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Marlies
14.03.2003, 18:57
quote:
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Original geschrieben von airmaria

Wieso nicht? Abi mit 18(19), 6 Jahre Studium, 18 Monate AIP = 25(26) wenns gut läuft.

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quote:

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*hysterischlach*
Ich bin 20 geworden, als ich mein Abizeugnis endlich in der Hand hatte! Durfte erst mit sieben zur Schule, dann dreizehn Jahre dort abhängen. Das regt mich echt auf!

Lisa

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Hallo,

also ich freue mich sehr darüber, dass ich schon mit 5 zur Schule gekommen bin und kurz darauf erst 6 wurde. War zwar immer mit allem 1 Jahr hinterher, aber jetzt zahlt es sich echt aus. Bin ziemlich glücklich darüber, dass ich mit anfang 27 Assi werde, da kann man dann auch noch arbeiten und muss nicht gleich wieder zum Kinderkriegen Pause machen!!
Bin auf jeden Fall dafür, dass entweder die Schule kürzer gemacht wird oder alle 5jährigen schon zur Schule geschickt werden. Spielzeit im Kindergarten hin oder her- für die Kinder zahlt es sich später aus :-meinung


Gruß, :-winky
Marlies

hobbes
14.03.2003, 23:45
Original geschrieben von Marlies
Bin ziemlich glücklich darüber, dass ich mit anfang 27 Assi werde, da kann man dann auch noch arbeiten und muss nicht gleich wieder zum Kinderkriegen Pause machen!!
Bin auf jeden Fall dafür, dass entweder die Schule kürzer gemacht wird oder alle 5jährigen schon zur Schule geschickt werden . Spielzeit im Kindergarten hin oder her- für die Kinder zahlt es sich später aus :-meinung


Ein ganz grosses BRAVO von meiner Seite. Das ist für mich das posting des Jahres 2003 - das kann ich schon heute im März voraussagen. Meine Meinung - absolut.

:-top

Es geht darum, die Schule zu verkürzen - nicht unbedingt das Studium. Kommt mir nun bitte keiner mit gewachsenem Wissen in der Medizin. Die Zeit ist zuvor in der Schule sehr gut einsparbar.

Heinz Wäscher
14.03.2003, 23:49
vor allem sollte eine Förderung bereits in der Grundschule selbstverständlich sein
Also,mir hätte es nix ausgemacht,wenn es in der Grundschule einen Schritt schneller über die Bühne gegangen wäre
Und ich denke,daß das vielen anderen auch so geht

Lava
15.03.2003, 17:27
Das kommt darauf an! Bei manchen Kindern platz der Knoten eben erst später. Die brauchen einfach ein Jahr länger und dann hat es keinen Sinn, sie mitzuschleifen. Die Betreuung müsste also in der Grundschule individueller sein. In der Sek I ist das nicht mehr so wichtig. Außerdem finde ich, dass zumindest bei mir die 11. Klasse vollkommen überflüssig war. Im Grunde haben wir den ganzen Stoff in der 13. noch mal durchkgekaut - nur ausführlicher. Wird das jetzt ein Thread über Bildungspolitik? Ich bin ja dafür, aber dann sollten wir ihn verschieben!

:-meinung

Heinz Wäscher
15.03.2003, 22:13
man sollte semesterweise sein Kind einschulen können,nicht nur 1x/Jahr
Klassen wären kleiner,bei einer WDH wäre nur ein halbes Jahr verloren

Sani
15.03.2003, 22:20
Original geschrieben von Janine
Wird das jetzt ein Thread über Bildungspolitik? Ich bin ja dafür, aber dann sollten wir ihn verschieben!


Auf Janine's Wunsch wurde der Thread geteilt....
Fröhliches diskutieren

Sani

Froschkönig
15.03.2003, 22:29
Jedoch ist nicht jeder so zielstrebig oder in der Entscheidungsfindung so früh dran, daß sich daraus eine so nahtlose Laufbahn wie bei Marlies ergibt.

Mit 5 eingeschult
14 Jahre Schule weil sitzengeblieben.
1 Jahr Zivi
2 Jahre auf Studienplatz warten
7 Jahre Medizinstudium wegen vergeigtem Physikum und Dr. Arbeit.

Schon bist Du bei Beginn des AiP 29, obwohl mit 5 eingeschult.

Ich wurde mit fast 7 eingeschult und hab zwischen Abi und Medizinstudium auch etwas über 2 Jahre "Pause" drin, dennoch werde ich bei Beginn des AiP vorraussichtlich 28 sein.

Wenn da verschiedene Modelle durchrechnet sieht man, daß eine frühe einschulung alleine auch nicht des Rätsels Lösung ist. Aber wenn man dem Pisa-geunke glauben schenkt, sind wir in 3 Generationen eh wieder in der Steinzeit :-D und brauchen uns mit dem Problem nicht mehr zu befassen.

Froschkönig
15.03.2003, 22:32
Original geschrieben von hobbes

Es geht darum, die Schule zu verkürzen - nicht unbedingt das Studium. Kommt mir nun bitte keiner mit gewachsenem Wissen in der Medizin. Die Zeit ist zuvor in der Schule sehr gut einsparbar.

Es ist erstaunlich, hobbes, aber ich bin mal wieder anderer Meinung :-D
Vielleicht kann man an verschiedenen Ecken sparen, aber alles in allem ist es ohnehin schon gerade mal ausreichend. Klar braucht man vieles davon für sein späteres Studium nicht mehr wirklich aber wer weiß schon in der 5. Klasse, was er mal studiert ? Außerdem ist das so genannte "Allgemeinwissen" (Welches freilich keiner Definition unterliegt) eh schon eher spärlich. Man sehe sich nur mal diese ganzen Quizshows an. Die einzigen Fragen, die die meisten Kandidaten zweifelsfrei und sofort beantworten können, sind die über Fußball :-D

Marlies
16.03.2003, 11:20
Original geschrieben von Froschkönig
[B]Jedoch ist nicht jeder so zielstrebig oder in der Entscheidungsfindung so früh dran, daß sich daraus eine so nahtlose Laufbahn wie bei Marlies ergibt.

Mit 5 eingeschult
14 Jahre Schule weil sitzengeblieben.
1 Jahr Zivi
2 Jahre auf Studienplatz warten
7 Jahre Medizinstudium wegen vergeigtem Physikum und Dr. Arbeit.

Schon bist Du bei Beginn des AiP 29, obwohl mit 5 eingeschult.




Natürlich kann man nicht davon ausgehen, nur weil vielleicht alle Schüler mit 5 in die Schule kommen, dass sie auch ab jetzt schneller wissen, was sie werden wollen oder ohne sitzen zu bleiben die Schule schaffen usw. Fakt ist doch aber, dass sie früher anfangen. Würde der von Dir oben dargestellte Mensch erst mit 7 in die Schule kommen, dann wäre er doch noch älter. Es bleibt doch immer noch alles individuell, aber die Ausgangslage ist doch viel günstiger, wenn eher eingeschult.

Und zur Schule wollte ich noch sagen: Ich bin auf jeden Fall dafür, dass die 11.Klasse abgeschafft wird und sich die Schulzeit damit auf 12 reduziert. Bei uns ist in der 11.Klasse nichts gelaufen- rein gar nichts, das Jahr war total verschenkt. Das wäre auch für den internationalen Vergleich besser, denn andere Schüler, sowohl europäisch als auch weiter weg, sind in der Regel eher fertig als deutsche Schüler.
Ausserdem haben wir insgesamt zb im Geschichtsunterricht immer nur über die Weimarer Republik und die Nazizeit gesprochen und sind leider nie darüber hinaus gekommen. Mich hätte das mal sehr interessiert, der kalte Krieg usw, denn so richtig Ahnung von der Zeit Nach '45 habe ich nicht im Gegensatz zu der Zeit davor. (So richtig Ahnung auch nicht, aber ihr wisst, was ich meine.)
Wenn jetzt jemand kommt und sagt, dann bloß nicht die 11.abschaffen, dann hätte man doch Zeit dafür, dann ist das nicht richtig, denn ich habe das jetzt auf die ganze Zeit des Gymnasiums bezogen.

Sicher kann man das jetzt nicht verallgemeinern, ich kenne ja auch nur meine Schule, aber das war jetzt trotzdem :-meinung

Gruß, Marlies :-))

Janne
16.03.2003, 12:29
Ich denke nicht, daß Kinder mit 5 schon in die Schule gehören, jedenfalls nicht in das, was man heute Grundschule nennt. :-???

Meiner Meinung nach sollte man die Kinder sich viel länger ausprobieren lassen. Lesen, Schreiben und Rechnen können nebenbei im Kindergarten gelernt werden - spielerisch. Wäre wesentlich effektiver und wahrscheinlich auch in kleineren Gruppen möglich. :-meinung

Kinder haben heutzutage schon viel zu früh den Stress in irgentein Schema gehören zu müssen bzw. irgentwelchen Ansprüchen gerecht werden zu müssen. Umsonst gibt es nicht soviel Kopfschmerzen, Rückenleiden, Haltungsschäden etc.

Ma schaun, wie´s beim meinen Kindern später aussieht!

Gruß Janne

Marlies
16.03.2003, 12:57
Original geschrieben von Janne
[B]Ich denke nicht, daß Kinder mit 5 schon in die Schule gehören, jedenfalls nicht in das, was man heute Grundschule nennt. :-???

--->Wieso? Was nennt man denn heute Grundschule???

Meiner Meinung nach sollte man die Kinder sich viel länger ausprobieren lassen.


-----> Was sollen sich denn 5jährige ausprobieren, was sie nichts auch neben der Schule schaffen würden? Da ist immer noch genung Zeit für Sport, Musik, Freunde und Co.

Lesen, Schreiben und Rechnen können nebenbei im Kindergarten gelernt werden - spielerisch.

------> Das müsste dann aber in Deutschland vereinheitlicht werden, es müssten neue Ausbildungsinhalte für Erzieher geschaffen werden ....

------->Ist aber dann ja auch irgendwie ein Widerspruch in sich von Dir . Auf der einen Seite erst spät damit anfangen, auf der anderen Seite aber schon im Kindergarten.




:-winky Gruß, Marlies

Lava
16.03.2003, 16:08
Wenn da verschiedene Modelle durchrechnet sieht man, daß eine frühe einschulung alleine auch nicht des Rätsels Lösung ist.

Zumindest mir geht es bei der Diskussion eher darum, die schulische Entwicklung der geistigen anzupassen. Mir ist klar, dass die wenigsten mit 18 schon reif genug sind, um auf eigenen Füßen zu stehen oder zu wissen, was sie für den Rest ihres Lebens machen wollen. Meinetwegen soll jeder noch ein oder zwei Jahre probieren und in der Weltgeschichte herumfahren, wenn er will! Aber man ist mit 19 oder gar 20 auch definitiv zu alt für die Schule. Da werden die Fähgkeiten eher eingezwängt als gefördert. In dem Alter kann man schon gut mehr Verantwortung übernehmen - wie das ja bei einem Studium der Fall ist.

Und warum sollte es bei der Wahl der Schule danach gehen, ob man studieren will oder nicht? Das weiß man weder in 5. Klasse noch in der 6. (in Brandenburg und Berlin beginnt das Gymnasium erst in der 7. Klasse). Aber man kann doch einen Trend erkennen, wie gut jemand in der Schule klar kommt, wieviel "Potenzial" in einem steckt. Und wenn ein Schüler Spaß am Lernen hat und Interesse zeigt, kann man ihn auch entsprechend fördern! Vielleicht sollte man den Einstieg ins Gymnasium von anderen Schulformen aus erleichtern. Wenn man erstmal auf einer Haupt- oder Realschule ist, erscheint einem das Gymnasium vielleicht als zu große Hürde. Viele der Schüler, die erst nach der 10. Klasse an unser Gymnasium gekommen sind, hatten es doch ziemlich schwer und einige haben wieder aufgehört. Ist ja auch klar. Die hatten einen riesigen Rückstand aufzuholen! Je eher der Wechsel, umso besser.


Außerdem ist das so genannte "Allgemeinwissen" (Welches freilich keiner Definition unterliegt) eh schon eher spärlich. Das liegt meiner Meinung nach an zu lockeren Lehrplänen, die auch zu selten "modernisiert" werden. Es ist zwar schön, dass die Lehrer ein bisschen freie Hand haben, aber dann muss man als Schüler auch das Glück haben, einen guten Lehrer zu erwischen. An meiner Schule gabs davon Gott sei Dank viele, so dass ich an der Bildung, die einem dort vermittelt wird, wirklich nichts aussetzen kann! So viel Verschiedenes wie da werde ich wohl nie wieder lernen. Wenn ich mal so an WWM denke, dann weiß ich viele Sachen tatsächlich aus der Schule!

Janne
16.03.2003, 18:41
Grundschule...
...eingepfercht in einen bestimmten Stundenplan...kaum individuelle Gestaltung....der krasse Gegensatz zum Kiga...Umstellung zu groß (Erfahrung einer Freundin, wo der Sohn in die 1. Klasse geht und sie sehr lange nach einer geeigneten Schule gesucht hat)

Ausprobieren...
...wenn ich sehe was ein Erstklässler an Hausaufgaben zu bewältigen hat...da bleibt nicht viel Zeit zum Spielen, Freunde &Co

Erzieher...
...sind in D glaube ich gut genug ausgebildet, um den Kids das ABC und das 1x1 beizubringen...siehe Vorschule

Widerspruch...
...warum?...Lernen im Kiga anfangen aber Schule im herkömlichen Sinne erst mit 7 oder 8, d.h. den Stoff der 1. und 2. Klasse im Kiga

naja, man kann sich was zurechtbasteln aber ändern wird sich so schnell nichts

Gruß Janne