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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Miniumfrage: Was halten eigentlich Medizinstudenten vom NC?



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Mr. Pink online
15.06.2011, 15:04
vllt kannst so sexualkundeunterricht geben, das macht sowieso mehr spass^^

Colourful
15.06.2011, 16:28
vllt kannst so sexualkundeunterricht geben, das macht sowieso mehr spass^^

Klar, aber das mache ich eh schon die ganze Zeit über...
(Wie gesagt, ich schreibe eine tolle Diss...)

Toffiwesen
15.06.2011, 19:01
Was ist daran gerecht, wenn jmd die Oberstufe derart gut hinbekommen hat, mal davon abgesehen, dass ich mit Sport LK , wenn es denn auf meinem Gymnasium möglich wäre auch ein 1er Abi hätte machen können, dass er einen auf Papier schönen Leistungsschnitt vorweisen kann, sich den Ort und das Studium aussuchen kann?
Das ist doch einfach nur ein Zeugniss, welches dir gute Leistungen bescheinigt.
Das Studium hingegen ist ein völlig neuer Abschnitt. Hierzu sollte mann sich qualifizieren, und zwar in Bezug auf das Studium und nicht mit Sport LK, Reli mündlich und DeutschLK/ErdeLK und diese ganzen komischen Fächer in Bayern. (Ich hatte auch Deutsch und Erde LK. Bio/Chemie/Physik und evtl. Mathe wären für Medizin sicherlich aussagekräftiger und sinnvoller gewesen)
Das einzig gerechte wäre ein einheitlicher TMS für alle Studienplätze. Intelligenztest auf Medizin. Hinzu noch ein Psychologischer Test auf Belastbarkeit des Bewerbers in Bezug auf das Studium und Umgang mit Patienten. Das Praktikum als Pflicht vor dem Studium einzuführen, mit abschließendem Test wäre umso sinnvoller, als das eine Mehrheit der Leute, die das Studium nur wegen des Klanges "Arzt" wählen hiervon absehen würden und sich was suchen, was ihnen eher liegt.
All dieses wäre jetzt, da der Pflichtdienst abgeschafft wurde inherhalb des ersten Jahres nach dem Abitur möglich. So könnte man sich auch die Praktikas im KH wärend des Studiums sparen.
Wie oft man den TMS machen darf müsste man sich weitergehen überlegen.
In Österreich funktionert es hervorrangend. Ebenfalls in der Schweiz.
In Deutschland wurde der Test abgeschafft, weil die damalige Obrigkeit lieber Ärzte vom schlag eines 1.0 Abiturienten haben wollten. Wie gut das derzeit funktioniert merke ich (Arbeite im KH und Rettungsdienst, sowie Praxis) jeden Tag, wenn ich mir die Patienten anhöre, wie unzufrieden sie mit der menschlichen Art der Ärzte, die direkt angefangen haben zu studieren sind. Hinzu kommt natürlich das ganze nichtärztliche Personal.
Respekt anderen Menschen gegenüber lernt Jmd, der frisch vom Gymnasium auf die Uni kommt und ein Ego entwickelt, aufgrund seines Könnens "auswendig zu lernen" selten bis garnicht. Jeden Tag immer wieder aufs neue zu sehen. Oder woran liegt es, dass Ärzte, die vorher ne Ausbildung gemacht haben deutlich entspannter sind und wissen, wie man mit anderen Menschen umgeht. Die waren sich ihrer Sache sicher und geeignet, aufgrund ihrer Persönlichkeit und Erfahrung -NICHT aufgrund ihres NZ´s!

Liest du dir manchmal durch, was du schreibst, oder wettest du große Summen gegen deine eigene Argumentationsstrategie?

Lightning_Bolt
15.06.2011, 22:00
Ich wollte vorher nie Mediziner werden und bin mir jetzt auch noch nicht 100% sicher ... wahrscheinlich endet es dann eher im nicht-kurativen Bereich.
Für mich hätte es definitiv auch andere erfüllende Berufsalternativen gegeben, aber is ja jetzt egal.

Sweet, wie wär's dann mit Medizintechnik oder Gesundheitsökonomie? Alles nicht kurativ.

Weißte, es ist jetzt nicht so, dass ich ALLES für den Erwerb eines Studienplatzes dafür tun würde, aber wenn ich schon mal das Privileg habe Medizin zu studieren, dann vor allem nicht so. Mit dieser "Nix halbes, Nix Ganzes" - Einstellung könnte ich aber absolut gar nichts anfangen. Wer kategorisch ablehnt schmutzige, patientennahe Arbeit später einmal zu verrichten, der ist für mich ein LUTSCHER.

Man muss ja nicht gleich Mudda Theresa spielen und sich den "Ärzten ohne Grenzen" anschließen. Der nicht kurative Forschungsbereich ist natürlich extrem wichtig, denn kluge Köpfe in der Forschung tragen zur Weiterentwicklung und Zukunft der Medizin bei - aber deren fundiertes Wissen und fachliche Kompetenz basiert nicht nur auf theoretisch hergeleitetem Wissen, sondern auch auf praktischen Erfahrungen.

Aber ihr müsst alle echt viel Zeit haben, wenn ihr euer eBattle tagtäglich austragen wollt. Also ich habe diese nicht.

Coxy-Baby
15.06.2011, 22:20
*Popcorn* reingestellt...

epeline
15.06.2011, 22:30
ich weiß ja nicht, warum bei medizin immer so viel aufhebens um das "verdienen" eines platzes gemacht wird, und dieses softskill-argument ständig kommt.

benehmen, empathie und andere emotionale und soziale fähigkeiten braucht man, denke ich auch in den meisten anderen berufen.

was die lebenserfahrung angeht, hat rico ja schon alles geschrieben, was ich dazu auch denke.

ich finde aber auch, dass man dem medizinstudium da nicht immer so eine sonderrolle geben muss. in anderen studiengängen ist es schließlich gang und gebe, dass man da nach dem abi anfängt und ist da mit mitte 20 im ersten semester eher ein exot.
solch hitzigen diskussionen hab ich noch nicht in anderen fächern gesehen, oder meint ihr, dass ein landschaftsarchitekt besser und kompetenter arbeitet, wenn er vorher als gärtner gearbeitet hat oder eine maschinenbaustudent nach dem abi erst mal eine lehre als dreher gemacht hat?

Mr. Pink online
15.06.2011, 22:32
@lightning_bolt

Ich hab das Privileg studieren zu dürfen was ich will und genau das mach ich auch. ;-) Das Medizinstudium interessiert mich und macht Spaß, das reicht mir für den Moment.

Und spiel dich nicht so auf. Die meisten die hier mitdiskutieren studieren Medizin und die meisten sind womöglich auch schon bisschen weiter wie du. Wenns dir daneben an der Zeit mangelt, dein Pech.


Mit dieser "Nix halbes, Nix Ganzes" - Einstellung könnte ich aber absolut gar nichts anfangen.
Nochmal: Dein Pech.
Ich fahr damit ganz gut.

Colourful
16.06.2011, 08:10
ich weiß ja nicht, warum bei medizin immer so viel aufhebens um das "verdienen" eines platzes gemacht wird, und dieses softskill-argument ständig kommt.

benehmen, empathie und andere emotionale und soziale fähigkeiten braucht man, denke ich auch in den meisten anderen berufen.

was die lebenserfahrung angeht, hat rico ja schon alles geschrieben, was ich dazu auch denke.

ich finde aber auch, dass man dem medizinstudium da nicht immer so eine sonderrolle geben muss. in anderen studiengängen ist es schließlich gang und gebe, dass man da nach dem abi anfängt und ist da mit mitte 20 im ersten semester eher ein exot.
solch hitzigen diskussionen hab ich noch nicht in anderen fächern gesehen, oder meint ihr, dass ein landschaftsarchitekt besser und kompetenter arbeitet, wenn er vorher als gärtner gearbeitet hat oder eine maschinenbaustudent nach dem abi erst mal eine lehre als dreher gemacht hat?

Ja, aber das ist da auch oft so - da sagen dann die Leute oftmals auch, dass ein Ingenieur, der das Haus baut, dann auch erstmal Maurer gelernt haben sollte, denn ansonsten versteht der ja nichts von seiner Arbeit.
Dieses Argument kommt aber meistens von den "alten" Handwerkern, die sich nicht vorstellen können, dass man im Studium auch mal etwas Sinnvolles lernt.

Ja. Softskills braucht man in der Tat überall. Frage mich auch, warum das immer so ein großes Argument ist.

LG!

PRIND
16.06.2011, 14:03
Ja, aber das ist da auch oft so - da sagen dann die Ja. Softskills braucht man in der Tat überall. Frage mich auch, warum das immer so ein großes Argument ist.

Weil ich in meiner klinischen Tätigkeit nur zu oft erlebt habe, dass gerade auch junge Ärtze und Ärztinnen über diese ach so selbstverständlichen Skills eben nicht verfügen.

Ich gehöre definitiv nicht zu den Leute, die meinen, dass man erst eine Ausbildung vorher gemacht haben muss, aber ich lasse es hier auch nicht im Raum stehen, dass eine Ausbildung keinen Sinn macht, einem keine relevanten Vorteile bringt und darüber hinaus auch noch zu gut boniert wird in Bezug auf die Studienplatzvergabe.

Jemand der 6 Jahre lang schon in der Klinik "an der Front" gearbeitet hat, sein Fachwissen und viele Erfahrungen erworben hat ist trotz allem sicherlich nicht mehr oder weniger qualifiziert, als einer der BWL in Österreich in dieser Zeit studiert hat. Aber der MTA/GuKP/whatever hat in seiner Wartezeit seine Fähigkeiten in Bezug auf die medizinische Tätigkeit (ob es nun sein Fachwissen, irgendwelche Softskills o.ä. sind) geschult und ist somit jedem Abiturienten und Absolventen eines anderen Abschlusses fern ab der Medizin überlegen. So einfach ist das und klar kann jetzt auch wieder der Abiturient davon anfangen, dass es doch egal wäre, da dies dennoch nicht bedeuten würde, dass er ein besseres Physikum macht - aber ganz ehrlich, darum geht es vllt. den Unis und das macht sich möglicherweise im Auswahlverfahren bemerkbar, aber gutes Physikum =|= vier Jahre später guter Arzt. Und der Patient ist sowieso der letzte, den das interessiert - er will gut behandelt und am besten zu 100% geheilt werden.

Wenn ich hier lese, wie leistungsorientiert gedacht wird, ohne den zentralen Punkt der Medizin dabei zu berücksichtigen, dann klären sich so einige Erfahrungen, die ich als MTRA gemacht habe auf....

erdbeertoertchen
16.06.2011, 14:31
Wer kategorisch ablehnt schmutzige, patientennahe Arbeit später einmal zu verrichten, der ist für mich ein LUTSCHER.

Man muss ja nicht gleich Mudda Theresa spielen und sich den "Ärzten ohne Grenzen" anschließen. Der nicht kurative Forschungsbereich ist natürlich extrem wichtig, denn kluge Köpfe in der Forschung tragen zur Weiterentwicklung und Zukunft der Medizin bei - aber deren fundiertes Wissen und fachliche Kompetenz basiert nicht nur auf theoretisch hergeleitetem Wissen, sondern auch auf praktischen Erfahrungen.

.

Du studierst noch nicht Medizin, oder?
Was meinst du mit nicht kurativer Forschungsbereich?
Und was verstehst du unter praktischer Erfahrung und Forschen?

DeSeal
16.06.2011, 14:32
PRIND, bezogen auf den Studieneinstieg und die Vorklinik magst du Recht haben, vieles hat man in der Ausbildung schon gehört (geht mir auch so), wenn auch bei weitem nicht in dem Maße wie im Studium. Dennoch ist es hilfreich.

Aber die von dir genannten Softskills lassen sich doch recht schnell nachholen, zumal sie bei jeder Ausbildung auch nur ein kleines Spektrum der Medizin abdecken. Ich habe zB keine Ahnung von Strahlenphysik, es interessiert mich nicht die Bohne und meine Begeisterung für Schnittbildanatomie hielt sich bisher auch in Grenzen. Umgekehrt wird es bei dir mit Notfallmedizin (bitte nicht angegriffen fühlen ;-) ) nicht weit her sein, da kommen dann meine "Softskills" als Rettungsassistent zum tragen.
Aber trotzdem sind das alles Kenntnisse, die sich im Studium schnell aufholen lassen, theoretisch wie praktisch. Seien wir mal ehrlich: keine Ausbildung umfasst das selbstständige durchführen absolut komplexer und invasiver Eingriffe, oder?
Die Frage ist, was man im Studium bzw. den Famulaturen draus macht. Wenn man sich da bemüht, sind solche Sachen wie sicheres Auftreten vor dem Patienten, Blutentnahmen, Beutel-Masken-Beatmung etc. doch schnell erlernt.

Aus meiner 5 jährigen Berufserfahrung konnte ich zumindest keinen Qualitätsunterschied zwischen Notärzten feststellen, die vorher RS/RettAss waren und solchen, die gleich studiert haben...

just my drölf cents

PRIND
16.06.2011, 14:43
Klar, man sollte das alles auch nicht überbewerten, aber hier wird eine med. Ausbildung so dargestellt, als sei sie für die Tonne und das ist so nicht korrekt imho.

Die Tatsache, dass sie von der ZVS (o.neuerdings hochschulstart) boniert wird finde ich auch vollkommen korrekt - vielmehr noch denke ich, dass man mit einem guten staatlichen Examen der Ausbildung ruhig noch ein paar Boni mehr bekommen dürfte. Sicher ist nicht jeder der eine Ausbildung abschliesst automatisch geeignet für das Studium usw. aber es gibt nunmal Leute, die wie ich während der Abizeit aus welchen Gründen auch immer gepennt haben und denen man in einem System, das eine med. Ausbildung (von mir aus dann auch an die DN des Examens gekoppelt) entsprechend boniert, eine zweite Chance geben kann.

Naja aber mir ists ja auch wurscht, ich mache dieses Jahr mein Physikum und gehe in die Klinik. Nur für die nachfolgenden Generationen, die teils bis zu 14 WS ansammeln müssten, fände ich es fairer wenn ihre Mühen und das Engagement, welches sie dann in einer med. Ausbildung zeigen, entsprechend honoriert würde.

Btw. auch wenn es Wurst ^2 ist, aber ich bin auch 10 Monate lang während meines Zivildienstes als Rettungssani Rettungsdienst gefahren :). Zwar verfüge ich nicht über das Wissen und Erfahrung eines Assistenten mit so vielen Jahren Berufserfahrung, aber das zeigt vllt. auch nochmal, dass man in 6 Jahren Wartezeit eine ganze Menge Erfahrung sammeln und auch einige Dinge davon mit ins Studium nehmen kann.

Mr. Pink online
16.06.2011, 16:18
Eine Ausbildung ist NIE für die Tonne, genau so wenig wie Lebenserfahrung.

Nur, mal metaphorisch gesprochen: Warum sollte als Vorspeise Fisch nehmen, wenn der Hauptgang schon Fisch ist. Da nehm ich doch lieber nen Salat, oder so.

Deshalb, wenn ich das ganze Zeug so oder so im Studium danach nochmal lerne, dann würd ich (das is jetzt meine ganz eigene subjektive Meinung) vorher was anderes machen. Ich würde nämlich soweit gehen zu behaupten, dass ein vorangegangenes Studium in einem anderen Fachbereich deutlich mehr nutzen haben kann, als eine Ausbildung im medizinischen Bereich.

Angeletta
16.06.2011, 16:57
*mich einschalt*
Ich hasse Leute, die einem bei Unsicherheit bezüglich der Studienwahl vorhalten, man nähme Menschen, die es "wirklich wollen", den Platz weg!
Als wäre es eine Sünde oder ein menschlicher Makel, mal zu zweifeln oder als müsste man sich rechtfertigen, wieso man denn trotz Bedenken Medizin studiert.
...wenn diese anderen Personen es wirklich gewollt hätten, dann hätten sie sich mal den Arsch aufreißen können, statt im Nachhinein rumzumeckern :-(

Mr. Pink online
16.06.2011, 17:28
*mich einschalt*
Ich hasse Leute, die einem bei Unsicherheit bezüglich der Studienwahl vorhalten, man nähme Menschen, die es "wirklich wollen", den Platz weg!
Als wäre es eine Sünde oder ein menschlicher Makel, mal zu zweifeln oder als müsste man sich rechtfertigen, wieso man denn trotz Bedenken Medizin studiert.
...wenn diese anderen Personen es wirklich gewollt hätten, dann hätten sie sich mal den Arsch aufreißen können, statt im Nachhinein rumzumeckern :-(

Reg dich nicht auf ;-)
Viel zu viele machen aus dem Medizinstudium eine viel zu große Sache. Es is nach wie vor ein Studium. Genausogut wie man jedes andere Studium anfangen kann um mal reinzuschnuppern, kann man es auch hier. Das is dein gutes Recht. Alles andere is Geschwätz.

konstantin
16.06.2011, 17:53
Wenn ich jetzt noch erzaehle, dass ich Medizin des Geldes wegen studiere, rasten die Studienplatzanwaerter hier sicher komplett aus. :-wow

Mr. Pink online
16.06.2011, 18:08
... Radiologe?

THawk
16.06.2011, 18:12
... und die fertigen Ärzte wundern sich ob du nicht ein Fach finden konntest was Bezahlung und Verantwortung / Arbeitszeiten / Belastung in ein besseres Verhältnis stellen kann ;-)

(aber nun wird's off-topic)

Hades
16.06.2011, 18:23
... Radiologe?

Ich glaub ja eher besoffen... was für Geld? :-))

DeKl
16.06.2011, 18:32
Wie könnt Ihr über Geld sprechen!?!? Es geht doch darum, Menschen zu helfen!