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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Durchschnitt zu schlecht...was tun?



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*Leni*
11.05.2011, 22:58
Hallo! :)

Ich hoffe das Thema passt hier rein, denn ich weiß nicht wo ich sonst um objektive Meinungen oder um Erfahrungsberichte bitten könnte.

Momentan besuche ich die 12. Klasse. Da meine Noten nicht gut genug sind um Medizin zu studieren, was ich unbedingt studieren möchte, was mir aber leider viel zu spät klargeworden (im Rahmen eines Praktikums und dem Besuch von Medizinvorlesungen) ist, bin ich am überlegen, ob ich nicht die 12. Klasse an einer anderen Schule freiwillig wiederhole. Also mein Schnitt beim letzten Zeugnis war 2.3, womit man ja trotz gutem TMS und Fächer- und Ausbildungsboni Null Chancen hat, außer man wartet 13 Semester auf seinen Studienplatz. Mir war bis vor drei Monaten nicht wirklich klar gewesen, dass jede Note für meine Zukunft entscheidend ist, weshalb ich kaum etwas für die Schule getan habe....:(

Klar, ich könnte versuchen, die verlorenen Punkte noch wettzumachen. Leider lässt sich das vorgefasste Bild bei einigen Lehrern was die mündliche Mitarbeit angeht kaum oder gar nicht ändern, was ich jetzt bei der Notenvergabe zum Quartal leider wahrgenommen habe. Nichts ist unmotivierender als die gleiche Somi-Note oder sogar eine schlechtere zu kriegen, wenn man sich Mühe gibt und um einiges besser war als im letzten Quartal. Versteht mich nicht falsch, ich will diesen Lehrern keinerlei böse Absicht, weder eine persönliche Abniegung gegen mich oder Rassismus, unterstellen, dennoch ist es dreist wenn das einzige Argument des Lehrers für die gleiche Somi-No: "Ja, Sie haben ja Recht, dass Sie sich sehr viel besser beteiligen als im letzten Quartal, aber dann habe ich Sie wohl im letzten Halbjahr zu gut bewertet", ist. Bei den anderen Lehrern stehe ich jetzt im Schnitt etwa 2 Punkte besser.

Aber ich denke eigentlich, dass es wahrscheinlich einfacher ist, bei Null nochmal anzufangen, als zu probieren die vorlorenen Punkte wieder wettzumachen, mit Lehrern, die noch kein Bild von einem haben, dass sich kaum revidieren lässt.
Außerdem könnte ich meine LKs nochmal wählen und Fehler die ich bei der Wahl meiner Fächer gemacht habe, korrigieren.

Aber dennoch habe ich Angst, dass ich vielleciht doch schlchtere Noten haben könnte, als ich bis jetzt gehabt habe. Denn ein Schnitt von 2.3 ist ja eigentlich nicht schlecht...

Habt ihr Erfahrungen mit dem freiwilligen Wiederholen gemacht? Gute oder eher Schlechte? Was würdet ihr mir raten? Die 12. wiederholen, oder das Abitur durchziehen, und eine Ausbildung machen, da ich ja 13 Semester auf einen Platz warten müsste...

Liebe Grüße und vielen lieben Dank im voraus :)

Die.kleine.helene
11.05.2011, 23:16
Also ich würde wiederholen. Bist Du G8erin? Dann erst recht. Bei mir an der Schule hatten G8er nicht die gleiche Chance wie die anderen.. waren teils weniger informiert, etwas zu unreif für die Oberstufe, kamen mit dem plötzlichen Druck nicht klar.

Das mit Deinen Lehrern ist höchstproblematisch, kommt mir aber bekannt vor. Das Problem hatten bzw. haben ein paar Kollegen auch. Aber es lässt sich doch lösen. Hast Du eineN TutorIn oder einen Jahrgangsleiter? Mit ihr oder ihm würde ich mal reden.

Musst Du sehen, was Du machst.

Aber falls Du Dich entscheiden solltest, Dein Abi so durchzuziehen, würde ich Dir empfehlen, Dich mal nach einem Auslandsstudium umzusehen. Oder einem Erststudium im Ausland (kann ja auch Österreich sein!).


die.kleine.helene

maniac89
12.05.2011, 04:11
Ich hab zwar keine Erfahrung damit, aber wenn du dir sicher bist, dass du den Schnitt schaffen kannst, würde ich auf jeden Fall wiederholen.
Das eine Jahr fällt später wirklich 0,0 ins Gewicht.

leofgyth77
12.05.2011, 06:24
Edit:sorry...war voll der falsche thread..keine ahnung, wie das passiert ist ((:

pillango
12.05.2011, 11:18
Hallo *Leni*,

dein Problem kommt mir sehr bekannt vor und ich kann dir dazu nur einen Erfahrungsbericht liefern.

Folgender Fall:

- Zehntklässlerin vor 3 Jahren an einem humanistischen Gymnasium mit konstant Note 3-4 in allen Fächern, die auf die Frage nach ihrem Berufswunsch ganz verschämt antwortete: " Ärztin, aber dafür bin ich eh nicht gut genug."

- Nachdem ihr Umfeld ihr dann erklärt hatte, dass sie sich nur anstrengen müsste, dann klappt das schon, keimte Hoffnung auf. Sie hat daraufhin mit Beginn der 11. Klasse ihr Lernverhalten und ihre Einstellung der Schule gegenüber komplett geändert.
Ergebnis: fast gleich Null!
Bis auf solche Fächer wie Mathe, wo 2 und 2 eben 4 ist und nichts anderes und der Lehrer somit auch das Häkchen setzen musste.

-Zum Ende der 11. war die Verzweiflung groß und die Bestätigung da, dass sie den "Namen" den sie sich in der Mittelstufe an dieser Schule erworben hatte, nicht wieder los wird.

- Dann die Entscheidung das Gymnasium zu wechseln und sich an der neuen Schule von Anfang an anders zu präsentieren.

-Lange Rede kurzer Sinn:
Klassenbeste, Schule macht wieder Spaß und es läuft nach momentanem Stand auf ein 1,0 Abi hinaus und somit auf einen Studienplatz in Medizin direkt im Anschluss.

Die Geschichte ist nicht erfunden und vielleicht macht sie dir und anderen etwas Mut?!


LG pillango

Justi-mietze
12.05.2011, 11:26
Wenn Medizin wirklich Dein Traum ist, würde ich auch wiederholen. Ich mein was ist schon ein Jahr im Vergleich zu 6 Jahren warten.

ich ärgere mich im nachhinein auch, dass ich so eine faule Schülerin war. Bei mir war der NC zwar noch höher aber ich hab auch nen 2,... Schnitt, so dass ich auch mindestens 3 Jahre hätte warten müssen. TMS gabs damals noch nicht.

Außer natürlich du willst vielleicht eh ne medizinische Ausbildung vorher machen....

Lava
12.05.2011, 11:35
Freiwillig ein Jahr Schule mehr???? Seid ihr wahnsinnig? Hätte ich ja nie gemacht! Aber na gut, jeder wie er es für richtig hält. Ich würd mir eher Gedanken über Alternativen machen: anderes Studium (vielleicht ist ja Medizin nicht das einzig Wahre?), Ausbildung zur Überbrückung der Wartezeit, Studium im Ausland....

Miniwini
12.05.2011, 16:12
Freiwillig ein Jahr Schule mehr???? Seid ihr wahnsinnig? Hätte ich ja nie gemacht! Aber na gut, jeder wie er es für richtig hält. Ich würd mir eher Gedanken über Alternativen machen: anderes Studium (vielleicht ist ja Medizin nicht das einzig Wahre?), Ausbildung zur Überbrückung der Wartezeit, Studium im Ausland....

Lieber 1 Jahre mehr Schule als 6 Jahre warten auf nen Studienplatz ?!

Satellit
12.05.2011, 16:20
Lieber 1 Jahre mehr Schule als 6 Jahre warten auf nen Studienplatz ?!
Naja, in den sechs Jahren kann man ja immerhin produktiv sein und beispielsweise Geld zur Finanzierung des Studiums zur Seite legen... Hat also auch seine positiven Seiten, ich wär' wohl auch nie auf die Idee gekommen, ein Jahr länger zur Schule zu gehen - auch wenn's natürlich gar nicht _so_ unvernünftig wäre... ^^

Lava
12.05.2011, 16:24
Lieber 1 Jahre mehr Schule als 6 Jahre warten auf nen Studienplatz ?!


Und wer garantiert dir, dass du in einem Jahr einen so guten Schnitt schaffst, dass du nicht warten musst? Dann hast du NOCH ein Jahr verloren. Ich finde die Idee nach wie vor beknackt. Schule bringt einem einfach nichts. In einer Ausbildung kann man viel mehr Sinnvolles lernen und dazu noch Geld verdienen. Und vielleicht wird man auch mit einem anderen Studium glücklich.

Fino
12.05.2011, 16:57
Und wer garantiert dir, dass du in einem Jahr einen so guten Schnitt schaffst, dass du nicht warten musst? Dann hast du NOCH ein Jahr verloren. Ich finde die Idee nach wie vor beknackt. Schule bringt einem einfach nichts. In einer Ausbildung kann man viel mehr Sinnvolles lernen und dazu noch Geld verdienen. Und vielleicht wird man auch mit einem anderen Studium glücklich.

Aber selbst mit Ausbildung muessen die Leute noch warten, und Bafoeg gibt's dann auch nicht mehr, denn ein berufsqualifizierender Abschluss laege dann ja schon vor.
Wenn sie wirklich Medizin studieren will, sollte sie auf eine andere Schule, einen Neuanfang machen, sich dann aber auch wirklich auf den Hosenboden setzen und lernen.

Trianna
12.05.2011, 17:05
Doch wenn das Studium auf der Ausbildung aufbaut gibt es durchaus noch Bafög.. Und Elternunabhängiges gibt es dann auch nach bestimmten Richtlinien.

(3 Jahre nach der Ausbildung noch arbeiten, heute ist dies genau die Wartezeit)

Kackbratze
12.05.2011, 19:00
In der Schule ein Jahr freiwillig abzugeben ist IMHO totaler Quatsch. Wer weiss was das Leben bringt?
Studienplatzverlosung, Stipendium für Budapest, Studienplatz doch bekommen, es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, so dass die Idee ein Jahr zurückzugehen die Letzte wäre, die mir in den Sinn kommen würde.

netfinder
12.05.2011, 19:07
Wenn du reele Chancen hast, deine Abiturnote deutlich zu verbessern und sicher Medizin studieren willst, dann wiederhole die eine Klasse. Was ist schon 1 Jahr im Vergleich zu derzeit mind. 6 Jahren Wartezeit.

*Leni*
12.05.2011, 22:20
Also ich hätte eigentlich kein Problem damit ein Jahr länger zur Schule zu gehen, da ich eine Klasse übersprungen habe, und mir somit ein Jahr gespart hatte.

Meine einzige Sorge mit dem Wiederholen ist es, dass meine Noten, entweder in etwa gleich bleiben oder noch schlechter werden. Aber wenn ich mich hinsetze und lerne, statt meine Zeit anderweitig zu verschwenden, müsste ich das eigentlich hinkriegen. Zumindest hoffe ich das wirklich, wenn ich mich dazu entschließe diesen Schritt zu gehen.

Aber deine Geschichte pillango hat mir wirklich echt Mut gemacht. Dankeschön dafür! :)

Was ein Auslandstudium angeht:
Da hätte ich doch nur Möglichkeiten in Österreich und Ungarn um dem NC zu entfliehen, oder?
Aber dennoch bewerben sich doch bestimmt unglaublich viele Leute mit beispielsweise den Durchschnittsnoten 1.9, 2.0 etc,
Dann hätte ich doch trotzdem keine Chance?? Dort wird doch in erster Linie auch auf die Durchschnittsnote geguckt oder nicht?

Ausbildung:
6 Jahre sind eine unglaublich lange Zeit :( mit 18 hätte ich mein Abitur, mit 24 könnte ich dann studieren und wäre erst mit anfang 30 fertig...naja das wäre zwar nicht das was ich mir wünsche aber wenn ich so Medizin studieren kann...

Ein anderes Fach studieren:
Alternativen nach denen ich mich umgeguckt hatte, weil mit einer DN von 2.3 keine Chance für ein Medizinstudium besteht, wären eventuell Maschinenbau mit der Spezialisierung medizinische Physik, oder das Studienfach Biomedizin gewesen.
Der Berufsberater an meiner Schule sagte mir dass ich bei beiden Fächern keine Chance habe. Für ein Ingnieursstudium bräuchte ich minds. 1.5 - 1.8, für Biomedizin etwa 1.8 sagte er.
Andere Alternativen, die mich interessieren hab ich bisher noch nicht gefunden, aber bei einem Abitur mit 2.3 hätte ich ja leider bei den meisten Fächern keine Chance.

Lg :

___________________
Edit: Hab grad gegoogelt..., allein an Studiungebühren pro Semster würden 5.900 € in Ungarn anfallen...in dem Fall würde das aus finanziellen Gründen sowieso rausfallen....

angelusmuc
12.05.2011, 22:41
Welche Fächerkombination hast du den in der Oberstufe, wenn man fragen darf

*Leni*
12.05.2011, 23:10
Welche Fächerkombination hast du den in der Oberstufe, wenn man fragen darf

Meine 4 Abiturfächer oder insgesamt? naja egal...
also LKs: Mathe & Physik
Sowi als 3. oder 4. Abiturfach abhängig davon, ob ich Deutsch (als 3.), oder Latein (in dem Fall als 4.) nehme.

restliche GKs wären Bio, Philosophie, Kunst und wie bei fast jedem Sport

Wieso fragst du, wenn ich fragen darf?

Kackbratze
12.05.2011, 23:10
Berufsberater sind die letzten Deppen, wenn es nach denen gegangen wäre, müsste ich jetzt Pastor sein. :-D

Die Fächerkombination ist weder für das Studium noch für Andere entscheidend. Hauptsache die Fächer liegen einem selber, so dass man da allein schon aus Interesse an dem Fach gute Noten hat.
Die Leute die denken, dass bestimmte Leistungskurse besser Ärzte oder Medizinstudenten produzieren denken meist auch, dass alleine Aussehen oder ein bestimmtes Bundesland einen besseren Menschen produziert.
:-meinung

Fino
12.05.2011, 23:29
Berufsberater sind die letzten Deppen, wenn es nach denen gegangen wäre, müsste ich jetzt Pastor sein. :-D

Die Fächerkombination ist weder für das Studium noch für Andere entscheidend. Hauptsache die Fächer liegen einem selber, so dass man da allein schon aus Interesse an dem Fach gute Noten hat.
Die Leute die denken, dass bestimmte Leistungskurse besser Ärzte oder Medizinstudenten produzieren denken meist auch, dass alleine Aussehen oder ein bestimmtes Bundesland einen besseren Menschen produziert.
:-meinung

*zustimm*:-meinung

Die.kleine.helene
12.05.2011, 23:36
ich denke die Diagnose "Pastor" ist standard.

Denn mir wurde auch gesagt, dass zu ir der Studiengang "Religionspädagogik" am besten passen würde. Und von einem Kumpel von mir war mal die ganze Klasse dort: dem Großteil derer wurde dazu geraten, doch Pastor oder Pastorin zu werden..

>_<