten. Die Lösung ist hier ganz klar: Arbeiten! Und wenn man dringend Geld braucht, dann kann man eben nicht auf die Traumstelle warten, sondern nimmt zunächst mal irgendwas.
Und wenn man etwas hinterher ist, kann man sehr schnell an die Approbation kommen, somit steht dem Arbeiten nichts mehr im Wege!

[morgoth]

Ach wieso, gibt doch genug Spassvögel, die dem Staat (und damit uns) jahrzehntelang auf der Tasche liegen. Wenn man sein Studium abgeschlossen hat und die Wunschstelle noch nicht gefunden hat, sollte man weder das Erstbeste nehmen, denn die erste Stelle entscheidet massgeblich darüber, wie das Berufsleben verlaufen wird, noch sich für staatliche Unterstützung schämen.

[Janny]

Ach wieso, gibt doch genug Spassvögel, die dem Staat (und damit uns) jahrzehntelang auf der Tasche liegen. Wenn man sein Studium abgeschlossen hat und die Wunschstelle noch nicht gefunden hat, sollte man weder das Erstbeste nehmen, denn die erste Stelle entscheidet massgeblich darüber, wie das Berufsleben verlaufen wird, noch sich für staatliche Unterstützung schämen.

Nein, nicht die erstbeste Stelle, dagebe ich Dir recht. Aber zwischen "erstbeste" und "Wunschstelle" gibt es ja noch Zwischentöne. - und die Möglichkeit, eben schon vor dem Examen zu suchen, wenn man Geld braucht. :-meinung Und mit etwas Berufserfahrung kommt man auch leichter an die begehrten und knappen Stellen.

Aber nachdem man uns sechseinhalb Jahre lang von staatlicher Seite - will heißen:anderer Leute Steuern- in Form eines weitgehend kostenlosen Studiums selbiges finanziert hat - finde ich es mehr als unverschämt, zu erwarten, dass man jetzt selbstverständlich weiter Geld vom Staat erhält obwohl man arbeiten könnte.

[Feuerblick]

Ab zum Arbeitsamt und dort fragen... Ob ich mir aber für ein paar Kröten den ganzen Wust an Formularen antun würde, weiss ich nicht...

[Alzheimer]

Ich habe damals 3 Monate ALG II erhalten und musste auch nur einmal zum Amt, da ich eine Stelle in AUssicht hatte und den Vertrag unterschrieben hatte.
Habe dies auch nur gemacht um die Miete etc. bezahlen zu können, da meine Studienfinanzierung abgelaufen war und mein Mann ebenfalls studiert hat.
Sieh zu das der Zeitraum möglichst kurz ist. Auch ich habe damals nicht meine Traumstelle angenommen, sondern habe Kompromisse geschlossen und dann weitergesucht.

[Thomas24]

Kann Jannys Argumentation durchaus nachvollziehen, jedes Mal, wenn ich auf meine Abrechnung schaue :-D

Andererseits: wir zahlen unsere Steuern und sonstigen Beiträge so oder so-
dann doch lieber mal ein paar Euronen an einen Kollegen/ Kollegin, der sich nach dem Examen lieber noch etwas Zeit lassen will, um sich eine adäquate Stelle zu suchen (was ich nicht ehrenrührig oder unanständig finde), als an irgendwelche anderen Leute, die das Geld sonst bekommen würden.

[LasseReinböng]

Ab zum Arbeitsamt und dort fragen... Ob ich mir aber für ein paar Kröten den ganzen Wust an Formularen antun würde, weiss ich nicht...

364€ + Unterkunft, Heizung, GKV würde ich nicht als "ein paar Kröten" bezeichnen. Nicht jeder Studi hat ein paar tausend Euro auf der hohen Kante, um alleine die Übergangsphase zwischen Examen und Job zu finanzieren. Je nach Stadt findet man auch nicht immer von jetzt auf gleich nen Job beim Pizza-Service.

[nela03]

Ohoh .. :) da hab ich ja mal wieder ne Lawine losgetreten.. also: mir gehts nicht drum mich jetzt die nächsten 6 Monate auf die faule Haut zu legen ;). Sondern die paar Wochen zu überbrücken bis die App da ist und die Stelle frei. Und für die Kritiker: ich hab seit dem 3. Semester nebenher gearbeitet um mein Studium selbst zu finanzieren und war in der Woche nachm Mündlichen bereits probearbeiten.. also nix mit "geh mal lieber arbeiten"... war ne rein sachliche Frage.. danke für alle konstruktiven Antworten :)

[nela03]

Nein, nicht die erstbeste Stelle, dagebe ich Dir recht. Aber zwischen "erstbeste" und "Wunschstelle" gibt es ja noch Zwischentöne. - und die Möglichkeit, eben schon vor dem Examen zu suchen, wenn man Geld braucht. :-meinung Und mit etwas Berufserfahrung kommt man auch leichter an die begehrten und knappen Stellen.

Aber nachdem man uns sechseinhalb Jahre lang von staatlicher Seite - will heißen:anderer Leute Steuern- in Form eines weitgehend kostenlosen Studiums selbiges finanziert hat - finde ich es mehr als unverschämt, zu erwarten, dass man jetzt selbstverständlich weiter Geld vom Staat erhält obwohl man arbeiten könnte.

Also ich versteh überhaupt nicht woher die ganzen Vorwürfe. Du hast doch keine Ahnung woher mein Geld kam. Wie im Post vorher geschrieben, ich hab mir dafür die Nächte um die Ohren geschlagen.. und von Wunschstelle hab ich auch nirgends was geschrieben. Aber es soll vorkommen, dass man 6-8 Wochen warten muss bis die Stelle dann auch frei ist.. konnte schließlich im Voraus nicht wissen dass ich schon im April mündliches hab..

[Feuerblick]

364€ + Unterkunft, Heizung, GKV würde ich nicht als "ein paar Kröten" bezeichnen. Nicht jeder Studi hat ein paar tausend Euro auf der hohen Kante, um alleine die Übergangsphase zwischen Examen und Job zu finanzieren. Je nach Stadt findet man auch nicht immer von jetzt auf gleich nen Job beim Pizza-Service.Ganz ehrlich, für alles, was sich unter einer Zeitspanne von zwei Monaten bewegt, würde ich mir diesen Formularwust nicht antun. Bis man alle Belege zusammen hat und alle Anträge ausgefüllt sind, sind die acht Wochen vorbei und ein Vermögen kostet das dann auch nicht. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass mein Konto am Ende meines Studiums übervoll war, aber dafür hätte es gereicht. Ich hätte schlicht keine Lust gehabt, mich dafür vor Vater Staat bis aufs Hemd auszuziehen... Muss aber jeder selbst wissen.

[Janny]

Also ich versteh überhaupt nicht woher die ganzen Vorwürfe. Du hast doch keine Ahnung woher mein Geld kam. Wie im Post vorher geschrieben, ich hab mir dafür die Nächte um die Ohren geschlagen.. und von Wunschstelle hab ich auch nirgends was geschrieben. Aber es soll vorkommen, dass man 6-8 Wochen warten muss bis die Stelle dann auch frei ist.. konnte schließlich im Voraus nicht wissen dass ich schon im April mündliches hab..

Hallo nela03,
mit dem "vom Staat finanzierten Studium" meinte ich kein BaföG o.ä.,sondern rein die Kosten der Uni. (Und gerade vom Medizinstudium weiß man ja, dass es sehr teuer ist.) Woher dein Geld zum Leben sonst kam, habe ich nirgends angesprochen oder gar kritisiert - wie auch, denn wie du zu recht sagst, weiß ich gar nicht, wer dein Studium finanziert hat.
Beim Lesen deines oben zitierten Postings denke ich übrigens schon anders, denn es sieht für mich darin jetzt so aus, als hättest du in naher Zukunft eine Stelle in Aussicht, dich eben auch zeitnah um eine solche bemüht :-top und wolltest eben nur bis dahin irgendwie überbrücken.
In deinem Eingangspost hingegen steht nur: Examen rum, hab halt keine stelle (und kann auch gar nicht arbeiten weil keine App), will Geld vom Staat. (Man könnt hier noch ein "und will noch einen freien, aber bezahlten Sommer hineinlesen) Und bei dieser Version geht es mir dann wie Thomas24, spätestens, wenn ich dann auf meine Gehaltsabrechnung gucke und die Abzüge sehe, dann könnt ich :-kotz
Hoffe, das ist jetzt etwas verständlicher!?

In diesem Sinne wünscht einen guten Berufseinstieg

Janny

[p4uL]

Man kann sich Geld von einer Bank leihen. Die Konditionen dafür sind nicht schlecht.
Beispiel: 2000€ für 3 Monate mit Sondertilgungsrecht und kurzer Laufzeit (z.B 12 Monate).

Casino klappt auch manchmal ;-) :-D

[nela03]

Hallo nela03,
mit dem "vom Staat finanzierten Studium" meinte ich kein BaföG o.ä.,sondern rein die Kosten der Uni. (Und gerade vom Medizinstudium weiß man ja, dass es sehr teuer ist.) Woher dein Geld zum Leben sonst kam, habe ich nirgends angesprochen oder gar kritisiert - wie auch, denn wie du zu recht sagst, weiß ich gar nicht, wer dein Studium finanziert hat.
Beim Lesen deines oben zitierten Postings denke ich übrigens schon anders, denn es sieht für mich darin jetzt so aus, als hättest du in naher Zukunft eine Stelle in Aussicht, dich eben auch zeitnah um eine solche bemüht :-top und wolltest eben nur bis dahin irgendwie überbrücken.
In deinem Eingangspost hingegen steht nur: Examen rum, hab halt keine stelle (und kann auch gar nicht arbeiten weil keine App), will Geld vom Staat. (Man könnt hier noch ein "und will noch einen freien, aber bezahlten Sommer hineinlesen) Und bei dieser Version geht es mir dann wie Thomas24, spätestens, wenn ich dann auf meine Gehaltsabrechnung gucke und die Abzüge sehe, dann könnt ich :-kotz
Hoffe, das ist jetzt etwas verständlicher!?

In diesem Sinne wünscht einen guten Berufseinstieg

Janny

hi janny,

ok, dann hatte ich mich wohl auch bisschen blöd ausgedrückt. friede :-keks

[Janny]

hi janny,

ok, dann hatte ich mich wohl auch bisschen blöd ausgedrückt. friede :-keks

:-keks angenommen, danke! *mampf* :-)

[sodbrennen]

Blöde Frage. Wenn man schon mal einen Job hatte und weiß, dass der Vertrag ausläuft, hat man doch eine Frist von 3 Monaten, die man sich vor Vertragsablauf arbeitssuchend melden muss, oder? (Korrigiert mich, falls ich falsch liege, war noch nie auf dem Arbeitsamt und würde mich shcon fast genieren, da mal hin zu müssen, zu all den Hartz-4-Leuten :-nix) Gibt's dann nicht etwas ähnliches für's Studiumsende, so dass sich wie schon erwähnt alles unter 2-3 Monaten Überbrückungsfristen eh nicht rentiert?

Ich finde es aber auch nicht so toll, wenn man sich Geld vom Staat holt, nur weil man sich während der Prüfungszeit um's Arbeitssuchen gedrückt hat. Bevor ich solche Leute unterstütze, bevorzuge ich persönlich doch lieber Leute, die unfreiwillig durch Firmenschließung, etc., ihren Job verloren haben und sich etwas Neues suchen müssen.

[LasseReinböng]

Ganz ehrlich, für alles, was sich unter einer Zeitspanne von zwei Monaten bewegt, würde ich mir diesen Formularwust nicht antun. Bis man alle Belege zusammen hat und alle Anträge ausgefüllt sind, sind die acht Wochen vorbei und ein Vermögen kostet das dann auch nicht. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass mein Konto am Ende meines Studiums übervoll war, aber dafür hätte es gereicht. Ich hätte schlicht keine Lust gehabt, mich dafür vor Vater Staat bis aufs Hemd auszuziehen... Muss aber jeder selbst wissen.

Der Formularwust ist in der Tat erst einmal einschüchternd, aber wenn man sich da ransetzt, ist der Kram in eins, zwei Tagen ausgefüllt, ich habs schon durchexerziert.

Je weniger man besitzt ( Auto, Immobilien, Erbschaften etc. pp.) und je einfacher die Familienverhältnisse ( ledig ohne Kinder) desto leichter ist es natürlich.

Ach ja, daß man mit ALG-II keinen freien, bezahlten Sommer genießen kann, sollte auch klar sein, die werden nämlich ziemlich schnell ungemütlich, wenn man keine Aktivitäten in Richtung Jobsuche erkennen lässt.

[Ex-PJ]

Zitat nela03: "und von Wunschstelle hab ich auch nirgends was geschrieben. Aber es soll vorkommen, dass man 6-8 Wochen warten muss bis die Stelle dann auch frei ist.."
--> das kann auch mal locker 3-4 Monate dauern :-keks

[Leelaacoo]

Wenn man sich arbeitssuchend meldet und noch keinen Vertrag in der Tasche hat bzw. in ganz nächster Zeit eine Stelle in Aussicht...ich fürchte, dann hast du bei den momentanen Zuständen innerhalb einiger Tage etliche freie Stellen zugeteilt bekommen...auf die du dich bewerben MUSST...und wenn die dich sofort nehmen würden --> das abzulehnen kostet dich zumindest einen Großteil der ALGII-Unterstützung. Du kannst nur auf einen verständnisvollen Sachbearbeiter hoffen, der versteht, dass du nach dem Antreten deiner Wunschstelle wohl nie wieder in deinem Leben bei denen aufkreuzen wirst;-)

LG Lee (ich finde das übrigens nicht verwerflich...einige hundert Euro im Monat sind echt manchmal zum Überleben notwendiges Geld...ich hab 1 Woche nach Examen angefangen zu arbeiten...hätte es mir nicht leisten können, 2-3 Monate ohne Einkommen zu sein, auch wenn andere noch Geld auf dem Konto -Eltern, Großeltern etc.- hatten...ich hab im Studium immer an der Minusgrenze geknapst...vor allem nach dem PJ, wo ich nicht immer arbeiten konnte und welches bei uns nicht bezahlt war, sondern nur Fahrtkosten und Verpflegungskosten verursacht hat).